Die im Dax notierten Aktien brachen zeitweise um über 20 Prozent ein. Momentan sind es 17 Prozent auf 116 Euro. Dem Bericht zufolge hat der Konzern Umsatz und Gewinn bei Auslandstöchtern in Dubai und Irland aufgebläht und womöglich die eigenen Wirtschaftsprüfer hinters Licht geführt. Die Financial Times bezieht sich auf interne Dokumente und Schriftwechsel von Managern der Wirecard-Finanzabteilung, die Papiere will sie von einem Whistleblower zugespielt bekommen haben soll.
Warum bekämpft die FT Wirecard?
Wirecard weist die Vorwürfe kategorisch zurück. Der Artikel sei voll mit falschen und irreführenden Vorwürfen, die bereits entkräftet worden sei, heißt es. Die britische Zeitung hat das Unternehmen aus Aschheim bei München bereits mehrmals krimineller Machenschaften bezichtigt und Kursstürze ausgelöst. Wirecard und die deutsche Finanzaufsicht BaFin hegen den Verdacht, dass sich Spekulanten das zunutze gemacht haben.
Wirecard-Verlust kann DAX nichts anhaben
Der Verlust bei Wirecard bremst auch den DAX insgesamt ein wenig – wobei es momentan genug Gewinner gibt, so dass das Börsenbarometer immer noch 0,6 zulegen kann. Adidas, Vonovia und RWE sind die Spitzenreiter im DAX mit jeweils rund 2 Prozent Plus. Zum Euro: der steht knapp über 1,10 Dollar.