Weil die Geschäfte wegen der Ausgangssperren in der Corona-Krise lange Zeit geschlossen waren, kauften viele Verbraucher online ein. Das bescherte Ebay einen Umsatzsprung von mehr als 400 Millionen Dollar auf 2,87 Milliarden, gab das Unternehmen gestern nach Börsenschluss bekannt. Das lag über den Erwartungen der Experten. Auch für die Zukunft zeigt sich Ebay optimistisch und hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Nettoumsatz dürfte zwischen zwölf bis 14 Prozent steigen auf bis zu 10,75 Milliarden Dollar. Trotz der guten Zahlen drehte die Ebay-Aktie nachbörslich ins Minus.
AMD begeistert Anleger
Anders das Papier des Chipherstellers AMD, das nachbörslich um rund 10 Prozent nach oben schoss. Der Intel-Konkurrent hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich gesteigert. Im vergangenen Quartal legte der Umsatz bei AMD im Jahresvergleich um 26 Prozent zu auf 1,93 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang von 35 auf 157 Millionen Dollar nach oben. AMD verzeichnete sowohl höhere Verkäufe bei PC-Chips als auch bei Prozessoren für Rechenzentren.
Schwache Vorgaben aus New York und Tokio
Zuvor hatte der Streit zwischen Republikanern und Demokraten um ein weiteres Corona-Hilfspaket in den USA die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Der Dow Jones verlor 0,8 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse sank um 1,3 Prozent. An der Börse in Tokio verliert der Nikkei-Index zur Stunde ein Prozent. Der Euro steht bei 1, 17 26 Dollar.