Symbolbild: Legosteine
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Doch keine Legosteine aus recycelten Plastikflaschen

Nach umfangreichen Tests wird Lego klar, dass Bauklötzchen aus Recycling-Flaschen die CO₂-Bilanz nicht verbessern würden. Dieses Vorhaben gibt der Konzern deshalb auf. Doch die Suche nach nachhaltigen Bausteinen soll weitergehen.

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Der dänische Spielzeughersteller Lego hat auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Ausgangsstoff für seine Plastikbausteine einen Rückschlag erlitten. Nach mehr als zwei Jahren Tests mit recycelten Plastikflaschen habe man feststellen müssen, dass sich mit diesem Material die Kohlenstoffemissionen nicht reduzieren ließen, teilte das dänische Unternehmen mit. Lego gebe das Projekt deshalb auf, halte aber an dem Ziel fest, Legosteine bis 2032 aus erneuerbarem Material herzustellen. Zuvor hatte die "Financial Times" berichtet.

Rohöl in Legobausteinen

Der Stoff für Legobausteine wird derzeit aus Erdöl gewonnen. Vor zwei Jahren kündigte das Unternehmen an, in einem Forschungsprojekt zu prüfen, ob die Steine künftig aus Polyethylenterephthalat (PET) gefertigt werden könnten, das beim Recyceln nicht an Qualität verliert. Lego hat nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 1,1 Milliarden Euro für Initiativen ausgegeben, nachhaltiger zu produzieren und seine Kohlendioxidemissionen bis 2032 um 37 Prozent zu verringern.

Tests mit E-Methanol

Recyceltes PET sei nur eines von Hunderten verschiedener nachhaltiger Materialien, die Lego getestet habe, hieß es aus Billund. Derzeit testet und entwickelt der Konzern demnach eine Reihe alternativer Materialien, darunter andere wiederverwertbare Kunststoffe und solche aus anderen Quellen wie etwa E-Methanol.

E-Methanol wird aus Kohlendioxid und Wasserstoff gewonnen, der unter Einsatz erneuerbarer Energien durch das Spalten von Wassermolekülen entsteht. Teile der Lego-Bausätze wie Blätter und Bäume sollen den Angaben zufolge aus Bio-Polypropylen hergestellt werden.

Mit Informationen von AP und dpa

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