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Patient bei Untersuchung

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Techniker Krankenkasse stellt Gesundheitsakte vor

Die elektronische Gesundheitskarte kommt nicht voran – mehr als zwei Milliarden Euro sind bislang in ihre Entwicklung geflossen. Große Krankenkassen schaffen jetzt mit eigenen Projekten Fakten. Von Nikolaus Nützel

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die bundesweit größte Krankenkasse, die Techniker Kasse, will auch bei einer elektronischen Gesundheitsakte die erste sein. Die TK spricht von einer "Revolution". Heute will sie vorstellen, wie weit die Pläne gediehen sind, gemeinsam mit dem amerikanischen Computerkonzern IBM eine Lösung zu entwickeln. Es sollen sich Daten über Diagnosen, Arzneiverordnungen oder Allergien abspeichern lassen.

Technische Probleme und Widerstände bei Gesundheitskarte

Das sollte eigentlich auch die elektronische Gesundheitskarte längst leisten, die alle Kassenpatienten haben. Doch die wird seit vielen Jahren von technischen Problemen ebenso behindert, wie von Querelen unter Verbänden von Ärzten, Kassen und Apothekern, die von der Bundesregierung den Auftrag haben, die Gesundheitskarte mit Leben zu erfüllen. Doch nicht nur die Techniker Kasse will nicht mehr länger warten.

Patient soll Herr seiner Daten bleiben

Auch die AOKs arbeiten an einer digitalen Kommunikations-Plattform. Und auch die Bayerische Staatsregierung lässt eine elektronische Gesundheitsakte entwickeln. Gemeinsam haben alle Projekte, dass der Patient Herr seiner Daten sein soll. Und bei allen Projekten heißt es, es werde keine Probleme geben, die Daten etwa bei einem Kassenwechsel hin- und her zu transferieren. Wie die technischen Details der verschiedenen Gesundheitsakten am Ende tatsächlich aussehen, ist aber noch offen.