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Cimon und Projekt-Leiter Till Eisenberg, Airbus Defence and Space Friedrichshafen.

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Cimon, der Assistenz-Roboter für Alexander Gerst auf der ISS

Im Sommer bestreitet Astronaut Alexander Gerst seine nächste Mission im All: Mit der ISS wird er zu neuen "Horizonten" aufbrechen. Mit dabei ist Cimon, der fliegende Roboter. Er soll Gerst assistieren - und bei Laune halten.

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Cimon besitzt künstliche Intelligenz, hat ein Gesicht auf seinem acht Zoll großen Display, kann sprechen, nicken, Witze erzählen, auf Sprachbefehle reagieren, Videos und Audios abspielen, seinen Kopf in weniger als zehn Sekunden um 180 Grad drehen und fliegen. Per Antrieb kann sich Cimon frei bewegen und dabei bis zu 0,36 Meter pro Sekunde zurücklegen. Der Roboter ist rund, damit er mit seinen etwa fünf Kilogramm in Aktion nicht aneckt oder aus Versehen Knöpfe drückt. Sein Durchmesser beträgt 32 Zentimeter.

Mensch und Maschine

Etwa zwei Stunden kann Cimon die Astronauten auf der ISS informieren, warnen und bespaßen, dann sind seine zwei Batterien leer. Cimon steht übrigens für Crew Interactive Mobile Companion. Alexander Gerst durfte beim Gesicht des Roboters und seiner Stimme ein Wörtchen mitreden. Cimon wiederum kennt Alexander Gersts Lieblingsmusik.

So sollen sich Mensch und Roboter schneller anfreunden. Menschliche Züge hat Cimon bekommen, weil er nicht nur assistieren und informieren soll, sondern auch Stress bei Astronauten abbauen und eine Art Roboter-Kollege werden. Mit Cimon soll auch getestet werden, wie man einen Assistenz-Roboter bauen muss, damit er an Bord wirklich hilfreich ist.

Klappe zu!

Wenn Alexander Gerst und sein Team genug haben, können sie Cimon in Schlaf versetzen. Schalten sie den privaten Modus ein, werden alle Streams unterbrochen und die Crew hat ihre Ruhe und ein bisschen Privatsphäre.

"Das ist ein Testbetrieb, also man darf sich das jetzt noch nicht so vorstellen, als ob er mir Kaffee bringt und Werkzeuge." Alexander Gerst