Dermapharm wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet und war zunächst wegen diverser Cremes und Salben vor allem bei Hautärzten bekannt. Anfang 2018 ging der Arzneimittelhersteller an die Börse und notiert inzwischen im SDAX.
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Immer noch liegt die Mehrheit der Aktien bei einer Beteiligungs-Gesellschaft der Gründerfamilie um Wilhelm Beier. Über die Jahre ist das Unternehmen mit 2.400 Beschäftigten durch Zukäufe stetig gewachsen und jetzt mit mehreren Standorten in vielen Ländern Europas vertreten. Im vergangenen Jahr wurde erstmals mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaftet.
Profitable Produkte: Medikamente, Impfstoffe, Cannabis
Dermapharm besetzt viele profitable Nischen: dazu gehören Vitamin-D-Pillen, Medikamente gegen Allergien und Asthma, allerlei pflanzliche Arzneien und neuerdings auch Cannabis-Produkte. Während der Corona-Pandemie wurde eine Kooperation mit Biontech bekannt. Dermapharm produzierte ab Herbst 2020 Impfstoffe für Biontech als Auftragsfertiger. Vor allem deshalb stieg im Geschäftsjahr 2022 auch der Gewinn auf einen neuen Rekordwert. Dieses Niveau dürfte im laufenden Jahr allerdings nicht zu erreichen sein, heißt es in einer Prognose des Vorstands.
Gründer zählt zu den reichsten Deutschen
Wilhelm Beier, der Dermapharm im Jahr 1991 gründete, führt inzwischen den Aufsichtsrat und gehört zu den reichsten Deutschen. Ab und zu taucht der Milliardär in den Klatschspalten auf; er gehöre zur Münchener Schickeria, heißt es da und sein Netzwerk reiche bis nach Kitzbühel. Das mag erklären, dass auch die Marke "Tiroler Nussöl" zu Dermapharm gehört.
Dieser Artikel ist Teil einer BR24-Serie über börsennotierte Unternehmen aus Bayern, die im MDAX oder im SDAX gelistet sind. Solche Aktien können häufig stark schwanken. Diese Kurzporträts sind keine Anlageempfehlung! Jeden Freitagabend gibt es in unserem Börsen-Ticker einen Wochenrückblick, den wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung erstellen.
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