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Börse: Die Entwicklungen im Mai 2023

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom Mai 2023 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

22.05 Uhr - US-Börsen im Minus

An den großen Börsen bestimmte Nervosität das Geschehen. Vor der entscheidenden Abstimmung über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze im Repräsentantenhaus in Washington herrschte spürbare Zurückhaltung, auch an der Wall Street. Der Dow Jones gab am Ende um 0,4 Prozent nach, auch die Nasdaq tendierte leichter. Für die etwas gedrückte Stimmung an den US-Börsen sorgte auch ein sehr verhaltener Konjunkturbericht der Notenbank Fed, das am Abend unserer Zeit veröffentlichte „Beige Book“. Es konstatierte eine in weiten Teilen der Vereinigten Staaten stagnierende Wirtschaftsentwicklung. Andererseits wurden überraschend robuste Daten zum US-Arbeitsmarkt veröffentlicht, was für zusätzliche Verwirrung sorgte.

20.03 Uhr - Nervosität vor Schulden-Showdown

Stimmen die Abgeordneten im Repräsentantenhaus in Washington mehrheitlich für eine Anhebung der Schuldengrenze der USA? Auch wenn es im Vorfeld einen Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern gab ist das Votum eben noch nicht unter Dach und Fach. Und so schwebt weiterhin eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der USA wie ein Damoklesschwert über den Finanzmärkten. In diesem Umfeld tendiert die Wall Street leichter. Der Dow Jones und der Nasdaq-Index liegen 0,4 Prozent im Minus. Hierzulande fiel der DAX um 1,5 Prozent zurück.

18.35 Uhr - Europas Börsen unter Druck

Vor der wichtigen Abstimmung über den Kompromiss im US-Schuldenstreit sind Europas Börsen abgerutscht. Die Stimmung trübten zudem schwache Konjunkturdaten aus China. Dort lag ein viel beachtetes Stimmungsbarometer unter den Erwartungen. Der EuroSTOXX50 sackte um 1,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. An den US-Börsen ging es ebenfalls abwärts. Dow Jones und Nasdaq liegen 0,8 Prozent im Minus.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute drei Aktiengesellschaften ein Plus und 37 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

RWE und SAP verzeichneten bisher mit je 0,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Munich Re mit +0,4 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Covestro. Die Aktie notiert 5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Continental verlor 4,4 Prozent des Kurswerts, Porsche Holding SE verbilligte sich um 3,9 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 Uhr - DAX fällt um 1,5 Prozent

Die deutschen Börsen sind mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Der DAX gab am Ende um 1,5 Prozent nach auf 15.664 Punkte. An der Spitze der Verliererliste standen die Aktien von Covestro mit einem Abschlag von knapp 5 Prozent.

14.05 Uhr - Deutsche Inflationsrate sinkt auf 6,1 Prozent

Die sinkenden Spritpreise und die Einführung des 49-Euro-Tickets haben für Entspannung gesorgt bei der Teuerung. Die Inflation in Deutschland hat sich im Mai auf hohem Niveau deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 6,1 Prozent über dem Vorjahresmonat - nach 7,2 Prozent im April, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit März 2022. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 6,5 Prozent gerechnet. Die Energiepreise stiegen nur noch um durchschnittlich 2,6 (April: +6,8) Prozent, wobei das Tanken in vielen Bundesländern sogar billiger wurde. Nahrungsmittel verteuerten sich zwar mit 14,9 Prozent erneut deutlich, allerdings nicht mehr so stark wie im April mit 17,2 Prozent. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 4,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (April: +4,7 Prozent). In einigen Bereichen bleibt der Preisdruck allerdings hoch. Pauschalreisen etwa verteuerten sich in Bayern und Sachsen um jeweils 13,6 Prozent.

11.15 Uhr - Rückläufige Inflationsraten im Mai

Die Verbraucher hierzulande können etwas aufatmen. Die Teuerungsraten in den Bundesländern sind im Mai deutlich gesunken, vor allem wegen billigerer Energie, aber auch der Einführung des Deutschlandtickets. In Nordrhein-Westfalen stiegen die Verbraucherpreise nur noch um 5,7 Prozent nach 6,7 Prozent im April, teilte das Statistische Landesamt dort am Morgen mit. Auch in Bayern mit 6,1 Prozent, Baden-Württemberg mit 6,6 Prozent, Brandenburg mit 6,3, Sachsen mit 6,5 und Hessen mit 5,9 Prozent lagen die Inflationsraten jeweils deutlich niedriger als im April. Das Statistische Bundesamt will am Nachmittag eine bundesweite Schätzung auf Basis der sechs Länderdaten veröffentlichen. Der DAX notiert weiterhin im Minus hat seine Verluste aber etwas reduziert. Er büßt 0,3 Prozent ein auf 15.856 Punkte. Der Euro steht bei 1,0665 Dollar.

10.45 Uhr - Europäische Zentralbank sieht Risiken für Finanzstabilität

Wegen der jüngsten Banken-Turbulenzen, einer hartnäckigen Inflation und schärferer Finanzierungsbedingungen warnt die EZB vor erhöhten Risiken für die Stabilität des Finanzsystems im Euro-Raum. Die Aussichten blieben fragil. Die Preisstabilität sei entscheidend für dauerhafte Finanzstabilität, erklärte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos zur Vorlage des halbjährigen Finanzstabilitätsberichts der Notenbank. Die derzeitige Straffung der Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation könne Schwachstellen im Finanzsektor aufdecken. So testeten die schärferen Finanzierungsbedingungen die Widerstandsfähigkeit von Haushalten, Unternehmen und Regierungen. Sollte der starke Inflationsdruck anhalten könnte weiterhin deutliche geldpolitische Reaktionen erforderlich machen, warnte die EZB.

09.14 Uhr - Rote Zahlen beim DAX zu Handelsstart

Schwache Konjunkturdaten aus China und die Nervosität vor der wichtigen Abstimmung heute in den USA im Schuldenstreit drücken die Kauflaune an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist mit einem deutlichen Minus gestartet und verliert jetzt 0,8 Prozent auf 15.780 Punkten. Heute wird es ernst in den USA, denn im Repräsentantenhaus wird über den erzielten Kompromiss abgestimmt zur Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Von einigen Parlamentariern könnte es Widerstand geben. Gespannt warten die Börsianer auch auf die Daten zu den Verbraucherpreisen im Mai in Deutschland. Erwartet wird ein Rückgang im Monatsvergleich um 0,7 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Zu den Einfuhrpreisen kamen bereits aktuelle Daten. Sie sind im April im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist der stärkste Rückgang seit Oktober 2009. Der Euro hat sich etwas abgeschwächt auf 1,0676 Dollar.

08.14 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten

Die schwachen Konjunkturdaten aus China haben auf die Kauflaune gedrückt an den Börsen in Asien. In Tokio beendete der japanische Leitindex Nikkei den Handelstag mit einem Minus von 1,4 Prozent auf dem Schlusstand von 30.888 Punkten. In Shanghai steht ein Minus von 0,5 Prozent zu Buche, in Hongkong von 2,5 Prozent. Der DAX wird vorbörslich rund 130 Punkte leichter gesehen beu 15.780 Punkten. Der Euro notiert mit 1,0690 Dollar.

06.23 Uhr - Chinas Konjunktur verliert an Schwung

Der offizielle Einkaufsmanagerindex im herstellenden Gewerbe ging jetzt schon den zweiten Monat in Folge zurück und fiel im Mai um 0,4 Prozentpunkte auf 48,8 Punkte, teilte das chinesische Statistikamt in Peking mit. Damit entfernte er sich weiter von der 50-Punkte-Marke, ab der er Wachstum signalisiert. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb zwar im Wachstums-Bereich, fiel aber ebenfalls - von 56,4 auf 54,5 Punkte. Beide Frühindikatoren liegen damit unter den Vorhersagen von Experten. Die Gründe für die Konjunkturabkühlung sind vielfältig: das Exportwachstum verschlechtert. Die Erholung des angeschlagenen Immobilienmarktes fällt schwächer aus. Die Regierung hat die Infrastrukturausgaben verlangsamt und Unternehmen leiden zudem unter wachsenden politischen Spannungen mit den USA und deren Verbündeten. An der Börse in Shanghai geht es um 0,7 Prozent nach unten. In Hongkong verliert der Hang Seng Index 2,3 Prozent. In Tokio büßt der Nikkei-Index 1,3 Prozent ein. Der Euro notiert mit genau 1,07 Dollar.

Mittwoch, 31. Mai 2023

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwölf Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Deutsche Post, Infineon, Siemens Energy und Eon als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von je 1,4 Prozent (Deutsche Post und Infineon), 1,2 Prozent (Siemens Energy) und 1,1 Prozent (Eon).

Bisherige Schlusslichter sind Fresenius mit -2,7 Prozent, Beiersdorf mit -2 Prozent und Henkel mit -1,8 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.36 Uhr - DAX am Ende knapp im Minus

Der deutsche Aktienmarkt hat sich heute kaum bewegt. Zeitweise notierte der DAX im Plus oberhalb der Marke von 16.000 Punkten. Am Ende stand das Börsenbarometer aber 0,3 Prozent im Minus bei 15.909 Zählern. Der Euro notiert bei 1,0725 Dollar.

16.03 Uhr - Nvidias Börsenwert knackt Billionen-Dollar-Marke

Nvidia hat es geschafft und gehört nun zu einem ganz exklusiven Club. Der US-amerikanische Chiphersteller ist jetzt ein Billion Dollar wert. Das haben bislang erst fünf Firmen geschafft, nämlich der Online-Händler Amazon, der iPhone-Anbieter Apple, der Software-Konzern Microsoft und die Google-Mutter Alphabet. Aus dem Ausland spielt noch der saudi-arabische Ölförderer Saudi Aramco in dieser Liga. Nvidia profitiert von der wachsenden Chip-Nachfrage durch den Boom der Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT. Gerade in der vergangenen Woche hat Nvidia seine Prognosen für dieses Jahr erhöht. Auch hat der Konzern angekündigt, in Israel einen der weltweit schnellsten Supercomputer für KI-Anwendungen zu bauen. Seit Jahresbeginn hat sich der Nvidia-Aktienkurs fast verdreifacht. Aktuell geht es um gut 5 Prozent nach oben – was eben zu einem Firmenwert von einer Billion Dollar führt.

Der Nasdaq mit den Techniktiteln hält sich gut ein halbes Prozent im Plus. Insgesamt hat der Schwung an den Aktienmärkten aber nachgelassen. Der Dow Jones gibt 0,2 Prozent nach. Der Deutsche Aktienindex ist nur noch 0,2 Prozent in der Gewinnzone.

12.47 Uhr – Rätselraten über künftige Ölfördermenge der Opec+

Am Wochenende kommen die Spitzen des Ölkartells Opec+ zusammen. Eigentlich geht man an den Rohstoffmärkten davon aus, dass das Ölkartell, zu dem auch Russland gehört, die Ölfördermengen diesmal nicht zusätzlich reduziert. Ein entsprechendes Signal kommt aus Russland. Allerdings zeigen sich einige Marktbeobachter davon nicht restlos überzeugt. Denn Anfang April hatte auch niemand erwartet, dass die Opec+-Staaten beschließen, weniger Öl zu fördern. Doch genau das haben sie getan. Und zwar überraschend deutlich. Außerdem hat der saudi-arabische Energieministers zuletzt über die fallenden Ölpreise geklagt und damit die Spekulation auf erneute Kürzungen geschürt. Man darf also gespannt sein, wenn die Ölminister der Opec+-Länder am Wochenende zusammenkommen. Nachdem das Ölkartell Anfang April überraschend die Förderkürzung beschlossen hatte, war der Preis eines Barrels Öl der Sorte Brent auf rund 88 Dollar geklettert. Dann aber wieder deutlich zurückgegangen auf bis zu 72 Dollar. Aktuell wird ein Barrel für 75,50 Dollar gehandelt.

11.07 Uhr - Weniger Kaufkraft - trotz steigender Löhne

Die Reallöhne, also die Verdienste der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen unter Berücksichtigung der Inflation, sind im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent gesunken. Grund sei die hohe Teuerung von durchschnittlich 8,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Damit setzt sich der Trend aus dem vergangenen Jahr weiter fort und die hohe Inflation habe das Lohnwachstum für die Beschäftigten auch zum Jahresbeginn mehr als aufgezehrt, erklärte das Statistikamt. Bei den Nominallöhnen, also ohne Berücksichtigung der Inflation, gab es mit 5,6 Prozent den höchsten gemessenen Anstieg seit 2008. An den Aktienmärkten ist die Stimmung freundlich. Der DAX gewinnt 0,5 Prozent und hat mit jetzt 16.029 Punkten die psychologisch wichtige 16.000er-Marke übersprungen. Der Euro notiert mit 1,0703 Dollar.

10.48 Uhr - DAX wieder über 16.000 Punkten

Nach dem erzielten Kompromiss im US-Schuldenstreit hoffen auch die DAX-Anleger, dass eine Zahlungsunfähigkeit der USA vermieden werden kann. Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 16.005 Punkte. Der Euro steht bei 1,07 05 Dollar.

10.04 Uhr - In der Lkw-Industrie entsteht ein neues Schwergewicht.

Der weltgrößte Lkw-Bauer Daimler Truck und der japanische Toyota-Konzern haben angekündigt, ihre Nutzfahrzeug-Töchter Mitsubishi Fuso und Hino Motors zusammenzulegen. Hierzu sei eine Absichtserklärung unterzeichnet worden. Geplant sei eine Fusion unter Gleichen, deren Details noch ausgehandelt würden. Ein erheblicher Teil der Aktien des fusionierten Unternehmens, das an der Börse Tokio gelistet werde, solle von Dritten gehalten werden. Die Partner erklärten, damit die CO2-Neutralität vorantreiben zu wollen. Dazu solle auch in Technologien zur Vernetzung der Fahrzeuge und automatisiertes Fahren investiert werden.

Die Aktie von Daimler-Truck steigt im DAX um 0,6 Prozent, das Papier von Toyota legte in Tokio ebenfalls um 0,6 Prozent zu. Der DAX steigt leicht um 0,3 Prozent auf genau 16.000 Punkte. Der Euro steht bei 1,0690 Dollar.

09.07 Uhr - DAX mit verhaltenem Handelsstart

Nach dem schwachen Wochenauftakt gestern macht der DAX auch heute keine großen Sprünge. Er startete vor mit einem kleinen Plus in den neuen Handelstag und gewinnt jetzt 0,1 Prozent auf 15.968 Punkte. Gestern hatte er im dünnen Pfingst-Montag-Handel 0,2 Prozent verloren. Damit fällt die Reaktion auf die seit langem erwartete Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze eher verhalten aus. Denn den Anlegern ist bewusst, dass der erzielte Kompromiss noch eine große Hürde überwinden muss, nämlich die Abstimmung morgen im US-Kongress. Im Vorfeld sei eine gewisse Nervosität spürbar, so heißt es an den Märkten. Der Euro hat sich auf 1,0686 Dollar abgeschwächt.

08.14 Uhr - Nikkei-Index schließt mit kleinem Plus

Nach dem am Wochenende erzielten Kompromiss im US-Schuldenstreit dominiert an den Märkten die Zuversicht, dass eine Zahlungsunfähigkeit der USA vermieden werden kann. Doch den Börsianern ist auch bewusst, dass die zwischen US-Präsident Biden und dem Verhandlungsführer der Republikaner McCarthy erzielte Einigung noch eine wichtige Hürde nehmen muss. Morgen müssen die Abgeordneten im US-Kongress darüber abstimmen und da könnte es Widerstand geben sowohl aus dem rechten als auch aus dem linken Abgeordnetenlager.

Und so machte der Nikkei-Index an der Börse in Tokio keine großen Sprünge. Er schloss mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent auf dem Endstand von 31.328 Punkten. Der DAX wird vorbörslich knapp 0,1 Prozent höher bei 15.967 Punkten. Der Euro steht bei 1,0690 Dollar.

06.21 Uhr - Gewinnmitnahmen an der Börse in Tokio

An der Börse in Tokio wurde gestern am Pfingstmontag gehandelt. Der Nikkei-Index kletterte da auf den höchsten Stand seit Juli 1990. Aktuell verbucht der japanische Leitindex ein kleines Minus von 0,1 Prozent auf 31.225 Punkte. Gestern hatte die Einigung im US-Schuldenstreit Auftrieb gegeben. US-Präsident Joe Biden und der führende Republikaner im US-Kongress, Kevin McCarthy, hatten sich am Wochenende geeinigt, die Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen Dollar bis 2025 auszusetzen. Damit wäre die Gefahr eines katastrophalen Zahlungsausfalls der USA vom Tisch. Der Vorschlag muss nun allerdings noch den Kongress passieren. Im Vorfeld agieren die Anleger heute vorsichtig. Vielleicht liegen ihnen auch die schwachen Konjunkturdaten aus China von gestern noch im Magen. Den Daten aus dem Statistikamt in Peking zufolge sind die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres um jeweils gut 20 Prozent eingebrochen. Der Shanghai Composite Index verliert 0,7 Prozent. Der Euro notiert mit 1,0705 Dollar.

Dienstag, 30. Mai 2023

22.15 Uhr - Happy End an den internationalen Börsen

Happy End an den internationalen Börsen, weil in den US-Schuldenstreit offenbar Bewegung gekommen ist. Zeit wird es. Die Frist für eine mögliche Zahlungsunfähigkeit läuft ja zum 1. Juni aus. Die Abgeordneten verlassen zwar Washington, weil ein langes Wochenende bevorsteht. Am Montag ist Feiertag. Sie sind aber von den Parteichefs der Demokraten und Republikaner gebeten worden, sich auf eine kurzfristige Rückkehr einzustellen. Diese Aussicht hat eine Kehrtwende an den internationalen Börsen ausgelöst. Der Dow Jones schloss ein Prozent höher bei 33.099 Punkten. Der NASDAQ gewann sogar 2,2 Prozent. NASDAQ und Standard and Poor’s erreichen die höchsten Stände seit 2022. In der Chipbranche ist ein regelrechter KI-Boom ausgebrochen. Nach Nvidia hat auch Konkurrent Marvell bestätigt, dass er deswegen kräftig steigende Umsätze erwarte.

18.15 Uhr - DAX nach Rekord mit schwacher Wochenbilanz

Nach dem Rekord von vor einer Woche ging es mit dem DAX bergab. Sein Wochenverlust: Rund 300 Punkte auf den Endstand 15.984. Eine schlechtere Wochenbilanz wurde letztlich nur dadurch verhindert, dass der DAX am letzten Tag noch einmal 1,2 Prozent zulegen konnte. Infineon verteuerten sich um 4,4 Prozent. Der Münchner Chiphersteller profitierte vom US-Konkurrenten Nvidia, der vor allem vom Boom der Künstlichen Intelligenz profitiert und damit der ganzen Chipbranche einen Schub gegeben hat.

Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

An der Börse verzeichnen diese Woche elf bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 24 Unternehmen aus Bayern Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben Siltronic (+16,2 Prozent), SÜSS MicroTec (+11,2 Prozent) sowie Morphosys (+5,6 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.

Die Schlusslichter sind pbb Deutsche Pfandbriefbank mit -11,4 Prozent, Sixt mit -7,1 Prozent und FMC mit -7 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 26. Mai um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 19. Mai um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Marktbericht: Continental, Infineon und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 32 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Continental, Infineon und Daimler Truck als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,6 Prozent (Continental), 4,5 Prozent (Infineon) und 2,6 Prozent (Daimler Truck).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Vonovia mit -1,4 Prozent, RWE mit -0,7 Prozent und Merck und Rheinmetall mit je -0,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.52 Uhr – Münchner Hensoldt widerspricht Schmiergeldzahlungen

Der Rüstungskonzern Hensoldt hat einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel über Hinweise auf Schmiergeldzahlungen widersprochen. Die Vorwürfe unlauterer Geschäftspraktiken und unzureichender interner Kontrolle weise man entschieden zurück, teilte das Unternehmen aus Taufkirchen bei München mit. Geschäfte würden ausschließlich im Einklang mit nationalen und internationalen Vorschriften und Gesetzen getätigt und unter keinen Umständen leiste man Zahlungen an Vertreter ohne vertragliche Grundlage und Leistungsnachweis. Der Spiegel hatte zuvor berichtet, das Unternehmen habe womöglich Schmiergeld an die Familie eines katarischen Generals gezahlt. Zudem gebe es bei einem Geschäft in Uganda Hinweise auf mögliche Schmiergeldzahlungen durch einen Partner. Die Aktie von Hensoldt wurde am Freitag auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Am Mittag brach sie zunächst deutlich ein und lag zwischenzeitlich um mehr als 12 Prozent im Minus. Den Großteil davon konnte das Papier aber wieder aufholen und verzeichnet nun einen Abschlag von 4,5 Prozent.

16.08 Uhr – Dow Jones und US-Chiphersteller im Plus

Trotz hoher Notenbankzinsen und Inflation läuft es für die US-Wirtschaft auch zu Beginn des zweiten Quartals überraschend gut. Sowohl die Konsumausgaben als auch die Aufträge für sogenannte langlebige Güter sind im April überraschend stark gewachsen.

Der Dow Jones verbessert sich um 0,9 Prozent.

Ähnlich wie der Rivale Nvidia verspricht sich der Chipkonzern Marvell durch den Hype um Künstliche Intelligenz einen Nachfrageboom. Aktien von Marvell springen um 26 Prozent nach oben. Anteilsscheine von Nvidia legen etwas zu. Papiere des Münchner Chipherstellers Infineon verteuern sich im Dax um 3,2 Prozent.

12.16 Uhr – BASF mit neuem Spezialschiff gegen extremes Niedrigwasser

Im vergangenen Jahr schränkte die Trockenheit das Geschäft von Frachtschiffen auf dem Rhein und anderen Flüssen in Deutschland stark ein. Zeitweise konnten nur etwa 50 Prozent der Menge transportiert werden. Am Oberrhein konnten größere Schiffe an bestimmten Stellen gar nicht fahren. Jetzt will der Chemiekonzern BASF aus dem Dax mit einem neuen Transportschiff mit besonders wenig Tiefgang einen weiteren Produktionsstopp bei extremem Niedrigwasser im Rhein verhindern. BASF präsentierte am Stammsitz in Ludwigshafen das Spezialschiff Stolt. BASF transportiert 40 Prozent der Güter an seinem Stammwerk per Schiff.

10.34 Uhr - Lufthansa will ITA komplett

Nach dem Einstieg bei ITA will die Lufthansa die italienische Staatsfluglinie mittelfristig ganz übernehmen. Das sei das Ziel, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einer Telefon-Konferenz. Die Lufthansa könne dazu aber nicht gezwungen werden, fügte er hinzu. Dies hänge - ebenso wie der Preis für die ausstehenden Anteile - von der künftigen Entwicklung von ITA ab. Man habe alles versucht, um die finanziellen Risiken zu minimieren, betonte Spohr. Zudem sei sichergestellt, dass man nicht zu viel für die italienische Airline zahle. Die Lufthansa hatte gestern mitgeteilt, zunächst für einen Kaufpreis von 325 Millionen Euro mit 41 Prozent bei ITA einzusteigen. Die Regierung in Rom werde 250 Millionen Euro in das Unternehmen einbringen. Die Anleger warten ab. die Titel der Lufthansa treten auf der Stelle, bei aktuell 9,24 Euro je Aktie.

09.15 Uhr - DAX startet mit Gewinnen

Nach einer insgesamt schwachen Woche kann der DAX 0,3 Prozent einsammeln und steigt auf 15.837 Punkte. Womöglich sind einigen Investoren die jüngsten Verluste zu hoch ausgefallen und sie steigen wieder ein. Zumal sich Berichten zufolge in den USA im Schuldenstreit eine Lösung andeutet. Aber die Stimmung bleibt angeschlagen, von Kauflaune keine Spur. Gegen den allgemein positiven Trend verlieren die Aktien von ProSieben SAT 1 zum Auftakt drei Prozent. Aufgrund der anhaltenden Werbeflaute ist der Medienkonzern deshalb im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht.

08.12 Uhr – ProSieben SAT 1 rutscht in die roten Zahlen

Die anhaltende Werbeflaute hinterlässt bei ProSieben SAT 1 Spuren. Der Fernsehkonzern ist deshalb im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Bereinigt um Sondereffekte, Abschreibungen und Wertminderungen entfiel auf die Anteilseigner im ersten Quartal ein Verlust von 15 Millionen Euro nach einem Gewinn von 38 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz sank um mehr als 13 Prozent auf 816 Millionen Euro. Bereits im nächsten Monat sehe man wesentliche Verbesserungen in den Werbebuchungen im Vergleich zu den Vormonaten, gibt sich der neue Konzernchef Bert Habets zuversichtlich. Er bestätigte die Jahresprognose. Es wird demnach mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 550 Millionen und 650 Millionen Euro gerechnet. Insgesamt erwarten Banken und Broker zum Handelsauftakt beim DAX zumindest heute zum Handelsauftakt nach einer bisher schwachen Woche Punktgewinne. Und der Euro steht bei 1,07 35 Dollar.

08.02 Uhr - Nikkei trotz US-Schuldenstreit im Plus

Die Tokioter Börse konnte zum Ende der Woche zulegen. Der Schwung kommt aus den USA und zwar vom Chipkonzern Nividia. Die jüngsten Geschäftszahlen von Nvidia und vor allem der optimistische Ausblick des US-Chipherstellers sorgen für Auftrieb. Branche und Investoren setzen auf die Künstliche Intelligenz. Dadurch werden viele Chips notwendig, bei Nvidia zum Beispiel sprach Konzernchef Huang von unglaublichen Aufträgen für die Aufrüstung von Rechenzentren. Das hilft auch den Halbleiterwerten in Japan. Der Nikkei in Tokio schloss 0,4 Prozent im Plus. Dass der Anstieg nicht deutlicher ausfällt, hat aber offenbar mit dem anhaltenden Streit über eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA. Die Investoren bleiben vorsichtig trotz der Berichte darüber, dass sich beide Seiten näherkommen. Der Börsenindex in Shanghai ist leicht im Minus, mit 0,1 Prozent.

Freitag, 26.05.2023

22.15 Uhr - Chiphersteller Nvidia profitiert von KI-Boom

Eine Aktie ragte an den New Yorker Börsen heraus. Der Halbleiterhersteller Nvidia verteuerte sich um rund 24 Prozent auf neue Rekordkurse um 380 Dollar. Grund: Der Boom bei der Künstlichen Intelligenz verschafft dem Chipkonzern einen gewaltigen Umsatzsprung, der um 50 Prozent über den Erwartungen liegen soll. Das kommt natürlich vor allem an der Technologiebörse NASDAQ sehr gut an, deren Index 1,8 Prozent höher schloss.

Ansonsten kamen die Märkte nicht so recht vom Fleck. Der Dow Jones schloss leicht im Minus bei 32.765 Punkten. Bleischwer lastet der Haushaltsstreit über den Märkten, der nach Ansicht des IWF zu einem Risiko für die Weltwirtschaft werden könnte.

18.15 Uhr - DAX erneut mit einem kleinen Tagesverlust

Deutschland ist im Winter nun doch in eine Rezession gerutscht. Im ersten Quartal ging die wirtschaftliche Leistung um 0,3 Prozent zurück. Da es bereits im vierten Quartal einen Rückgang um einen halben Prozentpunkt gab, schrumpft die Wirtschaft zwei Quartale in Folge. Das nennt man zunächst eine technische Rezession. Mal schauen, wie es weitergeht. Der erst gestern veröffentliche ifo-Geschäftsklima-Index hat aber allen Hoffnungen auf eine Erholung im Sommer einen erheblichen Dämpfer versetzt.

Der DAX schloss 0,3 Prozent schwächer bei 15.794.

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Merck (+1,2 Prozent), Siemens Energy (+1,1 Prozent) sowie Qiagen (+0,9 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang RWE mit -2,8 Prozent, Deutsche Telekom mit -2,6 Prozent und Infineon mit -1,9 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.57 Uhr - Lufthansa steigt bei italienischer ITA Airways ein

Die Lufthansa hat vor wenigen Minuten den Einstieg bei der italienischen ITA Airways bestätigt. Man habe sich auf einen Minderheitsanteil geeinigt, heißt es bei der Nachrichtenagentur Reuters. Aktien der Lufthansa steigen um 0,7 Prozent.

16.19 Uhr – Neuer Biontech Corona-Impfstoff wohl im Herbst

Biontech rechnet bis Ende des Sommers mit der Zulassung eines neuen angepassten Covid-19-Impfstoffs für die kommende Erkältungssaison. Damit werde ein saisonaler Impfstart im Frühherbst ermöglicht, sagte Vorstandschef Ugur Sahin auf der virtuellen Hauptversammlung. "Zudem planen wir die Markteinführung einer gebrauchsfertigen Einzeldosis." Biontech wollte zudem die Lagerstabilität des Vakzins weiter verbessern. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte in der vergangenen Woche empfohlen, die Corona-Auffrischimpfungen für dieses Jahr so zu aktualisieren, dass sie sich gegen eine der derzeit dominierenden XBB-Varianten richten.

16.04 Uhr – Symrise will in Schweden zukaufen

Der Duft- und Aromen-Hersteller Symrise aus dem Dax greift nach einem schwedischen Anbieter von Tier-Zahnpflegeprodukten und könnte dafür umgerechnet mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgeben. Anleger hoffen wohl auf mehr: Die Swedencare-Aktie springt um 14 Prozent nach oben. Papiere von Symrise verbilligen sich um 0,5 Prozent.

13.57 Uhr – Türkei: Leitzinsen bleiben vor Stichwahl unverändert

Die türkische Zentralbank hat ihre Zinsen kurz vor der mit Spannung erwarten Stichwahl um das Präsidentenamt trotz hoher Inflation nicht angehoben. Der Leitzins wurden bei 8,5 Prozent belassen. Die türkische Zentralbank hatte den Leitzins im vergangenen Jahr von 14 auf neun Prozent gesenkt. Im Februar ging es dann nach dem verheerenden Erdbeben im Land noch einmal um einen halben Prozentpunkt auf das aktuelle Niveau nach unten, um damit Konjunktur und Beschäftigung zu stützen. Hinter dem Kurs der Notenbank steht Präsident Recep Tayyip Erdogan, der sich selbst als Zinsfeind bezeichnet und mit billigem Geld die Wirtschaft anschieben will. Er hat in der ersten Runde der Präsidentenwahl die absolute Mehrheit knapp verfehlt. Ihm werden aber bei der am Sonntag anstehenden Stichwahl gegen seinen Konkurrenten Kemal Kilicdaroglu gute Chancen eingeräumt.

13.22 Uhr – Südzucker zum Zuckerpreis

Europas größter Zuckerhersteller Südzucker sieht sich in seinem Gewinnziel durch anhaltend hohe Zuckerpreise bestätigt. Die Preise blieben nach dem Anstieg im vergangenen Jahr hoch und sollten zu einem deutlich besseren Ergebnis im Geschäftsjahr 2023/24 beitragen, hieß es. Bis Februar habe sich die Tonne Zucker in der Europäischen Union auf 804 Euro verteuert - von 443 Euro vor Jahresfrist. Kostensteigerungen konnten so mehr als ausgeglichen werden. Das Geschäftsfeld soll einen Betriebsgewinn von 400 bis 500 Millionen Euro erreichen. Im vergangenen Jahr hatte die Sparte erstmals nach vier Verlustjahren trotz rückläufigen Absatzes wieder schwarze Zahlen geschrieben. Anleger hatten sich wohl mehr erhofft: Die Aktie verliert 8,5 Prozent.

12.47 Uhr - Münchner IT-Dienstleister Cancom gefragt

Cancom schraubt nach der Übernahme der österreichischen K-Businesscom die Erwartungen für das laufende Jahr nach oben. Das Wiener Unternehmen mit 1.650 Mitarbeitern werde voraussichtlich vom 1. Juni an in die Bilanz von Cancom einbezogen. K-Businesscom sieht seine Stärken vor allem in der Cyber-Sicherheit. An der Börse legen die Cancom-Aktien im SDAX nach der Anhebung des Ausblicks um 3,2 Prozent zu.

12.32 Uhr – Lufthansa kurz vor Einstieg bei italienischer ITA?

Die Lufthansa hat sich nach monatelangen Verhandlungen offenbar mit der italienischen Regierung über den Einstieg bei der Fluggesellschaft ITA Airways geeinigt. Der italienische Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti sagte der Nachrichtenagentur Ansa zufolge am Rande einer Veranstaltung am Donnerstag, Lufthansa-Chef Carsten Spohr sei auf dem Weg nach Rom. Es könne später Neuigkeiten geben. Die Lufthansa verspricht sich von dem Kauf den nächsten großen Wachstumsschritt. Italien ist als drittgrößter Luftfahrtmarkt in Europa mit vielen Touristen und Geschäftsreisenden attraktiv. Allerdings bezweifeln manche Analysten und Investoren, dass die ITA nach der langen Geschichte hoher Verluste ihrer Vorgängerin Alitalia in absehbarer Zeit profitabel wird. Denn Europa-Flüge von und nach Italien sind fest in der Hand der Billigflieger Ryanair oder Easyjet. Auf der Langstrecke sind ITAs Marktanteile gering.

09.15 Uhr - DAX bewegt sich zum Auftakt kaum

Nachdem der DAX gestern um 1,9 Prozent einknickte, geht es heute zum Auftakt zwar nicht deutlich weiter nach unten, aber entgegen den Erwartungen kommt es auch nicht zu einem Anstieg des Leitindex. Er tritt vielmehr auf der Stelle bei 15.840. Das ist rund 500 Punkte unter dem Allzeithoch, was in der vergangenen Woche erreichte. Die Konjunkturnachrichten sind einfach zu trübe. Gestern der überraschend deutlich gesunkene Ifo-Geschäftsklimaindex und heute die Nachricht aus dem statistischen Bundesamt, dass die deutsche Wirtschaft wegen sinkender Konsumausgaben in eine Rezession abgerutscht ist. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von Januar bis März um 0,3 Prozent zum Vorquartal und damit das zweite Vierteljahr in Folge. Und die Aussichten sind auch nicht gerade rosig, zumal in den USA auch noch ein Zahlungsausfall des Bundes droht, und zwar bald schon, weil sich Demokraten und Republikaner nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze verständigen können. Das macht die Investoren zusehends nervös.

08:03 Uhr - Deutlich schlechtere Stimmung bei den Exporteuren

Das Barometer für die Exporterwartungen fiel in diesem Monat auf 1,8 Punkte von 6,5 Zählern im April, teilte das Münchner Ifo-Institut am Morgen zu seiner Unternehmensumfrage mit. Die weltweiten Zinserhöhungen schlagen langsam auf die Nachfrage durch, erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Der deutschen Exportwirtschaft fehle die Dynamik. Besonders in der Autobranche haben die Exportpläne einen kräftigen Dämpfer bekommen: Nachdem zuletzt merkliche Zuwächse erwartet worden waren, rechnen die Unternehmen nun mit einem Rückgang bei den Ausfuhren. Auch in der Metallbranche und bei Textilien gehen die Hersteller von sinkenden Auslandsumsätzen aus. In der Chemischen Industrie und bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen halten sich die positiven und negativen Aussichten gegenwärtig in etwa die Waage.

06.25 Uhr - Fitch droht USA mit Herabstufung

Die Rating-Agentur Fitch hat den Vereinigten Staaten mit der Herabsetzung der Toptratingnote "AAA" gedroht. Das Rating des Landes könnte herabgesetzt werden, wenn die USA ihre Schuldenobergrenze nicht rechtzeitig anheben oder aussetzen, teilte die Ratingagentur mit. Das Scheitern einer Einigung zur Anhebung oder Aussetzung des Schuldenlimits bis zu dem von Finanzministerin Janet Yellen ausgegebenen Stichtag zum 1. Juni wäre ein negatives Signal für die allgemeine Regierungsführung und die Bereitschaft der USA, ihren Verpflichtungen rechtzeitig nachzukommen. Dies wäre nicht mit einem "AAA"-Rating vereinbar. Eine schlechtere Einstufung bei der Kreditwürdigkeit würde voraussichtlich künftige Darlehen der USA verteuern, deshalb hat jede Regierung natürlich ein hohes Interesse daran, ein gutes Rating zu bekommen. An den Börsen wächst die Nervosität, der Dow Jones büßte gestern Abend weitere 0,8 Prozent ein. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert heute früh zwei Prozent, immerhin der Nikkei ist hier noch im Plus, mit einem halben Prozent.

Donnerstag, 25.05.2023

22.15 Uhr - Zinspause in den USA

Die US-Notenbank wird eine geldpolitische Pause einlegen. Dies geht aus den Protokollen der letzten Sitzung hervor, auf der eine Erhöhung um einen Viertelpunkt beschlossen wurde. Für die nächste Sitzung im Juni wird also kein Zinsschritt erwartet. Doch ganz so einig ist sich der Offenmarktausschuss für die weitere Zukunft offenbar nicht. Die Meinungsbreite reicht von Weitermachen mit Anhebungen bis hin zum Beenden.

Nach den europäischen Börsen schlossen auch die New Yorker Märkte mit Verlusten. Dow Jones und NASDAQ gaben bis zu 0,8 Prozent nach

18.15 Uhr - Rezessionsängste in Deutschland

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich erheblich verschlechtert. Der ifo-Geschäftsklima-Index fiel im Mai von 93, 4 auf 91,7 Punkte zurück. Dass der Index nach sechs Anstiegen in Folge mal wieder nachgibt, war erwartet worden – aber nicht in der Deutlichkeit. Das heißt: Die deutsche Konjunktur, die eh schon recht schwach ist, wird sich in den nächsten Monaten nicht beleben. Und schon kommen wieder Rezessionsängste hoch. Der DAX schloss 1,9 Prozent tiefer bei 15.842, MDAX und TecDAX verloren je 2,3 Prozent.

17.50 Uhr – Marktbericht: Bayer, Deutsche Telekom und weitere

Ein schlechter Tag an der Börse: Bisher verzeichnen heute alle 40 Unternehmen des DAX ein Minus. Hier ein Überblick zum aktuellen Stand (17.50 Uhr):

Bayer verbuchte mit -0,2 Prozent bislang den geringsten Verlust. Deutsche Telekom sowie Deutsche Börse AG verloren mit -0,6 und -0,8 Prozent ebenfalls weniger als das übrige Feld der DAX-Konzerne.

Bisherige Schlusslichter sind Infineon mit -5,5 Prozent, Zalando mit -4,1 Prozent und Porsche AG mit -3,8 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.37 Uhr - Dow Jones mit Verlusten

Mit den anhaltenden Diskussionen um die US-Schuldenobergrenze büßt der Dow Jones 0,4 Prozent ein.

12.49 Uhr - Bundesbank kritisiert Finanzgebaren der Regierung

„Es wird zunehmend schwieriger, den Überblick über die Bundesfinanzen und das Zusammenspiel mit der Schuldenbremse zu wahren“, heißt es im Monatsbericht der Bundesbank. „Die Transparenz hat sich verschlechtert.“ So halte sich der Bund zwar zugute, im laufenden Jahr die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse wieder einzuhalten. Gleichzeitig plane er aber mit einem sehr hohen Defizit von 231 Milliarden Euro, davon allein 146 Milliarden Euro in seinen Extrahaushalten. Im gegenwärtigen Umfeld sollte die Ausrichtung der Finanzpolitik die Aufgabe der Geldpolitik - die für stabile Preise sorgen soll - nicht erschweren. Auch deswegen sollten Deutschland und die anderen Euro-Länder ihr Defizite begrenzen. „Die breit angelegten Krisenhilfen sollten zeitnah auslaufen“, rät die Bundesbank deshalb.

12.24 Uhr – EZB-Chefin Lagarde zur Zinspolitik

Am 1. Juni 1988 – vor fast 25 Jahren - hat die Europäische Zentralbank ihre Arbeit aufgenommen. Heute Abend wird mit einem Festakt in den Räumen der EZB in Frankfurt an die Gründung der Notenbank erinnert. Die aktuelle EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat zum 25-jährigen Bestehen der Notenbank die Entschlossenheit der Euro-Währungshüter im Kampf gegen die hohe Teuerung betont. „Nach Jahren zu niedriger Inflation ist sie nun zu hoch und dürfte zu lange zu hoch bleiben“, schreibt Lagarde in einem Beitrag, der nach Angaben der Europäischen Zentralbank in Zeitungen aller 20 Euroländer veröffentlicht wurde. „Aber wir werden die Inflation zu unserem Ziel von mittelfristig zwei Prozent zurückführen. Aus diesem Grund haben wir die Zinssätze in Rekordzeit erhöht, werden sie auf ein ausreichend restriktives Niveau anheben und dort so lange wie notwendig belassen.“

11.05 Uhr - Experten enttäuscht vom Rückgang des Ifo-Index

Die ersten Kommentare über den überraschend deutlich gesunkenen Ifo-Index fallen ernüchternd aus. So hält man die Entwicklung bei der Landesbank Baden-Württemberg für sehr alarmierend. Das sehe jetzt sehr nach Rezession aus. Bei der Commerzbank ist man der Auffassung, dass der deutliche Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas kein Ausreißer sei, die Bank verweist auf andere wichtige Frühindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex für die Industrie oder die Auftragseingänge, die ebenfalls seit längerem klar nach unten zeigen. Und bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau deutet man auf die Belastungen durch die verlorene Kaufkraft und den geldpolitischen Restriktionskurs. Die Investoren an den Börsen sichern sich da lieber mal ihre Gewinne, zumal es in den USA im Schuldenstreit noch keine Einigung gibt. Der DAX verliert 1,3 Prozent und fällt damit auf unter 16.000, auf 15.938.

10.15 Uhr - Ifo-Index erstmals seit Monaten gesunken

Die Stimmung in den Chefetagen hat sich eingetrübt. Das zeigt der Ifo-Index, der in diesem Monat gefallen ist, von 93,6 auf 91,7 Punkte. Das ist das erste Mal seit sechs Monaten. Zwar ist mit einem Rückgang gerechnet worden, allerdings nicht mit einem so hohen. Die deutsche Wirtschaft blicke skeptisch auf den Sommer, meinte dazu der Präsident des Münchner Ifo-Instituts Clemens Fuest. Die Stimmung in der Wirtschaft habe einen deutlichen Dämpfer bekommen.

09.15 Uhr - DAX zeitweise wieder unter 16.000

Die deutschen Börsen folgen den negativen Vorgaben aus Asien und den USA. Der DAX knickt um knapp ein Prozent ein und damit ist auch die Marke von 16.000 Punkten in Gefahr, der Leitindex pendelt aktuell um diese Marke bei er sinkt auf 15.994. Der anhaltende Streit über die US-Schuldenobergrenze macht die Anleger zusehends nervös und zwar weltweit. Denn wenn sich Republikaner und Demokraten im US-Kongress nicht einigen, droht schon bald den Vereinigten Staaten ein Zahlungsausfall des Bundes. Nach den jüngsten Anstiegen nutzen viele nun offensichtlich die Gelegenheit zu Gewinnmitnahmen. So schloss der Nikkei in Tokio heute früh 0,9 Prozent leichter, der Dow Jones an der Wall Street gab gestern Abend 0,7 Prozent nach. Auf dem Programm steht heute unter anderem der neueste Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo Instituts. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang, von 93,6 Punkte im April auf nun 93 Zähler. Damit wäre der vorherige Höhenflug gestoppt. Sechsmal in Folge war der Index zuvor angestiegen, doch die meisten Frühindikatoren der Industrie haben sich zuletzt schwächer entwickelt als erwartet.

06.15 Uhr - Stimmung in Japan hellt sich auf

Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich erstmals dieses Jahr zum Positiven gewendet. Das zeigt der vierteljährliche Konjunkturbericht der Bank of Japan, der sogenannte Tankanbericht. Der Gesamtindex für die Stimmung der großen Hersteller in Japan stieg auf plus sechs. Das war der erste positive Wert im laufenden Jahr. Der Index für den Dienstleistungssektor kletterte gegenüber dem Vormonat zwar nur geringfügig auf 25 Zähler, damit erreichte aber er - angeführt von Einzelhändlern und Immobilien- sowie Bauunternehmen - seinen höchsten Stand in diesem Jahr. Da sich das tägliche Leben nach dem Abklingen der Pandemie normalisiert habe, sei die Kauflust der Kunden groß gewesen, zitiert der Bericht Stimmen aus dem Einzelhandel. Auch Automobilhersteller und Ölraffinerien gehörten zu den Gewinnern, da sich die Versorgungsengpässe bei Autos entspannt haben. Und im Sommer wird mit weiteren Zuwächsen gerechnet, trotz der weltweit hohen Inflation. An der Börse in Tokio hinterlassen diese positive Aussichten keine Spuren. Der Nikkei verliert 0,8 Prozent.

Mittwoch, 24.05.2023

22.15 Uhr - Nagel fordert weitere Zinserhöhungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel gibt sich kämpferisch. Er werde nicht nachlassen, bis im Euroraum wieder Preisstabilität hergestellt ist. Sprich: Die Inflation muss runter – von aktuell sieben Prozent auf nur noch zwei Prozent. Die EZB müsse sogar in Kauf nehmen, dass die Wirtschaft durch weitere Zinserhöhungen belastet werde. Klare, unmissverständliche Aussagen von Nagel. In diesem Umfeld ist es eigentlich unverständlich, dass der DAX erst am vergangenen Freitag mit 16.332 Punkten einen neuen Rekord aufstellte. Seitdem geht es in kleinen Schritten bergab, aber er steht noch immer bei 16.152 Punkten.

In den USA gibt es noch immer keine Lösung im Haushaltsstreit. Das belastete die New Yorker Börsen. Der Dow Jones verlor 0,7 Prozent auf 33.056, der NASDAQ gab 1,2 Prozent ab.

18.15 Uhr - DAX gibt erneut leicht nach

Der Dauerstreit über den amerikanischen Staatshaushalt belastet die weltweiten Börsen. Ein Spitzentreffen zwischen Präsident Joe Biden und dem Republikanerführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, war vergangene Nacht ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Beide zeigten sich aber optimistisch, dass eine baldige Lösung gefunden werden kann. Die Börsen bleiben aber nervös, auch deswegen, weil sie sich in diesem Jahr deutlich nach oben gearbeitet haben. Der Dow Jones stagniert bei 33.285 Punkten. Damit steht er über 4000 Punkte höher als bei seinem letzten Tief im September.

17.50 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Porsche Holding SE und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 15 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 23 Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Vonovia verzeichnete bisher mit 5,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Porsche Holding SE mit +2,2 Prozent und Qiagen mit +2,1 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Rheinmetall. Die Aktie notiert 4,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. MTU Aero Engines verlor 2,4 Prozent des Kurswerts, Zalando verbilligte sich um 2,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.03 Uhr – Apple mit Broadcom-Deal zu Funktechnik 5G

Apple wird im Rahmen eines milliardenschweren Deals Teile für Kommunikations-Chips in den USA entwickeln und herstellen lassen. Die mehrjährige Vereinbarung mit dem Chipkonzern Broadcom umfasse unter anderem Bauteile für die schnelle Funktechnik 5G, wie der iPhone-Konzern mitteilte. Konkrete Angaben zum Volumen des Deals oder der Laufzeit gab es nicht. Apple verwies bei der Ankündigung des Deals mit Broadcom aber auch auf das eigene Versprechen aus dem Jahr 2021, binnen fünf Jahren 430 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Apple werden allerdings auch schon seit Jahren Ambitionen nachgesagt, 5G-Technik im eigenen Haus zu entwickeln. Apple hatte bereits 2019 die Funkmodem-Sparte von Intel gekauft - und damit auch einen Entwicklungsstandort in München dazugewonnen.

15.51 Uhr – Google: Urteil zu „vergessen“ im Internet

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat hohe Hürden für das Löschen von Google-Suchergebnissen gesetzt. Nach einem nun verkündeten Urteil müssen die Betroffenen ausreichend belegen, dass die über die Suchtreffer verlinkten Inhalte unwahr sind. Bei den Vorschaubildern ist danach eine Auslistung möglich, wenn eine Suchmaschine Fotos ohne inhaltliche Aussage und Kontext veröffentlicht.

15.42 Uhr - Dow Jones mit kleinen Verlusten

Mit den anhaltenden Diskussionen um die US-Schuldenobergrenze büßt der Dow Jones 0,1 Prozent ein.

14.56 Uhr – Kündigungen bei Cloudsparte von Alibaba

Der chinesische Online-Händler Alibaba will einem Insider zufolge in Vorbereitung auf einen Börsengang seiner Cloudsparte rund sieben Prozent der Stellen abbauen. Bei der Cloud-Einheit habe man bereits damit begonnen, den betroffenen Mitarbeitern Abfindungen anzubieten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Arbeitsplatzabbau erfolge im Rahmen der Ausgliederung der Cloud Intelligence Group. Der geplante Börsengang der Cloud-Sparte soll in den kommenden zwölf Monaten abgeschlossen werden, hatte der Amazon-Rivale in der vergangenen Woche mitgeteilt. Der Online-Händler hatte im März seine Aufspaltung in sechs eigenständige Unternehmen angekündigt.

14.16 Uhr – Shell Hauptversammlung von Klimaaktivisten gestürmt

Der Start der Hauptversammlung des Energieriesen Shell hat sich wegen demonstrierender Klimaaktivisten um eine Stunde verzögert. „Fahr zur Hölle, Shell, und komm nie wieder zurück“, sang ein Chor von etwa einem Dutzend Demonstranten bei der Aktionärsversammlung in London. An einer Stelle mussten Sicherheitskräfte eine Menschenkette bilden, um das Management vor Demonstranten zu schützen, die auf sie zustürmten und versuchten, auf die Bühne zu gelangen. Ein Konzern-Sprecher sagte, Shell begrüße ein konstruktives Engagement. Er verwies auf die Pläne des Ölmulti, bis 2050 ein CO2-neutrales Unternehmen zu werden.

13.52 Uhr – Aktionärstreffen bei Flughafenbetreiber Fraport

Der Flughafenbetreiber Fraport sieht sich mit seinen Ausbauplänen für den Frankfurter Flughafen trotz Corona-Krise weiterhin auf dem richtigen Weg. Frankfurt könne mit dem neuen Passagierterminal 3 das Wachstum des deutschen Flugverkehrs in den kommenden Jahrzehnten aufnehmen, sagte Vorstandschef Stefan Schulte bei der online Hauptversammlung des MDAX-Konzerns. Die Kosten seien trotz steigender Baupreise weiterhin innerhalb der Planung, hieß es auch. Kritische Aktionärsschützer äußerten, dass sie sich nach drei Jahren erzwungener Distanz einen Präsenz-Termin gewünscht hätte. Ungeachtet der Kritik ging bei der Abstimmung die Satzungsänderung durch, dass der Vorstand in den kommenden fünf Jahren eine virtuelle Hauptversammlung ohne Präsenz der Aktionäre vorsehen kann.

12.22 Uhr – Börsengang von Energiedienstleister Techem?

Die Eigentümer von Techem prüfen einem Insider zufolge einen Verkauf oder Börsengang des Heizungs- und Wasserablesers. Der Energiedienstleister aus Eschborn bei Frankfurt/Main könnte dabei mit rund acht Milliarden Euro bewertet werden, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Der Verkaufsprozess könnte noch im laufenden Jahr beginnen, heißt es. Dienstleistungen wie die von Techem rücken bei steigenden Energiekosten stärker in den Fokus. Das Angebot von Techem geht inzwischen deutlich über die Ablesung und Abrechnung der Verbrauchsdaten hinaus.

09.45 Uhr - DAX tritt auf der Stelle

Die Anleger warten ab. Denn zum einen gibt es nach wie vor keinen Durchbruch im Schuldenstreit in den USA. Und es braucht schon sicherlich kräftige Impulse, um den DAX weiter anzutreiben. Der Index hat in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch erreicht und in diesen Höhen wird die Luft eben dünn. Aktuell bewegt sich der Leitindex seitwärts, bei 16.200, das Rekordhoch war in der vergangenen Woche bei 16.331 Zählern. Gefragt sind die Aktien der Aareal Bank mit einem Plus von 3,3 Prozent, auf etwas über 34 Euro je Titel. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB können den Immobilienfinanzierer übernehmen. Vor rund einem Jahr haben sie ein Gebot von 33 Euro je Aktie abgegeben. Und nun liegen nach der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) alle Freigaben der Aufsichtsbehörden vor. Das teilte die Bietergemeinschaft für die Aareal Bank mit. Bis 7. Juni soll die Übernahme abgewickelt werden, dann kommen die neuen Eigentümer nach eigenen Angaben auf rund 90 Prozent der Anteile an dieser Bank.

06.45 Uhr - US-Schuldenstreit beschäftigt Börsen in Asien

Der Schuldenstreit in den USA wird an den Aktienmärkten weltweit verfolgt. Gestern gab es ein Krisentreffen zwischen beiden Seiten in Washington, allerdings ohne Durchbruch. Das hinterlässt an der Börse in Tokio Spuren. Dass der Nikkei zunächst seinen Höhenflug fortsetzte, wurde mit einem gestiegenen Optimismus über eine bevorstehende Einigung zur US-Schuldenobergrenze begründet. Es reichte offenbar, dass der republikanische Präsident des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, nach dem einstündigen Treffen mit US-Präsident Joe Biden erklärte, dass man ein produktives Gespräch gehabt habe. Beide gehen zudem von einer Einigung vor Monatsende aus. Doch dann hat die Anleger offenbar der Mut wieder verlassen. Der Nikkei ist aktuell mit 0,8 Prozent im Minus, bei einem Stand von 30.847 kann er damit aber sein ziemlich hohes Niveau immer noch recht gut verteidigen. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert aktuell 0,6 Prozent.

Dienstag, 23.05.2023

22.15 Uhr - Meta-Aktie: keine Reaktion auf EU-Rekordstrafe

1,2 Milliarden Euro muss der Facebook-Mutterkonzern Meta bezahlen. Grund: Das soziale Netzwerk habe gegen europäische Datenschutzregeln verstoßen. Die Börsen reagierten gelassen auf die EU-Rekordstrafe. Die Aktie stieg sogar um 2,7 Prozent, nachdem sie zu Jahresbeginn noch auf mehrjährige Tiefstände gefallen war. China hat ein Verkaufsverbot für Halbleiter des US-Chipherstellers Micron verhängt. Die Produkte stellten massive Sicherheitsrisiken dar, erklärten chinesische Behörden. Die Micron-Aktie verlor fast drei Prozent. Die New Yorker Börsen schlossen uneinheitlich: Dow Jones minus 0,4 Prozent, NASDAQ plus ein halbes Prozent. Borussia Dortmund hat beste Chancen deutscher Meister zu werden. Prompt verteuerte sich die Aktie des börsennotierten Fußballclubs um fast 16 Prozent auf 5, 20 Euro.

18.15 Uhr - DAX nach Rekord leicht im Minus

Borussia Dortmund steht an der Spitze der Fußballbundesliga und hat es nach der Niederlage der Bayern selbst in der Hand, Deutscher Meister zu werden. Mit einem Heimsieg am kommenden Samstag gegen Mainz können die Borussen alles klarmachen. Natürlich hat auch die Börse reagiert. Die BVB-Aktie verteuerte sich um 16 Prozent auf 5,20 Euro. Beim Börsengang im Oktober 2000 kostete sie noch elf Euro. Die massiven Kursschwankungen in dieser Zeit unterstreichen, dass Fußball-Aktien Titel mit außergewöhnlichen Schwankungen sind. In ihrer schlechtesten Phase kurz nach der Lehman-Pleite 2008 kostete sie weniger als einen Euro.

Der DAX schloss leicht im Minus bei 16.223 Punkten

17.49 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,3 Prozent (Porsche AG), 2 Prozent (Commerzbank) und 1,9 Prozent (Adidas).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Munich Re (-1,5 Prozent), Brenntag (-1,4 Prozent) und Continental (-1,2 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.29 Uhr – Verbraucherstimmung in der Euro-Zone weiter schwach

Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im Mai leicht aufgehellt. Damit blieb sie aber leicht unter den Erwartungen von Experten. Außerdem verharrt das Barometer unter seinem langjährigen Durchschnittswert. Auf die Verbraucherlaune drücken insbesondere die hohen Lebenshaltungskosten im Euroraum, die die Kaufkraft der Bürger schmälern.

15.42 Uhr - Dow Jones kaum verändert

Der Streit um die US-Schuldenobergrenze schwelt weiter. Der Dow Jones springt zwischen kleinem Plus und kleinem Minus hin und her.

13.52 Uhr - Borussia Dortmund Aktie legt deutlich zu

In der Fußball-Bundesliga stehen für Borussia Dortmund die Chancen ganz gut Deutscher Meister zu werden. Für die Aktien geht es um 14,5 Prozent nach oben auf 5,13 Euro je Aktie. Allerdings waren die BVB Papiere vor 23 Jahren für 11 Euro an die Börse gekommen. Aktionäre von Fußball Aktien müssen Experten zufolge gute Nerven haben, weil je nach Ergebnis vom letzten Spieltag sich der Kurs sehr deutlich bewegen kann. Neben der Borussia Dortmund Aktie geht es den Anteilsscheinen der bayerischen Spielvereinigung Unterhaching nicht viel besser. Die Papiere stehen aktuell bei 2,50 Euro je Aktie nachdem sie vor vier Jahren für 8,10 Euro ausgegeben wurden.

Im Kampf um eine Beteiligung an den Vermarktungsrechten an der Fußball-Bundesliga hat sich der schwedische Finanzinvestor EQT zurückgezogen, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt. Grund seien unter anderem die Preisvorstellungen der Deutschen Fußball-Liga DFL.

11.23 Uhr - Hohe Strafe gegen Meta

Der Facebook-Konzern Meta hat wegen eines Verstoßes gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine Rekordstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro erhalten. Das teilte die irische Datenschutzbehörde DPC in Dublin mit. In dem Verfahren geht es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die vom US-Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde.

10.52 Uhr - Passagierrekord bei Ryanair

Ryanair hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 so viele Passagiere geflogen, wie noch nie in der Firmengeschichte und zwar fast 170 Millionen. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 74 Prozent und liegt über dem Vorcorona-Niveau. Ryanair schreibt auch wieder schwarze Zahlen: der Nettogewinn lag bei 1,4 Milliarden Euro. Und die Fluggesellschaft will weiter wachsen. Die Nachfrage für die Sommermonate sei robust. In der Hochsaison liege der Trend bei den Ticketpreisen noch über dem des Vorjahres, heißt es bei der Fluglinie. Die Anleger sind mehr als zufrieden. Die Aktien von Ryanair verteuern sich um 2,2 Prozent.

10.43 Uhr - Schwache Exportdaten veröffentlicht

Die deutschen Exporte außerhalb der EU sind zu Beginn des zweiten Quartals erneut deutlich gefallen, wegen der schwächeren Nachfrage aus den USA und China. Aber auch die Ausfuhren nach Großbritannien und in die Schweiz nahmen ab. Die Exporte in die Länder außerhalb der Europäischen Union sanken im April insgesamt um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 56,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist bereits der zweite kräftige Rückgang in Folge, nach einem Minus von kalender- und saisonbereinigt 3,4 Prozent im März. Der Handel mit den sogenannten Drittstaaten deckt knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab.

09.15 Uhr - Punktverluste zum Auftakt

Entgegen den ersten Schätzungen von Banken und Brokern muss der DAX zum Handelsauftakt 0,2 Prozent abgeben. Der Index sinkt auf 16.250, trotz positiver Vorgaben von der Tokioter Börse heute früh. Zuletzt hat vor allem die vage Hoffnung auf eine Lösung im Schuldenstreit in den USA die Kurse weiter angetrieben, doch der Streit zwischen Demokraten und Republikanern über eine Anhebung der Schuldenobergrenze des Bundes ging auch über das Wochenende weiter und eine Lösung ist nach wie vor nicht wirklich in Sicht. Und so wird das Thema die Investoren auch weltweit weiter beschäftigen, schließlich droht die Zahlungsunfähigkeit der USA und zwar schon bald. Weitere Impulse erhoffen sich die Investoren in dieser Woche daneben von den Einkaufsmanagerindizes aus den USA und dem Euroraum morgen und am Mittwoch kommt der neue Ifo-Geschäftsklimaindex. In den vergangenen Monaten hat sich die Stimmung in den Chefetagen aufgehellt. Die Frage ist nun, ob sich diese Entwicklung in diesem Monat fortgesetzt hat.

07.19 Uhr - Schuldenstreit in den USA geht weiter

Der Schuldenstreit in den USA dämpft die Kauflaune in Asien, wie Marktbeobachter berichten. Die Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze des Staats stocken und US-Finanzministerin Janet Yellen hat nun den Druck auf die Republikaner erhöht. Die Frist, bis zu der eine Lösung gefunden werden müsse, um einen Zahlungsausfall der USA zu verhindern, werde sich nicht verlängern lassen, sagte Yellen gestern dem Sender NBC. Der 1. Juni sei eine "harte Deadline". Die Chancen, dass die Regierung aufgrund laufender Steuereinnahmen die Zeit bis zum 15. Juni überbrücken könne, seien gering. Gestritten wird in Washington über eine Anhebung der Schuldenobergrenze des Bundes von derzeit 31,4 Billionen Dollar. Ohne Einigung droht den USA laut Finanzministerium bereits ab nächstem Monat die Zahlungsunfähigkeit. Und das hätte natürlich gravierende Auswirkungen und so halten sich die Anleger in Tokio weitgehend zurück. Der Nikkei zeigte sich zeitweise nahezu unverändert, kurz vor dem Handelsende kam etwas Stimmung auf, er steigt um 0,8 Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong gewinnt 1,2 Prozent. Der Index in Shanghai tritt dagegen auf der Stelle.

Montag, 22.05.2023

20.35 Uhr - Adidas wirft "Yeezy"-Schuhe auf den Markt

Adidas wirft noch in diesem Monat einen Teil der Schuhe aus der beendeten Kooperation mit dem Rapper Kanye West auf den Markt. Der Sportartikelkonzern teilte am Abend mit, "einige Yeezy-Produkte" würden Ende Mai über die Adidas-App und online verfügbar sein. Adidas hatte die langjährige Zusammenarbeit mit West im Oktober aufgekündigt, nachdem dieser mehrfach ausfällig geworden war, unter anderem mit antisemitischen Äußerungen. Seither lagen Millionen Paar Schuhe, die bereits produziert worden waren, weltweit verstreut auf Lager. Der Erlös soll, wie Vorstandschef Björn Gulden angekündigt hatte, zum Teil gespendet werden

Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und zwölf bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Siltronic verzeichnet diese Woche mit 11,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt CTS Eventim mit +8,8 Prozent und Morphosys mit +8,1 Prozent.

Am schlechtesten lief es diese Woche für Telefónica Deutschland (-11,3 Prozent), Puma (-9,6 Prozent) und Wacker Chemie (-9,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 19. Mai um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 12. Mai um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Marktbericht: Merck, Munich Re und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Merck, Munich Re und Hannover Re als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,7 Prozent (Merck), 2,6 Prozent (Munich Re) und 2,2 Prozent (Hannover Re).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Adidas mit -3,5 Prozent, MTU Aero Engines mit -1,3 Prozent und Zalando mit -1,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX kann Allzeithoch nicht ganz halten

Die deutschen Börsen sind zum Wochenausklang auf Rekordkurs gegangen. Zeitweise übersprang der DAX erstmals die Marke von 16.320 Punkten, konnte dieses Allzeithoch aber nicht ganz halten. Am Ende lag das Börsenbarometer bei 16.275 Zählern, das war ein Tagesplus von 0,7 Prozent.

15.45 Uhr - DAX überspringt 16.300-Punkte-Marke

Angetrieben vom positiven Wall-Street-Auftakt, hat der Dax seinen neuen Rekord noch einmal verbessert. Aktuell steht fast ein Prozent Plus an den Tafeln, und das Börsenbarometer überspringt die Marke von 16.300, das neue Allzeithoch lautet: 16.308.US-Börsen erneut mit Gewinnen gestartet

15.35 Uhr - US-Börsen erneut mit Gewinnen gestartet

Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legen in den ersten Minuten ein klein wenig zu. Doch auch das ist ein deutliches Signal. Denn es war schon gestern und vorgestern aufwärts gegangen mit den Kursen an der Wall Street. Derzeit sind die Anlegerinnen und Anleger vollkommen fixiert auf die Verhandlungen im Schuldenstreit in den USA. Und da sowohl Präsident Biden als auch sein Widersacher McCarthy, der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, optimistisch ist, was eine Einigung auf eine neue, höhere Schuldenobergrenze angeht, herrscht an den US-Börsen eben Euphorie.

14.25 Uhr - DAX stellt neuen Rekord auf

Das deutsche Börsenbarometer hat seine alte Höchstmarke geknackt und 16.294 erreicht. Das sind vier Zähler mehr, als der alte Rekord aus dem Jahr 2021. Aber womöglich geht´s ja noch weiter. Im Moment bleibt der DAX jedenfalls nur knapp unter dieser neuen Bestmarke und ein weiterer Anlauf auf die Hürde von 16.300 wäre gut möglich.

14.12 Uhr - Gute Quartalsbilanzen treiben DAX auf Rekordhöhe

Die Stimmung an den deutschen Aktienmärkten ist momentan hervorragend. Der DAX versucht gerade einen neuen Rekord und ist mittlerweile schon bis auf einen Punkt an die alte Bestmarke von 16.290 herangekommen. Zu den Gründen für den Höhenflug sagte ein Analyst, die Anleger würden mittlerweile wieder optimistischer nach vorne schauen, auch weil die Unternehmen kräftig verdienten. Die Quartalsberichte können sich jedenfalls bislang sehen lassen.

Rund die Hälfte der im Index STOXX 600 vertretenen Konzerne haben ihre Bilanzen für das erste Quartal vorgelegt und rund zwei Drittel davon konnten dabei die Erwartungen übertreffen. So lange die Konsumenten noch den einen oder anderen Euro auf der hohen Kante hätten, dürfte das Nachfragesignal auch nicht erlöschen, so der Analyst weiter. Voraussetzung für einen weiteren Anstieg der Kurse ist natürlich aber auch, dass im US-Schuldenstreit bald eine Lösung gefunden wird und die Vereinigten Staaten nicht in die Zahlungsunfähigkeit schlittern.

11.43 Uhr - Siemens Energy will Teil des Windenergie-Geschäfts verkaufen

Anscheinend steht der Verkauf eines Teils des spanischen Windturbinengeschäftes bevor. Das von der Siemens-Energy-Tochter Siemens Gamesa gehaltene 32-Prozent-Paket am Windturbinen-Hersteller Windar Renovables soll mehreren Medienberichten zufolge abgestoßen werden. Insgesamt geht es angeblich um einen rund 700 Millionen Dollar schweren Deal. Die Aktie von Siemens Energy legt aktuell ein Prozent zu.

09.12 Uhr - DAX weiter auf Rekord-Kurs

Kurz nach Handelsstart an den deutschen Aktienmärkten gewinnt er 0,3 Prozent auf 16.215 Punkte. Damit fehlen dem DAX nur noch rund 75 Punkte oder knapp ein halbes Prozent zum Rekordhoch von gut 16.290 Punkten vom Herbst 2021. Händler erklären die positive Stimmung vor allem mit der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Streits um die Schuldenobergrenze in den Vereinigten Staaten. Positiv werden die aktuellen zu den deutschen Erzeugerpreisen aufgenommen. Die sind im April so langsam gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Euro notiert zur Stunde mit 1,07 86 Dollar.

08.20 Uhr - Erzeugerpreise steigen langsamer

Die Preise der Hersteller für gewerbliche Produkte sind im April so langsam gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Erzeuger verlangten durchschnittlich 4,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im März waren es noch 6,7 Prozent. Damit sank die Teuerungsrate seit ihrem Höhepunkt im August und September des vergangenen Jahres mit jeweils 45,8 Prozent nun das siebte Mal in Folge.

08.08 Uhr - Nikkei steigt auf 33-Jahres-Hoch

Die Hoffnung auf eine baldige Einigung im US-Schuldenstreit und die starke Berichtssaison haben den japanischen Leitindex auf den höchsten Stand seit 1990 katapultiert. Er kletterte um 0,8 Prozent auf 30.808 Punkte. Seit Jahresanfang hat der Index rund 17 Prozent gewonnen.

07.05 Uhr - Nikkei-Index setzt Höhenflug weiter fort

Den siebten Tag in Folge geht es nach oben an der Börse in Tokio. Der japanische Leitindex verbucht ein Plus von 0,8 Prozent auf rund 30.800 Punkte. Gestern war er beflügelt von Kursgewinnen bei Chipwerten um rund 1 1/2 Prozent gestiegen und notiert so hoch wie seit 1990 nicht mehr. Die zunehmende Hoffnung auf eine Einigung im US-Schuldenstreit, aber auch die robuste Wirtschaft in den USA, auf die die Konjunktur-Daten von gestern hindeuten, sorgen für Optimismus bei den Anlegern im stark exportorientierten Japan, heißt es an den Märkten. Die aktuellen Inflationsdaten aus Japan signalisieren weiter steigende Preise im Land. Der landesweite Kern-Verbraucherpreisindex, der die volatilen Preise für frische Lebensmittel ausschließt, aber Kraftstoffkosten beinhaltet, stieg im April um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im März. Der Euro hat sich auf 1,0764 Dollar abgeschwächt.

Freitag, 19. Mai 2023

22.13 Uhr - Dow Jones schafft kurz vor Schluss Sprung ins Plus

An den US-Börsen war der Elan vom Vortag weitgehend verschwunden. Der Dow Jones notierte fast den ganzen Handelstag über im Minus. Erst kurz vor Schluss drehte der Wind etwas – und so schaffte der Dow immerhin noch ein Plus von rund einem halben Prozent. Dämpfend hatten zuvor Wirtschaftsdaten gewirkt. Zum einen war der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia deutlich besser ausgefallen, als erwartet. Zum anderen verbesserte sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der vergangenen Woche stark zurückgegangen. Beide Faktoren deuten auf eine robuste Wirtschaft hin. Und so muss sich die US-Notenbank Fed weniger Sorgen machen, wenn sie die Inflation weiterhin mit Zinserhöhungen bekämpfen will. Ein positiver Impuls kam von Walmart. Der größte US-Einzelhändler blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Jahr. Der Kurs der Walmart-Aktie stieg um eineinhalb Prozent.

18.13 Uhr - DAX-Rekordhoch wieder in Sichtweite

An den deutschen Aktienmärkten ging es heute deutlich aufwärts. Der DAX schloss bei 16.163 Punkten, das entspricht einem Plus von fast eineinhalb Prozent. Zeitweise waren es beim DAX sogar nochmal fast 70 Zähler mehr gewesen. Der deutsche Leitindex erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang 2022. Das bisherige Rekordhoch bei gut 16 290 Punkten ist damit in Sichtweite. Ein Hoffnungsschimmer im US-Schuldenstreit hatte gestern schon die Kurse an der Wall Street kräftig angeschoben. Heute haben die deutschen Märkte nachgezogen.

Von der neuen Risikofreude an den Märkten profitierten insbesondere die Autobauer. Porsche-Holding, Volkswagen, Mercedes und BMW legten alle um zwei bis vier Prozent zu. An der Dax-Spitze standen am Ende aber Commerzbank-Aktien mit 4einhalb Prozent Plus.

17.49 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,2 Prozent (Commerzbank), 4 Prozent (Porsche Holding SE) und 3,6 Prozent (Infineon).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Eon (-6,5 Prozent), Vonovia (-5,3 Prozent) und Fresenius und RWE (je -1,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

13.55 Uhr - CTS Eventim erholt sich von Corona-Flaute

Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim erholt sich schnell von der Flaute während der Corona-Pandemie. Im abgelaufenen Quartal lag der Umsatz mit 366 Millionen Euro um fast 30 Prozent über dem Niveau von Anfang 2019, dem letzten Jahr bevor der Veranstaltungsbetrieb praktisch zum Erliegen kam. Im Vergleich zum ersten Quartal 2022, als Konzerte und Tourneen nach mehreren Lockdowns erst wieder richtig anliefen, hat sich der Umsatz mehr als verzweieinhalbfacht. Das bereinigte operative Ergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 76 Millionen Euro mehr als verdreifacht und liegt um ein Drittel über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Dabei dämpften Vorlaufkosten für große Festivals das Ergebnis im Veranstaltungsgeschäft. Die im MDAX notierte Aktie von CTS Eventim verteuert sich um 4 Prozent.

11.20 Uhr - Easyjet rechnet mit starkem Sommer

Der britische Billigflieger hat wie erwartet vor der umsatzstarken Sommersaison Verluste eingeflogen. In den sechs Monaten bis Ende März betrug das Minus vor Steuern 411 Millionen Pfund, teilte der Konzern am Morgen mit. Das Minus in dieser Größenordnung hatte die Airline im vergangenen Monat bereits angekündigt. Über 33 Millionen Passagiere sind im ersten Halbjahr mit Easyjet geflogen, 41 Prozent mehr als im Vorjahr. Angesichts der jetzt starken Nachfrage nach Flügen im Sommer zeigt sich die Airline aber optimistisch, zumal die Ticketpreise anziehen dürften. Die Airline schätzt, dass der Umsatz pro Sitzplatz, ein Indikator für den Ticketpreis, voraussichtlich um 20 Prozent über dem Vorjahr liegen werde.

Die Aktie von Easyjet gewinnt an der Börse in London 0,8 Prozent. Der Financial Times Index legt 0,6 Prozent zu. Hierzulande gewinnt das Papier der Lufthansa 2,2 Prozent und ist umsatzstärkster Gewinner im MDAX. Der steigt um rund ein Prozent.

11.12 Uhr - Volkswagen bereitet Umbau seiner Kernmarke vor

Weil die Marke im ersten Quartal nur drei Prozent Rendite erwirtschaftet habe, könne man sich wichtige Zukunftsinvestitionen schlicht nicht leisten, schrieb VW-Markenvorstand Thomas Schäfer in einem Brief an die Beschäftigten. Um wirklich krisenfest zu sein, sei eine nachhaltige Umsatzrendite von 6,5 Prozent notwendig. Daher werde jetzt ein Programm für mehr Effizienz und Synergien gestartet, um die Zukunft von VW zu sichern. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge stehe ein Paket im Raum, mit dem die jährlichen Geschäfts-Ergebnisse um mindestens drei Milliarden Euro erhöht werden sollen. Es gehe dabei aber explizit nicht um einen Stellenabbau.

Die Aktie von Volkswagen gehört heute zu den Favoriten im DAX mit plus 2,4 Prozent. Gefragt sind auch die Papiere von Infineon mit plus 2,5 Prozent und Commerzbank mit plus 3,4 Prozent - die größten DAX-Gewinner. Der Index selbst legt 1,4 Prozent zu auf 16.177 Punkte. Der Euro hat sich etwas abgeschwächt auf 1,0818 Dollar.

09.12 Uhr - DAX knackt 16.000er-Marke

Kurz nach Handelsstart gewinnt der DAX 0,9 Prozent auf 16.095 Punkte. Die Hoffnung, dass die USA kurz vor einer Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze stehen könnten, hatte bereits gestern die Stimmung an der Wall Street aufgehellt, dem Dow Jones ein Plus von 1,2 Prozent beschert und dann auch die Börsen in Asien beflügelt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem kräftigen Plus von 1,6 Prozent. Das gibt auch den deutschen Märkte Unterstützung. Bei den Nebenwerten geht es ebenfalls bergauf. Der MDAX steigt um 0,7 Prozent, der TecDAX um ein Prozent. Chipwerte sind gefragt, wie Infineon mit plus 1,3 Prozent oder Siltronic mit plus 1,9 Prozent, nachdem zuvor auch an der Börse in Tokio die Aktien aus der Halbleiterbranche deutlich nach oben geklettert waren. Der japanische Premierminister Fumio Kishida hatte nach einem Treffen mit Industrievertretern weitere Investitionen in den Chipsektor in Aussicht gestellt. Der Euro notiert zur Stunde mit 1,08 30 Dollar.

08.08 Uhr - Kräftige Gewinne an der Börse in Tokio

Es war ein guter Tag heute am tokioter Aktienmarkt. Der japanische Leitindex Nikkei stieg um 1,6 Prozent auf den Endstand von 30.574 Punkten. Die Hoffnung, dass die USA kurz vor einer Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze stehen könnten, hatte gestern die Stimmung an der Wall Street aufgehellt. Der Dow Jones stieg um 1,2 Prozent. Das hat auch die Börsen in Asien beflügelt. Dazu kamen robuste Handelsdaten. Japans Exporte sind im April um 2,6 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Sie blieben damit zwar knapp unter den Erwartungen, dennoch sind die Investoren angesichts des derzeit schwierigen Konjunkturklimas zufrieden, so heißt es an den Märkten. Der DAX wird vorbörslich jetzt rund 50 Punkte höher gesehen und damit knapp über der 16.000er-Marke. Der Euro steht bei 1,0830 Dollar.

07.02 Uhr - Kann der DAX die 16.000er-Marke knacken?

Die Vorgaben für den neuen Handelstag sind gar nicht so schlecht. Kleine Hoffnungsschimmer im US-Schuldenstreit haben die US-Börsen gestern aus ihrer jüngsten Lethargie gerissen. An der Wall Street legte der Dow Jones Index 1,2 Prozent zu, der Nasdaq an der Technologiebörse kam um 1,3 Prozent voran. Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des Konflikts um die Anhebung der Schuldengrenze in den USA, um einen Zahlungsausfall zu verhindern, hatte sich Präsident Joe Biden aber auch der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy zuversichtlich geäußert. Die asiatischen Börsen folgen den freundlichen US-Börsen. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 1,5 Prozent, der Shanghai Composite gewinnt 0,8 Prozent. Das könnte auch den DAX beflügeln. Er hatte gestern 0,3 Prozent gewonnen auf 15.951 Punkte. Der Euro steht bei 1,0834 Dollar.

Donnerstag, 18. Mai 2023

22.14 Uhr - US-Börsen schließen mit kräftigen Gewinnen

Ein erfreulicher Tag für viele Anlegerinnen und Anleger an der Wall Street. Der Dow Jones ist mit einem Plus von gut einem Prozent aus dem Handel gekommen, nachdem sich sowohl US-Präsident Biden als auch der Republikaner McCarthy positiv geäußert hatten über den Verlauf der Gespräche im Schuldenstreit. Für zusätzlichen Optimismus sorgte die Regionalbank Western Alliance. Sie meldet ein kräftiges Einlagenwachstum. Das zerstreute die Sorgen vieler Anleger um das US-Bankensystem.

Einen Satz nach oben machten Tesla-Aktien mit rund 5 Prozent Plus. Der E-Autohersteller will einem Insider zufolge sein Geschäft in Indien ausbauen. Tesla habe indischen Regierungsvertretern vorgeschlagen, eine Fabrik für den heimischen Markt und den Export zu errichten, heißt es.

19.10 Uhr - Offizielles Gebot für SoftwareAG liegt vor

Auf der Hauptversammlung der Software AG gab es heute große Unstimmigkeiten. Kleinaktionäre machten ihrem Ärger Luft über die Rolle des Managements im aktuellen Bieterwettkampf. Sie kritisierten vor allem die Parteinahme für das Angebot des Finanzinvestors Silver Lake, obwohl ein anderes Angebot mehr Geld gebracht hätte. Silver Lake hat inzwischen sein Angebot offiziell vorgelegt. 2,36 Milliarden Euro werden geboten. Die Aktionäre des Darmstädter Unternehmens haben nun bis zum 14. Juni Zeit, die Offerte über 32 Euro je Aktie anzunehmen. Sehr attraktiv ist das aber nicht mehr. Die Aktie zeigte heute bereits über 34 Euro.

17.49 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens (+2,5 Prozent), Covestro (+2,3 Prozent) sowie Airbus (+2,1 Prozent) die größten Kursgewinne.

Commerzbank musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,1 Prozent. Deutsche Börse AG (-3,6 Prozent) und Symrise (-2,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 Uhr - DAX erreicht 16.000er-Marke nicht

Es sah am Ende gar nicht so schlecht aus an den deutschen Börsen. 0,3 Prozent Plus standen beim DAX an den Tafeln, der Endstand: 15.951. Richtig ausbrechen nach oben konnte das Börsenbarometer heute den ganzen Tag über aber nicht. Die 16.000er-Marke wurde nicht erreicht. Dafür ist die Unsicherheit in den USA wegen des Schuldenstreits einfach zu groß.

Beim Blick auf die Einzelwerte fiel die Commerzbank negativ auf. In der Quartalsbilanz steht zwar ein deutlich höherer Gewinn als vor einem Jahr. Die Furcht vor weiteren Problemen mit der polnischen Tochter mBank und ein vorsichtiger Jahresausblick überschatteten aber die Zahlen. Die Commerzbank-Aktie war am Ende mit knapp 4 Prozent größter Verlierer im DAX. Ganz oben auf der Gewinnerseite steht Siemens. Hier freuten sich die Märkte über einen höheren Ausblick: zweieinhalb Prozent Plus die Reaktion.

15.50 Uhr - Leichte Entspannung im US-Schuldenstreit

Im Streit über die US-Schuldenobergrenze hat der republikanische Gegenspieler von Präsident Joe Biden mit Blick auf einen drohenden Zahlungsausfall vorerst Entwarnung gegeben. "Ich denke, am Ende wird es nicht zu einem Zahlungsausfall kommen", betonte der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, im Gespräch mit dem Sender CNBC. Am Vortag hatte es ein Krisentreffen mit Biden gegeben. Der Streit dreht sich um eine Anhebung der Schuldenobergrenze der US-Regierung, die aktuell bei 31,4 Billionen Dollar liegt. Käme keine Einigung zustande, könnte die Regierung Anfang Juni ihre Rechnungen womöglich nicht mehr bezahlen - ein Szenario mit verheerenden Auswirkungen auf das weltweite Finanzsystem. An der Wall Street reagiert man im frühen Handel vorsichtig optimistisch. Dow Jones und Nasdaq liegen knapp im Plus.

13.05 Uhr - Streikgefahr an Flughäfen gesunken

An den deutschen Flughäfen ist die Gefahr neuer Streiks für dieses Jahr gesunken. Nach der jüngsten Einigung im Öffentlichen Dienst wurde nun auch für die rund 25.000 Beschäftigten an den Luftsicherheitskontrollen ein Tarifabschluss vereinbart. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi und des Arbeitgeberverbandes BDLS wurden insbesondere höhere Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit sowie neuartige Zulagen für Führungskräfte vereinbart. Gehaltssteigerungen waren in den Verhandlungen, die in den vergangenen Wochen auch von mehreren Warnstreiks begleitet worden waren, kein Thema. Hier läuft der entsprechende Vertrag zum Jahresende aus, so dass dann erneute Verhandlungen aufgenommen werden. Die Aktie des Flughafenbetreibers Fraport verteuert sich im MDAX um 2 Prozent.

11.55 Uhr - VW sieht steigende Rendite bei Elektroautos

Volkswagen will mit Elektroautos spätestens in zwei Jahren so viel verdienen wie mit Verbrennern. Bis 2025 peile der Konzern eine Margen-Parität zwischen den beiden Antriebsarten an, sagte Finanzchef Arno Antlitz bei einer Veranstaltung der Nachrichtenagentur Reuters in München. Das heißt, dass sich die Rendite beider Antriebsarten annähert. Bisher verdient der Autobauer an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren deutlich mehr als mit rein batteriegetriebenen Wagen. Dieser Unterschied soll mit der Zeit dadurch schrumpfen, dass immer mehr E-Modelle mit steigenden Stückzahlen ausgeliefert werden. Der Fortschritt in der Batterietechnologie sorgt außerdem dafür, dass Akkus günstiger werden. Sie machen derzeit einen Großteil der Kosten für ein E-Auto aus. Die Volkswagen-Aktie liegt heute knapp im Minus.

11.25 Uhr - Inflation im Euroland im April leicht gestiegen

Die Verbraucherpreise legten binnen Jahresfrist um sieben Prozent zu, teilte das Statistikamt Eurostat mitteilte. Damit wurde eine frühere Schätzung bestätigt. Noch im März hatte die Teuerungsrate bei 6,9 Prozent gelegen, im Februar waren es 8,5 Prozent.

In den Staaten der Währungsunion ist dabei der Preisauftrieb unterschiedlich stark: Während in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sehr hohe Inflationsraten zwischen 13 und 15 Prozent gemessen wurden, war die Teuerung in Belgien mit 3,3 Prozent vergleichsweise niedrig. In Deutschland liegt sie mit 7,6 Prozent über dem Durchschnitt der Euro-Länder.

Die EU-Kommission geht davon aus, dass der Preisdruck im Euroraum noch länger hoch bleibt und sieht für in ihrer aktuellen Vorhersage einen Anstieg der Verbraucherpreise in diesem Jahr von durchschnittlich 5,8 Prozent. Das setzt die Europäische Zentralbank unter Druck. An den Märkten wird in den kommenden beiden Zinssitzungen im Juni und Juli mit weiteren kleinen Zins-Schritten nach oben gerechnet.

10.28 Uhr - Nervosität spürbar an den deutschen Aktienmärkten

Der DAX tut sich schwer eine klare Richtung zu finden. Er pendelt dicht um den Schlusstand von gestern, notiert mal im Minus und mal im Plus. Jetzt gewinnt er 0,3 Prozent auf 15.953 Punkte. Man warte und hoffe auf einen Durchbruch im Streit über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze, hört man an den Börsen.

Größter Verlierer im DAX ist die Aktie der Commerzbank mit minus 6,5 Prozent, trotz starker Zahlen zum ersten Quartal, die aber von einer Warnung vor möglichen Belastungen durch die polnische Tochter getrübt werden.

Nummer Eins auf der DAX-Gewinnerliste ist das Papier von Siemens nach guten Zahlen und angehobenen Geschäftsprognosen mit plus 2,7 Prozent.

Nach Ankündigung eines Aktienrückkaufs gewinnen die Papiere des Softwarekonzerns SAP 1,6 Prozent.

Der Rückversicherer Munich Re hat wegen des Erdbebens in der Türkei und Syrien im ersten Quartal mit 1,3 Milliarden Euro rund 14 Prozent weniger Gewinn gemacht. Dennoch sieht sich der Konzern auf Kurs, sein Gewinnziel von rund vier Milliarden Euro in diesem Jahr möglicherweise zu übertreffen. Die Munich Re-Aktie gewinnt 0,8 Prozent.

Der Euro steht bei 1,0838 Dollar.

10.03 Uhr - Nikkei steigt auf über 30.000 Punkte

Getragen von ermutigenden Wirtschaftsdaten hat der japanische Leitindex Nikkei weiter zugelegt. Er stieg um 0,8 Prozent auf 30.093 Punkte und knackte damit erstmals seit September 2021 wieder die 30.000er-Marke. Zuvor hatte es gute Konjunkturdaten gegeben. Die japanische Wirtschaft wuchs von Januar bis März im Jahresvergleich um 1,6 Prozent, Analysten hatten lediglich mit 0,7 Prozent gerechnet.

09.15 Uhr - DAX kurz nach Start leicht im Plus - Siemens-Aktie gefragt

Trotz glänzender Quartalszahlen von Index-Schwergewicht Siemens ist der DAX vor gut 10 Minuten mit Verlusten in den Handelstag gestartet, hat aber schnell wieder ins Plus gedreht. Er gewinnt 0,2 Prozent auf 15.930 Punkte. Der anhaltende Streit um die Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA sorgt für Nervosität. Finanzministerin Janet Yellen warnte gestern vor einem weltweiten Finanzbeben, sollte es zu einem Zahlungsausfall der USA kommen. US-Präsident Joe Biden und der republikanischer Vorsitzende des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy äußerten sich nach einem Treffen aber optimistisch über die Chancen für eine Einigung. Dennoch bleiben die Anleger vorsichtig. Siemens hat nach einem starken zweiten Quartal Umsatz- und Gewinnprognose angehoben, das belohnen die Anleger mit einem Plus bei der Aktie von 2,9 Prozent. Sie ist größter DAX-Gewinner. Schlusslicht ist das Papier der Commerzbank mit minus 3,8 Prozent trotz guter Quartalszahlen. Der Euro steht bei 1,0860 Dollar.

08.32 Uhr - Gelungener Jahresauftakt bei der Commerzbank

Die Zinswende hat dem Finanzinstitut zum Jahresauftakt einen überraschend starken Gewinnsprung beschert. Mit 580 Millionen Euro Überschuss verdiente der Konzern im ersten Quartal fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor, teilte die Commerzbank mit. Das sind rund 100 Millionen Euro mehr als von Experten im Schnitt erwartet. Der DAX-Konzern sieht sich auf Kurs die Jahresziele inklusive einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent zu erreichen. Nach 1,4 Milliarden Euro Überschuss im vergangenen Jahr wurde ja für dieses Jahr ein deutlich höheres Konzernergebnis in Aussicht gestellt. Die Aktie kann vorbörslich davon nicht profitieren und verliert 1,8 Prozent.

08.14 Uhr - Siemens hebt Umsatz- und Gewinnprognose an

Der Münchner Technologiekonzern scheint nichts von einer schwächeren Konjunktur zu spüren. Die Münchner erwirtschafteten in ihrem zweiten Geschäftsquartal in beiden Kernsparten Rekordgewinne und auch der Auftragseingang zieht wieder kräftig an, teilte Siemens am Morgen mit. Der Nettogewinn hat sich nahezu verdreifacht auf 3,55 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz schnellte auf vergleichbarer Basis um 15 Prozent nach oben auf 19,4 Milliarden Euro, der Auftragseingang legte nach einer Delle im ersten Quartal wieder um 15 Prozent zu auf 23,6 Milliarden Euro zu. Der Vorstand um Roland Busch hat daher die Prognosen angehoben. Er erwartet nun im laufenden Geschäftsjahr, das im September endet, einen Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Basis von neun bis elf Prozent, statt wie zuvor geschätzt sieben bis zehn Prozent. Auch das Ergebnis soll stärker steigen als bislang gedacht.

Die Siemens-Aktie steigt vorbörslich um 1,8 Prozent.

06.36 Uhr - Gute Konjunkturdaten beflügeln Nikkei in Tokio

Japans Wirtschaft hat im Gegensatz zu der in China die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie schneller als erwartet hinter sich gelassen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im Zeitraum Januar bis März im Jahresvergleich um 1,6 Prozent, zeigen die aktuellen Daten der Regierung in Tokio. Damit wurden die Marktprognosen von 0,7 Prozent deutlich übertroffen. Das beschert dem japanischen Leitindex Nikkei jetzt ein Plus von 0,8 Prozent. Er hat die die 30.000er-Marke übersprungen mit 30.079 Punkten. An den chinesischen Börsen werden nach den schwachen Konjunkturdaten von gestern Verluste geschrieben. Der Shanghai Composite verliert 0,2 Prozent, der CSI300 0,4 Prozent und der Hang Seng in Hongkong 0,6 Prozent. Der Euro notiert am Morgen mit 1,0868 Dollar.

Mittwoch, 17. Mai 2023

22.14 Uhr - Schuldenstreit zieht Dow deutlich nach unten

Präsident Joe Biden hatte sich erneut mit führenden Vertretern der Republikaner getroffen, um über einen Ausweg zu beraten. Offenbar aber ohne greifbares Ergebnis. Zuvor hatte Finanzministerin Janet Yellen noch einmal deutlich skizziert, was auf dem Spiel steht. Sie warnte vor einem weltweiten Finanzbeben, sollte es zu einem Zahlungsausfall der USA kommen. Es sei dann sehr gut vorstellbar, dass eine Reihe von Märkten zusammenbrächen und "weltweite Panik" entstehe, so Yellen. Und so kam beim Dow Jones am Ende ein Minus von rund einem Prozent heraus. Zu den größten Verlieren zählte Home Depot mit rund 2 Prozent Minus. Die Baumarktkette schraubte ihre Umsatzprognose herunter. In der Pandemie hatte man noch eine Sonderkonjunktur erlebt, weil viele Menschen Zeit für´s Heimwerken hatten. Doch jetzt wird das Geld lieber wieder für andere Dinge ausgegeben.

18.15 Uhr - EU-Regeln für Bitcoin und Co

Die Europäische Union hat endgültig den Weg freigemacht für die Regulierung von Kryptowährungen. Die EU-Finanzminister haben grünes Licht gegeben für ein entsprechendes Vorschriften-Paket, u.a. zum Schutz von Anlegern. Die EU ist damit die erste große Wirtschaftsregion mit einer Regulierung des Handels mit Bitcoin und anderen Cyberwährungen. Der Druck auf andere Länder wie die USA und Großbritannien, mit ähnlichen Regeln nachzuziehen, dürfte nun zunehmen.

Der Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX letztes Jahr und die dadurch ausgelöste Pleitewelle in der Branche hatten weltweit Rufe nach einer Regulierung lauter werden lassen. Die Maßnahmen haben sich beim Bitcoin-Kurs heute kaum bemerkbar gemacht. Die größte Cyberwährung pendelt weiter um die 25.000 Euro.

17.49 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Infineon, Airbus und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, Infineon, Airbus und SAP als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,3 Prozent (Siemens Energy), je 2,4 Prozent (Infineon und Airbus) und 1,9 Prozent (SAP).

Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -2,9 Prozent, Siemens Healthineers mit -2,2 Prozent und Volkswagen mit -2 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Mauer Tag an den deutschen Aktienmärkten

Der DAX pendelte heute den ganzen Tag über um die Marke von 15.900 Punkten. Am Ende waren es 15.898, ein Minus von 0,1 Prozent. Beim M-DAX ging es 0,2 Prozent abwärts. Der TecDAX schaffte ein minimales Plus. Also alles in Allem kaum Bewegung. Gebremst haben ein paar Faktoten: schwache Wirtschaftsdaten aus China, ein ZEW-Index, der eine deutlich eingetrübte Wirtschaftsstimmung in Deutschland signalisiert, und der weiterhin schwelenden Streit über die Schuldenobergrenze in den USA.

16.02 Uhr - Dow schwächer, DAX dreht ins Minus

Die US-Börsen präsentieren sich im frühen Handel uneinheitlich. Der technologielastige Nasdaq-Index tritt auf der Stelle, der breiter angelegte Dow Jones fällt dagegen um ein halbes Prozent. Trübe Aussichten für die Einzelhändler in den USA sowie der schwelende Streit um die Schuldenobergrenze verderben offenbar vielen Anlegern an der Wall Street die Kauflaune, hieß es von Händlern. Die Einzelhandelsumsätze legten im April zwar nach Daten des Handelsministeriums zu, das Plus fiel aber nur halb so stark aus wie erwartet. Im Tagesverlauf sollen die Verhandlungen zwischen Republikanern und dem US-Präsidialamt über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze weitergehen. Politische Beobachter sehen aber kaum eine Chance für eine schnelle Einigung, trotz des erheblichen Zeitdrucks. Der deutsche Aktienmarkt hat unterdessen etwas ins Minus gedreht. Der DAX gibt am Nachmittag um 0,2 Prozent nach auf 15.885 Punkte.

13.11 Uhr - IWF mit verhaltener Deutschland-Prognose

Der Internationale Währungsfonds traut Deutschland in den kommenden Jahren nur vergleichsweise geringe Wachstumsraten zu. In diesem Jahr dürfte die Wirtschaft in etwa stagnieren, von 2024 bis 2026 dann um jeweils ein bis zwei Prozent zulegen, heißt es in einer IWF-Analyse zu den ökonomischen Perspektiven Deutschlands. Langfristig dürfte das durchschnittliche Wachstum wieder unter einem Prozent liegen. Kurzfristig belasten die hohen Energiepreise viele Unternehmen. Langfristig würden sich die alternde Bevölkerung, fehlende Produktionszuwächse und Engpässe auf dem Arbeitsmarkt negativ bemerkbar machen. Der IWF betonte aber zugleich, Deutschland sei bislang gut durch die Energiekrise gekommen, nachdem Russland seine Gaslieferungen eingestellt hatte. Die Politik habe die richtigen Antworten gegeben und geholfen habe auch, dass der Winter milde ausgefallen sei.

12.10 Uhr - Kahlschlag bei Vodafone

Kahlschlag bei Vodafone. Wegen trüber Geschäftsaussichten krempelt die neue Konzernchefin Margherita Della Valle den Mobilfunker um. Sie kündigte heute den größten Jobabbau der Firmengeschichte sowie einen Umbau des britischen Mobilfunkers an. In diesem Rahmen könnte die kriselnde Spanien-Tochter verkauft werden. "Unsere Leistungen waren nicht gut genug", räumte sie ein. Man werde nun die Organisation vereinfachen, um die Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen. In den kommenden drei Jahren würden daher weltweit 11.000 Stellen gestrichen. Das sind etwa zehn Prozent aller Beschäftigten. Früheren Medienberichten zufolge stehen in Deutschland bislang 1.300 Vollzeit-Jobs zur Disposition. An der Londoner Börse rutscht die Aktie von Vodafone um knapp 6 Prozent ab.

11.06 Uhr - Mini-Wirtschaftswachstum im Euroland

Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone legte von Januar bis März im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, teilte das Statistikamt Eurostat gerade mit. Damit hat es eine erste Schätzung bestätigt. Die konjunkturelle Dynamik war in den volkswirtschaftlichen Schwergewichten im Euroland sehr unterschiedlich: Während Spanien und Italien im ersten Quartal ein ordentliches Wachstum von jeweils 0,5 Prozent hinlegten, fiel der Zuwachs in Frankreich mit 0,2 Prozent geringer aus. Deutschlands Bruttoinlandsprodukt stagnierte. Dadurch schrammte die Wirtschaft hierzulande knapp an einer technischen Rezession vorbei. Davon sprechen Volkswirte, wenn das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge sinkt. Die EU-Kommission rechnet in ihrer Frühjahrsprognose für die Euro-Zone in diesem Jahr mit einem Wachstumsplus von 1,1 Prozent. Die Konjunkturaussichten Deutschlands sind mit 0,2 Prozent eher mau.

Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 15.936 Punkte. Der Euro notiert mit 1,09 03 Dollar.

10.05 Uhr - Hornbach-Aktie nach Zahlen auf Talfahrt

Der anhaltende Heimwerker-Boom hat der Baumarktkette Hornbach im abgelaufenen Bilanzjahr einen Umsatzrekord beschert. Allerdings macht die hohe Inflation Hornbach zu schaffen. Und die dadurch höheren Kosten haben für einen Gewinnrückgang gesorgt. Bei einem Anstieg des Umsatzes um 6,6 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro brach das bereinigte operative Ergebnis im vergangenen Geschäftsjahr um 20 Prozent ein auf rund 290 Millionen Euro, teilte der Baumarkt-Konzern am Morgen mit. Wegen der weiterhin hohen Inflation und allgemeinen Unsicherheiten kalkuliert der Vorstand im laufenden Bilanzjahr 2023/24 mit einem stagnierenden Umsatz und einem weiteren Rückgang des operativen Ergebnisses um fünf bis 15 Prozent.

Die Hornbach-Aktie verliert im SDAX sieben Prozent.

Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 15.929 Punkte. Siemens Energy mit plus 3,2 Prozent und Infineon mit plus 2,3 Prozent sind größte DAX-Gewinner. Der Euro notiert mit 1,0890 Dollar.

09. 10 Uhr - DAX startet mit kleinem Minus

Nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China hat der DAX den neuen Handelstag mit Verlusten begonnen. Er verliert 0,1 Prozent auf 15.900 Punkte. Die Zahlen zum Industrie-Wachstum und zum Konsum im April in der Volksrepublik blieben deutlich hinter den Prognosen von Analysten zurück. Die Wirtschaft in China erholt sich also nur schleppend von den Folgen der Corona-Pandemie und schürt Konjunktursorgen. Der Ölpreis ist ganz leicht ins Minus gerutscht. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um rund 15 US-Cent auf 75 Dollar 08. Gespannt warten die Anleger nun auf die Wirtschaftsdaten aus Europa zum Bruttoinlandsprodukt im Euroraum für das erste Quartal und hierzulande zur konjunkturellen Einschätzung der Börsenprofis, dem ZEW-Index. Der Euro notiert mit 1,0880 Dollar.

06.27 Uhr - Chinas Konjunkturerholung langsamer als gedacht

Sowohl die Zahlen zum Industrie-Wachstum als auch zum Konsum sind hinter den Prognosen von Analysten zurückgeblieben. Die chinesische Industrieproduktion wuchs im April um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, das ist zwar schneller als im März, Analysten hatten allerdings ein Plus von 10,9 Prozent erwartet. Der Umsatz im Einzelhandel stieg im Jahresvergleich um 18,4 Prozent, nach 10,6 Prozent im März. Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg um 21 Prozent gerechnet, zumal sich China im vergangenen April, dem Vergleichszeitraum, ja im Lockdown befand.

Die Anleger reagieren verhalten. Der Shanghai-Composite notiert fast unverändert, der CSI300 der wichtigsten Werte in Shanghai und Shenzen verliert 0,1 Prozent. In Tokio dagegen legt der Nikkei-Index um 0,8 Prozent zu. Der Euro steht am Morgen bei 1,0882 Dollar.

Dienstag, 16. Mai 2023

22.03 Uhr - US-Börsen leicht im Plus

Die Anleger an der Wall Street haben zum Auftakt der Woche vorsichtig optimistisch auf eine Einigung im US-Schuldenstreit gesetzt. US-Präsident Joe Biden hatte am Wochenende ein Treffen mit Kongressführern angekündigt. Er zeigte sich optimistisch, dass rechtzeitig eine Vereinbarung zur Anhebung der Kreditobergrenze des Landes erzielt werde, um einen drohenden Zahlungsausfall abzuwenden. Die monatelange Pattsituation im Schuldenstreit hatte zuletzt die weltweiten Konjunktursorgen verstärkt. Größere Kursgewinne wurden jedoch von enttäuschenden Konjunkturdaten verhindert. Der regionale Empire-State-Index der New Yorker Federal Reserve für die Produktion im Staat New York im Mai fiel deutlich schwächer aus als erwartet. Am Ende lag der Dow Jones knapp im Plus. Der Nasdaq-Index kam um rund ein halbes Prozent voran.

19.55 Uhr - Russland genehmigt Verkauf von VW-Werk Kaluga

Eine russische Regierungskommission hat den Verkauf des Volkswagen-Werks in Kaluga an die Autohändlergruppe Avilon genehmigt. Dies sagte Industrieminister Denis Manturow der Nachrichtenagentur Tass. Einzelheiten zu dem Geschäft wurden nicht genannt, eine Stellungnahme von Volkswagen lag zunächst nicht vor. Der deutsche Konzern hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine seine Geschäftstätigkeit in Russland auf Eis gelegt. Das Werk Kaluga südlich von Moskau verfügt über eine Kapazität von 225.000 Fahrzeugen pro Jahr. Es steht seit März 2022 wegen des Ukraine-Kriegs still.

17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,4 Prozent (Henkel), 2,3 Prozent (Siemens Energy) und 2,2 Prozent (Siemens Healthineers).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Sartorius mit -1,2 Prozent, Deutsche Börse AG, SAP und Zalando mit je -1,1 Prozent und Bayer mit -1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX tritt zum Handelsende auf der Stelle

Die deutschen Börsen haben unter dem Strich einen wenig veränderten Wochenauftakt hingelegt. Der DAX schloss mit einem minimalen Plus bei 15.917 Punkten. Die Aktien von Siemens Energy verteuerten sich nach der Vorlage von Quartalszahlen um 2,5 Prozent.

16.30 Uhr - Sono Motors meldet Insolvenz an

Die ehemaligen Interessenten für das Solarauto "Sion" müssen um ihr angezahltes Geld bangen. Der Entwickler Sono Motors flüchtet sich unter den Schutzschirm des Insolvenzrechts, wie das Münchner Unternehmen mitteilt. Der Plan, etwa 50 Millionen Euro in Raten an alle Kunden zurückzugeben, die das solarbetriebene Auto reserviert und angezahlt hatten, ist damit offenbar gescheitert. Sono hatte das Solarauto-Projekt im Februar eingestellt und 250 Mitarbeitern gekündigt, weil sich keine Investoren und nicht genügend potenzielle Käufer für das Auto fanden. Sono wollte sich stattdessen auf das Geschäft mit Solarzellen für Busse, Kühlanhänger oder Autos anderer Hersteller beschränken.

16.15 Uhr - US-Börsen leiden unter Shutdown-Ängsten

Der Dow Jones notiert ein klein wenig im Minus, der Nasdaq-Index kann ganz leicht zulegen. Der Schuldenstreit bremst die Anleger. Falls sich Demokraten und Republikaner nicht bald darauf einigen, die Schuldengrenze anzuheben, könnte der Regierung in gut zwei Wochen das Geld ausgehen. Die Folgen wären dramatisch. Zuerst kommt der Staat zum Stillstand, dann können die USA als nächstes die Zinsen auf ihre bestehenden Schulden nicht mehr bedienen. Dieser Zahlungsausfall könnte schlimmstenfalls eine globale Finanzkrise auslösen, denn die USA haben sich überall in der Welt Geld geliehen. Der Wille den Shutdown zu verhindern, scheint diesmal zwischen den beiden politischen Lagern besonders schwach ausgeprägt zu sein.

15.15 Uhr - Konjunktur im Fokus an den deutschen Börsen

Die EU-Kommission sieht in ihrer Frühjahrsprognose die Aussichten für die Euro-Zone etwas rosiger als im Winter - nicht jedoch für Deutschland. Die Bundesrepublik gehört aus Brüsseler Sicht dieses Jahr zu den Schlusslichtern in Sachen wirtschaftlicher Dynamik. Der deutschen Wirtschaft traut die Kommission nur mageres Wachstum von 0,2 Prozent zu. Das ist nur die Hälfte dessen, was die Bundesregierung erwartet.

Dazu kommt noch ein weiterer Bremsklotz für die Börsen. Beim Schuldenstreit in den USA ist noch keine Lösung in Sicht. Sollte sich Demokraten und Republikaner nicht rechtzeitig einigen können, droht ein Zahlungsausfall mit desaströsen Auswirkungen nicht nur für die US-Wirtschaft.

10.50 Uhr - Finanzmärkte in der Türkei unter Druck

An der Börse in Istanbul fallen die Kurse nach dem knappen Ausgang in der ersten Runde der türkischen Präsidentenwahl. Zeitweise war der Handel auch unterbrochen worden, jetzt läuft er wieder und der türkische Leitindex verbucht nun ein Minus von 3,1 Prozent. Vor allem Banken-Werte müssen Federn lassen. Der Branchenindex bricht um neun Prozent ein. Die türkische Währung Lira hat leicht um ein halbes Prozent nachgeben, dementsprechend bekommt man jetzt für einen Dollar 19,67 Lira.

10.33 Uhr - EU-Kommission erhöht Konjunkturprognose

Die Wirtschaft in der Europäischen Union wird sich in diesem Jahr stabiler entwickeln als zuletzt erwartet. In ihrer aktuellen Frühjahrsprognose geht die EU-Kommission von einem Wachstum von einem Prozent aus. In der im Februar veröffentlichten Winterprognose hatte die Behörde noch ein Wachstum von 0,8 Prozent erwartet. Für die Staaten der Eurozone geht die Behörde nun von einem Wachstum von 1,1 Prozent aus, nach 0,9 Prozent in der Winterprognose. Die europäische Wirtschaft erweise sich in einem herausfordernden globalen Umfeld weiterhin als widerstandsfähig, so die EU-Kommission. Die Inflation wurde im Vergleich zum Winter um 0,2 Prozentpunkte nach oben korrigiert auf 5,8 Prozent in diesem Jahr in der Eurozone. Für 2024 werden 2,8 Prozent erwartet.

Der DAX hat kaum auf die Daten reagiert und verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 15.945 Punkte und der Euro kostet 1,0876 Dollar.

09.20 Uhr - DAX startet mit kleinen Gewinnen

Er knüpft an das Plus vom Freitag an und gewinnt jetzt 0,3 Prozent auf 15.960 Punkte. Die Aktie von Siemens Energy verbuchte vorbörslich nach der Vorlage des Quartalsberichts noch deutliche Verluste hat die aber wieder mehr als wett gemacht. Mit plus 2,1 Prozent ist sie nun größter DAX-Gewinner. Der Energietechnik-Konzern hat zwar auch nach der Übernahme des Windturbinen-Herstellers Siemens Gamesa mit hohen Belastungen durch die spanische Tochter zu kämpfen, doch in anderen Bereichen läuft es gut. Der Euro notiert im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten aus dem Euroland mit 1,0868 Dollar.

08.28 Uhr - Nach Zahlen: Dermapharm gefragt - Siemens Energy unter Druck

Das Papier von Dermapharm steigt im SDAX vorbörslich um 1,7 Prozent. Der bayerische Arzneimittelhersteller hat von einem Zukauf profitiert und den Umsatz deutlich gesteigert. Die Erlöse lagen im ersten Quartal mit gut 319 Millionen Euro um fast 38 Prozent über dem Vorjahresniveau, teilte das Unternehmen mit. Dabei spielte insbesondere die Übernahme der Arkopharma-Gruppe eine Rolle, mit der das Geschäft mit pflanzlichen Extrakten ausgebaut wurde. Der bereinigte Betriebsgewinn verbesserte sich um rund 41 Prozent auf fast 106 Millionen Euro. Der DAX wird eine gute Viertelstunde vor Handelsstart rund 40 Punkte höher gesehen bei 15953 Punkten. Die Aktie von Siemens Energy verliert nach den Quartalszahlen vorbörslich 2,4 Prozent.

07.17 Uhr - Licht und Schatten bei Siemens Energy

Der Energietechnikkonzern wächst zwar kräftig, macht aber weiterhin Verluste. Besonders das Windkraftgeschäft bei Siemens Gamesa drückte im zweiten Geschäftsquartal erneut auf das Ergebnis, teilte Siemens Energy in München mit. Mit einem Minus von 189 Millionen Euro nach Steuern fiel der Konzernverlust des DAX-Konzerns allerdings geringer aus als im Vorjahres- und Vorquartal. Der Umsatz stieg dagegen nominal um 22 Prozent auf gut 8 Milliarden Euro, der Auftragseingang sogar um 55 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Dadurch stieg der Auftragsbestand auf den Rekordwert von 102 Milliarden Euro. Das bestätige die sehr gute Positionierung im Markt für Energiewende-Technologien, insbesondere in Bereichen wie der Stromerzeugung und der Netztechnik, sagte Konzernchef Christian Bruch. Dennoch bleibe das Marktumfeld für die Windindustrie schwierig.

06.57 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in Asien

Die Anleger in China sind zu Wochenauftakt etwas in Deckung gegangen. Heute entscheidet die chinesische Zentralbank über den Leitzins in der Volksrepublik. Die Inflation dort ist im Vergleich zum Euroland eher moderat. Sie hatte sich im April erneut abgeschwächt auf 0,1 Prozent. Daher erwarten Analysten, dass der mittelfristige Leitzins in China trotz enttäuschenden Wirtschafts-Daten in der vergangenen Woche unverändert bei 3,65 Prozent bleiben wird. An der Börse in Shanghai geht es zur Stunde um 0,9 Prozent bergab. Der CSI-Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,2 Prozent. In Tokio hingegen geht es nach oben. Der Nikkei-Index legt 0,7 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,0862 Dollar.

Montag, 15. Mai 2023

22.13 Uhr – Sorgen um US-Schuldenobergrenze bremsen Dow Jones

Für Aktien des Streamingdienstes Netflix ging um 1,4 Prozent nach unten. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge will die Video-Streaming-Plattform ihre Ausgaben in diesem Jahr um 300 Millionen Dollar kürzen. Streaming-Unternehmen sind derzeit mit einem gesättigten Markt konfron-tiert und haben es immer schwerer, Abonnenten zu gewinnen und zu halten. Walt Disney hatte mit Disney+ im letzten Quartal einen Abo-Rückgang um vier Millionen verzeichnet.

Generell an den Börsen erweist sich der anhaltende Streit über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze als Bremsklotz. Je nach den Steuereinnahmen könnte schon in rund drei Wo-chen ein Zahlungsausfall der USA drohen. Die Gespräche der Demokraten und Republikaner über die Anhebung der Schuldenobergrenze wurden auf Anfang kommender Woche vertagt. Bisher wurde die US Schuldenobergrenze zwar immer noch in letzter Minute angehoben. Dennoch herrscht eine gewisse Nervosität. Der Dow Jones schloss mit einem hauchdünnen Minus.

19.11 Uhr – Linda Yaccarino wird neue Twitter-Chefin

Die Werbemanagerin Linda Yaccarino wird neue Chefin der Online-Plattform Twitter. Das bestätigte Twitter-Eigentümer Elon Musk in dem Kurzbotschaften-dienst. Die bisherige Werbechefin der US-Mediengruppe NBC Universal werde sich auf geschäftliche Aufgaben konzentrieren, während er selbst für Produktde-sign und neue Technologie zuständig sein werde, schrieb Musk. "Ich freue mich darauf, mit Linda zusammenzuarbeiten, um diese Plattform in X, die Alles-App, umzuwandeln."

17.53 Uhr – DAX Tagesplus und Wochenminus

Geschäftszahlen der Allianz konnten Anleger nur bedingt locken. Die Aktien stiegen mit 0,2 Prozent etwas weniger als der DAX.

Der DAX hat heute 0,5 Prozent zugelegt auf 15.914 Punkte. Damit hat er über die Woche allerdings rund 50 Punkte verloren. Belastet hat die Unsicherheit wegen des Streits um die US Schuldenobergrenze und wie es mit der US Zinspolitik weitergehen könnte.

Der Euro fällt auf 1,08 62 Dollar.

17.49 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Siemens Energy verzeichnete bisher mit 3,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Rheinmetall mit +2,7 Prozent und Continental mit +1,7 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind BMW mit -8,3 Prozent, HeidelbergCement mit -2,6 Prozent und Vonovia mit -2,5 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.15 Uhr - Stimmungsumschwung in der US-Wirtschaft?

Die Stimmung in der amerikanischen Wirtschaft scheint sich schnell und sehr tiefgreifend zu verändern. Der wichtige Index für das Verbrauchervertrauen wurde im Mai mit 63 Punkten erwartet. Jetzt fiel er mit 57,7 Punkten erheblich schlechter aus. Ein ziemlich negatives Signal für eine Wirtschaft, die vor allem vom privaten Konsum abhängig ist.

15.15 Uhr - DAX mit leicht negativer Wochenbilanz

In dieser Woche kommt der DAX kaum vom Fleck. Bei der Hürde 16.000 Punkte stößt der Index der Standardwerte an eine gewisse Hürde auf seinem Weg zu einem möglichen neuen Rekord bei 16.300 Punkten. Aktuell gewinnt der DAX ein halbes Prozent auf 15.890 Punkte. Seine Wochenbilanz ist damit leicht negativ. Bundesbankpräsident Nagel spricht sich erneut für Zinserhöhungen aus. Ist die Inflation hartnäckig, so sein Credo, müsse auch die EZB hartnäckig bleiben. Kommende Woche stehen viele Unternehmenstermine an, seien es Hauptversammlungen oder Quartalsbilanzen. Bei Siemens Energy, Commerzbank, Münchener Rück, E.ON, Deutsche Bank – um nur einige zu nennen.

12.15 Uhr - VW holt in China auf

VW macht auf seinem wichtigsten Auslandsmarkt, in China Boden gut. Alleine im April verkauften die Wolfsburger dort über 255.000 Fahrzeuge. Ein Plus von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine gute Zahl, denn gerade in China steht der deutsche Autobauer massiv unter Druck. Unter anderem weil bei E-Autos ganz klar die chinesischen Hersteller dominieren. Seit Jahresanfang hat der VW-Konzern über alle Marken hinweg fast 2,8 Millionen PKW, LKW und Busse ausgeliefert. Ein Zuwachs um 14 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahrszeitraum. Die Aktie tendiert wenig verändert bei knapp 120 Euro. Der DAX gewinnt ein halbes Prozent auf 15.923 Punkte.

11.20 Uhr - Europäischer Rechnungshof fordert schärfere Bankenkontrolle durch EZB

Der Europäische Rechnungshof hat von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine schärfere Überwachung der Kreditrisiken von Banken gefordert. Der Rechnungshof kam in seinem jährlichen Bericht zwar zu dem Schluss, "dass die EZB ihre Bemühungen zur Überwachung der Kreditrisiken und insbesondere notleidender Kredite verstärkt hat". Aber zugleich müssten die Währungshüter ihre Aufsicht verstärken, um sicherzustellen, dass die Banken in der EU ihr Kreditrisiko angemessen steuern. Das gelte insbesondere in Bezug auf Kreditnehmer, die ihre Kredite nicht zurückzahlen.

Die EZB akzeptierte die Empfehlungen nach eigenen Angaben, betonte aber auch, dass sie den Banken mehr Zeit habe geben wolle, um notleidende Kredite abzuwickeln. Die Zentralbank hat die direkte Aufsicht über 110 systemrelevante Banken aus 21 EU-Ländern.

10.00 Uhr - Autozulieferer Vitesco schreibt rote Zahlen

Der Regensburger Autozulieferer Vitesco hat im ersten Quartal unter dem Strich einen Verlust von 50,7 Millionen Euro gemacht. Seinen Umsatz konnte das Unternehmen leicht auf 2,3 Milliarden Euro steigern. Trotz der roten Zahlen zeigte sich der Vorstand "insgesamt zufrieden" mit dem Ergebnis. Denn Vitesco macht wie viele Autozulieferer gerade aufgrund der Elektromobilität einen großen Umbruch durch. Die Anlegerinnen und Anleger stoßen die Vitesco-Papiere im SDAX ab, die Aktie verliert mehr als sechs Prozent.

09.05 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Der DAX hat den letzten Handelstag der Woche mit kleinen Gewinnen begonnen: Er notiert 0,2 Prozent höher bei 15.870 Punkten. Für den MDAX geht es ebenfalls 0,2 Prozent voran.

Damit der Leitindex am Ende auf Wochensicht aber keinen Verlust oder sogar einen Gewinn schreibt, fehlen noch ein paar Punkte. Vergangene Woche war er bei 15.961 Zählern aus dem Handel gegangen.

Die Papiere der Allianz notieren über ein Prozent leichter, obwohl der Versicherungskonzern seinen Quartalsgewinn um fast ein Viertel steigern konnte.

08.00 Uhr - Ölpreise die vierte Woche in Folge unter Druck

Die Rohölpreise steuern auf Wochensicht auf den vierten Rückgang in Folge zu. Dies hatte es zuletzt im November 2021 gegeben. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostet derzeit 74,65 Dollar, bei der US-Sorte WTI sind es 70,67 Dollar. Auf Wochensicht notieren beide damit etwa ein Prozent niedriger.

Grund für die sinkenden Ölpreise sind Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in den USA und China. In den Vereinigten Staaten wächst die Angst vor einer Rezession wegen des Streits um die Schuldenobergrenze und die drohende Zahlungsunfähigkeit. Im Fall von China drücken diese Woche schwache Wirtschaftsdaten auf die Ölpreise.

07.25 Uhr - Allianz macht im ersten Quartal mehr Gewinn

Der Münchner Versicherer Allianz hat sein operatives Ergebnis im ersten Quartal deutlich gesteigert. Es stieg nach eigenen Angaben um 24 Prozent auf 3,73 Milliarden Euro. Grund dafür ist vor allem das Geschäft mit der Schaden- und Unfallversicherung. Auch der Bereich Lebens- und Krankenversicherungen war erfolgreich. Die Vermögensverwaltung schwächelte dagegen etwas. Für das weitere Geschäftsjahr hält die Allianz an ihrer Prognose fest.

Freitag, 12. Mai 2023

22.19 Uhr – Bald neue Chefin bei Twitter statt Elon Musk

Twitter-Chef Elon Musk hat eine Nachfolgerin für sich bei Twitter gefunden. Sie werde ihren Posten bei dem Social-Media-Netzwerk in rund sechs Wochen antreten, teilte Musk in einem Tweet mit. Einen Namen für die neue Chefin nannte Musk jedoch zunächst nicht. Der Milliardär und Tesla-Gründer hatte Twitter En-de Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen.

22.12 Uhr – Unruhe bei US-Regionalbank trübt Wall Street-Stimmung

Nach dem jüngsten Hype um den Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Micro-soft-Suchmaschine Bing zieht Platzhirsch Google nach. Der Konzern hat eine neue Version seiner gleichnamigen Suchmaschine vorgestellt, die ebenfalls unter Einsatz von Generativer KI Fragen beantworten kann. Das bescherte der Aktie der Google Mutter Alphabet ein Plus von 4,3 Prozent.

Hingegen büßte die Aktie des Fleischersatzproduzenten Beyond Meat 18 Prozent ein. Experten zufolge dürfte die hohe Inflation Kunden davon abhalten, bei teure-ren Lebensmitteln zuzugreifen.

Unruhig bleibt es bei amerikanischen Regionalbanken. Die Papiere von PacWest verloren 22,5 Prozent. Das trübte auch insgesamt die Stimmung. Dazu kommt der politische Streit um die Schuldenobergrenze der USA. Der Dow Jones hat 0,7 Prozent abgegeben.

19.18 Uhr – Immobilien-Investor Patrizia bestätigt Prognose

Der Augsburger Immobilien-Investor Patrizia meldet für das erste Quartal einen operativen Gewinnanstieg und hält an seiner Prognose für das laufende Jahr fest. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei mit 27,2 Millionen Euro um 2,9 Prozent höher ausgefallen als im Vorjahreszeitraum, wie es heißt. Das Unternehmen hält trotz des weiterhin herausfordernden makroökonomischen Umfelds an seiner Prognose für 2023 fest. Die Dividende soll für 2022 um 3,1 Prozent auf 0,33 Euro pro Aktie steigen. Das wäre damit die fünfte Dividendenerhöhung in Folge.

17.53 Uhr – DAX und Bayer im Minus

Unsicherheit wegen des Streits um die US-Schuldenobergrenze, anhaltende Probleme bei US-Regionalbanken und Rätselraten um die weitere US-Zinspolitik haben den DAX gebremst. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 15.835 Punkten.

Kursverluste von 7,5 Prozent gab es beim DAX-Konzern Bayer. Die Pharma- und Agrarfirma erwartet lediglich am unteren Ende der Jahresprognose zu landen.

Anteilsscheine des fränkischen Sportartikelherstellers Adidas verteuerten sich am Tag der Hauptversammlung um zwei Prozent.

Die Geschäftszahlen und ein optimistischerer Ausblick der Deutsche Telekom bescherten der Aktie ein Plus von 1,4 Prozent.

Der Euro steht bei 1,0911 Dollar.

17.49 Uhr – Marktbericht: Merck, Adidas, Zalando und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 19 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Merck verzeichnete bisher mit 3,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Adidas und Zalando sind mit je +2,1 Prozent zweitplatziert und Porsche Holding SE mit +2 Prozent.

Bayer musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 7,5 Prozent. Volkswagen (-5,7 Prozent) und Siemens Energy (-2,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

13.15 Uhr - Bank von England mit 12. Zinserhöhung in Folge

Die Bank von England erhöht ihren Leitzins auf 4,5 Prozentpunkte. Damit liegen die Schlüsselzinsen der Notenbank um einen vollen Punkt höher als bei der EZB. Es war bereits die 12. Erhöhung in Folge. Bei der Inflation hat sich die Lage auf der Insel zuletzt leicht entspannt, aber die Jahresrate liegt noch immer knapp über zehn Prozent.

12.15 Uhr - Adidas spendet "Yeezy"-Erlöse

Adidas hat eine Lösung für den Schuhbestand von „Yeezy“ gefunden. Das ist ja die Marke des US-Rappers Kanye West, von dem sich die Franken im vergangenen Jahr wegen seiner antisemitischen Äußerungen getrennt haben. Es handelt sich um Millionen Pare im Wert von 500 Millionen Euro. Der Sportartikelhersteller will Teile des Bestands verkaufen und die Erlöse an gemeinnützige Organisationen spenden. Die Vernichtung des Bestands, so Adidas-Chef Björn Gulden auf der Hauptversammlung, sei nicht der richtige Weg. Die Adidas-Aktie verteuert sich um 2,2 Prozent auf 167, 30 Euro. Der DAX gewinnt 20 auf 15.915 Punkte.

10.45 Uhr - Bayerische MDAX-Unternehmen mit gemischten Quartalsbilanzen

Unter den bayerischen Unternehmen in der zweiten Reihe gibt es heute Licht und Schatten bei den Quartalszahlen. Spitzenreiter im MDAX ist Knorr-Bremse mit einem Plus von 3,3 Prozent. Der Münchner Bremsspezialist konnte Umsatz und Gewinn steigern. Zufrieden zeigen sich die Anlegerinnen und Anleger auch mit den Zahlen von Sixt: Der Autovermieter erwartet weiter eine hohe Nachfrage, die Papiere gewinnen 1,3 Prozent. Für den Münchner Chip-Zulieferer Siltronic geht es dagegen um 2,4 Prozent nach unten. Das Unternehmen büßte an Umsatz und Gewinn ein und ist auch beim Ausblick verhalten.

09.40 Uhr - Bayer-Aktie verliert nach schwachen Quartalszahlen

Die Bayer-Aktie zählt heute zu den wenigen Verlierern im DAX. Aufgrund der schwachen Quartalszahlen geht es für die Papiere des Chemie- und Pharmakonzerns um über fünf Prozent nach unten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging um knapp 15 Prozent zurück auf rund 4,5 Milliarden Euro. Sinkende Preise beim Unkrautvernichter Glyphosat drückten aufs Geschäft, außerdem schwächelte die Pharmasparte von Bayer.

09.15 Uhr - DAX startet mit kleinem Gewinn

Nach einem kleineren Verlust gestern ist der DAX vor wenigen Minuten freundlich in den Handel gestartet: Er gewinnt 0,3 Prozent dazu auf 15.945 Punkte. Auch der MDAX kann leicht zulegen.

Nach einer erneuten Flut an Quartalszahlen mangelt es den Anlegerinnen und Anleger nicht an Handelsanreizen. An der Spitze im DAX steht die Deutsche Telekom mit einem Plus von 1,6 Prozent. Zu den größten Verlierern zählt dagegen der Chemie- und Pharmakonzern Bayer mit einem Minus von fast fünf Prozent. Im MDAX kann der Münchner Autovermieter Sixt mit seiner Quartalsbilanz überzeugen und gewinnt mehr als 2,5 Prozent.

08.45 Uhr - Funkturm-Verkauf beschert Deutscher Telekom satten Quartalsgewinn

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal so viel Geld verdient wie seit Jahren nicht mehr. Mit 15,4 Milliarden Euro fiel der Gewinn fast vier Mal so hoch aus wie zuletzt, teilte das Unternehmen mit. Der Grund dafür ist der Verkauf der Mehrheit am Funkturmgeschäft in Deutschland und Österreich. Ohne diesen Einmaleffekt rutschte der Nettogewinn dagegen um 12,5 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro ab.

08.00 Uhr - Thyssenkrupp macht Quartalsverlust wegen hoher Energiekosten

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat im abgelaufenen zweiten Quartal unter dem Strich einen Verlust von 223 Millionen Euro gemacht. Der Grund dafür waren nach eigenen Angaben unter anderem höhere Energie- und Rohstoffkosten in der Stahlsparte. Dennoch hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Thyssenkrupp steckt schon länger in einem großen Umbau. Nach anhaltender Kritik hatte Vorstandschefin Martina Merz vor kurzem überraschend ihren Rücktritt zum 1. Juni erklärt, obwohl ihr Vertrag eigentlich noch bis 2028 gelaufen wäre.

07.15 Uhr - Disney steigert Umsatz, verliert aber Streaming-Kunden

Der Unterhaltungsriese Walt Disney hat im ersten Quartal seinen Umsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar gesteigert. Doch ein Rückgang bei der Zahl der Streaming-Abos trübte die Bilanz: Denn die Nutzerzahl des Streaming-Dienstes Disney+ ging um zwei Prozent auf knapp 158 Millionen zurück. Die Aktie verlor daraufhin nachbörslich rund fünf Prozent.

06.25 Uhr - Inflation in China schwächt sich weiter ab

Die Inflationsrate in China hat sich verringert und lag im April bei 0,1 Prozent. Im März hatte sie 0,7 Prozent betragen, im Februar war es ein Prozent. So geht es aus Daten des nationalen Statistikamts hervor, die vergangene Nacht veröffentlicht wurden.

Dass die Inflation in China im Vergleich zu westlichen Ländern so niedrig ist, hat mehrere Gründe: Zum einen ist die chinesische Wirtschaft aufgrund der strikten Corona-Maßnahmen im vergangenen Jahr nur vergleichsweise wenig gewachsen. Dementsprechend schwach fiel zuletzt auch der Konsum aus, da die Menschen weniger Geld ausgegeben haben. Außerdem liegen die Energiepreise in China deutlich niedriger, unter anderem weil das Land weiterhin günstiges Öl aus Russland importiert.

Die Märkte in Asien haben auf die Inflationsdaten uneinheitlich reagiert: Die Börsen in China und Hong Kong liegen leicht im Plus beziehungsweise Minus. Der japanische Nikkei tritt nach mehreren Unternehmensbilanzen auf der Stelle.

Donnerstag, 11. Mai 2023

22.12 Uhr – Dow Jones kleines Minus, Nasdaq klares Plus

Ein überraschender Rückgang der US-Inflationsrate lässt Anleger auf eine Zins-pause der US-Notenbank hoffen. Die Zinsanhebungsorgie ist womöglich vorbei, heißt es. Wenn die Zinsen nicht weiter steigen und Kredite nicht teurer werden hilft das vor allem Technologieunternehmen und jungen Start-Ups, die viel Geld brauchen. Die US-Technologiebörse Nasdaq legte ein Prozent zu. Der Dow Jones mit den Standardwerten hat mit einem hauchdünnen Minus geschlossen.

20.52 Uhr – Nürnberger Softwareanbieter Suse wächst kaum noch

Der Linux-Softwareanbieter Suse wächst kaum noch und muss seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich senken. Im vergangenen Quartal habe der Umsatz unerwartet nur noch um ein Prozent auf 162,2 Millionen Dollar zugelegt, wurde am Abend mitgeteilt. Dabei spiele sowohl die Unsicherheit über die Kon-junktur eine Rolle, die zu verzögerten Vertragsabschlüssen und kürzeren Ver-tragslaufzeiten führe, als auch der Umbau im Vertrieb.

20.22 Uhr – Allianz kündigt Aktienrückkauf an

Die Münchner Allianz aus dem DAX traut sich wieder größere Aktienrückkäufe zu. Deutschlands größter Versicherungskonzern kündigte am Abend ein Rückkaufprogramm über bis zu 1,5 Milliarden Euro an. Die Aktion soll Ende Mai starten und die Papiere eingezogen werden. Das dürfte mehr Gewinn je Aktie bedeuten. Zuletzt hatte der Konzern einen so großen Aktienrückkauf im Jahr 2019, vor der Corona-Pandemie, gestartet. Danach fielen die Rückkaufprogramme kleiner aus.

Mit Aktienrückkäufen geben Unternehmen überschüssiges Kapital - ähnlich wie mit Dividenden - an ihre Anteilseigner zurück. Zudem lässt sich damit der Aktienkurs stützen. Seit 2017 hat die Allianz auf diesem Weg insgesamt elf Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.

19.56 Uhr – Weiter Unsicherheit beim Batteriekonzern Varta

Mitarbeiter des angeschlagenen Batteriekonzerns Varta müssen in Deutschland weiter um ihre Jobs bangen. Wie Varta den Ende April angekündigten Stellenabbau umsetzen will, ist nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall immer noch unklar, sagte ein IG-Metall-Sprecher am Abend nach einer Betriebsversammlung am Varta-Hauptsitz in Ellwangen. Varta hat neben seinem Sitz in Ellwangen auch Standorte in Dischingen und im bayerischen Nördlingen.

17.53 Uhr – DAX im Minus, Siemens Healthineers verliert deutlich

Der DAX beendete den Handel nach neuen US-Inflationsdaten und Diskussionen über die weitere US-Zinspolitik 0,4 Prozent niedriger bei 15.896 Punkten.

Kosten für den Umbau der Diagnostik sowie für eine Neuaufstellung des Robotikgeschäfts belasten den fränkischen Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers. Daraufhin büßte die Aktie 5,6 Prozent ein.

Der Euro steht bei 1,09 76 Dollar.

17.49 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 21 Aktiengesellschaften ein Plus und 19 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Continental verzeichnete bisher mit 3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Vonovia mit +2,7 Prozent und Fresenius mit +2,6 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Siemens Healthineers. Die Aktie notiert 5,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Munich Re verlor 2,4 Prozent des Kurswerts, Hannover Re verbilligte sich um 1,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.15 Uhr - Conti beziffert Inflationskosten

Die Quartals- und Hauptversammlungssaison in Deutschland läuft noch. Continental profitiert von einer kräftigen Erholung seines Automobilgeschäfts, das vor genau einem Jahr noch sehr schwach war. Im ersten Quartal stieg der Bruttogewinn um 35 Prozent auf 578 Millionen Euro. Conti rechnet in diesem Jahr mit einem Gesamtumsatz von 42 bis 45 Milliarden Euro. Allerdings werde die Inflation auch die Kosten steigen lassen. Der Zulieferer schätzt die zusätzlichen Kosten auf 1,7 Milliarden Euro.

14.45 Uhr - US-Inflationsrate sinkt leicht

In den USA ist die Inflationsrate im April leicht auf 4,9 Prozent gesunken. Im März lage sie noch bei 5,0 Prozent. Die Kernrate - ohne die Preise für Lebensmittel und Energie - bleibt mi 5,5 Prozent hoch.

13.15 Uhr - Spanien erwartet starkes Wachstum

Spanien erwartet in diesem Jahr einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Notenbank rechnet mit einem Wachstum von zwei Prozent. Dafür nennt sie mehrere Gründe: Zum einen die nachlassende Inflation, finanzielle Hilfen der EU und die Öffnung der chinesischen Märkte nach den strikten Corona-Lockdowns. Bankanalysten erwarten, dass das Land in diesem Sommer wieder die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von vor der Corona-Pandemie erreichen könne. Die Börse in Madrid tendiert minimal im Plus. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 15.912 Punkte.

12.15 Uhr - Börsen tendieren vor US-Inflationsrate nachgebend

Das Urteil des EU-Gerichts, dass die staatlichen Hilfen für die Lufthansa nicht rechtens und damit nichtig waren, wirkt sich nicht auf die Aktie aus. Die Lufthansa-Aktie tendiert leicht im Minus bei 9,26 Euro. Grund: Zum einen hat die Luftfahrtgesellschaft das Rettungspaket nicht voll ausgenutzt, zum anderen hat sie die Beihilfen bis Ende November 2021 zurückgezahlt. Der Bund hat an der Rettungsmaßnahme sogar verdient. Die Börsen tendieren wenig verändert. Der DAX pendelt bei 15.900 Punkten. Am Nachmittag wird die US-Inflationsrate veröffentlicht. Zuletzt war sie deutlich zurückgegangen auf 5 Prozent.

10.50 Uhr - Urteil: EU-Kommission hätte Milliardenhilfe für Lufthansa nicht genehmigen dürfen

Die EU-Kommission hat die milliardenschweren Hilfen der Bundesregierung für die Lufthansa in der Corona-Pandemie nach Ansicht des EU-Gerichts zu Unrecht genehmigt. Zur Begründung hieß es unter anderem: Die Kommission habe fälschlicherweise angenommen, dass die Lufthansa sich die nötigen Finanzmittel nicht an den Finanzmärkten beschaffen könne. Außerdem habe sie die beträchtliche Marktmacht der Airline an bestimmten Flughäfen verkannt. Gegen das Urteil kann vor dem höchsten europäischen Gericht, dem Europäischen Gerichtshof (EuGH), vorgegangen werden.

Die Lufthansa-Anleger lässt diese Entscheidung kalt, die Aktie notiert unverändert. Das dürfte auch daran liegen, dass die Lufthansa die Staatshilfen bereits seit November 2021 vollständig zurückgezahlt hat.

Der Bund hatte die größte deutsche Fluggesellschaft in der Pandemie mit bis zu sechs Milliarden Euro unterstützt. Dagegen waren die Konkurrenten Ryanair und Condor vor Gericht gezogen.

09.05 Uhr - DAX tritt zum Start abermals auf der Stelle

Der DAX ist auch heute so in den Handel gestartet, wie er ihn gestern verlassen hat: Er tritt auf der Stelle und notiert bei 15.966 Punkten – das sind gerade einmal zehn Punkte mehr als am Dienstagabend. Der MDAX kommt ebenfalls kaum vom Fleck und ist minimal im Minus.

Im Fokus bei den Einzelwerten stehen unter anderem Continental, E.on und Siemens Healthineers. Die Quartalszahlen von Continental können die Anleger überzeugen, als Spitzenreiter im DAX geht es um vier Prozent nach oben. Die Unsicherheit am Energiemarkt sorgt bei E.on dagegen trotz guter Zahlen und Prognose für ein Minus von fast einem Prozent. Schlusslicht im DAX ist jedoch Siemens Healthineers mit einem Minus von mehr als 5,5 Prozent. Hier verhagelt eine Abschreibung die Quartalsbilanz.

08.40 Uhr - Erste Schätzung zur April-Inflation bestätigt: 7,2 Prozent

Das Statistische Bundesamt hat seine erste Schätzung zur Inflation in Deutschland im April bestätigt. Diese belief laut der Behörde auf 7,2 Prozent und lag damit nur geringfügig niedriger als im März mit 7,4 Prozent. Vor allem Nahrungsmittel trugen mit 17,2 Prozent überdurchschnittlich zur Teuerung bei. Die Energiepreise erhöhten sich um 6,8 Prozent.

08.25 Uhr - Roboter-Abschreibung belastet Siemens Healthineers

Bei Siemens Healthineers drückt eine Abschreibung auf die Bilanz für das erste Quartal. Der Medizintechnik-Konzern will das Geschäft mit Robotern für Herz-Operationen aufgeben, das er erst 2019 mit der Milliarden-Übernahme von Corindus aufgebaut hatte. Stattdessen will sich Siemens Healthineers auf Roboter in der Neurologie konzentrieren, die etwa bei Operationen nach Schlaganfällen zum Einsatz kommen. Die Abschreibung schlägt mit 329 Millionen Euro zu Buche und schmälert auch den Nettogewinn. Dieser belief sich nach Unternehmensangaben auf 108 Millionen Euro nach 583 im Vorjahresquartal.

07.20 Uhr - E.on startet mit Gewinn ins neue Jahr

Der Energiekonzern E.on verbucht zum Jahresstarten einen kräftigen Gewinn. Das Essener Unternehmen verdiente nach eigenen Angaben 2,7 Milliarden Euro vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen - ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch für das weitere Geschäftsjahr bleibt E.on optimistisch und peilt ein Ergebnis am oberen Ende der Prognose an. Im vergangenen Jahr ist dem Konzern zufolge erneut viel Geld in den Netzausbau geflossen. Der Fokus habe dabei auf Anschlüssen für Erneuerbare-Energien-Anlagen gelegen

Mittwoch, 10. Mai 2023

22.12 Uhr – Dow mau, Paypal und Boeing bewegt

Beim Bezahldienst Paypal fürchten Anleger wohl es könnten Marktanteile an Apple mit Apple Pay und anderen Finanzangeboten verloren gehen, hieß es. Außerdem hat Papyal die Prognose für die Marge gesenkt. Die Aktie verbilligte sich daraufhin um 12,7 Prozent.

Hingegen legten Anteilsscheine des Flugzeugbauers Boeing 2,3 Prozent zu. Zwar haben Boeing die jüngsten Probleme am Mittelstreckenjet 737 Max im April wie-der zurückgeworfen. Boeing hat insgesamt nur 26 neue Flugzeuge ausgeliefert und damit nicht einmal halb so viele wie im März. Andererseits hat der irische Billig-flieger Ryanair die größte Flugzeugbestellung in seiner Geschichte bei Boeing in Auftrag gegeben.

Mit Sorgen um die Inflation und die US-Schuldenobergrenze beendete der Dow Jones den Handel mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent.

21.04 Uhr – Übernahmekampf um Software AG verschärft sich

Im Übernahmekampf um die hessische Software AG macht der Finanzinvestor Bain ernst. Seine Tochter Rocket Software legte ein unverbindliches Angebot für den Darmstädter Konzern über 34 Euro je Aktie vor. Der Preis könne auf 36 Eu-ro steigen, sofern die Software AG-Stiftung und Silver Lake einer Fusion zu-stimmten. Silver Lake bietet bislang 32 Euro und hat sich etwa 30 Prozent der Anteile gesichert. Die Stiftung des Firmengründers Peter Schnell hatte den Ver-kauf eines gut 25-prozentigen Pakets verbindlich zugesagt.

18.57 Uhr – Airbus April Auslieferungszahlen

Fehlende Teile von Zulieferern haben den weltgrößten Flugzeugbauer Airbus auch im April belastet. Im vergangenen Monat übergab Airbus 54 Maschinen an 32 Kunden, wie der Dax-Konzern nach Börsenschluss mitteilte. Seit Jahresbeginn zählt der Flugzeugbauer damit nun 181 Auslieferungen und damit rund ein Viertel des Wertes, den Konzernchef Guillaume Faury für das Gesamtjahr angepeilt.

17.53 Uhr – DAX ruhig, Fresenius und Daimler Truck deutlich bewegt

Der DAX beendete den Handel kaum verändert bei 15.955 Punkten.

Trotz eines Gewinnsprungs im vergangenen Quartal blieb der Lkw-Bauer Daimler Truck vorsichtig mit Blick auf das Gesamtjahr und beließ das Gewinnziel unverändert. Die Aktien rutschten um 1,9 Prozent ab.

Beim kriselnden Gesundheitskonzern Fresenius zeigen sich die ersten Erfolge der neuen Strategie und des forcierten Sparprogramms. Deutschlands größter Krankenhausbetreiber und Medizinhersteller startete überraschend dynamisch in das neue Jahr. Fresenius Aktien sprangen im DAX um 8,7 Prozent nach oben.

Der Euro steht bei 1,09 54 Dollar.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr: Aktuell stehen die Unternehmen Fresenius, Eon und Munich Re als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 8,5 Prozent (Fresenius), 1,7 Prozent (Eon) und 1,6 Prozent (Munich Re).

Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -3,5 Prozent, Adidas mit -2,8 Prozent und Daimler Truck mit -2,5 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

12.15 Uhr - Daimler Truck verdreifacht Gewinn

Daimler Truck hat seinen Quartalsgewinn verdreifacht. Er stieg auf fast 800 Millionen Euro. Der Umsatz verbesserte sich um 25 Prozent auf gut 13 Milliarden. Die Nachfrage der Kunden werde auch in diesem Jahr das Angebot an LKW übersteigen, erklärte Daimler-Finanzchef Jochen Goetz. Trotzdem äußerte er sich für das Gesamtjahr überraschend zurückhaltend. Die Lieferketten seien noch nicht stabil. Zulieferer hätten mit Cyberattacken zu kämpfen, immer wieder fehlten Bauteile. Das mag der Grund sein, warum die Aktie gut vier Prozent auf 28,10 Euro verliert.

Der DAX tendiert erneut leichter. Er gibt 47 auf 15.906 Punkte ab.

11.05 Uhr - Schaeffler mit gutem Geschäft, aber vorsichtiger Prognose

Der fränkische Autozulieferer Schaeffler hat im ersten Quartal seinen Umsatz und Gewinn gesteigert – bleibt aber vorsichtig für das weitere Geschäftsjahr. "Wir sind mit Rückenwind in das Jahr gestartet", sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. "Man muss jetzt aber sehen, wie der Rest des Jahres verläuft." Die Prognose ließen die Herzogenauracher denn auch unverändert. Den Anlegern scheint diese Aussicht nicht zu gefallen, die Schaeffler-Aktie verliert mehr als 4,5 Prozent.

10.35 Uhr - Hensoldt erhält erste Aufträge wegen Ukraine-Krieg

Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt ist mit kräftigen Zuwächsen ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal konnte das Unternehmen aus dem oberbayerischen Taufkirchen seinen Umsatz um rund 18 Prozent auf 338 Millionen Euro steigern. Beim operativen Gewinn legte Hensoldt ebenfalls zu – unterm Strich schlugen allerdings ungünstige Währungskurse und Zinssicherungsgeschäfte negativ zu Buche. Der Nettoverlust lag deshalb bei 20 Millionen Euro.

Das Rüstungsunternehmen hat nach eigenen Angaben inzwischen auch erste Aufträge in Folge des Kriegs in der Ukraine erhalten. Demnach seien Bestellungen für Radarsysteme für die ukrainische Luftverteidigung und zur Ausstattung der Panzer "Puma" und "Leopard 2" eingegangen.

Die Anleger reagierten auf die Quartalszahlen zurückhaltend, die Hensoldt-Aktie notiert 2,7 Prozent im Minus.

09.30 Uhr - UBS will Credit Suisse nach und nach integrieren

Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Pläne für die Credit Suisse konkretisiert. Demnach sollen beide Häuser zunächst getrennt voneinander weitergeführt und schrittweise verschmolzen werden. Zunächst werde es deshalb zwei separate Muttergesellschaften mit eigenen Tochtergesellschaften und Geschäftsstellen geben, wie die UBS mitteilte.

Die Integration dürfte den Angaben zufolge voraussichtlich drei bis vier Jahre dauern. Im Zuge der Übernahme sollen Tausende Stellen wegfallen, das riskante Investmentbanking der Credit Suisse verkleinert die IT-System vereint werden. Beide Banken haben zusammen rund 120.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

09.05 Uhr - DAX tritt zum Handelsstart erneut auf der Stelle

Der DAX knüpft zum Handelsstart an den Vortag an: Er tritt auf der Stelle bei 15.950 Punkten. Für den MDAX geht es um 0,4 Prozent nach unten.

Unter den Einzelwerten stechen am oberen und unteren Ende zwei Konzerne heraus, die heute bereits Quartalszahlen vorgelegt haben: Fresenius gewinnt mehr als sechs Prozent, für Daimler Truck geht es dagegen um rund zwei Prozent abwärts.

07.05 Uhr - Chinas Wirtschaft verliert etwas an Schwung

China bekommt die Abkühlung des globalen Wachstums zu spüren. Nach Angaben des Pekinger Zolls stiegen die Exporte im April im Vergleich zum Vorjahresmonat zwar um 8,5 Prozent auf 295,4 Milliarden US-Dollar an. Der Zuwachs fiel damit aber geringer aus als im Vormonat, als noch ein Plus von 14,8 Prozent verzeichnet worden war. Die Importe sind der Statistik zufolge stark zurückgegangen: Sie sanken im Jahresvergleich um 7,9 Prozent.

06.45 Uhr - Evotec nicht mehr im MDAX

Von heute an ist der Pharma-Wirkstoffforscher Evotec nicht mehr im MDAX gelistet. Grund dafür sind aber nicht etwa schlechte Zahlen des Hamburger Unternehmens – sondern, dass zum Stichtag überhaupt keine Zahlen vorgelegen hatten. Aufgrund eines Cyberangriffs Anfang April konnte Evotec nach eigenen Angaben den Geschäftsbericht nicht rechtzeitig fertigstellen. Dieser soll nun voraussichtlich Mitte Mai nachgereicht werden.

Den Platz von Evotec im MDX nimmt der Solartechnikhersteller SMA Solar. Für diesen wiederum rückt der Halbleiter-Ausrüster Süss Microtec aus Garching bei München in den SDAX auf.

06.00 Uhr - Paypal mit guten Zahlen, aber Aktie verliert

Mehr Umsatz, mehr Gewinn: Der Bezahldienst PayPal hat vergangene Nacht eigentlich überzeugende Zahlen präsentiert – doch nach Börsenschluss ging es für die Aktie dennoch um fünf Prozent nach unten. So legte etwa der Gewinn je Aktie im ersten Quartal auf 1,17 Dollar zu nach zuletzt 0,88 Dollar. Der Umsatz verbesserte sich um zehn Prozent auf 7,04 Milliarden Dollar. Analysten sind jedoch skeptisch, wie gut sich Paypal gegen Konkurrenten wie Apple Pay behaupten kann.

Dienstag, 09.05.2023

22.12 Uhr – Ruhiger Wochenauftakt, Tyson Foods brechen ein

An der Wall Street kam bei den einzelnen Unternehmen die Aktie von Tyson Foods unter die Räder. Im zweiten Quartal ist es überraschend zu einem Verlust gekommen, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt. Angesichts der hohen Inflation schrauben Verbraucher offenbar die Ausgaben für Fleisch zurück, hieß es von Experten. Außerdem kämpfen Rinderzüchter mit gestie-genen Kosten für Futter sowie der Dürre in den USA. So brachen Aktien von Tyson Foods um 16 Prozent ein.

Ansonsten ging es zum Wochenstart ruhig zu. Bevor in den nächsten Tagen neue Konjunkturdaten veröffentlicht werden warteten Anleger ab und waren vorsichtig. Der Dow Jones büßte 0,2 Prozent ein.

Der Euro steht bei 1,10 02 Dollar.

19.56 Uhr – Was wird aus der Münchner ProSiebenSat.1?

Der tschechische Aktionär PPF erhöht seinen Anteil bei ProSiebenSat.1 auf ins-gesamt 13,1 Prozent. Das von der Milliardärin Renata Kellnerova beherrschte Unternehmen hält 10,1 Prozent der Stimmrechte und indirekt über Finanzinstru-mente 3,0 Prozent an dem deutschen Fernsehkonzern, wie am Abend aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorging. Größter Aktionär mit einem rund doppelt so hohen Anteil ist MediaForEurope MFE, die Holding der Familie des ehemaligen italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi.

17.53 Uhr – DAX verpasst knapp neues Jahreshoch

Der DAX hat sich an der Marke von 16.000 Punkten die Zähne ausgebissen. Bevor diese Woche neue Konjunkturdaten veröffentlicht werden, waren Anleger vorsichtig.

Der DAX schloss mit einem Minus von acht Punkten bei 15.953 Zählern.

Der Autobauer Volkswagen wechselt nach den Startschwierigkeiten und Verzögerungen in der Entwicklung eigener Auto-Software das Führungspersonal der zuständigen Sparte Cariad aus. Wobei das der Aktie heute nicht half. Sie beendete den Handel wie der Dax kaum verändert.

Der Euro steht bei 1,10 18 Dollar.

17.49 Uhr – BMW, Hannover Re und Commerzbank mit Gewinnen

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 21 Aktiengesellschaften ein Plus und 19 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

BMW und Hannover Re verzeichneten bisher mit je 1,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Commerzbank mit +1,6 Prozent und Siemens Energy mit +1,5 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Munich Re mit -2,7 Prozent, Merck mit -2,2 Prozent und Vonovia mit -1,4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

13.15 Uhr - BioNTech - Ende des Booms

BioNTech bekommt das Ende des Corona-Booms mehr als deutlich zu spüren. Der Impfstoffhersteller profitierte ja enorm von der Pandemie. Aus einem bis dato relativ unbekannten Mainzer Unternehmen wurde ein Weltkonzern. Doch jetzt wird nicht mehr so viel Impfstoff gebraucht. Im ersten Quartal sank der Umsatz auf rund 1,3 Milliarden Euro. Nach 6,4 Milliarden vor einem Jahr, wie BioNTech bei der Bilanzvorlage einräumte. Der Nettogewinn ging von fast 3,7 Milliarden auf eine halbe Milliarde zurück. Die Aktie kostet 100 Euro. Im Sommer 2021 wurde sie für über 330 Euro gehandelt.

12.15 Uhr - DAX stagniert zur Mittagszeit

Der deutliche Produktionsrückgang im März ist ein großes Thema. Die deutsche Industrie stellte im März gegenüber dem Vormonat Februar 3,4 Prozent weniger her, teilte das Statistische Bundesamt mit. Da aber die Monate Januar und Februar sehr gut waren, ergibt sich noch ein Quartalsplus von 2,5 Prozent. Am schlimmsten traf es die Autobauer, bei denen die Produktion im Monatsvergleich um 6,5 Prozent zurückging. Volkswirte glauben, dass sich der seit einem Jahr andauernde kräftige Anstieg der Zinsen bemerkbar macht. Er bremse die Investitionspläne.

Die Börsen reagieren verhalten. Der DAX stagniert bei 15.971 Punkten.

11.10 Uhr - Sentix-Umfrage: Investoren pessimistischer für Euro-Konjunktur

Die Stimmung in der Eurozone hat sich nach Daten der Beraterfirma Sentix im Mai wieder verschlechtert. Der dazugehörige Konjunkturindikator fiel den Angaben zufolge um 4,4 Punkte auf minus 13,1. Analysten hatten dagegen mit einem Plus gerechnet.

Der aktuelle Rückgang wische einen Großteil der Entspannungssignale aus den vergangenen Monaten beiseite, teilte Sentix mit. "Jetzt wird die Wirtschaft in Euroland von einer signifikanten Frühjahrs-Müdigkeit gepackt“, sagte Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy. zur Begründung verwies er unter anderem auf die hartnäckige Inflation und die hohen Zinsen.

10.30 Uhr - Wacker Chemie baut Biotech-Geschäft aus

Wacker Chemie investiert in Spanien und baut dort sein Biotech-Geschäft aus. Der bayerische Konzern übernimmt für mehr als 100 Millionen Euro den Fermentationsspezialisten ADL BioPharma. Dieser ist als Auftragsherstellers für die Lebensmittel-, Pharma- und Konsumgüterindustrie tätig.

Wacker-Chemie-Chef Christian Hartel nennt die Übernahme "einen wichtigen Schritt für das weitere Wachstum unseres Biotechnologiegeschäftes, mit dem wir im Jahr 2030 eine Milliarde Euro Umsatz erzielen möchten". Bislang beläuft sich der Umsatz in diesem Bereich nach Unternehmensangaben auf etwa ein Drittel davon: Die Sparte Biosolutions erlöste im vergangenen Jahr rund 331 Millionen Euro.

09.05 Uhr - DAX startet kaum verändert in die Woche

Zum Auftakt der neuen Handelswoche bewegt sich der DAX kaum und ist bei 15.966 Punkten gestartet. Der MDAX verbucht ein winziges Plus von 0,1 Prozent. Die schwachen Daten zur Industrieproduktionen scheinen die Anlegerinnen und Anleger also erst einmal nicht zu verunsichern.

Der deutsche Leitindex knüpft mit diesem Start an das Fazit der vergangenen Woche an, wo er sich unterm Strich seitwärts bewegt und nur mit einem Mini-Plus ins Wochenende verabschiedet hatte. In der jüngsten Vergangenheit hat sich der DAX vor allem im Korridor zwischen 15.700 Punkten als Unter- und 16.000 als Obergrenze bewegt.

08.20 Uhr - Industrieproduktion im März deutlich gefallen

Die deutsche Industrieproduktion ist im März stärker zurückgegangen, als von Fachleuten erwartet. Laut dem Statistischen Bundesamt produzierten die Unternehmen im Vergleich zum Vormonat 3,4 Prozent weniger. Erwartet worden war ein Minus von etwa einem Prozent.

Besonders betroffen war den Angaben zufolge die Autoindustrie. Hatte sie im Vormonat noch deutlich zulegen können, sank die Produktion nun um 6,5 Prozent. Auch der Maschinenbau (-3,4 Prozent) und das Baugewerbe (-4,6 Prozent) verbuchten Rückgänge.

07.05 Uhr - DAX-Konzerne öffnen die Bücher - Uneinheitlicher Wochenstart in Asien

In der neuen Handelswoche erwartet Anlegerinnen und Anleger wieder eine Flut an Quartalszahlen. Aus dem DAX öffnen etwa der Münchner Versicherer Allianz, der Medizintechnik-Spezialist Siemens Healthineers aus Erlangen, die Energiekonzerne E.on und RWE, die Deutsche Telekom, Bayern und Brenntag ihre Bücher. Darüber hinaus stehen unter anderem die Hauptversammlungen von Adidas, BMW und Volkswagen bevor.

Außerdem werden am Mittwoch in den USA die Inflationsdaten für den April veröffentlicht. Nachdem die US-Notenbank vergangene Woche den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht und eine mögliche Zinspause angedeutet hatte, könnte die Inflation weitere Hinweise zur Geldpolitik geben.

In Asien verläuft der Start in die neue Woche uneinheitlich: Der japanische Nikkei notiert 0,7 Prozent leichter, die Börsen in Shanghai und Shenzen können dagegen um mehr als ein Prozent zulegen.

Montag, 08. Mai 2023

22.10 Uhr - Versöhnlicher Wochenschluss an den US-Börsen

Nach überraschend starken Daten vom US-Arbeitsmarkt und positiven Geschäftszahlen des iPhone-Konzerns Apple machten die Kurse deutlich Boden gut. Der Dow Jones an der Wall Street stieg um 1,7 Prozent auf 33.674 Punkte und konnte seinen Wochenverlust damit auf gut ein Prozent reduzieren. Der Nasdaq an der US-Technologiebörse verbesserte sich um über zwei Prozent. Die Apple-Aktie stieg um 4,7 Prozent, weil sich Apple erfolgreich gegen die Flaute im Smartphone-Markt gestemmt hat. Das iPhone-Geschäft legte um 1,5 Prozent zu auf gut 51 Milliarden Dollar. Auch bei den Aktien der angeschlagenen US-Regionalbanken ging es wieder bergauf. PacWest legten um rund 82 Prozent zu, Western Alliance um 49 Prozent. Hierzulande schloss der DAX mit einem Plus von 1,4 Prozent. Der Euro notierte zu Handelsschluss in New York mit 1,1018 Dollar.

18.16 Uhr - Apple-Aktie nach Zahlen gefragt

Der iPhone-Konzern hat aktuelle Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt – bereits gestern nach US-Börsenschluss. Heute zeigen sich die Anleger hoch erfreut. Zwar ist der Konzernumsatz das zweite Quartal in Folge gesunken, weil die Verkäufe von Mac-Computern und iPad-Tablets schwächelten. Aber Apple hat sich erfolgreich gegen die Flaute im Smartphone-Markt gestemmt. Das iPhone-Geschäft legte um 1,5 Prozent zu auf gut 51 Milliarden Dollar, trotz der ungünstigen Wechselkurse. Und das hat die Börsianer an der Wall Street positiv überrascht. Sie greifen zu bei der Aktie. Mit plus 4,9 Prozent gehört sie zu den Favoriten im Dow Jones Index. Der steigt um 1,1 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legt 1,8 Prozent zu. Hierzulande schloss der DAX mit einem Plus von 1,4 Prozent. Der Euro notiert mit 1,1024.

17.50 Uhr – Marktbericht: Adidas, Commerzbank und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Adidas (+8,1 Prozent), Commerzbank (+4,9 Prozent) sowie Covestro (+4,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Post (-3 Prozent), Allianz (-2,2 Prozent) und RWE (-1,4 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.46 Uhr - DAX mit positiver Wochenbilanz

Nach den Gewinnmitnahmen gestern am Tag der Zinsentscheidung der EZB ging es heute wieder aufwärts. Der DAX schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent auf dem Endstand von 15.961 Punkten. Ein für März vermeldeter Einbruch der Auftragseingänge in der Industrie war für die Erholung der Märkte kein Hindernis. Damit hat der DAX auch über die gesamte Woche gesehen schlussendlich ein kleines Plus verbucht von rund 40 Punkten. Größter DAX-Gewinner heute war das Papier von Adidas mit plus 8,9 Prozent. Trotz des schwachen Jahresauftakts sei das Quartalsergebnis etwas besser als befürchtet ausgefallen, hieß es von Analysten. An der Wall Street sorgen überraschend positive Quartalszahlen von Apple für Kauflaune. Der Dow Jones Index gewinnt 1,2 Prozent, die Apple-Aktie legt um 4,8 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,1020 Dollar.

15.07 Uhr - US-Arbeitsmarkt überraschend robust

In den USA sind am Arbeitsmarkt im vergangenen Monat deutlich mehr Stellen aufgebaut worden als erwartet. Es kamen 253.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, wie die Regierung in Washington mitteilte. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote fiel im April auf 3,4 von 3,5 Prozent im März. Experten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet. Der Arbeitsmarkt in den USA sei erstaunlich widerstandsfähig, meint man dazu bei der Helaba. Solange es keine klaren Anzeichen einer Abkühlung gebe, werde es die US-Notenbank wohl vermeiden, das Ende des Zinserhöhungszyklus klar auszurufen oder gar erste Zinssenkungen in Aussicht zu stellen. Denn in den USA setzt die hohe Inflation die US-Notenbank nach wie vor unter Druck. Aufgrund des überraschend robusten Arbeitsmarkts gewinnt der Dollar an Wert. Der Euro hat nachgegeben auf 1,09 78 Dollar.

13.12 Uhr - Evotec fliegt aus dem MDAX raus

Die Aktien des Biotechnologieunternehmens Evotec müssen den MDAX verlassen, wegen nicht fristgerechter Veröffentlichung des testierten Geschäftsberichts, wie die Deutsche Börse mitteilte. Dafür sollen die Aktien des hessischen Solartechnikherstellers SMA Sola hier aufrücken. Die Wechsel werden am kommenden Dienstag wirksam. Evotec hatte Anfang April über einen Cyberangriff berichtet, infolgedessen die Veröffentlichung des vollständig geprüften Geschäftsberichts für 2022 verschoben werden musste, wenngleich vorläufige Resultate schon bekannt waren. Das Unternehmen teilte nun mit, der Geschäftsbericht solle nun Mitte des Monats veröffentlicht werden. Damit sollten dann auch die Kriterien für eine Rückkehr in die DAX-Familie der Deutschen Börse erfüllt werden. Die Anleger waren zunächst recht enttäuscht, die Titel gaben zeitweise über 10 Prozent nach, doch nun hat sich die erste Aufregung gelegt, die Titel sind noch mit 2,5 Prozent im Minus.

09.15 Uhr - Adidas führt den DAX an

Adidas wird in diesem Jahr tief in die roten Zahlen rutschen. Beim Betriebsergebnis wird zum Jahresende ein Minus von 700 Millionen Euro erwartet. Das sind zu einem großen Teil die Folgen von der Trennung des umstrittenen Skandalrappers Kanye West. Der hatte den Franken über Jahre hohe Umsätze und damit goldene Jahre beschert. Der neue Adidas-Chef Björn Gulden spricht von einem Übergangsjahr 2023, in dem sich der Sportartikelhersteller neu aufstellen muss. Die Aktie startet mit einem Plus von 4,4 Prozent in den Handel. Offenbar hoffen die Anleger, dass Gulden seine Versprechen umsetzen kann und wird. Der DAX gewinnt ein halbes Prozent auf 15.808 Punkte.

06.15 Uhr - Börsen mit schwachen Wochenbilanzen

Die Nervosität wird anhalten. Das Problem ist: Die Krise im US-Bankensektor ist noch lange nicht zu Ende. Und schon jetzt steht eines fest: Die Wochenbilanz der New Yorker Börsen wird schlecht ausfallen. Der Dow Jones hat bereits gut drei Prozent an Wert verloren.

Die Bilanz für den DAX ist ebenfalls nicht gut. Am Dienstag hatte er noch die Marke 16.000 übersprungen. Eigentlich eine überaus positive Entwicklung in dieser doch sehr dramatischen Gesamtlage. Der DAX dürfte deutlich unter seinem Jahreshoch in den Handel starten – also irgendwo bei 15.750 Punkten.

Freitag, 5. Mai 2023

22.05 Uhr - Erneute Bankensorgen belasten US-Börsen

Die Bankenkrise in den USA ist noch nicht ausgestanden und das sorgt an den Aktienmärkten für Unruhe. Der Dow Jones ist 0,9 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen. Der Nasdaq gab 0,5 Prozent nach. Die Regionalbank Western Alliance prüfe einen Verkauf des gesamten Geldhauses oder von Teilen des Instituts, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Die Bank selbst hat das dementiert. Dennoch stürzten deren Aktien um knapp 40 Prozent ab. Zuvor hatte die PacWest erklärt, im Gespräch mit Investoren nach Optionen zu suchen. Offenbar um nicht gerettet werden zu müssen. Die Aktien der PacWest brachen um 50 Prozent ein.

17.50 Uhr – Marktbericht: Qiagen, BMW, Deutsche Börse AG und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Qiagen, BMW, Deutsche Börse AG und Bayer als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3 Prozent (Qiagen), je 2,2 Prozent (BMW und Deutsche Börse AG) und 1,9 Prozent (Bayer).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Mercedes-Benz Group (-7,2 Prozent), Zalando (-6,8 Prozent) und Commerzbank (-3,3 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt nach EZB-Zinsentscheid leicht im Minus

Der DAX ist bei 15.734 Punkten aus dem Handel gegangen. Das bedeutet ein Minus von einem halben Prozent. Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank um einen viertel Prozentpunkt hat die Anleger nicht überrascht. Zum Ende des Handels hat der DAX seine Verluste sogar verringern können. Hier haben sich die Anleger insbesondere auf die von einigen Unternehmen vorgelegten Quartalsbilanzen konzentriert. Der Online-Modehändler Zalando hat seinen Verlust im ersten Quartal reduzieren können. Dennoch bleiben die Investoren skeptisch. Die Aktien von Zalando rutschten um 7 Prozent ab. Die Anteile von Mercedes Benz gaben 7,5 Prozent nach – doch das entspricht genau dem Dividenenabschlag. Der Laborausrüster Qiagen konnte mit seiner Quartalsbilanz überzeugen. Die Aktien von Qiagen kamen 3,5 Prozent voran. In New York liegt der Dow Jones mehr als 1 Prozent zurück. Der Nasdaq gibt 0,3 Prozent nach. Der Euro steht bei 1,10 Dollar.

16. 32 Uhr - Sorgen um den US-Bankensektor nehmen wieder zu

Die Regionalbank PacWest sucht im Gespräch mit Investoren nach strategischen Optionen. Offenbar will sie so dem Schicksal der in einem Notverkauf an JP Morgan gegangenen First Republic und anderen von den US-Aufsichtsbehörden aufgefangenen Instituten entgehen. Die Aktien von PacWest sind mittlerweile um 57 Prozent eingebrochen. Auch die Titel von Western Alliance büßen um mehr als 40 Prozent ein, Keycorp fallen um fast 10 Prozent und Valley National um rund sieben Prozent. Der Dow Jones büßt 1,1 Proeznt ein. Der Euro steht bei 1.1022 Dollar.

15.45 Uhr - Wall Street startet mit Verlusten

Einen Tag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank werden auch heute Verluste geschrieben an den Börsen in New York. Der Dow Jones Index verliert eine Viertelstunde nach Handelsstart 0,7 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse büßt 0,6 Prozent ein. Hierzulande verbucht der DAX ein Minus von 0,7 Prozent auf 15.697 Punkte. Der Euro ist auf 1,10 16 Dollar gesunken.

14.18 Uhr - EZB erhöht den Leitzins, nimmt aber den Fuß vom Gas

Mit der siebten Zinserhöhung in Folge stemmt sich die Europäische Zentralbank gegen die anhaltend hohe Inflation. Der Schritt fällt jedoch geringer aus als die vorherigen Zins-Anhebungen. So beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank eine Anhebung der Leitzinsen im Euroraum um 0,25 Prozentpunkte. Zuvor hatte es drei Anhebungen um 0,50 Prozentpunkte gegeben. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, steigt nun auf 3,75 Prozent. Der Einlagezins, der gezahlt wird, wenn Banken Geld bei der EZB parken, erhöht sich damit auf 3,25 Prozent Zinsen, teilte die Notenbank in Frankfurt mit.

Der DAX bleibt im Minus und verliert jetzt 0,5 Prozent auf 15.738 Punkte. Der Euro notiert etwas leichter mit 1,1020 Dollar.

13.18 Uhr - Gewinnmitnahmen vor EZB-Entscheidung

Am frühen Nachmittag wird die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Voraussichtlich wird sie den Leitzins erneut anheben. An den Märkten spekuliert man zumeist mit einem moderaten Plus von 25 Basispunkten. Damit will die EZB die anhaltend hohe Inflation im Euroland bekämpfen. Die war zuletzt sogar wieder leicht gestiegen: von 6,9 Prozent im März auf sieben Prozent im April. An den Aktienmärkten werden Zinserhöhungen nicht so gern gesehen. Denn weil andere Anlageformen wie Fest- oder Tagesgeld damit attraktiver werden, schwächt sich die Nachfrage nach Aktien dann meist etwas ab. Und so ist im Vorfeld der Zinsentscheidung Vorsicht spürbar an den deutschen Aktienmärkten. Die Anleger machen Kasse. Der DAX verliert 0,8 Prozent auf 15.691 Punkte. Der Euro profitiert von höheren Zinsen und notiert mit 1,1064 Dollar.

11.15 Uhr - Uniper mit Milliardengewinn

Der verstaatlichte Versorger Uniper hat im ersten Quartal einen unerwartet hohen Gewinn eingefahren. Im ersten Quartal verdiente er im Gas- und Stromgeschäft 6, 7 Milliarden Euro. Möglich war das, weil die Gaspreise deutlich gesunken sind. Dadurch seien keine Verluste mehr entstanden, weil das Unternehmen teuer nachkaufen musste, um alte Verpflichtungen zu erfüllen, betonte Finanzchefin Jutta Dönges. Im laufenden Jahr soll es keine weiteren Belastungen aus der Vergangenheit mehr geben. Uniper benötigt kein zusätzliches Geld vom Bund, der im vergangenen Jahr komplett eingestiegen war.

09.15 Uhr - DAX vor EZB-Sitzung im Minus

Infineon hat gute Zahlen vorgelegt. Für das Geschäftsjahr rechnet der Chiphersteller mit einem Umsatz von über 16 Milliarden Euro. Auch der Gewinn soll höher ausfallen. Trotzdem verliert die Aktie zu Handelsbeginn 2,4 Prozent auf 32,50 Euro. Größter Verlierer ist Mercedes Benz mit minus 6,7 Prozent. Aber das ist nur ein rechnerischer Verlust, denn der Autobauer wird heute mit Dividendenabschlag gehandelt.

Im Vorfeld der EZB-Sitzung tendieren die Börsen nachgebend. Der DAX startet 0,7 Prozent tiefer mit 15.697 Punkten.

08.15 Uhr - Gute Zahlen von Infineon und Volkswagen

Der Münchner Chipriese Infineon veröffentlicht gute Zahlen. Im laufenden Geschäftsjahr – bei Infineon endet es im September – soll der Umsatz um 14 Prozent auf gut 16 Milliarden Euro steigen. Auch der Gewinn soll deutlich zulegen.

Sehr gute Zahlen veröffentlicht auch der VW-Konzern. Er profitiert von der Erholung der Märkte in Europa und den USA, die den Absatzrückgang in China mehr als wettmachen. Im 1. Quartal verdienten die Wolfsburger operativ 7,1 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 31 Prozent. Der Umsatz stieg um ein Fünftel auf 76 Milliarden.

Der DAX wird wenig verändert beim gestrigen Endstand 15.815 Punkten erwartet.

06.15 Uhr - US-Börsen schwächer, China-Börsen fester

Die New Yorker Börsen schlossen nach dem Zinsentscheid mit kleineren Verlusten. Dow Jones und NASDAQ gaben bis zu 0,8 Prozent nach. Positiv wird bewertet, dass die FED eine Zinspause zumindest angedeutet hat.

Zehn, zum Teil massive Erhöhungen in Folge müssen die Finanzmärkte und auch die Unternehmen erst einmal verdauen. Ein Beispiel sind die Regionalbanken in den USA, die in enorme Schwierigkeiten geraten sind.

In Asien tendieren die Börsen in China fest. Der Hongkonger Hangseng-Index gewinnt rund ein Prozent.

Die Börse in Tokio ist geschlossen.

Donnerstag, 4. Mai 2023

22.05 Uhr – Dow Jones rutscht nach US-Zinsentscheid ab

Die US-Notenbank hat den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen viertel Prozentpunkt erhöht auf die neue Spanne von 5 bis 5,25 Prozent. Gleichzeitig sie hat in der ersten Mitteilung den Eindruck erweckt, dass es erst mal eine Pause geben wird bei den Zinserhöhungen. Doch Fed-Chef Powell hat dies am Abend dann relativiert. Und das ist einigen Investoren doch sauer aufgestoßen. So drehten die Aktienmärkte in New York im späten Handel noch ins Minus. Der Dow Jones landete 0,8 Prozent im Abseits. Der Nasdaq büßte ein halbes Prozent ein. Der Deutsche Aktienindex hatte zuvor noch rund ein halbes Prozent zulegen können auf 15.815 Punkte. Der Euro steht nach einem Auf und Ab bei Handelsschluss in New York bei 1,1050 Dollar.

20.15 Uhr - Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Notenbank setzt die Serie der Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation fort. Wie von vielen Investoren erwartet, hat sie den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen viertel Prozentpunkt erhöht auf die neue Spanne von 5 bis 5,25 Prozent. Noch Anfang des vergangenen Jahres lag der Leitzins nahe der Null-Marke. In ihrer Mitteilung hat die Fed außerdem auf die Passage verzichtet, dass eine "gewisse zusätzliche geldpolitische Straffung" angebracht sein könnte. An den Aktienmärkten sorgt dies erstmal nicht für eine Überraschung. Wie zuvor hält sich der Dow Jones ganz leicht in der Gewinnzone. Der Nasdaq kommt ein halbes Prozent voran. Einen kleineren Ausschlag hat es am Devisenmarkt gegeben. Der Dollar ist unter Druck gekommen – aber nur kurzzeitig. Aktuell notiert der Euro fast wie zuvor bei 1,1055 Dollar.

17.49 Uhr – Sartorius, Merck und BASF mit Gewinnen

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 26 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 14 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Sartorius verzeichnete bisher mit 4,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Merck mit +2,7 Prozent und BASF mit +2,1 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Zalando. Die Aktie notiert 2,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Siemens Energy verlor 1,9 Prozent des Kurswerts, Adidas und Daimler Truck verbilligten sich um je 1,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX landet vor US-Zinsentscheid im Plus

Der DAX hat seine Gewinne in den Feierabend retten können. Große Sprünge hat der deutsche Leitindex allerdings nicht gemacht: Der DAX ist 0,6 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 15.815 Punkten. Offensichtlich wollten sich die Anleger vor dem Zinsentscheid in den USA am Abend nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Und morgen folgt ja dann der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank. Die Zurückhaltung ist auch an den Aktienmärkten in New York zu spüren. Der Dow Jones ist leicht im Minus, der Nasdaq leicht im Plus.

17.04 Uhr - Studienerfolg mit Alzheimer-Medikament

Dem US-Pharmakonzern Eli Lilly ist ein seltener Durchbruch in der Alzheimer-Forschung gelungen. Der Antikörper Donanemab verringerte in einer mit Spannung verfolgten klinischen Studie laut den heute veröffentlichten Ergebnissen den kognitiven Verfall bei Alzheimer-Patienten um 35 Prozent. Nach der Zulassung des Alzheimermittels Leqembi der Unternehmen Biogen und Eisai in den USA zu Jahresbeginn, wecken die Daten Hoffnungen auf eine zweite Behandlungsmöglichkeit gegen die Krankheit. Das Medikament von Eli Lilly erreichte in der Untersuchung alle Studienziele, wie der Konzern mitteilte. Bis Ende Juni will er nun die Zulassung in den USA beantragen und darauf in weiteren Ländern. Die Aktie von Eli Lilly gewinnt in New York rund vier Prozent. Insgesamt ist die Stimmung aber eher verhalten. An der Wall Street verliert der Dow Jones Index vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank 0,2 Prozent.

16.15 Uhr - Zurückhaltung an US-Börsen vor Fed-Entscheidung

An der Wall Street pendelt der Dow Jones Index dicht um seinen gestrigen Schlusstand. Im Moment verbucht er ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Der Nasdaq der Technologiewerte legt 0,3 Prozent zu. An den Finanzmärkten wird allgemein erwartet, dass die Fed heute den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht. Gespannt warten die Börsianer aber auf die ausblickenden Kommentare. Die Investoren hoffen auf eine Zinspause. Die Aktien von Regionalbanken wie PacWest mit rund neun Prozent Plus und Western Alliance mit rund drei Prozent Plus erholen sich wieder etwas von ihrem jüngsten Ausverkauf. Im Chipsektor hat die enttäuschende Prognose des Chipherstellers AMD die Stimmung gedrückt. Die Aktie verliert rund acht Prozent. Hierzulande gewinnt der DAX 0,6 Prozent auf 15.813 Punkte. Der Euro steht bei 1.1043 Dollar.

12.14 Uhr - DAX vor Zinssitzung im Plus

Die Stimmung ist freundlich an den deutschen Börsen, allerdings ist auch eine gewisse Vorsicht spürbar vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend. Der DAX verbucht ein Plus von 0,7 Prozent auf 15.837 Punkte. An den Märkten geht man davon aus, dass die US-Währungshüter den Leitzins im Kampf gegen die Inflation in den USA erneut erhöhen werden, aber nur moderat um 25 Basispunkte. Und viele Experten schätzen, dass die Fed danach eine Pause einlegen könnte. Die Hoffnung, dass sich die Zinsdifferenz zwischen den USA und dem Euroland weiter verringert hilft dem Euro. Der steigt auf 1,1038 Dollar.

09.12 Uhr – DAX: Post Aktien gewinnen, Porsche Papiere verlieren

Der DAX kann sich etwas von den gestrigen Verlusten erholen. Der DAX steigt um 0,5 Prozent auf 15.808 Punkte. Gespannt warten Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank heute Abend.

Nach Geschäftszahlen der Deutschen Post legen die Aktien um 2,6 Prozent zu.

Aktien der Porsche AG verbilligen sich nach den Geschäftszahlen um 1,6 Prozent.

Der Euro steht bei 1,1029 Dollar.

08.24 Uhr – Porsche: Märkte weltweit bleiben schwankungsanfällig

Der Sportwagenbauer Porsche AG hat im ersten Quartal von steigenden Verkaufszahlen und weiter hohen Preisen profitiert. Der Umsatz wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Die mehrheitlich zum Volkswagen-Konzern gehörenden Stuttgarter bestätigten ihre Jahresprognosen. Allerdings blieben die Märkte weltweit schwankungsanfällig, hieß es von Porsche.

07.48 Uhr – MDAX-Konzern Teamviewer wächst weiter

Der Softwareanbieter Teamviewer aus Baden-Württemberg ist im ersten Quartal wie erwartet gewachsen und hat von weniger stark steigenden Kosten profitiert. Der Umsatz des Fernwartungsspezialisten zog um 13 Prozent auf 151,3 Millionen Euro an. Im Geschäft mit Großkunden bekam Teamviewer die Kaufzurückhaltung von Kunden in der Region Amerika angesichts des wirtschaftlichen Umfelds weiter zu spüren. Während der Umsatz mit Großkunden kräftig wuchs, ging das Neugeschäft leicht zurück.

07.22 Uhr – DAX-Konzern Post spürt schwächere Weltkonjunktur

Für die Deutsche Post sind die Jahre der Rekorde erstmal vorbei. Wegen der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs und der lahmenden Weltkonjunktur musste der in der Vergangenheit zu immer neuen Höchstmarken eilende Bonner Logistik-Riese im ersten Quartal Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Die Erlöse sanken von Januar bis März auf 20,9 (Vorjahr: 22,6) Milliarden Euro. Das ist weniger als von Analysten erwartet. Seine Gewinnziele für 2023 bekräftigte der Konzern: Wegen der anhaltenden Ungewissheit über den Verlauf der wirtschaftlichen Erholung umfasst die Ebit-Prognose für 2023 allerdings drei Szenarien und liegt in einer Bandbreite von 6 bis 7 Milliarden Euro - deutlich unter dem operativen Ertrag des Vorjahres von 8,4 Milliarden Euro.

07.15 Uhr – Lufthansa profitiert von höheren Ticketpreisen

Die wachsende Nachfrage nach Reisen und höhere Ticketpreise haben der Lufthansa zum Jahresstart deutlich weniger Verlust beschert. Im ersten Quartal beförderten die Airlines des Lufthansa-Konzerns etwa 22 Millionen Fluggäste und damit rund 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im ersten Quartal lag das operative Minus (bereinigtes Ebit) bei 273 Millionen Euro und damit knapp halb so hoch wie im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum, wie das im MDax gelistete Unternehmen mitteilte. Der Vorstand um Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht den Konzern auf Kurs, den operativen Gewinn von 1,5 Milliarden Euro von 2022 im laufenden Jahr wie geplant deutlich zu übertreffen.

Mittwoch, 03. Mai 2023

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq schließen im Minus

Einen Tag vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank sind die Anleger in New York lieber in Deckung gegangen. Die Aktienindizes sind deutlich im Minus gelandet. Dow Jones und Nasdaq verloren jeweils 1,1 Prozent. Investoren rätseln, wie es mit den Zinsen weitergeht. Die meisten Marktteilnehmer rechnen mit einer weiteren Leitzinsanhebung in den USA um 25 Basispunkte und einer anschließenden Zinspause. Einige Investoren hoffen Börsianern zufolge aber auch auf Senkungen noch in diesem Jahr. Auch die Krise in der Bankenbranche lässt manche Anleger vorsichtig sein. Zudem bereitete den Investoren der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA Bauchschmerzen, meinen Beobachter. Der Euro steht am Abend bei genau 1,10 Dollar.

18.37 Uhr - Spekulationen auf Bieterwettkampf beflügeln Software AG

Im TecDAX fallen heute die Aktien der Software AG auf. Da könnte es möglicherweise weitere Übernahmeinteressenten geben. So hat sich der amerikanische Investor Bain Capital bei der Software AG eingekauft. Das wurde durch eine Pflichtmitteilung bekannt. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge will Bain Capital das Darmstädter Unternehmen mit dem US-amerikanischen IT-Dienstleister Rocket Software fusionieren, den Bain vor ein paar Jahren übernommen hat. Gleichzeitig gibt es auch einen Bericht, wonach der aktivistische Investor Elliott bei der Software AG eingestiegen sein soll. Das in der vergangenen Woche gemachte Übernahmeangebot der US-Beteiligungsgesellschaft Silver Lake scheint also noch nicht in trockenen Tüchern. Silver Lake bietet ja bislang 30 Euro je Software-Aktie. Die Berichte über weitere Interessenten hat den Aktienkurs aber nun auf über 33 Euro nach oben getrieben

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute fünf Aktiengesellschaften ein Plus und 35 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Infineon verzeichnete bisher mit 2,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Siemens Energy mit +1,3 Prozent und Qiagen mit +0,9 Prozent.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-4,4 Prozent), Bayer (-4,2 Prozent) und Covestro und Commerzbank (je -3,6 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX kann 16.000-Punkte-Marke nicht halten

Der DAX ist tief im Minus in den Feierabend gegangen. Dabei hat es bei Handelsstart noch sehr gut ausgesehen. Der DAX ist über 16.000 Punkte geklettert – so hoch hat der deutsche Leitindex schon über ein Jahr nicht mehr notiert. Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung ist das schon bemerkenswert. Allerdings haben die Anleger dann bald Angst vor der eigenen Courage bekommen und Gewinne mitgenommen. Und nachdem die US-Aktienindizes tief ins Minus gerutscht sind, hat es auch den DAX mit nach unten gezogen. Am Schluss blieb 1,2 Prozent niedriger stehen bei 15.727 Punkten. Ins Auge stechen die im TecDAX notierten Aktien der Software AG, die um rund 8 Prozent nach oben geschnellt sind auf über 33 Euro. Der Finanzinvestor Silver Lake will ja bei seinem Übernahmeangebot nur 30 Euro je Aktie bezahlen. Doch jetzt gibt es Meldungen, wonach es noch mehr Interessenten geben soll.

13.15 Uhr - Volkswirte erwarten weitere Zinsschritte

Die Inflation in der Eurozone hatte sich zuletzt etwas abgeschwächt. Im Februar war die Jahresrate noch mit 8,5 Prozent errechnet worden. Im April liegt sie bei 7,0 Prozent. Das ist mehr als das Dreifache des Inflationszieles von zwei Prozent, das die Europäische Notenbank verfolgt. Chefvolkswirte großer Banken äußern sich zurückhaltend. Es werde noch lange dauern, bis sich die Lage bei den Preisen entspannt. Die EZB werde mit weiteren Zinserhöhungen dagegen ankämpfen müssen. Sie erwarten deshalb den nächsten Zinsschritt am kommenden Donnerstag.

12.15 Uhr - Nervosität vor FED-Sitzung

Die Notenbanken stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Morgen wird die FED in den USA ihren Zinsentscheid bekanntgeben, am Donnerstag folgt dann die EZB. Die FED wird wahrscheinlich nur um einen Viertelpunkt erhöhen. Möglicherweise verzichtet sie auch, weil mit der First Republic die nächste Bank in den USA gerettet werden musste. Die massive Zinswende ist ja nicht ganz schuldlos an der aktuellen Krise der US-Banken. Bei der EZB ist ein größerer Schritt von einem halben Prozentpunkt denkbar. Die Inflation in der Eurozone ist im April auf 7 Prozent zurückgegangen, aber das ist natürlich aus Sicht der Notenbank weiterhin viel zu hoch. In diesem Umfeld tendiert der DAX 0,4 Prozent leichter bei 15.866.

11.07 Uhr - Inflation im Euroland wieder leicht gestiegen

Der Preisschub im Euro-Raum hat sich im April wieder leicht verstärkt. Die Verbraucherpreise legten binnen Jahresfrist um sieben Prozent zu, teilte das Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mit. Im März hatte die Teuerung bei 6,9 Prozent gelegen. Die Kernrate hingegen, in der die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert sind, ging im April auf 5,6 Prozent zurück, von 5,7 Prozent im März. Nun rätseln die Anleger natürlich, wie stark die EZB am Donnerstag den Leitzins erhöhen wird. Viele gehen von einem moderaten Anstieg um 25 Basispunkte aus.

11.02 Uhr - Infineon-Aktie gefragt

Gegen den schwächeren Gesamttrend am deutschen Aktienmarkt gewinnt das Papier des bayerischen Chipherstellers 3,6 Prozent und ist damit größter Gewinner im DAX. Der verliert 0,3 Prozent auf 15.870 Punkte. Infineon feiert ja heute den Baustart für eine weitere Chipfabrik in Dresden und investiert nach eigenen Angaben rund fünf Milliarden Euro in die sogenannte Smart Power Fab. Dort sollen rund 1000 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Für das Unternehmen aus Neubiberg bei München ist die Fabrik die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens. Die Chip-Fertigung in Leipzig soll 2026 beginnen.

10.15 Uhr - HSBC verdreifacht Gewinn im ersten Quartal

Die britische Großbank erwirtschaftete einen Vorsteuergewinn von 12,9 Milliarden Dollar nach 4,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum, teilte das Finanzinstitut am Morgen mit. Begünstigt wurde der Gewinn auch durch einen Sondereffekt, nämlich die Rückbuchung einer Wertberichtigung von zwei Milliarden Dollar für den geplanten Verkauf des Frankreich-Geschäfts. Denn der kommt möglicherweise nicht zustande. Insgesamt übertraf die Bank die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 8,64 Milliarden Dollar Vorsteuergewinn gerechnet hatten. Infolge des starken Ergebnisses will die HSBC erstmals seit 2019 eine Quartalsdividende ausschütten und ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von zwei Milliarden Dollar starten. Die Aktie steigt an der Börse in London um 4 ½ Prozent. Sie ist im europäischen Stoxx50-Index notiert. Der büßt zur Stunde 0,3 Prozent ein.Der Euro steht bei 1,09 65 Dollar.

09.10 Uhr - DAX mit neuem Jahreshoch

An den deutschen Aktienmärkten herrscht weiter freundliche Stimmung. Der DAX startete mit einem kleinen Plus und gewinnt jetzt 0,5 Prozent auf 16.003 Punkte. Das ist ein neuer Rekord in diesem Jahr. Der Euro steht bei 1,09 98 Dollar.

08.25 Uhr - Umsatzschwund im Einzelhandel

Den deutschen Einzelhändlern setzt die Kaufzurückhaltung ihrer Kunden immer mehr zu. Ihr Umsatz fiel im März um 1,3 Prozent geringer aus als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Inflationsbereinigt sank der Umsatz sogar um 2,4 Prozent und damit so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr. Ökonomen hatten hier mit einem Wachstum von 0,4 Prozent gerechnet.

08.20 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus

Trotz der Nervosität und den Sorgen um die Stabilität des US-Bankensystems hat der japanische Leitindex ein kleines Plus erzielt. Der Nikkei schloss 0,1 Prozent höher auf dem Endstand von 29.158 Punkten. Der Euro steht bei 1, 09 88 Dollar.

07.45 Uhr - Verhaltene Vorgaben für den Start des DAX

In New York hatten Dow Jones und Nasdaq gestern jeweils 0,1 Prozent verloren. Die Übernahme der angeschlagenen Bank First Republik durch die US-Großbank JP Morgan Chase hatte an den US-Börsen ein geteiltes Echo ausgelöst. Börsianer werteten sie als positive Nachricht für die Stabilisierung des Finanzsektors und für die Großbanken, aber auch als Warnzeichen für Regionalbanken. Auch in Tokio werden keine großen Sprünge gemacht. Der japanische Leitindex Nikkei gewinnt jetzt 0,1. Im Tagesverlauf stehen noch einige wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda zu den Einzelhandelsumsätzen in Deutschland im März und der Inflation in der Eurozone im April. Besonders die Zahlen zur Teuerung dürften die Anleger interessieren, denn in dieser Woche entscheiden die Notenbanken in den USA und auch im Euroland über die Leitzinsen. Der Euro notiert mit 1,09 92 Dollar.

Dienstag, 2. Mai 2023

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq schließen kaum verändert

Die ins Taumeln geratene US-amerikanische Regionalbank First Republic wird gerettet und letztlich von der größten US-Bank nämlich JPMorgan übernommen. Diese Notübernahme hat an den US-Börsen ein geteiltes Echo ausgelöst. Während die Aktien von JPMorgan und anderer Großbanken zulegten – die von JPMorgan rund 2 Prozent, gaben die Titel kleinerer Institute nach. Die Anteile der First Republic stürzten vorbörslich ab und wurden daraufhin vom Handel ausgesetzt. Insgesamt hielten sich die Anleger im Vorfeld der für Mitte der Woche erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank zurück. Dow Jones und Nasdaq blieben am Ende jeweils wenige Punkte im Minus.

18.32 Uhr - US-Industrie verlangsamt Talfahrt

Die US-Industrie hat ihre Talfahrt im April etwas verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor stieg um 0,8 Zähler auf 47,1 Punkte, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer näherte sich damit wieder der Wachstumsschwelle von 50 Punkten an, unter der es allerdings nun den sechsen Monat in Folge liegt. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 46,8 Punkte gerechnet. Im März war der Index auf 46,3 Punkte und damit den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken. Die Auftragseingänge zeigten sich im April leicht verbessert und die Beschäftigung stieg wieder an. Die Aktivität in der Branche blieb jedoch angesichts höherer Zinsen und strengerer Kreditvergabe gedämpft.

Auch der US-Bausektor entwickelte sich besser als erwartet. Die Bauausgaben stiegen im März um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilte. Fachleute hatten lediglich mit einem minimalen Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Bausausgaben noch um 0,3 Prozent gesunken.

17.45 Uhr - Deutsche Börsen geschlossen, US-Märkte ohne Trend

Die deutschen Börsen sind heute am Feiertag geschlossen geblieben. An den Aktienmärkten in New York wird jedoch gehandelt. Einen klaren Trend gibt es dort nicht. Der Dow Jones mit den Standardwerten hält sich 0,2 Prozent im Plus. Der technologieorientierte Nasdaq gibt 0,3 Prozent nach. Insgesamt ist zu spüren, dass sich die Investoren zurückhalten. Denn am Mittwoch wird die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekanntgeben. Allgemein wird erwartet, dass die Fed die Zügel nicht mehr so stark anziehen wird wie zuletzt. Zum einen läuft es ja in der US-Wirtschaft nicht mehr rund. Zum anderen ist da die Bankenkrise. Immerhin sorgt die Übernahme der vor dem Ende stehenden Bank First Republic durch JPMorgan für etwas Zuversicht bei den Bankaktien – zumindest bei den Aktien der großen Banken. JPMorgan klettern um 2,5 Prozent. Die Anteile von kleineren Banken stehen dagegen unter Druck.

Montag, 1. Mai 2023

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