Besonders gut aufgestellte Großstädte sind vor allem in der Südhälfte Deutschlands zu finden, wie aus dem aktuellen Städteranking von"Wirtschaftswoche" und dem Portal Immobilienscout24 hervorgeht. Für die jährliche Studie verglich die Gesellschaft IW Consult des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Wirtschaftslage, Dynamik sowie Zukunftsperspektiven der 70 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Über 100 Faktoren aus Bereichen wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien, Forschungsstärke, Industrie der Zukunft und Lebensqualität wurden analysiert.
München siegt bei der Wirtschaftskraft
München landete das fünfte Jahr in Folge auf dem Siegertreppchen in Sachen Wirtschaftskraft. Auf den Plätzen folgen Ingolstadt, Stuttgart, Erlangen und Frankfurt am Main. Unter den ersten zehn sind auch die Autostadt Wolfsburg sowie Hamburg, dagegen keine ostdeutsche Kommune. Die letzten Plätze belegen die Ruhrgebietsorte Herne und Gelsenkirchen.
Berlin holt mit viel Dynamik auf
Besonders dynamisch entwickelten sich laut Studie in den vergangenen fünf Jahren Ingolstadt, München sowie Berlin. Die Hauptstadt schob sich deutlich nach vorn. Damit zeige Berlin einmal mehr, wie zukunftsorientiert und wandelbar es sei, sagte Michael Bütter, Geschäftsführer von Immobilienscout24. Auf den hinteren Plätzen liegen Städte wie Bottrop (61), Duisburg (62), Oberhausen (64), Hagen (68) und Gelsenkirchen (69).
Digitales Darmstadt
Am besten für die digitale Welt aufgestellt ist der Untersuchung zufolge erneut Darmstadt, gefolgt von München und Erlangen. Unter die ersten zehn schafften es wie im Vorjahr auch Wolfsburg (5) und Jena (7). Kriterien sind unter anderem Breitbandversorgung, Zahl der Forschungsinstitute und Patentanmeldungen.