Angesichts zunehmender wirtschaftlicher Risiken, auch wegen der weltweiten Handelskonflikte, hält sich die US-Notenbank die Tür für eine baldige Zinswende offen. Die Währungshüter ließen zwar den Leitzins unverändert in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Doch ist mittlerweile fast die Hälfte der Fed-Spitze der Meinung, dass ein niedrigeres Niveau bald angebracht sein dürfte. An den Märkten wird bereits für Juli mit einer Senkung gerechnet.
Niedrigere Zinsen auch in der Eurozone?
Der nun vorbereitete strategische Schwenk der Fed fällt in eine Zeit, in der auch in der Euro-Zone die geldpolitischen Zügel weiter gelockert werden könnten. EZB-Chef Mario Draghi hatte das ja gestern angedeutet und damit US-Präsident Trump verärgert. Dieser wittert dahinter ein Manöver der EZB, um den Euro zu schwächen und Europas Wirtschaft damit Vorteile auf den Weltmärkten zu verschaffen.
Euro zieht etwas an, Dow und DAX schließen wenig verändert
Das Gegenteil ist heute der Fall gewesen. Der Euro ist leicht gestiegen auf 1, 12 30 Dollar zu Handelsschluss in New York. Der Dow Jones an der Wall Street schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 25.504 Punkten. Der DAX hatte zuvor 0,2 Prozent verloren auf 12.309 Punkte.