In den USA wurden gestern Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Anlegern in Asien wohl nicht gefallen. Das US-Verbrauchervertrauen ist im August auf den tiefsten Stand seit über sechs Jahren gefallen. Hinzu kommen ungewisse Entwicklungen der Virus-Pandemie und damit Unsicherheiten für die Konjunktur. Hingegen waren Daten vom US-Immobilienmarkt für Juli eigentlich überraschend positiv. Wie lange Staaten und Notenbanken der Wirtschaft helfen werden, ist wohl unklar. Der Chefmarktstratege von J.P. Morgan Asset Management in Hongkong sagte, Zentralbanken und Regierungen kündigten nicht wirklich etwas Neues an, und so bewegten sich die Märkte zu diesem Zeitpunkt etwas seitwärts. Beim Nikkei in Tokio tut sich nicht viel. Allerdings bewegt er sich ohnehin auf relativ hohem Niveau. Er erreichte zuletzt Kurse wie vor der Pandemie. Der KOSPI in Südkorea dreht minimal ins Plus.
Weiterer Konflikt zwischen den USA und China
Der Shanghai Composite (SSE), der wichtigste Aktienindex in China, verliert gut 1 Prozent. Marktbeobachter begründen die fallenden Kurse unter anderem damit, dass China den Vereinigten Staaten vorwarf, unbefugt mit einem Aufklärungsflugzeug den Luftraum über einer Militärübung verletzt zu haben.
Ölpreis steigt
Die US-Ölbranche bereitet sich mit der Stilllegung von Förderstätten und Raffinerien auf die Ankunft des Hurrikans „Laura“ an der Küste von Texas und Louisiana vor. Die Förderung im Golf von Mexiko sank um 1,5 Millionen Barrel pro Tag oder 82 Prozent - fast so stark wie 2005, als der Wirbelsturm „Katrina“ massive Schäden sorgte. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Oktober steigt leicht auf gut 46 Dollar. Das sind gut 10 Dollar mehr als vor drei Monaten. An der Wall Street in New York schloss der Dow Jones 0,2 Prozent schwächer. Und am Devisenmarkt ist der Euro 1,18 09 Dollar wert.