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Börsen: Ölpreis steigt

Die Konjunktur bricht in diesem Jahr ein, dennoch ist relativ viel Rohöl auf dem Markt. Einige hoffen, dass sich die Ölförderländer auf geringere Fördermengen einigen. Der DAX fällt um 1 Prozent.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Konjunktur trübt sich weiter ein. Da sind Rohstoffe wie Öl tendenziell weniger gefragt. Da relativ viel Rohöl zur Verfügung steht, ist der Preis relativ gering. Für die Menschen und für einige Branchen ist das eher positiv.

Generell klagt die Wirtschaft jedoch über den recht niedrigen Preis für Öl. Morgen treffen sich die großen Öl-Förderländer. Schon jetzt hoffen da einige, dass künftig weniger Öl gefördert wird. Die erweiterte Gruppe der Öl-Produzenten um die Opec und Russland genannt Opec+ - dürfte Insidern zufolge einer preisstützenden Förderbegrenzung zustimmen, wenn auch die USA mitziehen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Hoffnung auf Einigung der Ölförderländer

Eine frühere Abmachung zur Begrenzung der Produktion scheiterte am Streit zwischen Saudi-Arabien und Russland. Wenn sich die Länder nicht einigen und somit bei schwächerer Konjunktur gleich viel – oder mehr Öl verfügbar ist, könnte der Ölpreis möglicherweise wieder fallen – so wie an den vergangenen beiden Tagen. Momentan steigt der Ölpreis – offenbar mit Blick auf die morgigen Gespräche der Ölförderländer. Der Preis für das Barrel Brent-Öl zur Auslieferung im Juni legt auf rund 32 Dollar zu. Das sind rund 10 Dollar mehr als Ende März.

Konjunktur bricht in diesem Jahr ein

Der deutsche Aktienmarkt notiert uneinheitlich. Der DAX verliert rund 1 Prozent auf 10.266 Punkte. Der TecDAX steigt hingegen um 0,6 Prozent. Die Corona-Pandemie löse eine schwerwiegende Rezession in Deutschland aus, teilten die Ökonomen der führenden Forschungsinstitute heute in ihrem Frühjahrsgutachten für die Bundesregierung mit. Dieses Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,2 Prozent schrumpfen und im nächsten Jahr voraussichtlich um 5,8 Prozent steigen.

Allerdings bestehe die Gefahr, dass es noch schlimmer kommen könnte. An der Wall Street in New York notieren die Futures leicht im Plus. Und am Devisenmarkt ist der Euro 1,08 76 Dollar wert.