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Börse: Trump kritisiert US-Notenbank

Börse: Trump kritisiert US-Notenbank

Die US-Notenbank hat die bereits eingeleitete Zinswende endgültig beendet. Eigentlich wollte sie dieses Jahr bei den Erhöhungen nur eine Pause machen, doch gestern Abend hat sie bereits die zweite Senkung aufeinander beschlossen.

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Die US-Notenbank hat ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge gesenkt, erneut um einen Viertelpunkt. US-Präsident Trump ist das viel zu wenig. Seit Monaten schießt er scharf gegen die FED und fordert eine Nullzinspolitik nach dem Muster der EZB. Davon ist die FED noch weit entfernt. Ihr Zins liegt bei 1,75 bis 2,0 Prozent. Bis Jahresende seien noch weitere Schritte denkbar, erklären Analysten.

Historische Eskalation

Notenbank-Chef Powell kämpft um die politische Unabhängigkeit, obwohl er selbst von Trump zum FED-Chef ernannt worden war. Zwischen der US-Regierung und der Notenbank gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Auseinandersetzungen. Doch der aktuelle Streit erreicht eine bis heute nie gekannte Dimension. Die internationalen Börsen reagieren kaum. Die New Yorker Börsen schlossen uneinheitlich. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index ein halbes Prozent. Der DAX wird wenig verändert erwartet. Der Euro kostet 1, 10 30 Dollar.