ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Salvini bremst DAX und Co

An den Aktienmärkten ist die gestrige gute Stimmung nach der Europawahl verflogen. Man widmet sich wieder den Problemfeldern. Insbesondere Italien drückt auf den DAX.

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Rom droht wegen der steigenden Staatsverschuldung ein Strafverfahren der EU. Der italienische Vizeregierungschef Salvini will dagegenhalten. Er kündigte nach dem Wahl-Erfolg seiner rechtspopulistischen Lega an, mit "aller Kraft" gegen die EU-Haushaltsregeln zu kämpfen. Ein Händler sagte dazu, wenn Italien seinen bereits ohnehin hohen Schuldenberg noch höher auftürmen wolle, dann sei entscheidend, dass das Geld zumindest zukunftsorientiert an den richtigen Stellen ausgegeben werde.

Angst vor Schuldenkrise 2.0

Italien muss seiner Ansicht nach Wachstum, Arbeitsplätze und Infrastruktur fördern, um nicht das Vertrauen der Anleger zu verlieren. Andernfalls drohe eine "Schuldenkrise 2.0". Diese Diskussion gepaart mit den Ängsten vor einem wahrscheinlicher werdenden harten Brexit spiegelt sich in den Kursen wider. Der DAX verliert rund ein halbes Prozent. 12.020 Punkte der stand. Der Euro dagegen stabil, knapp unter einem Dollar 12.