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Börse: Protektionistische Tendenzen nehmen zu

Börse: Protektionistische Tendenzen nehmen zu

Schon wieder eine neue Zolldrohung aus den USA. Diesmal richtet sie sich gegen Mexiko. Anleger befürchten eine Zuspitzung der Handelskonflikte weltweit und negative Folgen für die Weltkonjunktur. Aktuelle Daten aus China sind schwach ausgefallen.

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Obwohl die USA und Mexiko erst vor kurzem ein Freihandelsabkommen geschlossen haben, will US-Präsident Trump ab 10. Juni Importe aus Mexiko zunächst mit fünf Prozent Strafzoll belegen, diesen dann schrittweise anheben, bis das Problem der illegalen Grenzübertritte behoben sei. An den Finanzmärkten befürchtet man die Zunahme protektionistischer Tendenzen weltweit. Auch der Konflikt zwischen den USA und China hat sich weiter zugespitzt, nachdem China jetzt den Druck deutlich erhöht hat. Das schürt die Sorgen um eine Abschwächung der Weltwirtschaft und die werden durch die aktuellen Konjunkturdaten aus China untermauert.

Chinas Industrie schrumpft im Mai stärker als erwartet

Der offizielle Einkaufsmanagerindex ist unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerutscht. Vor allem die Auslandsnachfrage war schwach. Und das zeige nach Ansicht von Experten, dass die jüngste Verschärfung des Handelsstreits die Auslandsnachfrage bereits unterminiere. An den asiatischen Börsen notiert der Shanghai-Composite derzeit unverändert. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,9 Prozent. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern mit einem kleinen Plus geschlossen. Der Euro steht bei 1, 11 30 Dollar.