Janet Yellen war zwischen 2014 bis 2018 Chefin der US-Notenbank und da schon sehr darauf bedacht, der Konjunktur bloß keinen Schaden zuzufügen. Sie wiegelte bei möglichen Zinserhöhungen immer wieder ab. Im Blick hatte sie dabei die Wirtschaft des eigenen Landes, aber auch die konjunkturelle Lage der Schwellenländer und ob diese eine Zinserhöhung der USA verkraften würden. Daraus leiten die Märkte ihre Erwartungen an Yellen als Finanzministerin ab. Ihre Haltung werde Konjunktur-freundlich sein, so die Überzeugung weiter Anlegerkreise. Damit liege sie auf einer Wellenlänge mit der US-Notenbank.
Zinsentscheidung der Fed erwartet
Die US-Notenbank entscheidet morgen über den Leitzins und wird den wohl nicht verändern, sondern in der Spanne von null bis 0,25 Prozent belassen. Zudem seien laut Fed-Chef Powell die massiven Staatsanleihen-Käufe im Kampf gegen die Wirtschaftskrise praktisch auf Autopilot gestellt. Und angesichts des von US-Präsident Biden angekündigten neuen Konjunkturpakets könne die Fed bei der Bekämpfung der Krise auch erst einmal zur Seite treten, so hört man von Analysten.
Schwache Vorgaben aus Tokio und New York
An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,1 Prozent verloren, der Nikkei-Index in Tokio schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von einem Prozent auf dem Endstand von 28.546 Yen. Der Euro steht bei 1, 21 30 Dollar.