Nach den gestrigen Verlusten an den europäischen Aktienmärkten geht es zum Teil aufwärts. Der Stoxx50 und der EuroStoxx50 – legen um bis zu 0,7 Prozent zu. Über die weitere Entwicklung dürften das Infektionsgeschehen, der Verlauf der Berichtssaison und die Zinsentwicklung verbunden mit der Frage entscheiden, ob, wann und wie die Geldpolitik auf die drohenden Inflationsgefahren reagieren werde, sagte ein Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets.
Perspektiven von Fluggesellschaften unklar
Am deutschen Aktienmarkt notiert der DAX 0,2 Prozent im Plus bei 15.161 Punkten. Vorgestern kletterte er kurz über die Marke von 15.500 Zählern – so hoch wie nie zuvor. Innerhalb weniger Tage ist die Spanne wieder sehr groß, was wohl auf Nervosität am Markt hindeutet. Die Situation im europäischen Flugreisesektor werde sich aufgrund des neuerlichen Anstiegs der Corona-Infektionen und des bisher nur langsamen Impffortschritts bis Mitte August nicht wesentlich verbessert, heißt es heute von der Ratingagentur Moody´s. Denn die Erholung dürfte langsamer verlaufen und das Passieraufkommen schwächer ausfallen als im November 2020 erwartet worden sei. Die Unternehmen würden weiterhin Bargeld verbrennen.
Laut Moody´s drücke dies auf die Bilanzen. Lufthansa-Aktien steigen um 1,4 Prozent – die von Ryanair gewinnen minimal, Easy-Jet legen um 3 Prozent zu und die der British-Airways-Mutter IAG um 2,4 Prozent. Und am Devisenmarkt ist der Euro gut 1,20 Dollar wert.