Die Deutsche Bank hat 2019 einen Nettoverlust von 5,3 Milliarden Euro verbucht. Analysten hatten im Schnitt mit rund fünf Milliarden Euro Minus gerechnet. Unterm Strich, also nach Abzug von Zinszahlungen, stand sogar ein Minus von 5,7 Milliarden in der Bilanz der Deutschen Bank, teilte das Unternehmen mit. Der Verlust sei vollständig auf die umbaubedingten Belastungen zurückzuführen, betonte Deutsche Bank-Chef Sewing. Das Kerngeschäft habe sich stabilisiert.
"Historischer Umbau" kostet
Sewing will mit einer radikalen Neuausrichtung den DAX-Konzern zurück auf die Erfolgsspur führen. So wird das Investmentbanking, das dem Geldhaus milliardenschwere Strafen einbrockte, kräftig gestutzt. Weltweit fallen 18.000 Arbeitsplätze weg. Die Deutsche Bank soll zu einer Unternehmensbank werden, die sich um Mittelständler, Familienunternehmen und multinationale Konzerne kümmert.
Börsen unter Druck
Die Zahlen der Deutschen Bank dürften im Fokus stehen an den deutschen Börsen. Aber auch die Furcht vor dem Corona-Virus. Die hat die Börsen weiter fest im Griff. Der DAX wird schwächer erwartet nach negativen Vorgaben der asiatischen Aktienmärkten. Der Nikkei-Index schloss soeben 1,7 Prozent leichter mit 22.978 Yen. In Hongkong steht ein Minus von 2,2 Prozent zu Buche. Der Euro steht bei 1, 10 10 Dollar.