"Man könnte versuchen, das Paket für die bestehenden Zölle aufzuschnüren und dann (...) die Zölle für verschiedene Waren, Produkte zu senken", so Oettinger.
Solche Verhandlungen sind nach seinen Worten schon in einem halben Jahr möglich. "Wir haben ja noch ein paar Wochen Zeit - die nächsten Schritte sind ja in den USA dann im September vorgesehen", sagte er im Hinblick auf etwaige US-Sonderzölle auf Autos. Oettinger forderte von den USA aber zunächst, ihre geltenden Sonderzölle auf Stahl und Aluminium aufzuheben.
Juncker und Trump treffen sich im Weißen Haus
Den Vorschläge macht Oettinger mit Blick auf das heute geplante Gespräch von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Bei einem Treffen will sich Juncker darum bemühen, den Handelsstreit zu entschärfen. Trump hat inzwischen vorgeschlagen, ganz auf Zölle zu verzichten. Er schrieb auf Twitter, das bezeichnete man dann endlich als freien Markt und freien Handel. Auch Subventionen wolle er gänzlich streichen. Nachdem die USA Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa verhängt haben und Brüssel mit Gegenmaßnahmen reagierte, prüft Washington zurzeit Strafzölle auf Auto-Importe.