Knapp drei Wochen vor dem erwarteten Treffen von US-Präsident Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi seien die Aussichten auf einen Durchbruch im Handelsstreit gering, so heißt es an den Börsen. Beide Länder haben sich mit Strafzöllen überzogen und die Drohungen des US-Präsidenten reißen nicht ab. Die Atmosphäre sei vergiftet, sagte ein hochrangiger westlicher Diplomat aus Peking.
Branchenverband VDMA besorgt
Auch der deutsche Maschinenbau warnt vor zunehmend negativen Folgen für die Branche angesichts internationaler Konflikte. Embargos gegen bestimmte Länder kosteten auch bei deutschen Firmen Arbeitsplätze, sagte VDMA-Präsident Welcker in einem Zeitungsinterview. Die Wirtschaft werde zunehmend in Haftung genommen, um politische Ziele durchzusetzen. Die betroffenen Mitarbeiter und Unternehmer könnten sich dann zu Recht fragen, wie sie dafür entschädigt werden.
Zurückhaltung an den Börsen
In Tokio verliert der Nikkei-Index zur Stunde 0,6 Prozent, die Börse in Shanghai zeigt sich fast unverändert und in Hong Kong geht es um 0,9 Prozent bergab. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,2 Prozent verloren. Der Euro steht bei rund 1, 13 Dollar.