Die Anleger zweifeln offenbar daran, dass sich die Weltkonjunktur schnell erholen wird. Dazu trägt bei, dass US-Notenbankchef Powell vor einer längerfristigen Wirtschaftsschwäche durch die Coronavirus-Pandemie gewarnt hat. Hinzu kommen die Spannungen zwischen den USA und China, die wieder größer werden. Ein führender Senator der Republikaner schlug ein Gesetz vor, das US-Präsident Trump ermächtigt, Sanktionen gegen China zu verhängen, falls die Volksrepublik nicht hinreichende Auskünfte zum Ausbruch des Coronavirus liefere. Trump hat ja China wegen der Pandemie schwere Vorwürfe gemacht und neue Strafzölle angedroht. Die chinesische Regierung denkt über Nachverhandlungen zum Handelsabkommen mit den USA nach.
Keine Gewinner im DAX
Die Tatsache, dass sich die Wirtschaft auf eine längere Konjunkturschwäche einstellen muss, belastete unter anderem die Papiere der Autobranche und der Banken sehr stark. Die Aktien von Daimler, Deutsche Bank und Volkswagen verloren bis zu rund 6,5 Prozent. Im MDAX büßten die Aktien der Commerzbank gut 7 Prozent ein. Wie gehört, hat die Bank Zahlen vorgelegt. Vor diesem Hintergrund verlor der DAX 2,6 Prozent auf 10.543 Punkte. Im DAX gab es keinen einzigen Gewinner. Am meisten verloren die Aktien von Continental mit einem Minus von 7,6 Prozent. An der Wall Street büßt der Dow Jones um 2,3 Prozent ein. Der Preis für Öl fällt – der für Gold steigt. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent kostet rund 29,50 Dollar, die Feinunze Gold rund 1.710 Dollar - und der Euro ist 1,08 33 Dollar wert.