Ein glyphosathaltiger Unkrautvernichter des Unternehmens Monsanto hat zur Krebserkrankung eines Mannes in Kalifornien wesentlich beigetragen. Das entschied zumindest eine Jury einstimmig in einem Prozess vor dem Bundesgericht in San Francisco - und verpasste Monsanto damit einen schweren Rückschlag. Das Unternehmen gehört ja mittlerweile zum deutschen Bayer-Konzern. Und an den Börsen fällt die Reaktion verheerend aus.
Bayer-Aktie fällt dramatisch
Die Aktie von Bayer ist im freien Fall. Sie verbilligt sich um 12 Prozent, was für ein Schwergewicht im DAX sehr ungewöhnlich ist. Der Jury-Entscheid in San Francisco könnte nämlich weitreichende Folgen haben. Allein in den USA sind tausende weitere Klagen wegen Glyphosat anhängig. Und am Finanzmarkt fürchtet man milliardenschwere Risiken für Monsanto und damit Bayer. Der Kursrutsch des schwer gewichteten Papiers belastet auch den Gesamtmarkt. Der DAX fällt um 1,3 Prozent auf 11.630 Punkte. BMW rutschen nach der Vorlage der Bilanz um fast 5 Prozent ab. Und der Euro notiert bei 1,1355 Dollar.