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Börse: DAX 0,8 Prozent im Minus

Die Anleger warten auf eine Entscheidung der Opec+ zu den Öl-Fördermengen. DAX und MDAX verlieren bis zu 1,2 Prozent. Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom September 2022 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

11.16 Uhr - Italien reduziert seine Schulden

Das italienische Staatsdefizit ist im ersten Halbjahr auf 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesunken, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Mitte 2021 hatte das Defizit 10 Prozent betragen. Die Verringerung geht den Angaben zufolge auf stark steigende Einnahmen zurück. Zugleich wurden staatliche Hilfen reduziert, die wegen der Corona-Pandemie eingeführt worden waren.

Italien ist das nach Griechenland am stärksten verschuldete Euro-Land. Die Verbindlichkeiten machen etwa 150 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Zum Vergleich: In Deutschland sind es nur knapp 70 Prozent. An den Finanzmärkten wird die Entwicklung daher genau verfolgt. Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen liegt bei 4,33 Prozent, die der zehnjährigen Bundesanleihe steigt auf 1,95 Prozent.

Wie der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier, sagte, besteht die Gefahr, dass stark verschuldete Länder wie Italien oder Griechenland schon heute für neue Schulden deutlich höhere Zinsen zahlen müssen. Und die Zinslast dürfte in den kommenden Jahren weiter zunehmen, meint er.

10.56 Uhr - Gazprom-Aktie minus 3 Prozent

An der Börse in Moskau fallen die Aktien von Gazprom um nahezu 3 Prozent. Das dürfte aber nicht zwingend und ausschließlich mit der Meldung zusammenhängen, dass der Konzern wieder Gas nach Italien exportieren will. Inzwischen geht es auch um weitere Sanktionen gegen Russland. Die Gas-Lieferungen waren am Wochenende laut Gazprom wegen regulatorischer Probleme ausgesetzt worden.

Mit den italienischen Kunden habe man nach den regulatorischen Änderungen eine Lösung für den Gasverkauf gefunden, erklärte Gazprom. Der österreichische Betreiber habe sich bereiterklärt, die Transport-Nominierungen von LLC Gazprom Export zu bestätigen, was die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen durch Österreich ermögliche, heißt es von dem russischen Unternehmen.

09.28 Uhr - DAX beginnt Handel mit Verlusten

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel mit Verlusten begonnen. Der DAX fällt um 0,5 Prozent auf 12.602 Punkte. Der MDAX büßt 0,6 Prozent ein auf 23.367. Der TecDAX notiert 0,1 Prozent im Minus bei 2.828 Zählern. Zwischendurch hat er auch schon kleine Ausflüge in die Gewinnzone gemacht.

08.20 Uhr - Australische Zentralbank macht überraschend kleinen Zinsschritt

Die Reserve Bank of Australia (RBA) erhöhte ihren Leitzins gestern um einen viertel Prozentpunkt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten erwartet, dass der Leitzins erneut um einen halben Prozentpunkt angehoben wird. Daneben schürt die jüngste Abkühlung der Konjunktur Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt. Die Zahl der offenen Stellen in den USA war im August so stark gesunken wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr.

08.14 Uhr - DAX im Minus erwartet

Der Nikkei in Tokio ist 0,5 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 27.121. Am deutschen Aktienmarkt wird der DAX zum Handelsbeginn im Minus erwartet. Gestern waren die großen Indizes in Europa und in den USA ja deutlich gestiegen. Nun warten die Anleger vor allem wohl auf neue Beschäftigungszahlen aus den USA von der privaten US-Arbeitsagentur ADP.

07.28 Uhr - EDF wird verstaatlicht

Die französische Regierung leitet die komplette Verstaatlichung des hoch verschuldeten Atomkonzerns ein. Sie legte der Aufsicht ein Angebot für den Kauf aller ausstehenden Aktien für je zwölf Euro vor. Dies entspricht dem im Sommer angekündigten Preis. Dem Dokument zufolge soll das Angebot vermutlich am 10. November dem Markt unterbreitet werden. Die Kosten für Frankreich könnten sich insgesamt auf 9,7 Milliarden Euro belaufen. Dem französischen Staat gehören gegenwärtig 84 Prozent des Konzerns.

06.54 Uhr - Konflikt zwischen USA und Opec+ nicht ausgeschlossen

"Höhere Ölpreise, wenn sie durch beträchtliche Produktionskürzungen angetrieben werden, würden die US-Regierung im Vorfeld der Zwischenwahlen wahrscheinlich verärgern", schrieben die Analysten der Citi in einer Mitteilung. "Es könnte weitere politische Reaktionen aus den USA geben, einschließlich zusätzlicher Freisetzungen von strategischen Vorräten zusammen mit einigen Wildcards, einschließlich des weiteren Vorantreibens eines Nopec-Gesetzes", erklärten die Analysten unter Bezugnahme auf einen Entwurf eines US-Kartellgesetzes gegen die Opec.

Zur Opec+ gehören neben den Staaten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) auch andere Produzenten wie Russland. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Dezember fällt auf rund 91,50 Dollar.

06.52 Uhr - Aktienmärkte in Asien uneinheitlich, kein Handel in Shanghai

Der Nikkei in Tokio notiert im Plus, der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt rund 5,5 Prozent auf 18.013. An der Börse in Shanghai wird heute, morgen und übermorgen wegen des Nationalfeiertags nicht gehandelt. Der KOSPI in Südkorea schwankt zwischen Plus und Minus, momentan legt er um 0,1 Prozent zu auf 2.211.

05.33 Uhr - Opec+-Treffen in Wien

Nach den Ölpreis-Rückgängen wollen das Exportkartell Opec und seine Verbündeten Insidern zufolge die Fördermengen trotz Widerstand der USA und anderer Länder deutlich kürzen. Bei dem heutigen Treffen könnte die Opec+ eine Reduzierung ihrer Förderquoten um mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag (bpd) beschließen, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatten Insider erklärt, die Kürzungen würden sich auf eine Million bpd belaufen.

Die Opec+ hat es trotz Bitten von wichtigen Kunden wie den USA bislang abgelehnt, zur weiteren Senkung der Preise die Förderung zu erhöhen. "Höhere Ölpreise, wenn sie durch beträchtliche Produktionskürzungen angetrieben werden, würden die US-Regierung im Vorfeld der Zwischenwahlen wahrscheinlich verärgern", schrieben die Analysten der Citi in einer Mitteilung.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

22.12 Uhr – Dow Jones mit deutlichen Gewinnen

Nach mehreren Verlusttagen in Folge kehrten Anleger an die Wall Street zurück. Der Dow Jones verbesserte sich um 1,9 Prozent.

Dennoch ist auf dem Börsenparkett auch Skepsis zu vernehmen. Die Gewinne könnten vielleicht noch etwas anhalten, heißt es zum einen. Angesichts der wachsenden Sorgen um die Konjunktur könne allerdings der Ausdruck „über den Berg“ noch nicht verwendet werden.

Bestätigt sahen sich die Konjunkturpessimisten von einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, dem zufolge Apple seine Pläne strich, die Produktion des iPhone 14 in der zweiten Jahreshälfte zu steigern. Apple Aktien verloren 1,3 Prozent.

21.14 Uhr – Porsche Börsengang für morgen unter Dach und Fach

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen brachte 113,9 Millionen Vorzugsaktien seiner Stuttgarter Sportwagen-Tochter Porsche AG zum Preis von je 82,50 Euro bei neuen Aktionären unter, wie am Abend mitgeteilt wurde. Trotz der schwachen Aktienmärkte liegt der Preis am oberen Ende der Preisspanne. Die Porsche AG kommt damit auf einen Börsenwert von 75 Milliarden Euro. Mit einem Volumen von 9,4 Milliarden Euro ist es die zweitgrößte Neuemission in Deutschland, knapp übertroffen nur vom Börsengang der Deutschen Telekom 1996.

17.54 Uhr – DAX schafft schließlich Plus bei über 12.000 Punkten

Am Vormittag war der DAX das erste Mal seit fast zwei Jahren unter die Marke von 12.000 Punkten gerutscht. Doch die Bank of England hat Notfallmaßnahmen ergriffen, um die britische Wirtschaft vor einer weiteren Verschärfung ihrer Krise zu bewahren. Mit Blick auf den Absturz des britischen Pfundes, nachdem die neue Regierung ihre Verschuldungspläne vorgestellt hatte, teilte die Notenbank mit, es gebe ein „erhebliches Risiko für die britische Finanzstabilität“, wenn diese Situation andauere oder sich weiter verschärfe. Daher will die Bank ab sofort Staatspapiere mit langer Laufzeit erwerben - ohne Obergrenze. Das beruhigte auch Anleger am deutschen Aktienmarkt.

Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 12.183 Punkte.

Auch wenn die Stimmung der Konsumenten laut der GfK, der Gesellschaft für Konsumforschung weiter schlecht ist, konnten sich Papiere des Online Modehändlers Zalando im Dax um 2,9 Prozent verteuern.

Der Euro kann etwas steigen auf 96 US-Cent 58.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 28 Aktiengesellschaften ein Plus und zwölf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Puma und Zalando als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,5 Prozent (Vonovia), 2,8 Prozent (Puma) und 2,6 Prozent (Zalando).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Bank. Die Aktie notiert 3,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Allianz verlor 1,3 Prozent des Kurswerts, Daimler Truck verbilligte sich um 1,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.19 Uhr - Wall Street uneinheitlich

Die Wall Street hat den Handel uneinheitlich begonnen. Inzwischen steigt der Dow Jones um 0,2 Prozent auf 29.194 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq notiert minimal im Minus bei 10.825. Der S&P 500 gwinnt 0,3 Prozent auf 3.657 Zähler.

16.16 Uhr - Apple für zweites Halbjahr weniger optimistisch

Die Aktien von Apple fallen um gut 4 Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat der Elektronik-Konzern seine Pläne gestrichen, die Produktion des iPhone 14 in der zweiten Jahreshälfte zu steigern. Jede Schwäche bei der Nachfrage von Apple-Produkten habe große Auswirkungen auf andere Bereiche wie Computerchips und sogar die Aussichten für den Einzelhandel, sagte Patrick Armstrong, der Chef-Anleger des Vermögensverwalters Plurimi.

15.21 Uhr - Deutsche Bahn verteuert Tickets

Das Unternehmen erhöht die Preise nun auch im Fernverkehr, durchschnittlich um 4,9 Prozent. Das gilt nach Angaben der Deutschen Bahn ab 11. Dezember, also mit dem Fahrplanwechsel. Die Preise für die Bahncards 25, 50 und 100 sowie für die Streckenzeitkarten werden ebenso um durchschnittlich 4,9 Prozent angehoben. Die Tarife für die sogenannten Flexpreisen, also für stornierbare Tickets, kosten dann durchschnittlich 6,9 Prozent mehr. Die Deutsche Bahn ist einer der größten Stromverbraucher in Deutschland. Für das kommende Jahr beziffert die Firma die Mehrkosten für Energie auf zwei Milliarden Euro.

15.13 Uhr - IWF warnt Großbritannien

Der Internationale Währungsfonds hat die britische Regierung dazu aufgefordert, über ihre Steuerpolitik nachzudenken, weil diese die Inflation verschärfen könnte - und wahrscheinlich die wirtschaftliche Ungleichheit erhöhen würde, argumentierte der IWF. Eine derartige Warnung ist selten.

Die britische Zentralbank kauft aufgrund von Unruhen auf den Finanzmärkten wegen der Steuer- und Geldleihepolitik der Regierung Staatsanleihen. Ziel des Programms sei von heute an, „materielle Risiken für die finanzielle Stabilität des Vereinigten Königreichs“ abzuwehren, teilte die Bank of England mit. Mit dem Kauf der Staatsanleihen will die Zentralbank die steigenden Kosten der Kreditaufnahme durch die Regierung senken. Das Programm soll rund zwei Wochen dauern.

14.33 Uhr - DAX-Vorstände bekommen mehr Geld

Die Vorstandsgehälter der 40 DAX-Unternehmen sind im vergangenen Jahr gegenüber 2020 im Schnitt um 24 Prozent gestiegen. Das hat die Aktionärsvereinigung DSW zusammen mit dem Lehrstuhl für Controlling der Technischen Universität München ermittelt. Das sei das 53-fache des durchschnittlichen Gehalts der Mitarbeiter, sagte heute Lehrstuhlinhaber Gunther Friedl. Die Vorstandsvergütungen, die sich zumeist an den Gewinnen und Aktienkursen orientieren, seien zum ersten Mal nach drei Jahren wieder gestiegen.

Am meisten bekam den Angaben zufolge der Chef des deutsch-amerikanischen Gaskonzerns Linde, Steve Angel - und zwar 19,4 Millionen Euro. Pensionszusagen kommen zu den Beträgen noch hinzu. Angel ist im Frühjahr in den Aufsichtsrat gewechselt.

14.17 Uhr - Stahltitel im Minus

Die Papiere der Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter fallen um bis zu 12,7 Prozent, nachdem Analyst Luke Nelson die Bewertung mit „Underweight“ wieder aufgenommen hat.

13.16 Uhr - Freizeitparks wegen Hurrikan geschlossen

Drohende Einnahmeausfälle belasten Walt Disney. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent. Das Unternehmen schließt seine Freizeitparks in Florida wegen des nahenden Wirbelsturms "Ian" für einige Tage. Die Titel anderer Parkbetreiber wie SeaWorld und Comcast geben ebenfalls nach.

12.25 Uhr - DAX wieder über 12.000

Zeitweise notierte der deutsche Leitindex unter 11.900 Punkten, jetzt steht er bei 12.068, mit einem Minus von 0,6 Prozent. Der MDAX war zeitweise um mehr als 3 Prozent abgerutscht, jetzt verliert er 1,5 Prozent auf 22.014 Punkte. Der TecDAX fällt um 0,4 Prozent auf 2.644 Zähler.

12.09 Uhr - Bundesbank sieht derzeit keine Bankenkrise

Die Aktien von Deutsche Bank und Commerzbank fallen um bis zu 7,6 Prozent. Diesen Titeln setzen offenbar die immer schwächere Wirtschaft in Europa zu – und auch Strafzahlungen in den USA. Insgesamt 16 Unternehmen aus der Finanzbranche sollen laut Mitteilung der US-Börsenaufsicht SEC gut 1,1 Milliarden US-Dollar an Strafe zahlen. Von Bundesbank-Vorstand Wuermeling heißt es nun, dass die Bundesbank nach aktuellem Stand keine Bankenkrise erwartet.

Auf europäischer Ebene fallen um bis etwa 4,6 Prozent die Aktien der Banken BNP Paribas, ING, HSBC und Unicredit – die Muttergesellschaft der Hypovereinsbank.

09.30 Uhr - Talfahrt geht weiter

Der DAX ist jetzt auch unter die Marke von 12.000 Zähler gerutscht, auf 11.940 Punkte, das ist ein Minus von 1,6 Prozent. Es gibt aktuell einfach zu viele Unsicherheiten. Die Gaslecks bei Nordstream 1 und 2, die hohe Inflation, die Energiekrise in Europa, anhaltende Rezessionssorgen und die Aussicht auf weiter kräftig Zinssteigerungen in den USA belasten die Kurse. Führende US-Notenbanker machten sich für eine weitere Straffung der Geldpolitik stark und brachten eine Anhebung um mindestens einen weiteren Prozentpunkt bis zum Jahresende ins Gespräch. Vor diesem Hintergrund zieht der Dollar weiter an, der Euro sinkt auf 95,6 Cent. Auch das britische Pfund bleibt unter Druck bei einem Kurs von einem Dollar sechs Cent 83 je Pfund Sterling. Neben den Zinserhöhungen profitiere die Weltleitwährung wegen der allgemeinen Verunsicherung von ihrem Image als sicherer Anlagehafen, heißt es bei der Bank HSBC.

08.15 Uhr - Keine Entspannung am Devisenmarkt

Der Euro bleibt unter hohem Druck und damit auf dem tiefsten Niveau seit zwanzig Jahren. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 95 Cent 64. Nach wie vor setzt der starke Dollar viele andere Währungen unter erheblichen Druck. Die US-Währung erhält Auftrieb von der allgemein unsicheren Lage, da sie als weltweite Reservewährung gilt. Hinzu kommt der straffe geldpolitische Kurs der US-Notenbank Fed, die sich mit kräftigen Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation stemmt. Der Euro selbst wird durch die Energiekrise in Europa und die schwachen Konjunkturaussichten belastet.

07.15 Uhr - Milliardenstrafe gegen Banken in den USA

In den USA hat die Börsenaufsicht SEC 16 Banken eine milliardenschwere Strafe aufgebrummt, darunter die Deutsche Bank. Mitarbeiter der Finanzinstitute hatten sich über Messenger-Apps zu geschäftlichen Angelegenheiten ausgetauscht. Die US-Behörden sahen darin einen schwerwiegenden Regelverstoß, da die Unternehmen die Kommunikation in den verschlüsselten Diensten nicht wie vorgeschrieben archivieren konnten. Der Chef der SEC Gary Gensler kritisierte, dass die Finanzfirmen dadurch das Vertrauen des Marktes beschädigt hätten. Insgesamt geht es um eine Strafe von mehr als 1,1 Milliarden Dollar. So müssen unter anderem Barclays Capital, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Deutsche Bank Securities jeweils 125 Millionen Dollar bezahlen.

Mittwoch, 28. September 2022

22.12 Uhr – Dow Jones mit Verlusten

Die Aussicht auf weitere drastische Zinserhöhungen der US-Notenbank verdirbt Anlegern die Laune. Die Notenbanker wollen Märkte, Investoren und die Welt wissen lassen, dass sie die Zinsen weiter anheben werden und die Inflation noch nicht im Griff ist, heißt es auf dem Börsenparkett.

Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent.

Am Währungsmarkt bleibt der Dollar mit der Aussicht auf US-Zinserhöhungen im Höhenflug. Dazu ist die Weltleitwährung Dollar Händlern zufolge in diesen unruhigen Zeiten als sicherer Hafen gesucht. Der Euro bleibt schwach mit nur 95,89 US-Cent.

18.47 Uhr – Commerzbank mit Negativem und Positivem

Die Commerzbank muss auch im dritten Quartal Belastungen durch die polnische Tochter mBank verkraften. Das Institut habe im Zusammenhang mit seinem Schweizer-Franken-Portfolio eine zusätzliche Vorsorge von umgerechnet rund 490 Millionen Euro gebildet, teilten die Frankfurter am Abend mit. Trotz der neuerlichen Vorsorge in Polen hält die Bank aber an ihrem Ergebnisziel für 2022 fest und will weiterhin ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde erreichen.

17.54 Uhr - DAX schließt nach nervösem Hin und Her im Minus

In den USA fielen die Bestellungen für sogenannte langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge und Maschinen besser als gedacht aus. Die US-Notenbank dürfte Händlern zufolge gegen die Inflation die Zinsen weiter anheben - auch wenn das die Wirtschaft über teurere Kredite belastet. Der DAX verlor mit Rezessionssorgen mehr als 0,7 Prozent auf 12.140 Punkte.

Am Währungsmarkt bewegt sich der Euro weiter nahe des tiefsten Stands seit 20 Jahren. Der Euro ist nur 96,22 US-Cent wert. Auf dem Euro lasten die europäische Energiekrise, die trüben Konjunkturaussichten und auch der Sieg der rechten Parteien in Italien.

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute acht Aktiengesellschaften ein Plus und 32 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,8 Prozent (Zalando), 1,1 Prozent (Siemens Energy) und 0,9 Prozent (Infineon).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-4,3 Prozent), Porsche (-2,8 Prozent) und Eon (-2,6 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.33 Uhr - AMD stellt neue Generation von Chips für Rechenzentren vor

Daraufhin greifen die Anleger in New York bei Aktien des Halbleiterhersteller zu. Die steigen um etwa 2,5 Prozent auf ungefähr 68 Dollar. Das Unternehmen profitierte offenbar von der zunehmenden Verbreitung künstlicher Intelligenz und dem Trend zum Maschinenlernen, schreiben Analysten des Research-Hauses Zacks.

Gestützt auf kräftiges Wachstum in allen Bereichen habe das Unternehmen einen starken Ausblick für 2022 geliefert, so die Analysten.

15.45 Uhr - Wall Street eröffnet mit Gewinnen

Der Dow Jones steigt um 1,2 Prozent auf 29.596 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq gewinnt 1,5 auf 10.971. Der S&P 500 legt um 1,1 Prozent zu auf 3.694 Zähler.

    15.22 Uhr - US-Währungshüter stellt steigende Zinsen in Aussicht

    Die US-Notenbank muss im Kampf gegen die hohe Inflation aus Sicht des Chefs des Fed-Ablegers in Chigaco, Charles Evans, die Leitzinsen wohl bis weit über vier Prozent anheben. Wie Evans heute auf einer Finanzkonferenz in London sagte, stimmt sein Standpunkt im Großen und Ganzen mit der mittleren Einschätzung überein. Dabei bezog er sich auf die jüngste Zinsprognose der Notenbank, die bei der mittleren Schätzung bis zum Jahresende eine Zinserhöhung auf 4,4 Prozent nahelegen und bis Ende 2023 bei 4,6 Prozent verorten. Noch zu Monatsbeginn hatte Evans dafür argumentiert, dass der Schlüsselzins bei vier Prozent den Höhepunkt erreichen sollte. Anleger taxieren derzeit die Wahrscheinlichkeit auf 70 Prozent, dass es bei der kommenden Zinssitzung am 1. und 2. November um weitere 75 Basispunkte nach oben gehen wird.

    14.33 Uhr - Zeichnungsfrist für Porsche-Aktien endet morgen

    Die Aktien seien vielfach überzeichnet und würden damit wohl am oberen Ende der Preisspanne zu 82,50 Euro zugeteilt. Das haben die begleitenden Investmentbanken mitgeteilt. Morgen geht ja die Zeichnungsfrist zu Ende. Der Börsengang der Porsche AG ist für Donnerstag geplant.

    13.23 Uhr - Gaspreis steigt

    Nachdem Schäden an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 festgestellt worden sind, laufen die Ermittlungen. Wie die Betreibergesellschaft Nord Stream AG heute mitteilte, sind in einem beispiellosen Vorgang an einem Tag Defekte an drei Röhren festgestellt worden. In europäischen Sicherheitskreisen hieß es, es gebe einige Hinweise, dass die Schäden beabsichtigt gewesen seien.

    Am Energie-Markt stieg der Gas-Preis nach den Vorfällen an. Der europäische Gas-Future legt momentan um gut 9 Prozent zu – auf rund 183 Euro je Megawattstunde. Dieser Preis liegt deutlich unter dem Allzeithoch. Obwohl keine der Pipelines derzeit Gas nach Europa liefert, haben die Vorfälle offenbar Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Gasinfrastruktur in der EU geweckt. Die Bundesnetzagentur hatte nach dem Druckabfall in der Nord-Stream-1-Pipeline erklärt, keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit zu erwarten.

    12.18 Uhr - Vonovia will Mietern notfalls kündigen

    Die Aktien von Vonovia fallen um 0,2 Prozent. Der Wohnungskonzern plant nach eigenen Angaben, Mietern notfalls zu kündigen, die über Monate ihren Zahlungsverpflichtungen etwa für die stark gestiegenen Nebenkosten nicht nachkommen. In Dokumenten zu einem Investorentag, die Vonovia heute vorgelegt hat, heißt es: "Letzter Ausweg: Versendung der Räumungsaufforderung“. In den Dokumenten für den Investoren-Tag beschrieb der Konzern detailliert sein Vorgehen im Fall ausbleibender Zahlungen.

    Vonovia selbst kämpft mit den Folgen der Inflation, denn Zinsen und Baukosten steigen. Konzern-Chef Buch will deshalb Investoren. Für Wohnungsbestände in Schweden und Baden-Württemberg sucht er nach eigenen Angaben bereits Partner.

    Zudem bereite das Management Immobilien-Pakete zum Verkauf vor. Auch bei den Pflege-Immobilien, die die Tochter Deutsche Wohnen zur Disposition gestellt hat, sollen Gespräche mit Investoren über einen Verkauf rasch beginnen, hieß es weiter. Die Aktien von Deutsche Wohnen notieren minimal im Minus.

    12.15 Uhr - Steigende Kurse am deutschen Aktienmarkt

    Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 12.286 Punkte. Der MDAX steigt um 0,4 Prozent auf 22.531. Der TecDAX legt um 1,1 Prozent zu auf 2.683 Zähler.

    11.12 Uhr - Britische Banken unterbrechen Kreditvergabe

    In Großbritannien haben mehrere Banken und Bausparkassen die Vergabe von Krediten ausgesetzt, nach dem Absturz des britischen Pfundes. Bestehende Verträge seien in den meisten Fällen nicht betroffen, heißt es. In Kürze sollen neue Angebote auf den Markt kommen - warscheinlich mit angepassten Konditionen. Denn es wird damit gerechnet, dass die britische Notenbank den Leitzins erneut erhöhen wird. Marktbeobachter halten im kommenden Jahr Zinsen von mehr als 6 Prozent für möglich. Die Bank of England hatte am Montag erklärt, die Entwicklungen auf den Finanzmärkten genau zu beobachten und wenn nötig die Zinsen weiter zu erhöhen, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Erst vor wenigen Tagen hatte sie den Leitzins um 0,5 Punkte auf 2,25 Prozent angehoben. Es war die siebte Zinserhöhung in Folge. Das britische Pfund hat nach den Ankündigungen seine Talfahrt beendet.

    09.31 Uhr - Erholungsversuch an deutschen Börsen

    Wie erwartet ist der DAX heute früh positiv gestartet. Er steigt um 0,5 Prozent auf 12.292. Nach den jüngsten Kursverlusten sind hier wohl die sogenannten Schnäppchenjäger unterwegs. So gehören auch die Titel von Zalando zu den größeren früheren Gewinnern mit einem Plus von drei Prozent. Die Aktien des Onlinehändlers haben seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren. Bei den Gewinnern vorn mit dabei: Siemens Energy mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der neue Chef des Tochterunternehmen Siemens Gamesa Jochen Eickholt will die drängendsten Probleme mit seiner neuen Windanlagen-Plattform für den Einsatz an Land in den nächsten Monaten in den Griff bekommen. Doch die Anleger brauchen Geduld. Zehn bis 15 verlustbringende Projekte mit der Onshore-Plattform namens 5.X dürften das Unternehmen noch bis 2024 belasten, räumte Eickholt in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters ein.

    08.15 Uhr - Ifo: Exporterwartungen trüben sich weiter ein

    Die Stimmung in den deutschen Exportunternehmen hat sich in diesem Monat weiter verschlechtert, und zwar deutlich, wie eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt. Der entsprechende Index des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts sank von minus 2,8 Punkten im August auf nun minus sechs Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit Mai 2020. Zuwächse beim Export seien gegenwärtig nicht in Sicht, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Auch mittelfristig sei aufgrund der abkühlenden Weltkonjunktur kaum eine größere Dynamik zu erwarten.

    07.14 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in Asien

    Nachdem in den USA der Dow Jones gestern Abend weitere 1,1 Prozent einbüßte, folgt dieser negativen Entwicklung der Hang Seng Index in Hongkong heute früh mit einem Abschlag auch von 1,1 Prozent. In Tokio kommt der Nikkei um 0,5 Prozent voran. Nachdem der Index gestern zahlreiche Punkte abgeben musste, ist das nun offenbar die Gegenbewegung. Schnäppchenjäger griffen insbesondere bei Technologie-Titeln zu, die zuletzt an Wert verloren hatten, wie es heißt. Ein Dämpfer kommt aus China. Die Gewinne der Industrieunternehmen sind zwischen Januar und August geschrumpft. Wie aus den Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht, fielen die Gewinne in acht Monaten um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und die Aussichten sind eher trübe, aufgrund der Immobilienkrise und der Maßnahmen gegen das Coronavirus.

    Dienstag, 27.09.2022

    22.12 Uhr - Dow Jones im Minus

    Die anhaltende Furcht vor einer Rezession durch drastische Zinserhöhungen der US-Notenbank lastete weiter auf den US-Börsen. Der Dow Jones verlor 1,1 Prozent.

    19.48 Uhr – Porsche Börsengang am Donnerstag scheint erfolgreich zu werden

    Zwei Tage vor dem Ende der Zeichnungsfrist deuteten die begleitenden Investmentbanken an, dass die Aktien angesichts der großen Nachfrage zu 82,50 Euro und damit am oberen Ende der Preisspanne zugeteilt würden. Auf diesem Niveau sei die milliardenschwere Emission vielfach überzeichnet. Aktionäre, die niedrigere Zeichnungsaufträge abgegeben hätten, drohten leer auszugehen, hieß es in Mitteilungen an Investoren. Damit wird die Volkswagen-Tochter zum Ausgabepreis mit gut 75 Milliarden Euro bewertet, Volkswagen fließen 9,4 Milliarden Euro zu. Das Geld wird für die Elektromobilität und die Digitalisierung benötigt. Porsche wäre damit der größte Börsengang in Deutschland seit mehr als 25 Jahren, wenn diesen Donnerstag alles gut über die Bühne geht.

    18.51 Uhr – BMW optimistisch für 2023

    Der Autobauer BMW will im kommenden Jahr angetrieben von einer starken Nachfrage nach Elektroautos wieder mehr Autos verkaufen. 2023 soll es leicht bergauf gehen, wie Finanzchef Nicolas Peter in einer Videokonferenz mit Journalisten meinte. „Leicht“ bedeutet bei BMW eine Steigerung von einem bis fünf Prozent. Bei den vollelektrischen Autos mit reinem Batterieantrieb kann sich der BMW-Finanzvorstand dank einer sehr guten Auftragslage einen Absatzzuwachs auf 400.000 Fahrzeuge im kommenden Jahr vorstellen.

    17.53 Uhr – DAX schließt im Minus

    Der Wahlausgang in Italien und der stärker als gedacht zurückgegangene Ifo-Geschäftsklima-Index läßt Anleger nervös bleiben. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 12.228 Punkte. Der Euro fällt auf 96,16 US-Cent.

    17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Aktuell stehen die Unternehmen MTU Aero Engines, Beiersdorf, SAP und Daimler Truck als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,4 Prozent (MTU Aero Engines), je 2,3 Prozent (Beiersdorf und SAP) und 1,8 Prozent (Daimler Truck).

    Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für RWE. Die Aktie notiert 3,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Deutsche Telekom verlor 3 Prozent des Kurswerts, Hannover Re verbilligte sich um 2,4 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    15.15 Uhr - Weitere Zinserhöhungen der EZB erwartet

    Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde erwartet, dass sich die Wirtschaftsaktivität in den kommenden Quartalen substanziell verlangsamt. Sie sagte weiter, dass die Zentralbanker erwarten würden, die Zinsen auf den nächsten Sitzungen weiter anzuheben. Die Abwertung des Euro habe zum Aufbau von Inflationsdruck beigetragen, so die EZB-Präsidentin.

    14.17 Uhr - Continental hat weitere Probleme

    Nachdem der Autozulieferer vergangene Woche eingeräumt hatte, Autobauer über viele Jahre hinweg mit verunreinigten Teilen für Klimaanlagen beliefert und Testergebnisse manipuliert zu haben, wurden nun Abweichungen bei der Prüfung von Industrieschläuchen bekannt. Continental nimmt seit Februar 2022 seine Qualitätsstandards für alle Schlauchtypen im Unternehmensbereich ContiTech unter die Lupe, nachdem intern Unregelmäßigkeiten bei Klimaleitungen für Autos bekannt geworden waren.

    Conti-Chef Nikolai Setzer zufolge, ist das Unternehmen in seinem Bereich ContiTech in der Produktion von Schläuchen und Leitungen den Anforderungen nicht gerecht geworden. Der Konzern habe festgestellt, dass vorgesehene Normen für Prüfprozesse von Industrieschläuchen am ContiTech-Standort Korbach nicht immer eingehalten worden seien, teilte der Konzern mit. Derzeit lägen aber keine Anzeichen vor, "dass es beim Einsatz von Industrieschläuchen bei Kunden zu Auffälligkeiten gekommen ist".

    Die Produkte kämen unter anderem im Maschinenbau, in der chemischen Industrie und der Getränkeindustrie zum Einsatz. Als Vorsichtsmaßnahme habe Continental den Verkauf und die Auslieferung der betroffenen Schläuche ausgesetzt, bis "die vollständige Einhaltung der Prüfprozesse sichergestellt ist". Continental-Aktien steigen um 0,2 Prozent.

    13.16 Uhr - Höhere Zinserträge bei Banken

    Die 34 führenden westeuropäischen Banken erhöhten ihre Nettozinserträge im ersten Halbjahr im Schnitt um zehn Prozent, heißt es in einer Analyse, die die Ratingagentur Moody´s heute veröffentlicht hat. Deutsche Kreditinstitute wie die Deutsche Bank, die Commerzbank und die DZ Bank steigerten ihre Nettozinserträge in der ersten Jahreshälfte im Schnitt um rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

    Ausschlaggebend für die Erhöhung der Zinserträge für österreichische und deutsche Banken waren die Zinsspannen bei ihren Töchtern in Zentral- und Osteuropa, in den USA und in Großbritannien. In diesen Ländern nahmen Zentralbanken noch vor der Europäischen Zentralbank (EZB) signifikantere Zinserhöhungen vor.

    Die Analysten der Ratingagentur erwarten, dass Zinserträge der westeuropäischen Banken im kommenden Jahr weiter wachsen werden. Jedoch könnte die eingetrübte Konjunktur den Effekt der Zinserträge zum Teil aufheben. Die steigenden Preise und die höheren Zinsen könnten bei den Banken die Kosten in die Höhe treiben und zum Anstieg notleidender Kredite führen.

    13.01 Uhr - Übernahmeofferte für Pendragon

    Nach einer Übernahmeofferte des Aktionärs Hedin winkt den Aktien von Pendragon der größte Tagesgewinn seit mehr als 13 Jahren. Die Titel des Autohändlers steigen an der Börse in London nun um rund 19 Prozent, zeitweise legten sie um fast 24 Prozent zu. Hedin bietet den Angaben zufolge vorläufig 29 Pence je Aktie oder insgesamt umgerechnet 450 Millionen Euro. Da Pendragon vor einigen Monaten gewillt gewesen sei, ein Angebot in gleicher Höhe anzunehmen, rechne er mit einer positiven Reaktion des Managements, schreibt Analyst Sanjay Vidyarthi von der Investmentbank Liberum. Damals hatte der Interessent einen Rückzieher gemacht.

    12.48 Uhr - Sixt nimmt größeren Kredit auf

    Wie der Autovermieter aus Puchheim bei München mitteilte, habe der revolvierende Konsortialkredit ein Volumen von 950 Millionen Euro, 200 Millionen Euro mehr als eine abgelöste Kreditlinie. Die Kreditlinie habe eine Laufzeit von fünf Jahren und könne zweimal um je ein Jahr verlängert werden. An dem Kredit beteiligt sind unter anderem die Commerzbank, die DZ Bank und die Unicredit. Sixt-Aktien fallen um 0,2 Prozent auf rund 84,70 Euro.

    12.15 Uhr - DAX rutscht tiefer ins Minus

    Der deutsche Aktienmarkt notiert uneinheitlich. Der DAX verliert 0,6 Prozent auf 12.208 Punkte. Der MDAX dreht minimal ins Minus auf 22.533, der TecDAX steigt hingegen um 0,4 Prozent auf 2.668 Zähler. Nachdem bei der Wahl in Italien die Rechten gewonnen haben, ist der Euro unter Druck. Am Devisenmarkt notiert der Euro 0,96 46 Dollar.

    10.15 Uhr - Stimmung in Chefetagen noch schlechter als erwartet

    Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist erneut gesunken. Mit 84,3 Punkten liegt er sogar noch unter den Prognosen. Die Stimmung in den Chefetagen hat sich demnach weiter verschlechtert. Rund 2/3 der befragten Unternehmen klagen über Lieferengpässe. Das sind noch einem rund vier Prozent mehr als bei der letzten Befragung der Münchner Konjunkturforscher. Die Deutsche Wirtschaft stehe vor der Rezession, so der Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate habe deutlich zugenommen. Das sorgt an den Börsen für einen kleinen Dämpfer. Nach den kräftigen Kursverlusten in der vergangenen Woche, startete der DAX zunächst freundlich, doch nun sind die frühen Punktgewinne schon wieder weg und der Euro steht bei 12.288 Punkten.

    09.42 Uhr - Verhaltener Wochenstart

    Die Anleger scheinen abzuwarten, nach den jüngsten Kursverlusten. So kommt der Wahlausgang in Italien ja nicht gerade überraschend. Der Index an der Börse in Mailand ist aktuell mit 0,1 Prozent im Plus. Der DAX kommt um 0,3 Prozent voran und steigt auf 12.327. Auch der Euro hat sich von seinen jüngsten Verlusten heute früh wieder erholt und tritt auf der Stelle bei 96,9 Prozent. An den Anleihenmärkten allerdings zeigt sich, dass das Vertrauen in die italienische Regierungsfähigkeit nicht gerade hoch ist. So liegt die Rendite der zehnjährigen italienischen Anleihen bei 4,4 Prozent, während die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen halb so hoch ist mit 2,02 Prozent. Für Interesse durfte heute unter anderem der Ifo-Index sorgen. Dieser spiegelt ja die Stimmungslage in den Chef-Etagen wider. Es wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet.

    08.23 Uhr - Euro gibt weiter nach

    Nach der Wahl in Italien bleibt an den Devisenmärkten der Euro gegenüber dem Dollar unter Druck. Das Rechtsbündnis in Italien gilt an den Märkten nicht gerade als vertrauenswürdig. Die europäische Gemeinschaftswährung verliert weitere 0,6 Prozent und sinkt auf 96 Cent 37. Der Dollar profitiert daneben aber auch schon seit längerem als sichere Alternative aufgrund der vielen Krisen in der Welt, insbesondere dem Ukraine-Krieg. Der Euro wird durch die Energiekrise in Europa belastet, aber auch durch die kräftigen Zinserhöhungen in den USA. Während die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen mittlerweile bei 3,8 Prozent liegt, rentieren die deutschen Staatsanleihen bei 2,02 Prozent.

    07.24 Uhr - Anhaltend schlechte Stimmung

    Nachdem der DAX in der vergangenen Woche bereits mehr als 3,5 Prozent einbüßte, sind die weiteren Aussichten auch nicht gerade rosig. Die jüngste Häufung von Zinserhöhungen großer Notenbanken stecke den Investoren noch in den Gliedern, erklären Marktbeobachter. In dieser Woche stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm. So wird heute der Ifo-Index veröffentlicht. Dieser spiegelt ja die Stimmungslage in den Chef-Etagen wider. Es wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet. Im August war der Index bereits den dritten Monat in Folge gesunken. Das gilt als ein Alarmsignal für die wirtschaftliche Entwicklung. Zwei Tage später, am Mittwoch, veröffentlicht die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung den Konsumklimaindex. Auch dieser dürfte sich verschlechtert haben. Und dann stehen in dieser Woche noch Inflationszahlen aus Europa und Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in Deutschland und den USA auf dem Programm.

    Montag, 26.09.2022

    20.05 Uhr - DAX, Dow und Öl unter Druck

    Der deutsche Aktienmarkt hat vor dem Wochenende seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Der DAX fiel um 2 Prozent auf 12.284 Punkte und damit ein Jahrestief. Auf Wochensicht fiel ein Minus von rund 4 Prozent an. Größter Verlierer im DAX war die Aktie von Continental. Der Autozulieferer musste einräumen, seine Kunden in der Autoindustrie über Jahre millionenfach mit Schläuchen beliefert zu haben, die die Qualitäts-Anforderungen nicht erfüllten. Der Kurs der Conti-Aktie brach um 9 Prozent ein. Im MDAX stürzte die Aktie von Varta um 34 Prozent ab. Der Batterie-Spezialist hatte seine Jahresprognose kassiert. In New York fallen Dow und Nasdaq um 2 Prozent. Rezessions-Sorgen schicken zum Ausklang der Woche nicht nur die internationalen Aktienmärkte auf Talfahrt. Auch die Notierungen für Rohöl stehen unter Druck. Das Barrel der Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um 5 Prozent auf 86 Dollar.

    18.15 Uhr - Bundesbank-Präsident verteidigt höhere Zinsen

    Bundesbankpräsident Joachim Nagel hält höhere Zinsen in der Euro-Zone ungeachtet der drohenden Rezession für notwendig. Die Hauptsache sei momentan die Inflationsbekämpfung, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank bei einer Veranstaltung in Luzern. Er wolle nicht verschweigen, dass die Inflationsbekämpfung Belastungen mit sich bringe. Sie dürfte vorübergehend das Wachstum dämpfen, so der Bundesbanker. Nichts zu tun und den Dingen ihren Lauf zu lassen, das sei aber keine Alternative. Inflation zehre nämlich Wohlstand auf und treffe die Schwächsten am härtesten. Sie stehe damit im Widerspruch zum Anspruch „Wohlstand für Alle“.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse vier Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 36 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Symrise verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,7 Prozent. Auch die Papiere von Sartorius (+1,6 Prozent) sowie Beiersdorf (+0,2 Prozent) konnten sich steigern.

    Bisherige Schlusslichter sind Continental mit -9,4 Prozent, Volkswagen mit -5,5 Prozent und Deutsche Bank mit -5 Prozent Kursverlusten.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.35 Uhr - DAX fällt um 2 Prozent

    Der deutsche Aktienmarkt hat auch zum Ausklang der Woche seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Der DAX fiel um 2 Prozent auf 12.284 Punkte. Größter Verlierer war die Aktie von Continental mit einem Minus von 9 Prozent.

    16.15 Uhr - Continental hat jahrelang seine Kunden betrogen

    Der Autozulieferer Continental hat angeblich über 15 Jahre hinweg Autokonzerne mit verunreinigten Teilen für Klimaanlagen beliefert. Um die Qualitätsmängel zu kaschieren, sollen Testergebnisse im großen Stil manipuliert worden sein, wie der "Spiegel" unter Berufung auf eine interne Untersuchung bei Conti berichtet. Zu den so geschädigten Kunden zählten demnach BMW, Mercedes-Benz, VW, Renault sowie asiatische Hersteller. Die Zahl der Fahrzeuge, in denen die mangelhaften Teile verbaut wurden, dürfte dem Bericht zufolge in die Millionen gehen. Conti hat den Bericht in Grundzügen bestätigt. An den Börsen ruft die Meldung Irritationen hervor. Der Kurs der Conti-Aktie rauscht fünf Prozent nach unten. Das ist das größte Minus im DAX.

    15.15 Uhr - Keine gute Woche für deutsche Anleger

    Der DAX ist heute auf den niedrigsten Stand seit November 2020 gefallen. Auf Wochensicht hat das Börsenbarometer damit Verluste von fast vier Prozent angehäuft. In diesem Jahr ergeben sich nun schon über 20 Prozent Minus. Im Prinzip geht es seit Dienstag letzter Woche fast kontinuierlich bergab. Da waren in den USA erneut überraschend hohe Inflationsdaten gemeldet worden – die vorangegangene Dax-Erholung war damit zu Ende. Die Zinserhöhung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch und der Ausblick auf weitere kräftige Zinsschritte in den USA mindestens bis Jahresende haben dann der Stimmung an den Börsen einen weiteren Dämpfer versetzt.

    14.15 Uhr - Varta zieht Prognosen zurück - Aktie stürzt ab

    An den deutschen Aktienmärkten schaut im Moment alles auf Varta. Der Kurs ist seit längerem unter Druck und jetzt hat der Batteriehersteller gerade eben auch noch seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr und für das dritte Quartal zurückgezogen. Es gibt auch keinen neuen Ausblick. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es nicht möglich, eine verlässliche aktualisierte Prognose abzugeben, heißt es vom Unternehmen. Das setzt dem Kurs weiter zu. Mittlerweile stehen fast 30 Prozent Minus an den Tafeln. Dabei findet seit Monaten ein regelrechter Ausverkauf statt. Angeblich bauen Hedgefonds ihre Short-Positionen auf Varta weiter aus, sie wetten also auf fallende Kurse. Vom Rekordhoch von 180 Euro im Januar 2021 sind inzwischen nur noch 41Euro übrig.

    11.10 Uhr - DAX nähert sich seinem Jahrestief

    Die Talfahrt geht weiter. Der DAX ist nicht mehr weit entfernt von seinem Jahres-Tiefststand von Anfang Januar, der bei 12.391 Punkten gelegen hatte. Mittlerweile ist er nur noch knapp 20 Punkte davon entfernt. Er verliert ein Prozent auf 12.408 Punkte. Schwach auch der Euro mit 97,65 US-Cent.

    10.40 Uhr - Deutsche Wirtschaft unter Druck

    Wegen hoher Inflation und steigender Zinsen ist die deutsche Wirtschaft im September so stark geschrumpft wie seit den Anfängen der Corona-Pandemie vor fast zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, also Industrie- und Service-Sektor zusammen, sank um einen Punkt auf 45,9 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2020, teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Unternehmen mit. Damit liegt das an den Finanzmärkten viel beachtete Barometer merklich unter der Marke von 50, ab der es ein Wachstum signalisiert. Auch der Ausblick für das vierte Quartal sei wenig positiv. Besonders bei den Dienstleistern trübe sich die Lage ein, weil die Ausgabenbereitschaft der Kunden wegen knapper werdender Budgets und immer unsichererer Aussichten deutlich zurückgehe.

    An den Aktienmärkten ist die Stimmung ebenfalls trübe. Der DAX verliert 0,6 Prozent auf 12.462 Punkte. Schwach auch der Euro mit 97,64 US-Cent.

    10.14 Uhr - Immobilien-Finanzierers Hypoport im freien Fall

    Im SDAX ist das Papier um 36,6 Prozent abgestürzt, nachdem Hypoport seine Jahresziele zurückgenommen hat. Die derzeitige Jahresprognose werde "deutlich verfehlt", hatte der Immobilien-Finanzierer bereits gestern Abend mitgeteilt. Analysten nannten das verheerend. Der Rückgang bei Immobilienkrediten scheine sich angesichts steigender Zinsen zu beschleunigen.

    09.08 Uhr - Talfahrt geht weiter

    Der DAX ist in den letzten Handelstag der Börsenwoche voller Notenbank-Entscheide mit kleinen Verlusten gestartet. Kurz nach Börsenbeginn verliert er 0,3 Prozent auf 12.495 Punkte. Angesichts der harten Haltung vieler Zentralbanken im Kampf gegen die Inflation hatten Anleger rund um den Globus bereits gestern den Rückzug von den Aktienmärkten angetreten. Auch die Vorgaben aus New York und Asien sind schwach. Corona- und Rezessions-Sorgen drücken die Stimmung an den asiatischen Märkten. In Shanghai geht es um 0,7 Prozent nach unten, in Hongkong um 0,6 Prozent, in Seoul sogar um 1,8 Prozent. Die Börse in Tokio ist wegen eines Feiertags geschlossen. Im Tagesverlauf stehen noch einige wichtige Konjunkturindikatoren auf der Agenda, unter anderem die Barometer für die Stimmung der Einkaufsmanager aus Deutschland und der Euro-Zone. Experten erwarten hier Rückgänge für September. Der Euro hat sich weiter abgeschwächt auf jetzt 97,90 US-Cent.

    08.04 Uhr - Dividendensegen fließt vor allem ins Ausland

    Die Aktionäre der Börsenschwergewichte in Deutschland können sich in diesem Jahr über eine rekordverdächtige Dividende freuen. Rund 51 Milliarden Euro dürfte in Summe an sie fließen. Im Vorjahr waren es nur 36 Milliarden Euro. Vom Geldsegen, den die 40 Dax-Konzerne an ihre Anteilseigner für das abgelaufene Geschäftsjahr ausschütten, profitieren aber vor allem ausländische Anleger. Das geht aus einer Untersuchung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervor. Denn die Topkonzerne sind mehrheitlich in der Hand ausländischer Investoren. Knapp 27 Milliarden Euro Dividende gingen demnach ins Ausland. An inländische Anleger flossen 18,3 Milliarden Euro.

    Trotz verhaltener Vorgaben der internationalen Börsen wird der DAX vorbörslich rund 0,4 Prozent höher gesehen bei 12.583 Punkten. Der Euro steht bei 98,28 US-Cent.

    06.45 Uhr - Gedämpfte Stimmung an den Märkten

    Am Tag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank geht es zumeist abwärts an den Börsen. Die Anleger müssen die kräftige Zinsanhebung der Fed und die Aussicht auf eine weitere Zinsschritte nach oben wohl erst einmal verdauen. In Shanghai geht es um 1,1 Prozent unten, in Seoul um 1,6 Prozent. An der Börse in Tokio wird heute wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Gestern hatte der Nikkei 0,6 Prozent verloren. An den New Yorker Börsen hatte der Dow Jones Index gestern 0,4 Prozent verloren, der Technologieindex Nasdaq 1,4 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 98,28 US-Cent.

    06.09 Uhr - Japan zu Devisen-Interventionen bereit

    Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat angekündigt, den Yen am Devisenmarkt weiter zu stützen, wenn das erforderlich sein sollte. Die Kurs-Bewegungen der japanischen Währung aufgrund von Spekulationen seien nicht zu übersehen und die Regierung müsse mit großer Wachsamkeit handeln, erklärte er. Sollte es zu übermäßigen Schwankungen kommen, werde man erneut Maßnahmen ergreifen. Gestern hatte Japan zur Stützung des schwächelnden Yen erstmals seit 1998 eingegriffen und die eigene Währung gekauft. Daraufhin hatte sich der Dollar gestern deutlich abgeschwächt auf 142,70 Yen, nachdem er zuvor auf ein 24-Jahres-Hoch von 145,89 Yen gestiegen war und notiert nun am Morgen sogar noch etwas niedriger bei 142,22 Yen. An der Börse in Tokio wird heute wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Der Dow Jones an der Wall Street hatte gestern 0,4 Prozent verloren. Der Euro steht bei 98,22 US-Cent.

    Freitag, 23. September 2022

    21.55 Uhr - Tag der Zins-Erhöhungen geht zu Ende

    An den Börsen standen gleich mehrere Zins-Entscheidungen durch die verschiedensten Notenbanken im Fokus. Am Vortag hatte die Fed in den USA mit einer Anhebung um 0,75 Prozentpunkte vorgelegt. Dem folgten dann über den Tag verteilt die Notenbanken von Norwegen, der Schweiz und die Bank of England mit unterschiedlich starken Zins-Erhöhungen. Die Bank von Japan wich dagegen nicht von ihrer Niedrigzinspolitik ab. Um die Talfahrt der Landeswährung zu stoppen, intervenierte sie allerdings der japanischen Regierung zufolge erstmals seit 1998 wieder am Devisenmarkt.

    17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse vier Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Deutsche Bank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,8 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+0,6 Prozent) sowie Volkswagen und Allianz (je +0,1 Prozent) konnten sich steigern.

    Die höchsten Kursverluste verzeichneten Sartorius mit -6,4 Prozent, Zalando mit -5,7 Prozent und Puma mit -5,1 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.37 Uhr - DAX schließt 1,8 Prozent schwächer

    Am Tag nach der erneuten Zins-Erhöhung in den Vereinigten Staaten hat der deutsche Aktienmarkt deutlich nachgegeben. Der DAX fiel am Ende um 1,8 Prozent auf 12.532 Punkte. An der Spitze der Verliererliste standen die Aktien von Sartorius und Zalando, die sich um mehr als 6 Prozent verbilligten. Der Euro notiert bei 98,25 US-Cent.

    14.15 Uhr - Bankenaktien gegen den Trend gefragt

    Während DAX und M-DAX aktuell um ein bzw. 1,5 Prozent nachgeben sind die Titel von Deutscher und Commerzbank stark gefragt. Das liegt in erster Linie an der gestrigen Zinssitzung der US-Notenbank. Dort wurde ja nicht nur der Leitzins nochmal deutlich erhöht, sondern auch gleich angekündigt, dass er in diesem Jahr nochmal um deutlich über einen Prozentpunkt ansteigen wird in den USA. Also da ist das Ende der Fahnenstange bei den Zinserhöhungen noch nicht erreicht. Und höhere Zinsen helfen den Banken natürlich bei ihren Geschäften. Allein der Unterschied zwischen den Zinsen die die Banken für die Einlagen der Kunden bezahlen und dem was sie verlangen können, wenn sie selbst wieder Kredite vergeben ist bares Geld. Und so legt die Aktie der Deutschen Bank gut 4 Prozent zu und ist damit auch der einzige deutliche DAX-Gewinner. Im M-DAX steht die Commerzbank ganz oben mit 3 Prozent Plus.

    11.12 Uhr - Suse-Aktien im freien Fall

    Die Papiere des Nürnberger Anbieters von Linux-Software stürzen im TecDAX jetzt um 27,4 Prozent ab. Die trüben Konjunkturaussichten bremsen die Geschäfte des Unternehmens, daher musste Suse erneut seine Auftragsprognose senken für das laufende Geschäftsjahr und erwarten nun nur noch ein Wachstum von rund zehn Prozent, nachdem bislang ein Zuwachs im mittleren Zehnerprozent-Bereich angestrebt worden war. Im Geschäft mit aufstrebenden Softwarelösungen geht der Konzern nun von einem Plus von rund 20 statt von 50 Prozent aus.

    Der TecDAX büßt 1,5 Prozent ein. Der MDAX verliert 1,1 Prozent und der DAX ein halbes Prozent auf 12.700 Punkte. Der Euro steht bei 98,86 Euro.

    10.33 Uhr - Notenbanken in der Schweiz und Norwegen erhöhen Leitzins

    Die Schweizerische Nationalbank hat im Kampf gegen die Inflation im Land den Leitzins kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben auf jetzt 0,50 Prozent. Damit sind die Negativzinsen in der Schweiz nach beinahe acht Jahren Geschichte. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Zinserhöhungen nötig seien, um die Preisstabilität mittelfristig zu gewährleisten, betonten die Währungshüter der SNB. In Norwegen hat die Notenbank im Kampf gegen die Inflation im Land den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen halben Prozentpunkt erhöht von 1,75 auf 2,25 Prozent. Er liegt damit so hoch wie seit 2011 nicht mehr.

    09.09 Uhr - DAX startet mit tiefroten Zahlen

    Nach der kräftigen Leitzinserhöhung der US-Notenbank und der Aussicht auf weiter steigende Zinsen auch in Europa ist der DAX vor wenigen Minuten mit einem deutlichen Minus in den neuen Handelstag gestartet. Er büßt jetzt 1,7 Prozent ein auf 12.549 Punkte. Es gibt keinen einzigen Gewinner unter den 40 im DAX notierten Werten, die größten Verlierer sind die Aktien von Continental, HeidelbergCement und Fresenius mit Abschlägen zwischen 2,7 und 2,9 Prozent. Schwach der Euro mit 98,25 US-Cent.

    08.07 Uhr - Fed-Entscheidung stärkt den Dollar

    Die kräftige Zinserhöhung in den USA im Kampf gegen die hohe Inflation im Land hat dem Dollar Auftriebe gegeben und den Euro weiter unter Druck gesetzt. In der Nacht fiel die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf 98,09 US-Cent und damit auf den tiefsten Stand seit etwa 20 Jahren. Am Morgen notiert er etwas darüber bei 98,27. Aber nicht nur die geldpolitische Straffung der Fed pusht den Dollar. Er ist auch wegen der geopolitischen Lage gefragt, so heißt es an den Devisenmärkten. Der Krieg in der Ukraine und das schlechte Verhältnis zwischen dem Westen und Russland treibe Anleger in sichere Häfen und bei den Währungen ist das immer noch der US-Dollar. Auch der japanische Yen hat nachgegeben. Die Bank von Japan hat heute entschieden an ihrer lockeren Linie festzuhalten. Am Aktienmarkt in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 0,6 Prozent auf dem Schlusstand von 27.154 Punkten. In Hongkong geht es um 1,8 Prozent bergab, in Shanghai um 0,2 Prozent.

    07.12 Uhr - Märkte im Bann der Notenbanken

    Es kam wie von vielen Ökonomen und Marktexperten erwartet. Die US-Notenbank hat den Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte erhöht und hat weitere Erhöhungen angekündigt. Es ist der dritte Zinsschritt in dieser Höhe in Folge. Die Spanne für den Leitsatz liegt jetzt zwischen 3,00 und 3,25 Prozent, Ende des Jahres soll er bei 4,4 Prozent liegen. Die Notenbanker halten das für notwendig im Kampf gegen die hohe Inflation im Land, aber es gibt auch Kritik an diesem erneut kräftigen Zinsschritt. Die Währungshüter nähmen damit ein Abgleiten der US-Wirtshaft in Kauf, so hört man an den Märkten.

    Auch die Notenbank in Japan hat getagt und heute über die Zinsen entscheiden. Sie entscheid ihre wichtigsten geldpolitischen Hebel unverändert zu lassen. So sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. Auch das war erwartet worden.

    In Reaktion auf die Entscheidungen wertete der Yen gegenüber dem Dollar weiter ab. Der Nikkei-Index in Tokio verliert 0,8 Prozent. An der Wall Street gab der Dow Jones 1,7 Prozent ab. Der Euro steht am Morgen bei 98,30 US-Cent.

    Donnerstag, 22. September 2022

    22.15 Uhr - US-Märkte schließen nach Hin und Her deutlich schwächer

    Was für ein Börsen-Geschaukel nach der US-Zinsentscheidung. Der Dow Jones und der Nasdaq-Index wechselten in verbliebenen zwei Handelsstunden ständig das Vorzeichen. Zwar hat die Fed den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben auf eine Spanne zwischen 3,0 und 3,25 Prozent – was so erwartet worden war. Aber viele Anleger hatten wohl gehofft, dass die Fed damit nun Ruhe gibt oder zumindest deutlich vorsichtiger an der Zinsschraube dreht. Die US-Notenbank kündigte hingegen an den Zins bis zum Jahresende von jetzt gut 3 auf 4,4 Prozent steigen zu lassen. Und auch im nächsten Jahr soll es noch weiter leicht nach oben gehen. Dass die Zinsen wieder fallen, dass ist damit erst einmal vom Tisch. Und so senkten die Anleger an den Börsen am Ende den Daumen. Der Dow Jones ging fast zwei Prozent schwächer aus dem Handel. Auch der Nasdaq-Index verbuchte deutliche Verluste.

    20.15 Uhr - Fed erhöht Leitzins noch einmal um 0,75 Prozentpunkte

    Das hatten die meisten Experten so erwartet. Es ist der dritte Zinsschritt in dieser Höhe in Folge - die Spanne für den Leitsatz liegt jetzt zwischen 3,00 und 3,25 Prozent. Und damit ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. Von der Fed hieß es, man sehe den Leitzins Ende des Jahres bei 4,4 Prozent, danach soll es dann nur noch wenig nach oben gehen. Für Ende 2023 werden 4,6 Prozent genannt. Die US-Börsen reagieren mit Verlusten auf die Fed-Meldungen. Der Dow Jones schwenkt ein halbes Prozent ins Minus. Der Nasdaq-Index gibt sogar ein Prozent nach. Beide Indizes hatten kurz davor noch rund ein halbes Prozent zulegen können. Und der Euro knickt nach der Zinsentscheidung noch weiter ein.

    18.15 Uhr - Deutsche Börsen holen auf - Rüstungsaktien größte Gewinner

    Der DAX war zwar am Morgen erst einmal abgetaucht, weil die Anleger von der Teilmobilmachung Russlands überrascht worden waren. Die Unruhe hat sich dann aber schnell wieder gelegt und man kehrte zur Tagesordnung zurück. Und da steht ja die Zinsentscheidung in den USA an erster Stelle auf dem Zettel. Allerdings scheint auch ein kräftiger Zinsschritt nach oben bereits eingespeist zu sein. 0,75 Prozentpunkte gelten als ausgemachte Sache. Und so schloss der DAX 0,8 Prozent höher bei 12.767. M-DAX und TecDAX legten ebenfalls rund ein Prozent zu. Auffällig waren vor allem Rüstungsaktien. Im M-DAX stand Rheinmetall ganz oben auf der Gewinnerliste mit 9 Prozent Plus. Im TecDAX machten Hensoldt 10 Prozent Gewinn.

    17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

    Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 31 Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

    Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,7 Prozent (Infineon), 2,3 Prozent (Hannover Re) und 2,2 Prozent (Airbus).

    Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Fresenius (-2,6 Prozent), Deutsche Post (-2,2 Prozent) und Deutsche Bank und Siemens Healthineers (je -1,3 Prozent).

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    15.55 Uhr - US-Börsen eröffnen mit Gewinnen

    Die russische Teilmobilmachung kann an den großen Börsen offenbar nur bedingt für Nervosität sorgen. Händler sagten, die Märkte beobachteten die Situation, seien aber zumindest heute nicht in Angst. Der deutsche Aktienmarkt liegt am Nachmittag knapp im Plus. Die US-Börsen tendieren im frühen Handel freundlich. Dow Jones und Nasdaq legen um 0,5 Prozent zu.

    13.10 Uhr - DAX tritt auf der Stelle

    Zwei Themen stehen heute am Aktienmarkt besonders im Fokus: Die geplante Verstaatlichung von Uniper und die anstehende Zins-Entscheidung der US-Notenbank, die am Abend unserer Zeit bekannt gegeben wird. Im Vorfeld treten die deutschen Börsen weitgehend auf der Stelle. Der DAX pendelt um seinen gestrigen Schluss-Stand von 12.671 Punkten.

    11.18 Uhr - Uniper-Aktie stürzt ab - Fortum im Aufwind

    Die angekündigte Verstaatlichung des angeschlagenen Gasversorgers Uniper beschert der Aktie des finnischen Mutterkonzerns Fortum einen Kurssprung von gut 14 Prozent. Die Uniper-Aktie ist mittlerweile um 32 Prozent auf 2,83 Euro. Die DAX-Anleger sind vorsichtig vor der Zinsentscheidung heute in den USA. Der Index verliert 0,3 Prozent auf 12.634 Punkte. Der Euro notiert mit rund 99,14 US-Cent.

    11.12 Teilmobilmachung Russlands treibt Gaspreis

    Die Eskalation im Ukraine-Krieg durch die Mobilmachung von rund 300.000 russischen Reservisten gibt nicht nur den Rüstungsaktien in Europa Auftrieb. Sie hat auch die Entspannung am europäische Erdgas-Markt beendet. Der europäische Gas-Future in Amsterdam steigt um knapp acht Prozent auf gut 211 Euro je Megawattstunde. Gestern hatte er noch unter 200 Euro notiert. An den Aktienmärkten sorgt das Säbelrasseln Russlands für Nervosität, aber auch für Nachfrage nach Papieren aus dem Rüstungsbereich. Hierzulande beschert das der Aktie von Rheinmetall im MDAX ein Plus von jetzt 10 Prozent, die Aktie von Hensoldt legt gut 11 Prozent zu.

    09.06 Uhr - Uniper-Aktie bricht ein

    Der angeschlagene Gasversorger soll verstaatlicht werden. Der Bund wird zum Mehrheitsaktionär und künftig fast 99 Prozent der Uniper-Anteile halten. Die Aktie von Uniper ist daraufhin um fast 19 Prozent auf 3,39 Euro. Auch beim DAX geht es nach unten nach schwachen Vorgaben aus Tokio und New York. Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung gehen die Anleger wohl lieber auf Nummer sicher und machen etwas Kasse. Der DAX ist mit Verlusten gestartet und büßt jetzt 1,1 Prozent ein auf 12.530 Punkte. Zuvor hatte der Nikkei-Index in Tokio 1,4 Prozent verloren, der Dow Jones an der Wall Street hatte gestern rund ein Prozent eingebüßt.

    Experten erwarten eine weitere kräftige Zinserhöhung in den USA um 0,75 Prozentpunkte oder sogar um einen vollen Punkt. Fed-Chef Powell hatte ja wiederholt bekräftigt, die hohe Inflation in den USA unter Kontrolle bringen zu wollen und in den vergangenen Monaten schon vier Mal den Leitzins erhöht. Der Euro ist deutlich in die Knie gegangen auf jetzt genau 99 US-Cent.

    08.02 Uhr - Uniper wird verstaatlicht

    Der finnische Mutterkonzern Fortum teilte mit, er habe eine Grundsatzvereinbarung mit dem Bund erzielt. Das berichten die Nachrichtenagenturen DPA und Reuters. Danach plane der Bund eine Kapitalerhöhung bei Uniper in Höhe von acht Milliarden Euro zum Preis von 1 Euro 70 je Aktie. Und im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung beabsichtigt der Bund, alle Anteile von Fortum an Uniper zu einem Preis von 1,70 Euro je Aktie zu erwerben, bezahlt dafür also rund eine halbe Milliarde Euro. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung und dem Erwerb der Uniper-Anteile von Fortum werde der Bund dann etwa 98,5 Prozent der Anteile an Uniper besitzen.

    Die Uniper-Aktie war gestern an der SDAX-Spitze um 3,8 Prozent gestiegen, heute werden vorbörslich Gewinne mitgenommen. Der DAX wird im Vorfeld der US-Zinsentscheidung vorbörslich rund 70 Punkte leichter gesehen bei 12.598 Punkte. Der Euro notiert mit 99,36 US-Cent.

    06.55 Uhr - Märkte im Bann der Notenbanken

    Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank herrscht Zurückhaltung an den Börsen in Asien. Der Nikkei-Index in Tokio verliert 1,2 Prozent, in Shanghai geht es um 0,3 Prozent nach unten, in Hongkong um 1,5 Prozent und in Seoul um 0,9 Prozent. Der Dow Jones an der Wall Street hatte gestern ein Prozent verloren. Der Euro ist vor der Fed-Entscheidung wieder unter einen Dollar gerutscht auf jetzt 99,62 US-Cent.

    06.20 Uhr - Fed vor erneuter Zinsanhebung

    Im Kampf gegen die hohe Inflation gibt die US-Notenbank heute um 20.00 Uhr unserer Zeit ihre Entscheidung über eine weitere Leitzinserhöhung bekannt. Fed-Chef Jerome Powell hatte wiederholt bekräftigt, die Teuerung in den USA unter Kontrolle bringen zu wollen. Experten erwarten eine weitere kräftige Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte oder womöglich um einen vollen Punkt. Angesichts des starken Anstiegs der Verbraucherpreise hatte die Fed in den vergangenen Monaten schon vier Mal den Leitzins erhöht.

    Mittwoch, 21. September 2022

    22.05 Uhr - EZB-Chefin zeigt sich entschlossen

    Trotz Rezessionssorgen im Euro-Raum ist die EZB nach eigenen Angaben entschlossen, die hohe Inflation mit einem weiterhin straffen Zinskurs zu bekämpfen. Man werde nicht zulassen, dass sich die aktuelle Phase hoher Inflation im Verhalten der Wirtschaftsakteure niederschlägt und zu einem dauerhaften Inflationsproblem auswächst, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde am Abend in Frankfurt. Sie verwies darauf, dass die Anhebung der Leitzinsen um insgesamt 125 Basispunkte auf den vergangenen beiden Sitzungen die schnellste Zinsänderung in der Geschichte der EZB gewesen sei. Allerdings hinkt die EZB damit den Anhebungen in den USA hinterher. Dort steht die Fed nach Einschätzung von Analysten unmittelbar vor einer weiteren Erhöhung des Leitzinses. Allgemein wird erneut ein Schritt um 0,75 Prozentpunkte erwartet. Im Vorfeld gab der DAX um 1 Prozent nach auf 12.671 Punkte. Der Dow Jones fiel um 1 Prozent.

    17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse vier Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

    Unter den Unternehmen des DAX hatten Porsche (+3,8 Prozent), Beiersdorf (+1,2 Prozent) sowie Symrise (+0,8 Prozent) die größten Kursgewinne.

    Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für HeidelbergCement. Die Aktie notiert 4,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Eon verlor 3,6 Prozent des Kurswerts, Puma verbilligte sich um 3,4 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.35 Uhr - DAX fällt am Ende um 1 Prozent

    Im Vorfeld der Zinssitzung der US-Notenbank zeigte sich der deutsche Aktienmarkt nervös. An den Börsen überwogen klar die Verluste. Der DAX gab am Ende um 1 Prozent nach auf 12.671 Punkte. Der Euro notiert knapp unterhalb der Parität zum US-Dollar.

    16.15 Uhr - Wall Street taucht wieder ab - Ford heftig unter Druck

    Am Tag vor dem erwarteten neuerlich großen Zinsschritt durch die US-Notenbank wächst die Nervosität der Anleger. Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fallen um jeweils gut ein Prozent. Es gilt als sicher, dass die Fed ihren Leitzins morgen zum dritten Mal in Folge um mindestens 0,75 Prozentpunkte anhebt. Aber was fast noch wichtiger wird, sind die Hinweise von Notenbank-Chef Jerome Powell zu seinen nächsten Schritten, also ob er das Zinserhöhungstempo in den kommenden Monaten beibehalten will oder nicht. Zu den großen Verlierern bei den Einzelwerten zählen Ford-Aktien, hier geht´s neun Prozent abwärts. Der Autobauer hat wegen der Inflation vor zusätzlichen Kosten für Zuliefer-Teile in Höhe von einer Milliarde Dollar gewarnt. Außerdem kappt der Konzern wegen Lieferketten-Problemen seine Ziele für das laufende Quartal.

    14.15 Uhr - Uniper wird womöglich verstaatlicht

    Der angeschlagene Energiekonzern Uniper soll nun womöglich verstaatlicht werden. Darauf hätten sich der Bund, Uniper sowie der finnische Mutterkonzern Fortum geeinigt, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Das Bundeswirtschaftsministerium und Fortum lehnen eine Stellungnahme bislang allerdings ab.

    Der Aktienkurs knickt unterdessen noch einmal ein. Das liegt vor allem auch daran, dass die Gasumlage, mit der ja die massiven Mehrkosten von Importeuren wie Uniper ausgeglichen werden sollen, womöglich doch nicht kommt. Dazu gibt es jetzt Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Habeck, die sich so interpretieren lassen. Und es wäre dabei auch unklar, ob staatlich übernommene Importeure von der Gasumlage überhaupt profitieren dürften. Die Lage wird also nicht besser für Uniper und so gibt der Kurs noch einmal sieben Prozent nach auf 3 Euro 75.

    12.16 Uhr - DAX nach Erzeugerpreisen wieder auf Talfahrt

    Einen Tag hatte der Dax gestern verschnaufen können und mit leichten Gewinnen geschlossen - nach vier Tagen mit Verlusten. Jetzt aber geht die Talfahrt wieder weiter. Der DAX büßt aktuell ein Prozent ein auf 12.680 Punkte.

    Das statistische Bundesamtes meldet für August einen Anstieg der Erzeugerpreise um fast 46 Prozent. Damit wurde der erst im Juli erreichte alte Rekordwert von gut 37 Prozent noch deutlich übertroffen. Der aktuelle Anstieg war nicht erwartet worden und er wird wohl dafür sorgen, dass auch die Verbraucherpreise weiter ansteigen. Die Inflation sei gekommen, um zu bleiben, sagte ein Analyst nach Veröffentlichung der Erzeugerpreise.

    Bei den Einzeltiteln im DAX fallen Heidelbercement und Vonovia besonders negativ auf. Beim Immobilienkonzern Vonovia belasten steigende Kapitalmarktzinsen. Sie verteuern das Bauen und die Refinanzierung. Stark gefragt sind dagegen erneut die Auto-Aktien. Porsche Holding schaffen angesichts des anstehenden Börsengangs der Porsche AG erneut Gewinne – vier Prozent geht es aufwärts. VW, BMW und Daimler legen alle leicht zu.

    11.12 Uhr - Tui erholt sich vom Einbruch in der Corona-Krise

    Der Reiseanbieter ist fast zu seinem Buchungsniveau von vor der Pandemie zurückgekehrt. Im Sommerprogramm des aktuellen Geschäftsjahrs, das am 30. September endet, lagen die Buchungen mit 12,9 Millionen um mehr als 10 Prozent höher als im vergangenen Jahr und bei 91 Prozent des Niveaus von 2019, teilte der Konzern mit. Der Konzern bestätigte seine Prognose und geht davon aus, sein Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern abzuschließen. Tui war in der Corona-Pandemie in die Verlustzone gestürzt und musste deshalb vom Staat gestützt werden. Die Aktie steht heute dennoch unter Druck, verliert 3,9 Prozent und ist nur noch 1,53 Euro wert.

    Auch das Papier von Uniper muss weiter Federn lassen. Beim Gasversorger droht die Verstaatlichung, die Uniper-Aktie sinkt um 2,9 Prozent auf rund 3,90 Euro.

    Der DAX hat seine anfänglichen Gewinne völlig abgegeben und mit jetzt 0,5 Prozent ins Minus gerutscht auf 12.745 Punkte. Der Euro notiert mit 1,00 08 Dollar.

    10.33 Uhr - Schwedische Notenbank erhöht Leitzins kräftig

    Mit einer Anhebung des Leitzinses in Schweden um einen ganzen Prozentpunkt auf 1,75 Prozent wollen die Währungshüter die hohe Inflation im Land bekämpfen. Es ist die dritte Zinsanhebung in diesem Jahr. Analysten hatten zwar mit einer weiteren Straffung der Geldpolitik gerechnet, mehrheitlich allerdings nur einen Schritt von 0,75 Prozentpunkte erwartet. Aber schon eine solche Anhebung wäre eine sehr deutliche Straffung gewesen. Die Inflation von derzeit knapp 10 Prozent sei zu hoch, begründete die Reichsbank in Stockholm ihren Zinsentscheid. Die Teuerung schwäche die Kaufkraft der Haushalte und erschwere den Verbrauchern und Unternehmen die Finanzplanung. Die schwedischen Währungshüter kündigten für den Jahresverlauf weitere Zinsanhebungen an.

    10.14 Uhr - Run auf Porsche-Aktien

    Die Investmentbanken verzeichnen eine hohe Nachfrage nach den Aktien der an die Börse strebenden Porsche AG. Schon kurz nach dem Start der Zeichnungsfrist am Morgen kursierten Meldungen der begleitenden Bank Bookrunner, die Bücher seien über die ganze Preisspanne hinweg vielfach überzeichnet. Volkswagen bietet noch bis zum 28. September 113,9 Millionen Porsche-Vorzugsaktien an in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro.

    Das beflügelt im DAX die Aktie der Holding Porsche SE. Sie ist mit plus 4,7 Prozent größter Index-Gewinner, gefolgt vom Volkswagen-Papier mit plus 2,1 Prozent. Der DAX hat unterdessen seine anfänglichen Gewinne völlig abgeben und ist mit 0,2 Prozent ins Minus gerutscht auf 12.776 Punkte. Der Euro steht bei 1,00 16 Dollar.

    09.19 Uhr - DAX auf Erholungskurs

    Der deutsche Leitindex hat an seine moderaten Gewinne von gestern angeknüpft und ist mit einem Plus gestartet. Er legt jetzt 0,9 Prozent zu auf 12.912 Punkte. Die Aktie von Porsche SE ist größter DAX-Gewinner mit einem Plus von vier Prozent, nachdem der Volkswagen-Konzern gestern den Börsengang seiner Sportwagentochter Porsche angekündigt hat. Das Papier von Volkswagen gewinnt zwei Prozent. Die Henkel-Aktie steigt um 1,6 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat dank guter Geschäfte in seinem Klebstoffbereich seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erneut erhöht. Der Euro notiert mit 1,00 30 Dollar.

    08.22 Uhr - Kerninflation in Japan zieht weiter an

    Die um schwankungsanfällige Preise bereinigte Kerninflation für Verbraucher hat in Japan den höchsten Stand seit acht Jahren erreicht. Sie stieg auf 2,8 Prozent, so die aktuellen Daten aus Tokio. Obwohl sie damit fünf Monate in Folge über dem Zielwert der japanischen Zentralbank von zwei Prozent liegt, wird die Bank von Japan die Zinssätze nach Meinung von Analysten wahrscheinlich nicht so bald anheben, da das Lohn-und Konsumwachstum weiterhin schwach bleibe. Am Donnerstag treffen sich die japanischen Währungshüter zu ihrer Zinssitzung.

    Der Wochenauftakt an der Börse in Tokio war verhalten aber freundlich. Nach dem Feiertag gestern schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,4 Prozent auf dem Endstand von 27.688 Punkte. Der DAX wird vorbörslich rund ein halbes Prozent höher gesehen. Der Euro notiert mit 1,00 35 Dollar.

    06.54 Uhr - Notenbanken im Blick - Kurse in Asien steigen

    Nachdem die Zentralbank in China wie erwartet heute nicht an der Zinsschraube gedreht hat, steigen die Kurse an den Börsen in Asien. In Shanghai geht es um ein halbes Prozent nach oben, in Hongkong um 1,3 Prozent, in Seoul um 0,6 Prozent und in Tokio steigt der japanische Leitindex Nikkei um 0,4 Prozent, nachdem die Märkte in Japan ja gestern wegen eines Feiertags geschlossen waren. Nun blicken die Börsianer auf die US-Notenbank, die morgen über den Leitzins entscheidet. An den Märkten gilt eine kräftige Zinserhöhung um 75 Basispunkte als wahrscheinlich. An der Wall Street war der Dow Jones gestern um 0,6 Prozent gestiegen. Der Euro notiert am Morgen mit 1,00 23 Dollar.

    06.15 Uhr - Chinas Notenbank lässt Leitzinsen unverändert

    Während in vielen Ländern die Zinsen diese Woche wohl angehoben werden, hat Chinas Notenbank die Leitzinsen wie von Analysten erwartet beibehalten. Der Schlüsselsatz für einjährige Kredite blieb bei 3,65 Prozent, der für fünfjährige Kredite bei 4,30 Prozent. Viele Analysten hatten das erwartet. Die meisten Kredite in China basieren auf dem einjährigen Zins, der Schlüsselzins für fünfjährige Darlehen beeinflusst die Hypotheken. Im vergangenen Monat hatten die chinesischen Währungshüter mit einer Zinssenkung der von der Immobilien- und Corona-Krise geschwächten Wirtschaft unter die Arme gegriffen.

    Dienstag, 20. September 2022

    22.10 Uhr - US-Börsen am Ende mit Gewinnen

    An den Finanzmärkten wartet man gespannt auf die anstehende Sitzung der US-Notenbank. Die meisten Analysten gehen von einer weiteren deutlichen Anhebung der Leizinsen aus. Als wahrscheinlich gelten nochmals 0,75 Prozentpunkte, einige Experten sehen aber auch eine noch massivere Anhebung im Bereich des Möglichen, die sogenannte XXL-Variante. Im Vorfeld erlebte die Wall Street eine Berg- und Talfahrt. Zunächst startete zum Beispiel der Dow Jones mit einem Minus in den Handel, bevor sich dann die Stimmung drehte. Am Ende lagen Dow Jones und Nasdaq knapp ein halbes Prozent im Plus. An den Märkten überwog der Optimismus, die robuste US-Wirtschaft könne auch eine rekord-verdächtige Zins-Erhöhung meistern. Wichtiger sei derzeit die Bekämpfung der Inflation.

    20.08 Uhr - Dow Jones und Nasdaq knapp im Minus

    US-Präsident Joe Biden sorgt heute mit seinen Äußerungen zum Ende der Corona-Pandemie – wie er es formuliert – für Bewegung an der Wall Street. So können vor allem Aktien aus Reise-Branchen wie der Luftfahrt oder der Hotellerie profitieren. Dagegen geben die Kurse von Papieren von Impfstoff-Herstellern nach. Insgesamt aber blicken die Investoren in New York noch auf ein anderes Thema, nämlich die anstehende Sitzung der US-Notenbank. Inzwischen fällt immer wieder der Begriff einer XXL-Zinserhöhung, die am Mittwoch verkündet werden könnte. Konkret heißt es, man rechne inzwischen damit, dass es mit dem Leitzins sogar um mehr als 0,75 Prozentpunkte nach oben gehen könnte. Im Vorfeld der Zins-Sitzung halten sich viele Investoren spürbar zurück. Der Dow Jones und die Nasdaq liegen knapp im Minus.

    17.49 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

    Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

    Porsche Holding verzeichnete bisher mit 3,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Covestro und Brenntag sind mit je +3,2 Prozent zweitplatziert und Daimler Truck mit +2,5 Prozent.

    Die höchsten Kursverluste verzeichneten Sartorius mit -3,3 Prozent, Fresenius mit -2,9 Prozent und Hello Fresh mit -2,4 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.35 Uhr - DAX schließt 0,5 Prozent fester

    Nach einer Berg- und Talfahrt zum Wochenbeginn hat sich der deutsche Aktienmarkt am Ende mit Gewinnen behauptet. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 12.803 Punkte. Der Euro liegt knapp über der Parität zum US-Dollar.

    16.15 Uhr - US-Börsen starten mit Verlusten

    An der Wall Street haben die Anleger derzeit Angst vor einer weiteren XXL-Zinserhöhung. Will heißen: man rechnet beim Leitzins mit einer Anhebung um wenigsten 0,75 Prozentpunkte, wenn die US-Notenbank am Mittwoch darüber entscheidet. Der S&P 500 und der Nasdaq-Index hatten deshalb bereits letzte Woche den stärksten prozentualen Wochenrückgang seit längerem verzeichnet. Jetzt geht die Talfahrt weiter, wenn auch etwas vorsichtiger. Dow Jones und Nasdaq-Index geben beide leicht nach. In den Handel gestartet waren beide Indizes vor einer guten halben Stunde mit fast einem Prozent Minus.

    Das Problem der höheren Zinsen aus Anlegersicht ist ein doppeltes. Zum einen werden Aktien immer unattraktiver, wenn die Zinsen weiter steigen. Zum anderen wird eine Rezession auch in den USA immer wahrscheinlicher, da hohe Zinsen die Konjunktur abwürgen können.

    15.15 Uhr - Staat soll Pleitewelle verhindern

    In den deutschen Banken bereitet man sich wegen der Energie-Krise und der drohenden Rezession auf ein düsteres Szenario vor. Die Risikomanager der Geldhäuser erwarten, dass die notleidenden Kredite im kommenden Jahr um ein Viertel zunehmen, auf insgesamt fast 38 Milliarden Euro – das ergibt sich aus einer Erhebung der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing und der Frankfurt School of Finance & Management. Besonders gefährdet sind demnach Kredite an Verbraucher und an mittelständische Unternehmen.

    Trotzdem geben sich die Bankvorstände und die Aufsichtsbehörden entspannt. Man rechnet damit, dass der Staat auch diesmal eingreifen wird, um eine Pleitewelle zu verhindern. Und so zeigt man sich auch an den Börsen entspannt. Die Aktien von Deutscher und Commerzbank notieren beide nur leicht im Minus. Sie bewegen sich damit im Rahmen des Marktes. Der DAX verliert ebenfalls – aktuell ein halbes Prozent.

    14.15 Uhr - Zinsreigen drückt auf die Aktienkurse

    Der DAX bleibt nach viertagen mit Verlusten, weiter auf Talfahrt. Um ein halbes Prozent geht es abwärts auf 12.680. Das liegt an den vielen Zinsentscheidungen die in dieser Woche anstehen: Nicht weniger als 13 Notenbanken rund um den Globus treffen sich um zu überlegen, wie sehr sie ihre Geldpolitik straffen müssen. "Wir stehen vor einer der aggressivsten Zinserhöhungsphasen der Geschichte", warnen deshalb jetzt die Analysten der Bank of America.

    Im Fokus steht dabei die US-Notenbank Fed, wo am Mittwoch die Entscheidung fällt. Eine Anhebung um 0,75 Prozentpunkte gilt als sicher und selbst ein Plus von einem vollen Prozentpunkt wird für möglich gehalten. Und da steigende Zinsen die Geldanlage in Aktien vergleichsweise unattraktiv macht, geben die Kurse eben nun weiter nach.

    10.56 Uhr - Öl- und Gaspreise weiter auf dem Rückzug

    Die Entspannung am europäischen Erdgas-Markt geht weiter. Der europäische Gas-Future fällt um gut sieben Prozent auf 174 Euro je Megawattstunde. Börsianer verweisen auf anhaltende Spekulationen auf eine sinkende Nachfrage durch die drohende Rezession. Außerdem haben deutsche Abnehmer erstmals seit der Abschaltung von Nord Stream 1 wieder Lieferungen über diese Pipeline gebucht. Ob das Gas aber auch tatsächlich geliefert wird, ist noch offen. Auch am Ölmarkt drücken Rezessionssorgen auf die Notierungen. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Lieferung im November verbilligt sich um 85 US-Cent auf 90 Dollar 50.

    09.14 Uhr - Schwacher Wochenauftakt an den deutschen Aktienmärkten

    Nach negativen Vorgaben der Börsen in Asien und den USA ist auch der DAX mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Er verliert 0,7 Prozent auf 12.657 Punkte. Vor dem Wochenende hatte der negativer Ausblick des US-Paketriesen FedEx die Anleger in Unruhe versetzt und Rezessionssorgen verstärkt. Eine ganze Reihe von Notenbanken, allen voran die Fed in den USA, entscheiden in dieser Woche über ihren weiteren geldpolitischen Kurs im Kampf gegen die Inflation. An den Märkten geht man überwiegend davon aus, dass die Fed die Zinsen in den USA am Mittwoch um 75 Basispunkte anheben wird, gefolgt von zwei Schritten von je einem halben Punkt im November und Dezember. Das Papier von Siemens Energy ist ab heute wieder Mitglied im DAX. Es gehört aber zu den größten Verlierern im Index mit minus 1,5 Prozent. Der Euro steht bei 99,75 US-Cent.

    08.42 Uhr - Auftragsbücher der deutschen Industrie prall gefüllt

    Der Bestand an Bestellungen ist im Juli um 0,7 Prozent gewachsen im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Und wenn man den Wert mit dem des Vorjahrs vergleicht beträgt das Plus sogar 12,6 Prozent. Trotz der sich abzeichnenden Rezession hat der Auftragsbestand des Verarbeitenden Gewerbes damit einen neuen Höchststand erreicht seit Beginn der Erfassung im Jahr 2015, betonten die Statistiker in Wiesbaden. Ein Grund sei aber vor allem der Auftragsstau. Denn neben hohen Energiekosten für die Industriebetriebe führt die anhaltende Knappheit an Vorprodukten nach wie vor zu Problemen beim Abarbeiten der Aufträge, so hieß es.

    07.33 Uhr - Zurückhaltung an den Asien-Börsen

    Vor den weltweit anstehenden 13 Zentralbanksitzungen in dieser Woche ist die Vorsicht der Anleger spürbar. An der Börse in Shanghai geht es um 0,4 Prozent nach unten, in Hongkong und Seoul um jeweils ein Prozent. Die Märkte in Japan sind wegen eines Feiertags geschlossen. Eine ganze Reihe von Notenbanken, allen voran die Fed in den USA, entscheiden in dieser Woche über ihren weiteren geldpolitischen Kurs im Kampf gegen die Inflation. An den Märkten geht man überwiegend davon aus, dass die Fed die Zinsen in den USA am Mittwoch um 75 Basispunkte anheben wird, gefolgt von zwei Schritten von je einem halben Punkt im November und Dezember.

    06.52 Uhr - Termin von Porsche-Börsengang steht fest

    Der Autohersteller wagt am 29. September den Gang aufs Parkett. Das haben Vorstand und Aufsichtsrat des VW-Konzerns nach Sitzungen am Sonntagabend beschlossen. Auch die Preisspanne wurde festgelegt. Die stimmrechtlosen Porsche-Vorzugsaktien werden in einem Korridor zwischen 76,50 und 82,50 Euro pro Stück angeboten. Geplant ist die Ausgabe von knapp 114 Millionen Aktien. Der Bruttoerlös würde damit zwischen 8,7 und 9,4 Milliarden Euro liegen. Damit ist der Börsengang von Porsche innerhalb der Preisspanne der größte Börsengang in Deutschland seit mehr als 25 Jahren. Die Porsche-Aktien können von morgen an bis zum 28. September gezeichnet werden. Einen Tag später ist die Erstnotiz geplant.

    06.19 Uhr - DAX 40 feiert Geburtstag

    Vor einem Jahr setzte die Deutsche Börse eine historische Reform um: 40 statt 30 Unternehmen sind seither in der ersten deutschen Börsenliga vertreten. Diese Erweiterung des DAX kann nach Ansicht des Deutschen Aktieninstitut aber nur ein erster Schritt gewesen sein. Man brauche insgesamt mehr frisches Blut an der Börse nicht nur im Dax 40, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu stemmen. Für die Transformation der deutschen Wirtschaft sei mehr Kapital nötig, sagte die geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, Christine Bortenlänger, der Deutschen Presse-Agentur. Dem deutschen Kapitalmarkt fehle es schlicht an Nachschub, um mit den Märkten aus anderen Ländern wie Schweden, USA oder Großbritannien mithalten zu können. Im Vergleich mit anderen Industrienationen sei die Zahl der Börsengänge zu gering, argumentierte Bortenlänger. Die Politik müsse Rahmenbedingungen schaffen, um der Aktienkultur Schwung zu verleihen.

    Montag, 19. September 2022

    22.23 Uhr - Rosneft prüft Klage

    Der russische Ölkonzern Rosneft prüft rechtliche Schritte gegen seine Entmachtung in Deutschland. Die Treuhandverwaltung der deutschen Tochter durch den Bund sei illegal, erklärte der russische Mehrheitseigentümer der PCK-Ölraffinerie in Schwedt.

    22.19 Uhr - Wall Street schließt mit Verlusten

    Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent auf 30.822 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq fiel um 0,9 Prozent auf 11.448. Der S&P 500 büßte 0,7 Prozent ein auf 3.873 Zähler.

    20.27 Uhr - Banken zahlen der EZB wohl zu wenig zurück

    Banken im Euro-Raum zahlen von der EZB gewährte mehrjährige Kreditsalven nur in geringem Umfang zurück. Insgesamt würden Institute bei der dritten Serie zielgerichteter Kreditspritzen gegen Ende September 6,5 Milliarden Euro an Geldern frühzeitig zurückreichen, teilte die Europäische Zentralbank mit. Das sei aber nur ein Bruchteil der rund 2,1 Billionen Euro an Geldmitteln, die die Geschäftsbanken insgesamt über solche Kreditsalven gehortet haben.

    Der Grund für die vergleichsweise geringe Rückzahlungssumme: Nach der Abkehr von den Strafzinsen und der Erhöhung des Einlagensatzes auf 0,75 Prozent winken den Banken Milliarden an risikolosen Extragewinnen aus den ohnehin schon extrem vorteilhaften Langfristkrediten. Dazu müssen sie die Gelder nur bei der Notenbank bis zum Auslaufen des Programms parken.

    Die EZB wollte mit den langfristigen Kreditgeschäften eigentlich erreichen, dass Banken während der Corona-Krise ausreichend Liquidität besitzen. Damit sollte der Kreditfluss an die Wirtschaft am Laufen gehalten und günstige Finanzierungsbedingungen gesichert werden. An solche risikolosen Extragewinne war damals nicht gedacht worden.

    19.36 Uhr - Fusion von Medienkonzernen in Frankreich geplatzt

    TF1 und M6 blasen ihren geplanten Zusammenschluss ab. Die angebotenen Zugeständnisse hätten der französischen Wettbewerbsbehörde nicht ausgereicht, teilten Bouygues, TF1, M6 und die RTL Group mit. Nach Gesprächen mit den Kartellwächtern hätte es nur mit strukturellen Änderungen, wie etwa dem Verkauf des Senders TF1 oder M6 grünes Licht gegeben.

    Der Mischkonzern Bouygues ist Mutter von TF1, M6 gehört zur RTL Group, die wiederum eine Tochter des Bertelsmann-Konzerns ist. Dieser teilte mit: "Bertelsmann teilt die Haltung der französischen Wettbewerbsbehörde nicht und sieht darin eine verpasste Chance für den französischen Medienmarkt im Wettbewerb mit den globalen Plattformen." Die französische Wettbewerbsbehörde hatte den Konzernen bereits Ende Juli einen Strich durch die Rechnung gemacht und hohe Auflagen verlangt. TF 1 und M6 würden nach Ansicht der Kartellwächter drei Viertel des französischen Fernsehwerbemarkts beherrschen. Weitere Anhörungen bei den Kartellwächtern waren für Anfang September angesetzt gewesen.

    RTL und Bouygues wollten aus TF1 und M6 ein neues Schwergewicht im französischen Fernseh- und Video-Streaming-Markt bauen. RTL wollte die Fusion zu einem Teilausstieg bei M6 nutzen. Bertelsmann hatte die M6-Beteiligung Anfang 2021 zum Verkauf gestellt - mit dem Ziel, schlagkräftigere Strukturen auf dem französischen Markt zu schaffen.

    17.56 Uhr - Nagel hält derzeitige Zinssätze für konjunkturfördernd

    Nach Ansicht des Präsidenten der Bundesbank, Joachim Nagel, braucht der Kampf gegen die Inflation in Deutschland und im Euro-Raum Zeit. Das heiße hartnäckige Inflation erfordere hartnäckiges Handeln der Notenbanken, so Nagel in Frankfurt am Main vor Journalisten. Er fügte hinzu: In einer Phase, in der die Inflationsrate so hoch sei, lägen die Zinsen im Kontrast dazu immer noch sehr niedrig. Die Geldpolitik ist Nagel zufolge daher immer noch konjunkturfördernd.

    17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse vier Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 36 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Unter den Unternehmen des DAX hatten Continental (+1 Prozent), Vonovia (+0,6 Prozent) sowie Allianz (+0,4 Prozent) die größten Kursgewinne.

    Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-7,1 Prozent), Deutsche Post (-6,6 Prozent) und MTU Aero Engines (-3,8 Prozent).

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.36 Uhr - DAX schließt mit Verlusten

    Der DAX hat den Handelstag mit minus 1,7 Prozent beendet bei 12.741 Punkten. Der MDAX verlor 2,1 Prozent auf 23.944. Der MDAX fiel um 2,8 Prozent auf 2.817 Zähler. Über die gesamte Handelswoche hinweg büßte der deutsche Leitindex 2,6 Prozent ein.

    15.57 Uhr – FedEx belastet Wall Street

    Ein trüber Ausblick des US-Paket-Lieferdienstes FedEx verschreckt Anleger. Der Paketriese hat mit Blick auf die Abkühlung der Konjunktur seine Prognosen kassiert. FedEx Aktien brechen um mehr als 20 Prozent ein.

    Der Dow Jones notiert im frühen Handel 0,7 Prozent niedriger.

    15.02 Uhr – DAX-Konzern Airbus gibt sich optimistisch

    Der europäische Flugzeugbauer Airbus schätzt die Aussichten für sein Hubschraubergeschäft angesichts steigender Militärausgaben und der Suche nach neuen Energiequellen als gut ein. Aufträge und Auslieferungen dürften in diesem Jahr zulegen, sagte der für das Hubschraubergeschäft zuständige Manager der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir erwarten ein sehr starkes Jahr, was die Bestellungen und besonders ihren Wert angeht,“ heißt es. Auch der Umsatz werde zulegen. Inzwischen seien die Flugstunden wieder auf dem Vor-Corona-Niveau, die Zahl der gebrauchten Helikopter auf dem Markt gehe zurück. Aus Brasilien erhielt Airbus einen Auftrag des Militärs über 27 Hubschrauber. Aktien von Airbus verlieren derzeit drei Prozent. Der DAX fällt um 1,6 Prozent auf 12.739 Punkte.

    12.54 Uhr – Russlands Notenbank senkt Zinsen erneut

    Die russische Notenbank stemmt sich mit einer weiteren Leitzinssenkung gegen die Rezession. Sie kappte den Schlüsselzins um 0,5 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Es war bereits der fünfte geldpolitische Schritt nach unten in diesem Jahr. Volkswirte hatten mit der Senkung gerechnet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands wird der Zentralbank zufolge dieses Jahr schrumpfen. Dabei werde das Minus wahrscheinlich im oberen Bereich einer Spanne von vier bis sechs Prozent liegen.

    12.42 Uhr – EZB-Lagarde zu weiteren Zinserhöhungen

    Die Europäische Zentralbank muss aus Sicht von Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde angesichts der Rekordinflation handeln, auch wenn dadurch das Wirtschaftswachstum gebremst werden sollte. Bei der Festlegung der Geldpolitik habe die Notenbank alle Faktoren zu berücksichtigen, die die Inflation beeinflussten, sowie die Risiken für das Wirtschaftswachstum, sagte Lagarde in Paris auf einer Veranstaltung mit Oberschülern. Die EZB müsse aber reagieren. „Wird das das Wachstum dämpfen?“, fragte sie. „Das ist möglich, aber das Risiko müssen wir eingehen“, erläuterte sie. Denn Preisstabilität sei eine fundamentale und prinzipielle Angelegenheit. Der DAX verliert 1,6 Prozent auf 12.740 Punkte. Der Euro fällt auf 99,73 US-Cent.

    12.07 Uhr – Börsengang von Münchner Heizungs-Thermostathersteller Tado geplatzt

    Das börsennotierte Übernahme-Vehikel (SPAC) GFJ ESG Acquisition, unter dessen Dach das Start-up schlüpfen sollte, sagte die geplante Transaktion nach monatelangen Verhandlungen ohne Angabe von Gründen ab. Offenbar ging es unter anderem um die Frage, wie viel Tado wert ist. Bereits im März hatten die Verhandlungspartner die Bewertung im Zuge der Übernahme um 50 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro nach unten korrigiert.

    11.15 Uhr - Flugausfälle in Frankreich

    Wegen eines Streiks der Fluglotsen ist in Frankreich der Flugverkehr aktuell stark beeinträchtigt. Es sei mit zahlreichen Ausfällen und Verspätungen zu rechnen, teilte die Luftfahrtbehörde mit. Die Fluggesellschaft Air France strich die Hälfte der geplanten 800 Flüge, vor allem auf kurzen und mittleren Strecken. Eine Fluglotsengewerkschaft hatte zu dem Streik aufgerufen, um Forderungen nach höheren Gehältern und der Einstellung zusätzlicher Fachkräfte Nachdruck zu verleihen. Die Luftfahrtbehörde empfahl Passagieren, Flüge zu verschieben. Betroffene Passagiere könnten sich das Geld zurückerstatten lassen oder ohne zusätzliche Gebühren umbuchen, teilte Air France mit. Den Anlegern gefällt das gar nicht. Die Aktien der Fluglinie fallen um 4,1 Prozent. Aber auch die Titel der Lufthansa sind hier ordentlich mit 3,9 Prozent im Minus.

    10.09 Uhr - "Hexensabbat" an den Börsen

    Heute ist an den Börsen wieder großer Verfallstag: An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom "großen Verfall" oder auch "vierfachen Verfall" sprechen Marktteilnehmer, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag verfallen. Der Tag wird auch "Hexensabbat" genannt. Pro Jahr gibt es vier große Verfallstermine, und zwar jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember. An diesen Tagen kann es passieren, dass Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten spürbar schwanken, da Investoren versuchen, den Kurs noch eine für sie bessere Position zu lenken.

    09.17 Uhr - Talfahrt setzt sich fort

    Nachdem der DAX gestern unter die Marke von 13.000 Zähler gerutscht ist, geht es weiter abwärts, um 1,4 Prozent auf 12.777. Da heute keine relevanten Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen auf dem Plan stehen, richten Marktteilnehmer voraussichtlich ihre Aufmerksamkeit auf den sogenannten "Hexensabbat". Im Tagesverlauf verfallen Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Zu diesem Termin schwanken Aktienkurse normalerweise stärker als sonst, weil Investoren versuchen, die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung zu bewegen. Die Vorgaben lassen auch zu wünschen übrig. So knickte der Dow Jones gestern Abend um 0,6 Prozent ein. In den USA fielen die letzten Konjunkturdaten besser aus als erwartet und nun wird befürchtet, dass die US-Notenbank deshalb die Zinsen stärker anheben wird. In Tokio verlor der Nikkei heute 1,1 Prozent.

    08.32 Uhr - Kleiner Lichtblick bei der europäischen Autoindustrie

    Im August stieg die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge in der Europäischen Union um 4,4 Prozent auf mehr als 650.000, wie der europäische Branchenverband Acea meldet. Im Juli gab es hier noch gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein dickes Minus von mehr als zehn Prozent. Aufgrund fehlender Bauteile können die Hersteller nicht so produzieren, wie sie wollen. Besonders stark waren nun die Zuwächse in Italien und Spanien, in Deutschland gab es ein Plus von drei Prozent. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass das Vor-Corona-Niveau noch lange nicht erreicht ist, die Branche zudem in den ersten acht Monaten insgesamt noch zwölf Prozent weniger Fahrzeuge verkauft hat als im Vorjahreszeitraum und die hohe Inflation und der schwachen Wirtschaftsaussichten die Kauflust bremsen.

    07.14 Uhr - Verluste in Asien vor dem Wochenende

    An den Börsen in Asien ist die Stimmung vor dem Wochenende negativ. Der Nikkei in Tokio verliert ein Prozent, ähnlich fallen die Verluste in Shanghai aus und der Hang Seng Index in Hongkong gibt 0,4 Prozent nach. Neben den schwachen Vorgaben von der Wall Street stellen sich die Anleger auch auf eine deutliche Zinserhöhung in der kommenden Woche in den USA ein. Die Sorge vor einer weltweiten Rezession haben zudem zugenommen nach den Warnungen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Aktien und andere risikoempfindliche Märkte hätten zu kämpfen, da deutlich werde, dass der Inflationsdruck in den USA fest verankert sei und die Risiken für den Leitzins eher nach oben gerichtet seien, so die Ökonomen der ANZ Bank in Melbourne.

    Freitag, 16.09.2022

    22.45 Uhr - Schadensersatzklage gegen Tesla

    Tesla ist wegen der Werbung für seine Autopilot- und Full-Self-Driving-Funktionen verklagt worden. Das Unternehmen habe Kunden in die Irre geführt, hieß es in der angestrebten Sammelklage. Tesla habe die Technologien seit 2016 als voll funktionsfähig oder "kurz vor der Einführung" präsentiert, obwohl der Elektroautobauer gewusst habe, dass die Funktionen nicht laufen oder die Fahrzeuge unsicher gemacht hätten. In der Klage, die bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht wurde, wird ein nicht näher bezifferter Schadenersatz für Personen gefordert, die seit 2016 Tesla-Produkte mit Autopilot und erweitertem Autopilot oder als vollständig selbstfahrend bezeichnete Fahrzeuge gekauft oder geleast haben.

    22.17 Uhr - Wall Street schließt im Plus

    Der Dow Jones schloss 0,1 Prozent im Plus bei 31.135 Punkten. Der Nasdaq-Index gewann 0,7 Prozent auf 11.719. Der S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 3.946 Punkte.

    21.35 Uhr - WSJ: Tesla will erstmal keine Batterien in Deutschland herstellen

    Tesla setzt einem Medienbericht zufolge seinen Plan zur Herstellung von Batterien in Deutschland aus. Das US-Unternehmen wolle seine Batterie-Strategie ändern, um von Steueranreizen in den USA zu profitieren, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

    US-Präsident Biden hatte im August ein neues Gesetz ("Inflation Reduction Act") unterzeichnet, das unter anderem milliardenschwere Steueranreize für E-Autobauer vorsieht. Käufer von E-Fahrzeugen haben demnach Anspruch auf eine Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar pro Kauf, wenn die Batterien der Autos bestimmte Kriterien erfüllen. Tesla hatte im März seine Fabrik in Grünheide bei Berlin eröffnet und die ersten Modelle "made in Germany" an Kunden übergeben.

    21.17 Uhr - Villeroy de Galhau hält Normalisierung der Geldpolitik bis Jahresende für möglich

    Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte nach Einschätzung von Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau bis Ende des Jahres ein Zinsniveau erreichen, mit dem die Wirtschaft weder gebremst noch angeschoben wird. Notenbanker sprechen in diesem Zusammenhang von dem sogenannten "neutralen Zins".

    Dieser Satz liege für die Euro-Zone geschätzt bei unter oder nahe zwei Prozent, sagte Villeroy de Galhau heute vor dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington laut Redetext. "Und wir könnten bis Ende des Jahres dort sein", fügte er hinzu. "Bis dahin müssen wir auf jeden Fall entschlossen, aber geordnet handeln."

    So vorzugehen sei eine Normalisierung der Geldpolitik, so Villeroy.

    21.02 Uhr - Tschechien bietet Firmen Subventionen

    Großverbraucher von Energie, zum Beispiel aus der Industrie, erhalten in Tschechien Subventionen aus einem neuen Sonderprogramm. Dafür stünden 30 Milliarden Kronen zur Verfügung, sagte Regierungschef Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung in Prag. Umgerechnet sind das etwa 1,2 Milliarden Euro. Die Fördergrenze je Unternehmen liegt bei mehr als acht Millionen Euro. Die ersten Anträge können vom 1. November an gestellt werden.

    19.59 Uhr - Johnson & Johnson plant Aktienrückkauf

    Milliardenschwere Aktienrückkäufe geben unter anderem den Aktien von Johnson & Johnson Auftrieb. In New York steigen sie um etwa 1,6 Prozent. Das Unternehmen will eigene Anteilsscheine im Volumen von 5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Der Dow Jones dreht 0,2 Prozent ins Minus. Der Technologie-Index Nasdaq steigt hingegen um 0,7 Prozent

    18.00 Uhr - US-Zinsen könnten schneller steigen als angenommen

    Immer mehr Investoren gehen davon aus, dass die Fed in der kommenden Woche den Schlüsselsatz nicht wie bislang erwartet um einen Viertel-, sondern einen vollen Prozentpunkt anhebt. Der US-Leitzins werde wohl erst bei mehr als vier Prozent seinen Höhepunkt erreichen, prognostizierte Neil Wilson, der Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Er halte sogar einen Wert von fünf Prozent für möglich. Derzeit liegt der Schlüsselsatz in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent.

    17.50 Uhr – Verluste für RWE, Covestro und Fresenius

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse acht Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 32 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Volkswagen verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,7 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+1,2 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+0,9 Prozent) konnten sich steigern.

    Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Fresenius. Die Aktie notiert 3,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Covestro verlor 3,1 Prozent des Kurswerts, RWE verbilligte sich um 2,9 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.35 - DAX schließt mit Verlusten

    Der DAX hat den elektronischen Handel vor wenigen Minuten 1,2 Prozent im Minus beendet bei 13.028 Dollar. Der MDAX verlor gut 2 Prozent auf 24.798. Der TecDAX fiel um 0,6 Prozent auf 2.925 Zähler.

    15.58 Uhr – Europäischer Erdgaspreis TTF steigt wieder deutlich

    Eine Rally bei US-Erdgas beschleunigt den Kursanstieg auf dem europäischen Markt. Der europäische Future weitet seine Gewinne aus und verteuert sich um sieben Prozent. Auslöser der Käufe ist ein drohender Bahnarbeiter-Streik in den USA. Er könnte die Kohle-Lieferungen an Kraftwerke beeinträchtigen, wodurch mehr Strom aus Gas-Kraftwerken benötigt würde.

    14.52 Uhr – Moderna Corona-Impfstoff für China?

    Das US-Pharmaunternehmen Moderna könnte in Zukunft Corona-Impfstoffe an China liefern. Es gebe Gespräche mit der chinesischen Regierung, teilte der Konzernchef der Nachrichtenagentur Reuters mit. Allerdings sei noch keine Entscheidung getroffen worden. „Wir sind offen, wir haben die Kapazität“, sagte der Moderna-Chef. Er äußerte sich aber nicht dazu, ob Moderna eine Zulassung für den Impfstoff in China beantragt hat.

    13.47 Uhr – KfW: Stimmung im Mittelstand mau

    Kleine und mittlere Firmen in Deutschland blicken derzeit pessimistisch nach vorn und wappnen sich für eine Rezession. „Die Mischung aus explodierenden Energiekosten, schwindender Kaufkraft, großen Unwägbarkeiten hinsichtlich der Versorgung mit Erdgas und dem anhaltenden Krieg in der Ukraine vergiftet zunehmend die Stimmung im Mittelstand“, erklärte die staatliche Förderbank KfW zu ihrem Mittelstandsbarometer. Dieses sank im August zum dritten Mal in Folge und signalisiert laut KfW damit eine Umkehr des Stimmungstrends. Der Index für die Geschäftserwartungen der Firmen fiel auf den zweittiefsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2005.

    12.42 Uhr – Münchner Autovermieter Sixt hebt Prognose an

    Die hohen Mietwagenpreise und der starke Dollar lassen Sixt zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr blicken. Das Unternehmen hob seine Prognose für 2022 deutlich an. Beim Umsatz peilt Sixt nach eigenen Angaben nun 2,8 bis 3,1 Milliarden Euro an statt bisher deutlich mehr als 2,28 Milliarden. Getrieben von einer starken Nachfrage in Europa und den USA lägen die Geschäfte im August sowie die sich abzeichnende Entwicklung für September erheblich über den bisherigen Erwartungen. Dazu kämen das sehr positive Marktpreisniveau, das über den historisch hohen Vorjahreswerten liege. Aktien von Sixt verteuern sich um vier Prozent.

    12.22 Uhr – Internationale Energieagentur IEA mit Öl-Prognose

    Wegen der schwächelnden chinesischen Wirtschaft hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für die weltweite Öl-Nachfrage gekürzt. Der tägliche Bedarf dürfte im laufenden Jahr lediglich um zwei Millionen Barrel (159 Liter) auf durchschnittlich 99,7 Millionen Barrel steigen, wie die IEA in Paris mitteilte. Als Grund führt die IEA die Lockdowns in China an, die die zweitgrößte Volkswirtschaft weiter schwächten. Mit der sich abkühlenden Konjunktur sinke dort auch der Ölbedarf. Andererseits ersetze Erdöl vielerorts das teurere Erdgas bei der Stromerzeugung, heißt es in dem Monatsbericht. Die dazu verwendete Erdölmenge dürfte dem Bericht zufolge im vierten Quartal und Anfang 2023 doppelt so hoch liegen wie im Vorjahr. Global dürfte sich die Nachfrage im kommenden Jahr ähnlich entwickeln wie 2022, heißt es in dem Monatsbericht des Interessenverbands der westlichen Industriestaaten.

    10.59 Uhr - Lufthansa erleichtert über Staatsausstieg

    Die Airline hat den Ausstieg des Staates als Großaktionär begrüßt. Lufthansa sei wieder vollständig in privater Hand, sagte Konzernchef Carsten Spohr. Im Namen der Belegschaft bedanke er sich bei der aktuellen und vorherigen Bundesregierung und allen deutschen Steuerzahlern für ihre Unterstützung der Lufthansa in der schwersten finanziellen Krise der Unternehmensgeschichte. Die Stabilisierung sei erfolgreich gewesen und zahle sich auch finanziell für den Bund und damit für die Steuerzahler aus. Für die Lufthansa enden damit auch alle noch verbliebenen Auflagen, wie das Unternehmen betonte. Bedingung der Rettung durch den Staat in der Corona-Krise war etwa, dass die Airline auf Dividendenzahlungen verzichten musste und es Beschränkungen bei der Managervergütung gab. Die Anleger können sich nicht so freuen. Die Titel verlieren aktuell 3,4 Prozent.

    10.04 Uhr - Chemiebranche zunehmend pessimistischer

    Wegen der explodierenden Energiepreise drosselt die deutsche Chemie- und Pharmabranche ihre Produktion immer weiter. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erwartet nun, dass die Herstellung in der Branche dieses Jahr um 5,5 Prozent schrumpfen wird. Die Produktion der Chemie alleine betrachtet dürfte gar um 8,5 Prozent zurückgehen, teilte der VCI in Frankfurt mit. Man müsse sich im wahrsten Sinne des Wortes warm anziehen, um diesen Winter und auch das kommende Jahr zu überstehen, sagte VCI-Präsident Christian Kullmann.

    09.15 Uhr - DAX verliert weiter

    Nachdem der DAX gestern bereits 1,6 Prozent einbüßte, geht es heute weiter nach unten, wenn auch nicht so stark. Der DAX sinkt um 0,2 Prozent auf 13.171. Die Vorgaben waren sehr schwach. An den New Yorker Börsen verlor der Dow Jones gestern Abend 3,9 Prozent, und dem folgte der Nikkei in Tokio heute früh mit einem Minus von 2,8 Prozent. Die überraschend hohe Inflation in den USA hat dafür gesorgt, dass die Zins- und Rezessionssorgen an den Börsen mit voller Wucht wieder da sind. Der komplette Ausstieg des Bundes bei der Lufthansa hat im vorbörslichen Handel noch für ein kleines Plus gesorgt, nun sind die Titel mit 2,2 Prozent im Minus. Noch deutlicher fallen die Verluste bei Kion aus. Der Hersteller von Gabelstaplern erwartet einen Verlust im dritten Quartal. Störungen in den Lieferketten hätten sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien brechen um 17,7 Prozent ein.

    08.25 Uhr - Euro bleibt unter Druck

    Der Euro bleibt unter der Parität zum US-Dollar, der Kurs steht aktuell bei 99,89 US-Cent. Die europäische Gemeinschaftswährung leidet unter dem stärkeren Dollar. Für Schwung sorgten die neuesten hohen US-Inflationszahlen, die darauf hindeuten, dass die US-Notenbank bei ihrem strafferen geldpolitischen Kurs wohl bleiben wird. An den Finanzmärkten stiegen die Kapitalmarktzinsen in den USA bereits, das verlieh dem Dollar erheblichen Rückenwind.

    08.15 Uhr - Ausverkauf setzt sich in Asien fort

    Der Nikkei in Tokio verlor heute früh 2,8 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong knickt um 2,6 Prozent ein. Die Aussicht auf ein anhaltend hohes Zinserhöhungstempo der US-Notenbank hat auch die Investoren in Asien verschreckt und dem werden sich wohl auch die deutschen Märkte nicht entziehen können. Es wird mit einem leichteren Start an den deutschen Börsen gerechnet. Nach den hohen Inflationsdaten in den USA richten die Anleger nun ihre Aufmerksamkeit auf die US-Erzeugerpreise, die als Früh-Indikatoren für die Teuerung insgesamt gelten. Von ihnen versprechen sie sich Rückschlüsse auf das Tempo der Zinserhöhungen der US-Notenbank in den kommenden Monaten. Analysten erwarten für August einen kaum veränderten Anstieg der Erzeugerpreise um 12,4 Prozent zum Vorjahresmonat.

    Mittwoch, 14.09.2022

    22.54 Uhr - Bund steigt mit Gewinn aus der Lufthansa aus

    Bei der Lufthansa ist der deutsche Staat wieder ausgestiegen - mit einem stattlichen Gewinn. Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds - kurz WSF - habe die restlichen 74,4 Millionen Lufthansa-Aktien am Abend für insgesamt 455 Millionen Euro bei internationalen Investoren platziert, teilte die Finanzagentur des Bundes mit. Der WSF hatte die Fluggesellschaft in der Corona-Krise 2020 mit Stillen Einlagen und einer Aktienbeteiligung von 20 Prozent gerettet. Lufthansa-Aktien verloren 1,5 Prozent.

    22.13 Uhr - Wall Street schließt tief im Minus

    Der Dow Jones schloss 3,9 Prozent im Minus bei 31.104 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq verlor 5,2 Prozent auf 11.633. Der S&P 500 fiel um 4,3 Prozent auf 3.933 Zähler.

    21.51 Uhr - Iberdrola will angeblich Windpark-Anteile verkaufen

    Der spanische Windenergiekonzern Iberdrola steht einem Insider zufolge kurz vor dem Verkauf von 49 Prozent am deutschen Offshore-Windpark Wikinger. Der Käufer sei der Vermögensverwalter Energy Infrastructure Partners (EIP). Das will die Nachrichtenagentur Reuters von einer mit der Angelegenheit vertrauten Person erfahren haben.

    21.32 Uhr - Kion erwartet Verlust

    Der Gabelstapler-Hersteller Kion erwartet wegen gestiegener Kosten im Projektgeschäft einen Verlust im dritten Quartal. Störungen in den Lieferketten hätten sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Abend mit. Der operative Verlust (Ebit) werde sich auf 100 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro belaufen (Vorjahr: 228,9 Millionen Euro) und der Auftragseingang werde voraussichtlich deutlich unter den im Vorjahresquartal erzielten 3,1 Milliarden Euro liegen. Die ursprüngliche Prognose hatte Kion Anfang April wegen der konjunkturellen Unsicherheit zurückgezogen.

    20.07 Uhr - US-Inflation in Kernrate deutlich gestiegen

    Die Kernrate, bei der stark schwankende Preise von Lebensmitteln und Energie herausgerechnet sind, ist im August überraschend stark auf 6,3 Prozent gestiegen. "Jeder der gedacht hatte, dass die Inflation klein bei gibt, nur weil die Fed die Zinsen ein paar Mal angehoben hat, ist ziemlich unwissend, wie Wirtschaft funktioniert", sagte Doug Fincher, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Ionic.

    18.53 Uhr - Norwegen als Rohstoffland gefragt

    26 Konzerne hätten Norwegen um Erlaubnis gebeten, in der diesjährigen Lizenzrunde für vordefinierte Gebiete nach Öl und Gas zu bohren, teilte das norwegische Ministerium für Erdöl und Energie mit. Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, dass er sich um mehrere Blöcke beworben hat. Weitere Details wollte das Unternehmen nicht nennen. Den Angaben zufolge haben außerdem Equinor, Shell, Aker BP, ConocoPhillips und TotalEnergies Lizenzen beantragt.

    18.21 Uhr - Uniper plant Klage gegen Gazprom

    Die Hoffnung auf milliardenschwere Schadenersatz-Zahlungen geben den Aktien von Uniper Auftrieb. Die Papiere des angeschlagenen Gas-Importeurs liegen im Späthandel in Frankfurt am Main etwa ein Prozent über ihrem Xetra-Schlusskurs. Da waren die Aktien die größten Verlierer im MDAX mit minus 8,7 Prozent. Uniper prüft Insidern zufolge eine Klage gegen den russischen Staatskonzern Gazprom wegen ausbleibender Lieferungen.

    18.16 Uhr - Zalando-Papiere minus 8,3 Prozent

    Die Aktien von Zalando waren die größten Verlierer im DAX. Begründet wurden die Kursverluste vor allem mit Meldungen über den britische Online-Lebensmittelhändler Ocado. Der hat seinen Ausblick erneut gesenkt. Daraufhin brachen dessen Aktien in London um fast 15 Prozent ein. Das zog Zalando-Papiere wohl mit nach unten. Hinzu kommt die Aussicht auf weiter steigende Zinsen, was die stark konjunkturabhängigen Technologiewerte in der Regel belastet. Damit sackten auch die Anteilsscheine des Kochboxenversenders Hellofresh um 6,8 Prozent ab.

    17.50 Uhr – Verluste für MTU Aero Engines, Hello Fresh und Zalando

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse vier Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 36 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,6 Prozent (RWE), 0,8 Prozent (Munich Re) und 0,7 Prozent (Henkel).

    Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -7,5 Prozent, Hello Fresh mit -6,3 Prozent und MTU Aero Engines mit -4,8 Prozent Kursverlusten.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.37 Uhr - DAX schließt im Minus

    Der DAX schloss 1,6 Prozent im Minus bei 13.188 Punkten. Der MDAX verlor 3,3 Prozent auf 25.317. Der TecDAX büßte 3 Prozent ein auf 2.944 Zähler.

    14.42 Uhr – DAX dreht nach US-Inflationsdaten ins Minus

    Die Inflationswelle in den USA ebbt nur leicht ab. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im August auf 8,3 Prozent. Experten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Volkswirten zufolge wird die US-Notenbank deshalb schon nächste Woche eine kräftige Leitzinserhöhung nachlegen. Bis Ende dieses Jahres werden außerdem weitere Zinsschritte notwendig sein, um die Inflationsrate deutlich und anhaltend nach unten zu befördern, heißt es. Höhere US-Zinsen gegen die Inflation dürften die Wirtschaft bremsen. Der DAX verliert 1,2 Prozent auf 13.234 Punkte.

    Die Aussicht auf höhere US-Zinsen stärken den Dollar. Der Euro fällt auf 1,00 16 Dollar.

    13.47 Uhr – DAX-Konzern Bayer sucht neuen Chef

    Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat mit der Suche nach einem Nachfolger für Vorstandschef Werner Baumann begonnen. Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann sondiere interne und externe Kandidaten mit dem Ziel, bis zur nächsten Hauptversammlung im April einen Nachfolger zu präsentieren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Dies deute darauf hin, dass Baumann womöglich schon vor Ablauf seines Vertrages im April 2024 abgelöst werden solle. Es sei jedoch nicht klar, ob er gebeten werde, die Unternehmensleitung vorzeitig abzugeben. Unter der Federführung von Werner Baumann wurde die milliardenschwere Übernahme von Monsanto eingefädelt. Mit ihr holte sich Bayer in den USA einen teuren Rechtsstreit mit zehntausenden Klagen wegen des von Monsanto entwickelten Unkrautvernichters Glyphosat ins Haus. Aktien von Bayer steigen aktuell um 1,8 Prozent. Der DAX legt 0,8 Prozent zu auf 13.518 Punkte.

    13.22 Uhr – BDI rechnet mit Rezession

    Die deutsche Industrie erwartet wegen der Energie-Krise ein tiefes Konjunkturtal. „Wir rechnen damit, dass Deutschland in eine massive Rezession reinfährt“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, beim Kongress des Verleger-Verbands BDZV in Berlin. Es gehe jetzt darum, Energie zu sparen, wo es geht, um die Nachfrage zu senken. Zugleich müsse man auch mit allen Mitteln Strom produzieren, um das Angebot zu erhöhen.

    13.14 Uhr – Lufthansa-Tochter mit nachhaltigem Flugkraftstoff SAF

    Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) will sich beim Wiener Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV künftig mit nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) eindecken. Beide Unternehmen hätten eine Absichtserklärung von mehr als 800.000 Tonnen SAF für die Jahre 2023 bis 2030 unterzeichnet, teilten OMV und Austrian Airlines mit. Die beiden wollen ihre bestehende Partnerschaft ausbauen. Sustainable Aviation Fuels (SAF) werden aus Reststoffen wie gebrauchtem Speiseöl oder aus erneuerbaren Energien gewonnen. SAF sind der wichtigste Hebel der Luftfahrt, um klimafreundlich zu werden und ihren Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung zu leisten.

    12.47 Uhr – TUI: Menschen buchen Urlaub trotz Inflation

    Die Deutschen lassen sich nach Angaben des Touristikkonzerns TUI durch die Inflation nicht vom Reisen abschrecken. Im Sommer hätten die Buchungen an die Werte des Vor-Corona-Jahres 2019 herangereicht, heißt es. Die Buchungseingänge für den Herbst lägen im Moment über dem Niveau des Jahres 2019. Dabei setzten die Kunden zunehmend auf All-inclusive-Angebote und Schnäppchen. Aber auch Luxus-Reisen seien stark gefragt. Mit Blick auf Preissteigerungen erklärt der TUI Deutschland-Chef, bei Zielen wie Marokko, Tunesien, Madeira oder Zypern blieben die Preise stabil. Für andere Ziele wie die Kanaren, Mallorca, Ägypten oder Cap Verde gebe es Preissteigerungen im unteren einstelligen Bereich. Allein bei Zielen, die in Dollar abgerechnet würden, gebe es währungsbedingt Aufschläge von über fünf Prozent. Der Euro notiert mit Wirtschaftssorgen durch den Ukraine-Krieg weiter so tief wie seit 20 Jahren nicht gegenüber dem Dollar. Der Euro steht bei 1,01 74 Dollar.

    12.11 Uhr – Sparkassen: Mittelstand am Rand der Belastungsgrenze

    Die Folgen des Ukraine-Krieges bremsen nach einer Umfrage die Erholung von Mittelständlern vom Corona-Einbruch aus. Das geht aus einer veröffentlichten Erhebung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) hervor. „Wenn wir gemeinsam die wirtschaftliche Bedrohung durch Russland bestehen wollen, dann benötigen diese Unternehmen Hilfe“, sagte DSGV-Präsident Helmut Schleweis bei der Vorstellung des sogenannten S-Mittelstands-Fitnessindexes. Die stark gestiegenen Energiepreise würden auch solide Unternehmen an den Rand der Belastungsgrenze bringen.

    10.15 Uhr - Landgericht weist Umweltklage gegen Mercedes ab

    Das Landgericht Stuttgart hat eine Klage der Deutschen Umwelthilfe wegen unzureichendem Klimaschutz gegen Mercedes-Benz abgewiesen. Das Gericht teilte mit, nach Auffassung der zuständigen Kammer stehe den Klägern kein Anspruch auf Unterlassung des Vertriebs von Verbrennungsmotoren zu. Mercedes-Benz begrüßte die Entscheidung und erklärte, das Unternehmen sehe sich dadurch in seiner Rechtsauffassung bestätigt. Die Deutsche Umwelthilfe hatte von dem Autohersteller eine Unterlassungserklärung verlangt, in der sich der Autokonzern unter anderem verpflichten sollte, ab 2030 keine Pkw und leichten Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zu bauen. Die Anleger zeigen sich von der ganzen Geschichte unbeeindruckt. Die Aktien von Mercedes verteuern sich um 0,2 Prozent.

    09.09 Uhr - DAX macht weiter Boden gut

    Wie erwartet setzt sich an den Börsen die Erholung fort. Der DAX steigt um weitere 0,2 Prozent auf 13.436 Zähler. Dass der deutsche Leitindex an den Börsen am vergangenen Freitag wieder den Sprung über die Marke von 13.000 geschafft hat, wird als ein Grund für die Erholung genannt. Aber auch an den anderen Leitbörsen machen die Indices Boden gut. So stieg der Dow Jones an der Wall Street gestern Abend um 0,7 Prozent. Auf dem Programm stehen die Inflationszahlen aus den USA. Nicht nur hierzulande klettern die Preise ja stark, sondern auch in den USA. Analysten erwarten im Schnitt eine Inflationsrate von 8,1 Prozent. Das wäre gegenüber dem Vormonat immerhin ein weiterer Rückgang. Und damit würde der Druck auf die US-Notenbank ein wenig nachlassen. Nächste Woche entscheiden die Notenbanker ja über die weitere Geldpolitik in den USA.

    07.45 Uhr - Twitter-Aktionäre stimmen über Musk-Angebot ab

    Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung entscheiden heute über die Offerte von Tesla-Chef Elon Musk. Es ist zu erwarten, dass die Aktionäre für die Offerte stimmen werden. Einem unbestätigten Agenturbericht zufolge hat sich bereits eine Mehrheit für das Übernahmeangebot ausgesprochen. Von Twitter und Musk selbst gibt es noch keine Stellungnahmen. Ein ungewöhnlicher Vorgang, denn Musk will Twitter ja gar nicht mehr, doch das frühere Übernahmeangebot von ihm ist preislich recht attraktiv. Der Tesla-Chef hatte ja 44 Milliarden Dollar für Twitter geboten, d.h. 54,2 Dollar je Aktie, aktuell notiert das Papier 13 Dollar darunter und zwar bei rund 41,4 Dollar. Mittlerweile ist das Ganze ein Fall für die Gerichte. Mitte Oktober beginnt ein Gerichtsprozess im US-Bundesstaat Delaware, bei dem entschieden wird, ob Musk die Übernahme durchziehen muss. Der Tesla-Chef begründet seinen Rückzug mit angeblichen Falschaussagen Twitters zur Anzahl von Scheinkonten auf der Plattform.

    06.25 Uhr - Oracle steigert Umsatz, Gewinn bricht trotzdem ein

    Der US-Software-Konzern Oracle konnte in den drei Monaten bis Ende August seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern, um 18 Prozent auf rund 11,5 Milliarden Dollar. Zum einen boomt das Geschäft mit den Cloud-Services, zum anderen ist der Umsatz auch durch den Zukauf einer auf Gesundheitsvorsorgen spezialisierten Software-Firma stark gewachsen. Allerdings stiegen auch die Betriebskosten stark und das ließ den Gewinn einbrechen. Unterm Strich verdiente Oracle etwas über 1,5 Milliarden Dollar – das sind rund 37 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Investoren scheinen noch nicht so recht zu wissen, was sie damit anfangen sollen. Nach Bekanntgabe der Zahlen, am Abend nach US-Börsenschluss, bewegte sich der Kurs der Oracle Aktien im nachbörslichen Handel zunächst kaum.

    Dienstag, 13.09.2022

    22.13 Uhr - Wall Street schließt mit Gewinnen

    Der Dow Jones schloss 0,7 Prozent im Plus bei 32.381 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq legte um 1,3 Prozent zu auf 12.266. Der S&P 500 gewann 1,1 Prozent auf 4.111 Zähler. Morgen sollen in den USA Daten zur Inflation im August veröffentlicht werden. Offenbar spekulierten die Anleger darauf, dass die Preise in den USA nicht noch stärker steigen.

    Wie eine Analystin der Swissquote Bank sagte, könnte der jüngste Optimismus an den Märkten auf die Hoffnung zurückzuführen sein, dass die Inflation in den USA bei der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes in dieser Woche zum zweiten Mal zurückgehe.

    21.31 Uhr - Mobileye könnte Börsengang verschieben

    Ein Medienbericht über eine Verschiebung des Börsengangs der zu Intel gehörenden Robotaxi-Tochter Mobileye belastet zeitweise die Aktie des Chip-Konzerns im späten US-Handel. In einem Tweet eines CNBC-Reporters heißt es, dass Intel die Bewertung von Mobileye massiv auf 30 Milliarden Dollar von zuvor 50 Milliarden Dollar gesenkt habe. Außerdem könnte die Neuemission auf kommendes Jahr verschoben werden.

    Mobileye, ein Anbieter von Fahrerassistenzsystemen aus Israel, hatte im März Unterlagen für einen Börsengang in den USA eingereicht. Die Intel-Tochter will in den USA im Jahr 2024 selbstfahrende Autos auf die Straßen bringen. Die Fahrzeuge mit bis zu 14 Sitzplätzen sollen in Städten als Shuttles eingesetzt werden.

    21.02 Uhr - Schneider übernimmt wohl Aveva

    Der französische Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einer Komplett-Übernahme des britischen Softwareentwicklers Aveva. Wie Sky News berichtete, verhandeln die Vorstände beider Unternehmen über einen Preis in Höhe von umgerechnet rund 4 Milliarden Euro für einen Anteil von etwa 40 Prozent an Aveva.

    Schneider hält bereits rund 60 Prozent an den Briten. Das Unternehmen entwickelt Software für die Planung und das Management von Ölplattformen, Schiffen und Chemieanlagen. Die Aktien von Aveva gewannen an der Börse in London 0,5 Prozent.

    20.17 Uhr - Flugtickets wohl teurer

    Fliegen dürfte nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr teurer werden. Wörtlich sagte er am Abend bei einer Veranstaltung der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin: "Wir werden nicht wieder heruntergehen zu den Niveaus, die wir vor der Pandemie gesehen haben". Das Preislevel - etwa Tickets für neun, zehn oder 20 Euro - sei zu niedrig und unverantwortlich gewesen, betonte Spohr.

    Steigende Preise seien für Lufthansa und die gesamte Branche positiv, erläuterte der Manager. Denn in der Corona-Krise seien die Margen zu gering gewesen, ebenso wie die Investitionen. Die im MDAX gelisteten Aktien der Lufthansa legten um 2,1 Prozent zu.

    19.50 Uhr - SKW hofft auf Befreiung von Gasumlage

    Einer der größten deutschen Produzenten von Düngemitteln und dem Kraftstoffzusatz Adblue fährt nach rund dreiwöchigem Stillstand eine von zwei Anlagen wieder hoch. Produzieren werde die Anlage der SKW Stickstoffwerke Piesteritz im sachsen-anhaltischen Lutherstadt Wittenberg aber noch nicht wieder umgehend, sagte ein SKW-Sprecher.

    Der Startschuss für die Herstellung falle dann, wenn die Politik ein verlässliches Zeichen sende. Ein solches Zeichen könnte seinen Angaben zufolge sein, wenn die SKW von der Gasumlage befreit werde oder die umstrittene Umlage gänzlich abgeschafft werde. Der Preis für das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im November steigt auf rund 94,20 Dollar.

    19.21 Uhr - Euro steigt im Kurs

    Am Devisenmarkt profitiert der Euro auch von der Aussicht auf eine Serie kräftiger Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Insidern zufolge diskutieren die Währungshüter über einen Schlüsselsatz von zwei oder mehr Prozent.

    Bundesbank-Präsident Joachim Nagel machte sich ebenfalls für eine straffere Geldpolitik stark. Bedenken äußerte der Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade Naeem Aslam. Was Nagel wolle und was die EZB erreichen könne, seien zwei Paar Schuhe. Schließlich müsse diese auch die Finanzierungskosten für das hoch verschuldete Euro-Mitglied Italien im Blick behalten, so der Analyst. Momentan ist der Euro 1,01 37 Dollar wert.

    18.49 Uhr- Anleger spekulieren auf Wende im Ukraine-Krieg

    An den europäischen Börsen heißt es, dass es den Anlegern hier Mut mache, dass ukrainische Streitkräfte nach Angaben der Heeresleitung einige russisch besetzte Gebiete zurückerobert haben. "Die Situation zwischen Russland und der Ukraine gibt dem Markt einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass es eine Lösung geben könnte, die die Intensität des Energieschocks etwas abschwächt", sagte Portfoliomanager Hani Redha vom Vermögensverwalter PineBridge.

    Dies sorgte am Energiemarkt für etwas Entspannung. Der europäische Erdgas-Future verbilligte sich um fast sieben Prozent auf 189 Euro je Megawattstunde. Damit ist der Gaspreis seit dem im vergangenen Monat erreichten Rekordwert infolge des Abdrehens der russischen Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 um fast 45 Prozent gesunken. Auch der Strompreis gab nach. Eine Megawattstunde zur Lieferung in einem Jahr verbilligte sich in Deutschland um rund acht Prozent auf 479 Euro.

    18.29 Uhr - Rückversicherer wollen Preise erhöhen

    Auch die Kunden von Erstversicherern wie Allianz und Axa müssten ab 2023 wohl tiefer in die Tasche greifen, kündigte der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück beim Branchentreffen in Monte Carlo an. Laut Vorstandsmitglied Michael Pickel müssen die Prämien in Deutschland in der Kfz-Versicherung und der privaten Wohngebäudeversicherung deutlich steigen, um die seinen Worten zufolge teureren Schäden zu decken.

    Als Grund nannte er gestiegene Kosten für Autoersatzteile und -reparaturen. Allein hier lägen die Preissteigerungen bei etwa zehn Prozent. Bei Immobilien seien Baukosten und Werte um etwa 15 Prozent nach oben gesprungen. Außerdem will die Hannover Rück Aufschläge für gestiegene Risiken - etwa infolge zunehmender Naturkatastrophen aufgrund des Klimawandels. Die Aktien der Hannover Rück gewannen 2,9, die der Münchner Rück 3,7 und die der Swiss Re 2,6 Prozent.

    17.50 Uhr – Marktbericht: Zalando, Mercedes-Benz Group und weitere

    Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 38 Aktiengesellschaften ein Plus und zwei Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

    Zalando verzeichnete bisher mit 5,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Mercedes-Benz Group mit +4,9 Prozent und Daimler Truck mit +4,6 Prozent.

    Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Telekom. Die Aktie notiert 1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Qiagen verbilligte sich um 0,1 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.35 Uhr - DAX schließt mit Gewinnen

    Der DAX hat den Handel 2,4 Prozent im Plus beendet bei 13.402 Punkten. Der MDAX legte um 1,9 Prozent zu auf 26.186. Der TecDAX schloss 0,8 Prozent höher bei 3.035 Zählern.

    15.46 Uhr – Wall Street startet mit Gewinnen

    Der Dow Jones verbessert sich um 0,5 Prozent. Die Notenbanken wollen rigoros gegen die hohe Inflation vorgehen. Das scheint Anleger zu beruhigen, heißt es auf dem Börsenparkett. Außerdem werden russisch besetzte Gebiete durch ukrainische Streitkräfte zurückerobert. Das schürt Hoffnungen.

    Der deutsche Aktienindex DAX steigt um zwei Prozent auf 13.368 Punkte.

    Am Währungsmarkt ist die Weltleitwährung Dollar als sicherer Hafen weniger gesucht. Der Euro klettert auf 01 18 Dollar.

    13.56 Uhr – Pharmakonzern Roche zu Akquisitionen

    Akquisitionen in der Pharma- und Biotech-Branche sind nach den Worten des Chefs der Roche-Pharmasparte wieder zu halbwegs vernünftigen Preisen möglich. „Es sind kein Schnäppchen“, sagte Bill Anderson bei einer Investorenveranstaltung des Basler Arzneimittelherstellers in London. „Aber wir sind in der Lage, Transaktionen zu einem vernünftigen Preis zu finden und Partnerschaften abzuschließen. Und das tun wir auch.“ Vergangenes Jahr hätten die Preise dagegen verrückt gespielt und Roche habe sich deswegen mit Zukäufen zurückgehalten, erklärte Anderson. Lediglich zwei Deals seien 2021 abgeschlossen worden, verglichen mit neun im Jahr davor und acht im Jahr 2019. Im laufenden Jahr seien es bislang fünf Transaktionen.

    12.57 Uhr – Twitter vs. Tesla-Chef Elon Musk

    Der Kurznachrichtendienst Twitter hat nach eigener Einschätzung mit der Zahlung einer Millionen-Abfindung nicht gegen Bedingungen im Übernahmeangebot von Tesla-Chef Elon Musk verstoßen. Das teilte das Unternehmen heute mit. Musks Anwälte hatten am Freitag erklärt, Twitter habe gegen die Vereinbarung verstoßen, als das Unternehmen 7,75 Millionen Dollar an den Whistleblower Peiter Zatko und seine Anwälte gezahlt habe, ohne zuvor das Einverständnis von Musk einzuholen. Musk sieht in der Abfindung an Zatko eine weitere Rechtfertigung für die Absage der Übernahme. Musk und Twitter haben sich in dem Fall gegenseitig verklagt. Der Beginn des Gerichtsprozess ist für den 17. Oktober geplant.

    11.23 Uhr - Ifo für 2023 pessimistischer

    Das Ifo-Institut hat seine erst drei Monate alten Konjunkturprognosen für das kommende Jahr deutlich nach unten korrigiert, wegen der Energiekrise. Demnach werden die Verbraucherpreise statt der bislang erwarteten 3,3 um 9,3 Prozent steigen, wie die Münchner Wirtschaftsforscher nun schätzen. Beim Bruttoinlandsprodukt wird nun deshalb für das nächste Jahr - 2023 - anstelle eines Wachstums von 3,7 Prozent ein Schrumpfen von 0,3 Prozent vorhergesagt. Die Kürzungen der Gaslieferungen aus Russland im Sommer und die dadurch ausgelösten drastischen Preissteigerungen verhagelten die wirtschaftliche Erholung nach Corona, sagte der Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Das ist auch schon im laufenden Jahr zu spüren. Erst 2024 erwarte man eine Normalisierung mit 1,8 Prozent Wachstum und 2,5 Prozent Inflation, fügte er hinzu.

    10.15 Uhr – DAX startet 1,2 Prozent höher

    Der deutsche Aktienmarkt kann auch zu Wochenbeginn weiter punkten, dank positiver Vorgaben aus den USA und Asien. Der DAX steigt um 1,2 Prozent auf 13.248. Der Fakt, dass dieser Index am Freitag über der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Punkten geschlossen habe, überstrahle alle Risiken und Belastungsfaktoren und flöße den Anlegern neuen Mut ein, hieß es bei QC Partners.

    09.06 Uhr - Positive Vorgaben aus Tokio

    Der Nikkei stieg heute um 1,2 Prozent. Ermuntert von den jüngsten Kursgewinnen an der Wall Street seien Anleger eingestiegen. Der heutige Anstieg sei durch die nachlassende Besorgnis über das Tempo der Zinserhöhungen in den USA angeführt worden, hieß es beim Brokerhaus Daiwa. Von einem wachsenden Risiko-Appetit profitierten japanische Werte überproportional, da sie im internationalen Vergleich recht günstig seien. Zu den Favoriten am japanischen Aktienmarkt gehörten Reisewerte. Die Branche profitiere von der Aufhebung Quoten für Einreisen, sagte ein Börsianer. Andere Märkte in Asien, wie zum Beispiel Hongkong, blieben wegen eines Feiertages geschlossen.

    07.25 Uhr - Bundesbank: Inflation erreicht Höhepunkt womöglich im Dezember

    Der Präsident der Deutschen Bundesbank Joachim Nagel geht davon aus, dass die Inflation im Dezember ihren Höhepunkt erreichen könnte mit mehr als zehn Prozent. Aber auch für 2023 werde die Jahresteuerung mit voraussichtlich mehr als 6 Prozent deutlich zu hoch liegen, sagte Nagel gestern im Deutschlandfunk. Die Europäische Zentralbank will sich deshalb nicht von den trüben Wirtschaftsaussichten beirren lassen. Stabile Preise seien am Ende viel wichtiger für mittelfristiges, langfristiges Wachstum und [einen] guten Wirtschaftsausblick für den Euroraum, so Nagel der auch Mitglied des EZB-Rates ist. Er fügte hinzu, möglicherweise müsse man eine Durststrecke überbrücken. Derzeit sehe es aber so aus, als ob der Rückgang der Wirtschaftsleistung nicht so stark ausfallen könnte. Die hohe Inflation und die Wirtschaftsaussichten beschäftigen auch die Anleger an den Börsen weltweit. Aktuell überwiegt die Hoffnung, dass die zuletzt sehr hohe Inflation wieder etwas nachlassen wird. So hat an den Börsen der DAX vor dem Wochenende noch den Sprung über die Marke von 13.000 geschafft. In Tokio steigt der Nikkei um ein Prozent und der Euro steht bei 1,00 82 Dollar.

    06.15 Uhr - Yellen warnt USA vor höheren Ölpreisen

    Die Finanzministerin der USA Janet Yellen hat die Bevölkerung der Vereinigten Staaten vor steigenden Benzinpreisen im Winter gewarnt. Dazu könnte es kommen, wenn die europäische Union ihre Käufe von russischem Öl massiv reduziere, sagte Yellen am Sonntag dem Sender CNN. Es gebe ein Risiko, dass die Preise stiegen. Jedoch arbeite der Westen an einer Preisobergrenze für Öl, um das Problem zu lösen. Die sieben führenden Industrienationen – die sogenannten G7 - wollen eine Preisobergrenze für russisches Öl einführen, um Russlands aktuell hohen Gewinne aus dem Export von Rohstoffen wie Öl zu verringern. Aktuell jedoch geben die Ölpreise nach. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet im frühen Handel 91,5 Dollar, das sind 1,3 Dollar weniger als vor dem Wochenende.

    Montag, 12.09.2022

    22.15 Uhr - New York mit erstem Wochengewinn seit Mitte August

    Zum ersten Mals seit Mitte August, also seit vier Wochen, haben die New Yorker Börsen eine Woche mit Gewinnen absolviert. Am letzten Handelstag der Woche legte der Dow Jones 1,2 Prozent zu auf 32.146 Punkte. Über die Woche gesehen stieg er um 2,7 Prozent. Der NASDAQ machte es mit einem Aufschlag von 4,1 Prozent deutlich besser. Noch sei das nicht mehr als eine Reaktion auf die jüngsten Verluste, heißt es in vielen Kommentaren.

    Gut für die Märkte sei, wenn sich die Inflation abschwächen würde. Am kommenden Dienstag wird die US-Inflationsrate veröffentlicht. Analysten rechnen mit einem Rückgang auf 8,1 Prozent. Gut ist sicher, dass an den Energiemärkten die Preise zuletzt nachgegeben haben.

    Die Nordseesorte Brent wurde für 92 Dollar gehandelt. Die Megawattstunde Gas verbilligte sich auf 208 Euro.

    Der DAX kletterte auf 13.088 Punkte. Der Euro erholte sich leicht auf Kurse um 1, 00 40 Dollar.

    18.15 Uhr - DAX im Endspurt über die Hürde 13.000

    Die Börsen haben doch noch einen guten Wochenschluss geschafft. Der DAX legte noch einmal 1,4 Prozent auf 13.088 Punkte zu. Über die Woche gesehen gewann er 0,3 Prozent. Das ist nicht viel, aber ihm gelang der Sprung über die Marke 13.000.

    Die EZB hebt ihre Zinsen um einen Dreiviertelpunkt an. Steigende Zinsen sind vor allem für die Finanzwerte gut, die über Jahre unter der Niedrigzinspolitik gelitten haben. Die Deutsche Bank verteuerte sich um 3,3 Prozent auf 8,93 Euro. Die Commerzbank legte vier Prozent auf 7,53 Euro zu. Beide Aktien kosten aber noch immer weniger als 10 Euro. Historisch gesehen ist das ein katastrophales Niveau. Erfreulicherweise sind diese Woche die Gaspreise deutlich gesunken. Das hilft vor allem dem angeschlagenen Gaskonzern Uniper, der über 12 Prozent zulegen konnte.

    Der Euro kostet etwas mehr als einen Dollar.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

    Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 38 Aktiengesellschaften ein Plus und zwei Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

    Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,8 Prozent (Hello Fresh), 4,4 Prozent (Deutsche Telekom) und 4,1 Prozent (Fresenius).

    Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Porsche mit -0,3 Prozent und Linde mit -0,1 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    14.40 - Bank of England verschiebt Zinssitzung

    Wegen der Trauerphase nach dem Tod von Königin Elisabeth II. verschiebt die britische Notenbank ihren Zinsentscheid. Die an den Finanzmärkten mit Spannung erwartete geldpolitische Sitzung der Bank of England (BoE) wird vom kommenden Donnerstag um eine Woche auf den 22. September verschoben, wie die Zentralbank in London mitteilte. Die Regierung hatte zuvor offiziell den Beginn der nationalen Trauerphase wegen des Todes von Königin Elizabeth II. ausgerufen. Diese gilt bis zum Ende des Tages, an dem das Staatsbegräbnis stattfindet. Die nunmehr auf den 22. September terminierte Sitzung der Notenbank dürfte eine erneute Zinserhöhung bringen. In Großbritannien ist die Inflation zweistellig und damit noch höher als zum Beispiel hierzulande.

    12.05 Uhr - DAX im Plus, Entspannung beim Gaspreis

    Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich zum Ausklang der Woche freundlich. Am Mittag steigt der DAX um 1,1 Prozent auf 13.056 Punkte. Damit notiert der Index wieder oberhalb der Marke von 13.000. Am Gas-Markt hat sich die Lage unteressen weiter entspannt. Der europäische Gas-Future TTF, der in Amsterdam gehandelt wird, verbilligte sich um fünf Prozent - auf 209 Euro pro Megawattstunde. Händler führen diese Entwicklung auch auf das heutige Treffen der EU-Energieminister zurück. Dort soll auch über einen möglichen Preisdeckel für Gas-Importe aus Russland beraten werden.

    11.32 Uhr - DAX nach EZB-Zinserhöhung im Aufwind

    Obwohl steigende Zinsen eigentlich Gift für die Aktienmärkte sind geht es nach oben an den deutschen Börsen. Offenbar war die EZB-Entscheidung in den Kursen bereits eingepreist. Der DAX erholt sich und hat die 13.000er-Marke zurück erobert. Er steigt um 1,4 Prozent auf 13.082 Punkte. Der Euro notiert mit 1, 00 90 Dollar .

    09.18 Uhr - DAX startet im Plus

    Nach guten Vorgaben aus Tokio und New York zeigt sich auch der DAX freundlich zu Börsenbeginn. Er gewinnt 0,7 Prozent auf 12.990 Punkte. Größte Gewinner sind bislang Zalando, Bayer und Fresenius mit Aufschlägen zwischen drei und 2,2 Prozent. Der Euro ist nach der Zinserhöhung der EZB wieder über die Ein-Dollar-Marke gestiegen und notiert jetzt bei 1 Dollar 01 95.

    09.06 Uhr - BMW kündigt Batterien mit mehr Leistung an

    Der Münchner Autohersteller will die Reichweite und Ladezeit seiner Elektroautos ab 2025 mit neuen Batteriezellen deutlich verbessern und die Herstellungskosten der Batterien halbieren. Laut Entwicklungsvorstand Weber werde dadurch die Energiedichte um mehr als 20 Prozent erhöht, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent gesteigert und die Reichweite um bis zu 30 Prozent verbessert. Zudem sinke der CO2-Ausstoß bei der Zellproduktion um bis zu 60 Prozent.

    Zum ersten Mal will BMW damit die selbst entwickelten runden Batterie-Zellen verwenden, die weniger Kobalt und mehr Nickel und Silizium enthalten und raumsparender sind, weil einfach in den Unterboden der Karosserie eingebaut werden. BMW lässt die neuen Zellen von Partnern fertigen, die dafür sechs Fabriken errichten: Je zwei in Europa, in China und in Nordamerika.

    Die Aktie von BMW gewinnt kurz nach Handelsstart an den deutschen Börsen 0,7 Prozent.

    08.11 Uhr - Nikkei geht mit Gewinnen ins Wochenende

    Der japanische Leitindex schloss 0,5 Prozent höher auf dem Endstand von 28.215 Punkten. Damit hat er per Wochensaldo fast 600 Punkte an Wert gewonnen. Auch an den chinesischen Börsen geht es nach oben. In Shanghai um 0,7 Prozent, in Hongkong um 2,5 Prozent. Der Preisdruck in China hat sich im August überraschend verlangsamt. Das gibt der chinesischen Zentralbank Spielraum für geldpolitische Lockerungen, heißt es an den Börsen. Der Euro steht bei 1,00 67 Dollar.

    07.22 Uhr - Börsen nach Zinssignalen im Aufwind

    Die Märkte haben Rekord-Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank offenbar gut verdaut - und auch, dass der Chef der US-Notenbank Powell gestern eine weitere Straffung der Geldpolitik in Aussicht gestellt hat. Die US-Notenbank sei "fest entschlossen", die Inflation zu kontrollieren, betonte Powell, die Zinserhöhungen würden fortgesetzt. An den Börsen steigen die Kurse. In New York kamen Dow Jones und Nasdaq gestern um jeweils ein halbes Prozent voran. In Tokio steigt der japanische Nikkei-Index zur Stunde um 0,6 Prozent, in Shanghai geht es um 0,7 Prozent nach oben, der Hang Seng Index in Hongkong um 2,7 Prozent. Der Euro notiert am Morgen nach der kräftigen Zinserhöhung der EZB mit 1,00 68 Dollar.

    06.11 Uhr - Inflation in China schwächt sich ab

    Die Verbraucherpreise in China sind im August langsamer gestiegen als erwartet. Angesichts von Hitzewellen und immer wieder aufflackernden Corona-Infektionen nahm der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Vorjahr im August um 2,5 Prozent zu, teilte das chinesische Statistikamt mit. Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 2,8 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise stiegen im August um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist der langsamste Anstieg seit Februar 2021. Die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die bereits durch die Schwäche des heimischen Immobilienmarktes und die strengen Corona-Beschränkungen belastet ist, im August weiter an Schwung verloren hat. Sie spiegelten die geringere Konsumlaune chinesischer Verbraucher wider, so heißt es an den Märkten, und geben Raum für weitere geldpolitische Lockerungen.

    Die Börsen in China zeigen sich freundlich. Der Shanghai-Composite-Index legt 0,7 Prozent zu, der Hang Seng in Hongkong um 2,5 Prozent. An der Börse in Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0082 Dollar.

    22.15 Uhr - Bankwerte wegen steigender Leitzinsen gesucht

    Die US-Börsen schlossen mit freundlichen Trends. Der Dow Jones gewann ein gutes halbes Prozent auf 31.772 Punkte. Auch NASDAQ und Standard and Poors legten ein gutes halbes Prozent zu.

    Gesucht waren vor allem die großen Bankaktien. Grund: Jerome Powell wiederholte erneut, dass die Notenbank die Zinswende unbeirrt fortsetzen werde. Und zwar so lange bis die Inflation besiegt sei, möglicherweise auch zu Lasten einer Rezession. Das heißt: Am 21. September folgt die dritte Zinserhöhung in Folge um einen Dreiviertelpunkt. Auch die EZB hat einen Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte beschlossen. Aber das soll wohl eher die Ausnahme sein, sagte EZB-Präsidentin Lagarde. Auch hierzulande waren die Deutsche Bank und die Commerzbank gesucht.

    21.15 Uhr - Powell: Zinserhöhungen gehen unvermindert weiter

    Die EZB hat ihre Zinsen erhöht – um 0,75 Prozentpunkte. Gleichzeitig hat in den USA FED-Chef Jerome Powell betont, er werde die Zinswende unverändert fortsetzen. Das heißt: In den USA wird am 21. September die dritte Zinserhöhung in Folge um einen Dreiviertelpunkt erfolgen. Anders ausgedrückt: Der Zinsabstand zwischen den USA und Europa wird sich weiter vergrößern. EZB-Präsidentin Lagarde hat ja erklärt, der heutige große Zinnschritt sei eher eine Ausnahme. Was bedeutet das für den Euro: Er dürfte gegenüber dem Dollar weiter schwach bleiben. Aktuell wird er für knapp unter einem Dollar gehandelt. Die New Yorker Börsen tendieren leicht im Plus. Der DAX schloss knapp im Minus bei 12.904.

    18.15 Uhr - Börsen reagieren entspannt auf historischen Zinsschritt

    Die Zinserhöhung der EZB hat die Börsianer nicht überrascht. In den letzten Tagen zeichnete sich immer deutlicher ab, dass die Notenbank eine Anhebung um einen Dreiviertelpunkt geradezu machen muss. Die Inflation in der Eurozone war auf über neun Prozent gestiegen – und in vielen Ländern sind weitere Preiserhöhungen längst beschlossene Sache. Deutsche Gaskunden werden ab Oktober massive Preissteigerungen schultern müssen.

    Der DAX schloss leicht im Minus bei 12.904. MDAX und TecDAX gewannen bis zu einem Prozent. Gesucht waren Bankwerte wie die Deutsche Bank und die Commerzbank, die von höheren Zinsen enorm profitieren.

    Am Anleihemarkt könnte es aber zu enormen Problemen kommen. Die Rendite der 10-jährigen Anleihe Italiens klettert auf fast vier Prozent. Das verschärft den Schuldendienst für das hochverschuldete Land. Der Euro kostet 99, 50 US-Cent.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 14 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 24 Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Deutsche Bank verzeichnete bisher mit 5,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Munich Re mit +2,1 Prozent und Sartorius und Hannover Re sind mit je +2 Prozent auf dem dritten Platz.

    Am schlechtesten läuft es bis jetzt für FMC (-4,3 Prozent), Vonovia (-3,6 Prozent) und Porsche (-3 Prozent).

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    14.50 Uhr - EZB erhöht Inflations-Prognose

    Auch nach der heute angekündigten Erhöhung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte erwartet die EZB für die Euro-Zone eine hohe Inflation. Sie hob am Nachmittag ihre Prognose für die Preissteigerung im kommenden Jahr spürbar an, von bisher 3,5 auf jetzt 5,5 Prozent. Für das laufende Jahr geht die Europäische Zentralbank von einer Inflation von 8,1 Prozent aus. Die bisherige Prognose lag bei 6,8 Prozent.

    14.20 - EZB stimmt auf weitere Zinsschritte ein

    Es ist die größte Zinserhöhung seit der Einführung des Euro-Bargeldes. In einem historischen Schritt hebt die EZB den Leitzins für die Euro-Zone um 0,75 Prozent an. Gleichzeitig stimmte sie die Finanzmärkte auf weitere Zinsschritte ein. Die Inflation sei nach wie vor viel zu hoch und werde wahrscheinlich auch für längere Zeit oberhalb der Zielmarke von 2,0 Prozent bleiben.

    14.15 Uhr - EZB hebt Leitzins um 0,75 Prozentpunkte an

    Die europäische Zentralbank will mit einer deutlich strengeren Geldpolitik gegen die hohe Inflation vorgehen. Bei ihrer heutigen Sitzung beschloss die EZB, den Leitzins für die Euro-Zone in einem historischen Schritt um 0,75 Prozentpunkte anzuheben. Damit traf sie auch die Erwartungen der meisten Experten. Der DAX notiert kurz nach der Bekanntgabe rund ein halbes Prozent im Minus - wie schon vor der Zins-Entscheidung.

    10.32 Uhr - Gaspreis sinkt weiter

    Der europäische Gas-Future hat sich in Amsterdam um fünf Prozent verbilligt auf 199 Euro. Ende August hatte er zeitweise über 300 Euro gelegen. Auch der Ölpreis ist weiter auf dem Rückzug. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent notiert 10 US-Cent leichter bei 87,90 Dollar.

    An den deutschen Aktienmärkten zeigt sich der DAX wenig verändert bei 12.918 Punkten. Der Euro steht bei 99,87 US-Cent.

    09.10 Uhr - DAX überspringt kurz nach Start 13.000er-Marke

    Nach guten Vorgaben aus Tokio und New York zeigen sich die Aktienmärkte freundlich. Der DAX ist mit einem Plus gestartet und hat jetzt die 13.000er Marke geknackt. Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der EZB gewinnt er 0,7 Prozent auf 13.003. Der Euro notiert mit 1, 00 02 Dollar.

    08.19 Uhr - DAX vorbörslich über 13.000 Punkten

    Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank hat der DAX die psychologisch wichtige Linie wieder ins Visier genommen. Er wird vorbörslich von Banken und Brokern bei 13.015 Punkten gesehen, rund 100 Punkte über dem Schlussstand gestern.

    Gute Vorgaben aus New York und Tokio geben Unterstützung. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 2,3 Prozent bei 23.065 Punkten.

    Der Euro hat die Parität erreicht mit aktuell 1, 00 12 Dollar.

    07.56 Uhr - Japans Wirtschaft wächst stärker als gedacht

    Das Bruttoinlandsprodukt zog zwischen im zweiten Quartal dieses Jahres um 0,9 Prozent an im Vergleich zum Vorquartal, teilte die Regierung in Tokio mit. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies einen Anstieg um 3,5 Prozent. Im Vorquartal hatte die vor Deutschland drittgrößte Volkswirtschaft der Welt noch stagniert. Vor allem der private Konsum sowie die Kapitalausgaben der Unternehmen haben zum Wachstum beigetragen.

    07.17 Uhr - Freundliche Stimmung an den internationalen Börsen

    Gestern hatten rückläufige Öl- und Gaspreise eine Erholung an den Aktienmärkten eingeläutet. Und auch wenn der Ölpreis am Morgen wieder etwas steigt, folgen Anleger in Asien heute dem positiven Trend der New Yorker Börsen. Der Nikkei-Index in Tokio gewinnt 2,1 Prozent, der Kospi-Index in Seoul rund ein halbes Prozent, nur in Shanghai und Hongkong stehen kleine Verluste zu Buche. Hier dämpft die Verunsicherung über die langfristigen Auswirkungen der chinesischen Null-Covid-Politik die Kauflaune, so sagen Händler.

    An der Wall Street war der Dow Jones gestern um 1,4 Prozent gestiegen, der Nasdaq an der US-Technologiebörse um 2,1 Prozent.

    Die Aussicht auf kräftig steigende Zinsen im Euroland gibt dem Euro Rückenwind. Mit 99,95 US-Cent notiert er nur noch knapp unter der Parität.

    06.18 Uhr- EZB entscheidet über Leitzins im Euroland

    Die hohe Inflation setzt die Europäische Zentralbank unter Zugzwang. Eigentlich hatte sie eine Anhebung der Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte in Aussicht gestellt. Allerdings haben sich zuletzt auch in den Reihen der Euro-Währungshüter Forderungen nach einer noch kräftigeren Erhöhung gemehrt. Nach langem Zögern hatten die Euro-Währungshüter bei ihrer Sitzung am 21. Juli erstmals seit elf Jahren die Zinsen im Euroraum wieder angehoben. Die US-Zentralbank Fed hingegen hat die Leitzinsen in den USA im Kampf gegen die Inflation bereits mehrfach um 0,75 Prozentpunkte nach oben gesetzt. Für die EZB wäre eine Zinserhöhung in diesem Umfang ein Novum. Die Entscheidungen des EZB-Rates werden am Nachmittag gegen 14.15 Uhr bekanntgegeben.

    Donnerstag, 08. September 2022

    22.10 Uhr - Kursgewinne für Dow Jones, DAX und Co.

    An den Energiemärkten hat sich die Lage deutlich entspannt. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 5 Prozent auf 88.30 Dollar. Damit ist Öl gut 10 Dollar billiger als beim Ausbruch des Ukraine-Krieges Ende Februar. Am Gasmarkt gaben die Preise deutlich nach. Die Megawattstunde verbilligte sich um 12 Prozent auf 209,50 Euro. Trotz aller Probleme mit den gestoppten Lieferungen aus Russland sind die Gasspeicher in Deutschland mit 86 Prozent gefüllt. Diese Marke sollte erst im November erreicht werden. In diesem Umfeld konnten sich die Aktienmärkte stabilisieren. Der DAX schloss 0,4 Prozent höher bei 12.916. Topaktie war RWE mit plus 7 Prozent.

    In New York schloss der Dow Jones 1,4 Prozent höher bei 31.566, der NASDAQ gewann 2,1 Prozent. Gesucht war die Aktie von Apple. Das frisch vorgestellte neue iPhone 14 kostet etwas mehr als 1000 Dollar. Analysten fragen sich, ob die Kunden angesichts der hohen Lebenshaltungskosten so zugreifen wie früher. Der Euro kostete exakt einen Dollar.

    18.15 Uhr - Warten auf den Zinsentscheid der EZB

    Am Tag vor der Tagung der Europäischen Zentralbank erholen sich die Börsen. Der DAX schloss 45 Punkte höher bei 12.915. Vor gut drei Wochen hatte er noch einen Anlauf auf die Marke 14.000 genommen. Seitdem haben vor allem die Spekulationen über kräftig steigende Zinsen in den USA und Europa die Märkte in Turbulenzen gestürzt. Morgen wird die EZB ihren Leitzins um einen halben Punkt anheben. Das gilt als sicher. Aber auch eine Erhöhung um einen Dreiviertelpunkt dürfte die Märkte nicht mehr erschüttern. Topaktie war RWE mit plus 7,2 Prozent auf 41 Euro. Für den Versorger, der verstärkt auf erneuerbare Energien setzt, gibt es eine Kaufempfehlung.

    16.00 Uhr - US-Börsen im Plus

    Die Wall Street ist trotz schwächerer Vorgaben von den Märkten in Europa freundlich in den Tag gestartet. Im frühen Handel legt der Dow Jones um 0,3 Prozent zu, die Nasdaq kommt um 0,6 Prozent voran. Diese Erholung stabilisiert auch den deutschen Aktienmarkt. Der DAX hat seine Verluste abgebaut und zeigt sich nun nahezu unverändert.

    13.00 Uhr - Aktien von Versorgern gesucht

    Die Aktienkurse von Versorgern können heute nach einem Bericht zu Preis-Obergrenzen für Strom in Europa teilweise rasant zulegen. So führen hierzulande die Papiere von RWE die Liste der Gewinner im DAX mit einem Plus von 8 Prozent an. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Bericht der "Financial Times", wonach Brüssel möglicherweise eine Preisobergrenze von 200 Euro je Megawattstunde einziehen will für Strom, der nicht mittels Gas erzeugt wird. Erzeuger erneuerbarer Energien würden dadurch begünstigt, sagte ein Händler. Bei Analysten hieß es, sollte sich die genannte Obergrenze bewahrheiten, wäre es ein besser als erwartet ausgefallenes Ergebnis für die Versorger.

    12.05 Uhr - Wirtschaft in der Euro-Zone wächst um 0,8 Prozent

    Die Konjunktur in der Euro-Zone hat sich im 2. Quartal besser entwickelt als gedacht. In den Monaten April bis Juni wuchs die Wirtschaft um 0,8 Prozent. Das teilte das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg in einer ersten Schätzung mit. Damit entwickelte sich die Wirtschaft in den 19 Euro-Ländern besser als in den USA, wo das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 0,1 Prozent sank.

    10.50 Uhr - Leichte Entspannung bei den Gaspreisen

    Der europäische Erdgas-Future sinkt den zweiten Tag in Folge und verbilligt sich im Moment in Amsterdam um rund drei Prozent auf 231 Euro je Megawattstunde. Zu Wochenbeginn hatte sich der Kontrakt ja auf 284 Euro sprunghaft verteuert in Reaktion auf den erneuten Lieferstopp russischen Erdgases durch die Pipeline Nord Stream 1. Nun scheint angesichts gut gefüllter Lager in Europa offenbar die Furcht vor Gas-Engpässen im Winter etwas zu schwinden.

    10.18 Uhr - Deutsche Industrieproduktion gesunken

    Die Unternehmen haben im Juli angesichts von Materialengpässen und hoher Energiepreise weniger hergestellt. Industrie, Bau und Energieversorger produzierten zusammen 0,3 Prozent weniger her als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Ökonomen hatten mit einem etwas kräftigeren Rückgang von rund einem halben Prozent gerechnet. Vor allem die anhaltenden Belastungen durch die teure Energie dämpften die Aktivität in der Industrie, hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium. So trübten die gedrosselten Gaslieferungen aus Russland und die hohe Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg die Aussichten für den Rest des Jahres.

    09.14 Uhr - DAX startet mit Verlusten

    Zins- und Rezessionsängste belasten die Stimmung. Schwache Konjunkturdaten aus China sowie die Aussicht auf Zinserhöhungen morgen in Europa und Ende des Monats in den USA drücken auf die Kurse an den Aktienmärkten. Der DAX hat den Handel mit Verlusten begonnen und büßt jetzt 0,7 Prozent ein auf 12.782 Punkte. Der Euro notiert mit 99,04 US-Cent.

    08.09 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten

    Nach schwachen Konjunkturdaten aus China werden an den Börsen in Asien zumeist rote Zahlen geschrieben. In Shanghai geht es leicht um 0,1 Prozent nach unten, in Hongkong um zwei Prozent, in Seoul um 1,4 Prozent. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 27.430 Punkten. Hier drückten Spekulationen auf steigende US-Zinsen den japanischen Yen auf ein 24-Jahres-Tief.

    Der DAX wird vorbörslich rund 150 Punkte leichter gesehen bei 12.720 Punkten. Der Euro notiert mit 98,90 US-Cent.

    08.02 Uhr - Chinas Exportwachstum überraschend stark verlangsamt

    Die Ausfuhren aus der Volksrepublik legten im August in US-Dollar berechnet nur noch um 7,1 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so die aktuellen Daten der chinesischen Zollbehörde. Experten hatten ein zweistelliges Wachstum erwartet, nachdem die Exporte im Juli noch um 18 Prozent gestiegen waren. Auch die Importe entwickelten sich mit einem Zuwachs von nur 0,3 Prozent schlechter als gedacht. Gründe dafür sind Experten zufolge die schlechte Konsumlaune der chinesischen Verbraucher sowie die Krise am Immobilienmarkt in China. Die Ausfuhren leiden vor allem unter der schwächeren globalen Nachfrage durch die wachsende Inflation.

    07.09 Uhr - Anleger gespannt auf neue iPhones

    Apple wird heute voraussichtlich eine neue iPhone-Generation vorstellen. Es ist die erste Live-Präsentation seit Beginn der Pandemie. Das neue iPhone 14 dürfte unter anderem mit einer besseren Kamera ausgestattet sein. Und es wird auch spekuliert, dass Apple den iPhones die Möglichkeit spendieren könnte, in Notfällen über Satellitennetze zu kommunizieren. Für Gegenden ohne Mobilfunk-Netze wäre das eine potenziell lebensrettende Funktion. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Produkt von Apple und bringt rund die Hälfte der Konzernerlöse ein. Der globale Smartphone-Absatz insgesamt war in den vergangenen Monaten unter anderem unter dem Druck von Konjunktursorgen geschrumpft. Doch die beiden größten Anbieter Samsung und Apple konnten sich laut Marktforschern von dieser Entwicklung abkoppeln und mehr Telefone verkaufen. Ob das so weiter gehen wird, fragen sich die Börsianer angesichts rasanter Inflation und drohender Rezession. Die Apple-Aktie hatte gestern in New York 0,8 Prozent verloren.

    06.19 Uhr - Zinsängste belasten Börsen

    Die Vorgaben für den neuen Handelstag sind nicht besonders. Nach dem verlängerten Wochenende haben die Anleger in New York größere Engagements an der Wall Street gescheut. Der Dow Jones schloss 0,6 Prozent tiefer, der technologieorientierte Nasdaq gab 0,7 Prozent nach. Nach überraschend positiven Konjunkturdaten aus dem US-Dienstleistungssektor hat die Furcht vor weiter stark steigenden Zinsen in den USA zugenommen. An der Börse in Tokio folgen die Anleger den schwachen US-Vorgaben. Der Nikkei-Index verliert ein Prozent. Der Euro hat sich auf 98,85 US-Cent abgeschwächt.

    Mittwoch, 07. September 2022

    22.15 Uhr - DAX mit Gewinn, Dow Jones mit kleinem Verlust

    Es war ein durchwachsener Handelstag an den internationalen Börsen. Die deutschen Märkte schlossen mit Gewinnen. Der DAX legte 0,9 Prozent auf 12.871 Punkte zu.

    Die Aktie von VW verteuerte sich um 3,7 Prozent. Der VW-Konzern will einen Teil seiner Sportmarke Porsche an die Börse bringen. Das Volumen einer ersten Tranche könnte bis zu 10 Milliarden Euro erreichen. Die Pläne wurden mit einem Kursplus von 3,7 Prozent belohnt.

    Die Lufthansa hat sich mit ihren Piloten geeinigt. Ein angekündigter Streik wurde abgesagt. Außerdem will der Hamburger Milliardär Kühne seinen 15-Prozent-Anteil aufstocken. Die Airline-Aktie verteuerte sich um 1,5 Prozent.

    Die New Yorker Börsen starteten mit einem Tag Verspätung in die neue Woche. Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent auf 31.145 Punkte. Der Euro verbilligte sich auf 99 US-Cent.

    18.15 Uhr - DAX erholt sich nach Kursrutsch

    Nach dem gestrigen Fehlstart in die Handelswoche hat sich der DAX heute gefangen. Er gewinnt 0,9 Prozent auf 12871. Vor knapp drei Wochen hatte er noch die Marke 14.000 angetestet. Dann kamen Turbulenzen wegen der Energiekrise und den weltweit steigenden Leitzinsen der internationalen Notenbanken auf. Beide Themen werden die Anleger noch lange beschäftigen.

    VW will noch im September bzw. Anfang Oktober einen Teil seiner Porsche-Aktien an die Börse bringen. Das Volumen könnte zwischen 7,5 und 10 Milliarden Euro liegen. Die Börse honoriert diesen Plan mit einem Kursplus von 3,7 Prozent.

    Im MDAX verteuert sich die Lufthansa um 1,5 Prozent. Grund: Die Airline und ihre Piloten haben sich im Tarifkonflikt geeinigt. Es wird also keinen weiteren Streiks geben.

    15.15 Uhr - Lufthansa-Aktie deutlich im Plus

    Der angekündigte erneute Streil der Lufthansa-Piloten wurde wohl in letzter Minute abgewendet. Im Tarifkonflikt gebe es eine Einigung, so die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Die Reaktion der Börse ist positiv: Die im MDAX notierte Aktie der Lufthansa verteuert sich um knapp 3 Prozent.

    12.15 Uhr - DAX auf Erholungskurs

    Nach den massiven Verlusten des Vortages kann sich der deutsche Aktienmarkt heute wieder ein Stück weit erholen. Am Mittag steigt der DAX um 1,1 Prozent auf 12.906 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste stehen die Aktien von Zalando und HelloFresh, die sich um jeweils 5 Prozent verteuern. Der Euro notiert bei 99,50 US-Cent.

    11.06 Uhr - Fortum wappnet sich für Energiekrise

    Der finnische Versorger und Uniper-Hauptaktionär Fortum hat sich zur Bewältigung der Energiekrise einen zusätzlichen Finanzpuffer beschafft. Der Konzern habe mit der staatlichen Investmentgesellschaft Solidium eine Brückenfinanzierung über 2,35 Milliarden Euro vereinbart, teilte der Konzern mit. Die anhaltende Energiekrise in Europa werde durch die Entscheidung Russlands verursacht, Energie als Waffe einzusetzen, und treffe nun auch Fortum und andere nordische Stromproduzenten schwer, erklärte Konzernchef Markus Rauramo. Die Überbrückungsfinanzierung stelle aber nur einen letzten Ausweg dar und könne nicht genutzt werden, um den Sicherheitsbedarf der deutschen Fortum-Tochter Uniper zu decken, betonte das Unternehmen. Die Uniper-Aktie verliert 2,6 Prozent. Sie steigt ja am 19. September aus dem MDAX in den SDAX ab. Die Aktie von Fortum gewinnt in Helsinki 3,6 Prozent.

    10.51 Uhr - Gemischtes Bild an den Energiemärkten

    Der Ölverbund Opec+ hatte gestern eine leichte Kürzung seiner Förderung beschlossen, um die zuletzt gesunkenen Ölpreisen zu stabilisieren. Die haben an den Rohölmärkten heute uneinheitlich darauf reagiert. Das Barrel der Nordseesorte Brent hat sich um 1,30 Dollar verbilligt auf 94,55 Dollar. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl hingegen hat sich um 1,20 Dollar verteuert auf 88,05 Dollar. Der Gaspreis ist unterdessen wieder gesunken. Der europäische Gas-Future an der Börse verliert in Amsterdam jetzt 12 Prozent auf 216 Euro je Megawattstunde. An den deutschen Aktienmärkten legt der DAX 0,3 Prozent zu auf 12.795 Punkte. Der Euro notiert mit 99,53 US-Cent.

    09.55 Uhr - Auftragslage der deutschen Industrie trübt sich weiter ein

    Im Juli gingen erneut weniger Bestellungen ein, den sechsten Monat in Folge, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Der Auftragseingang fiel gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent, Analysten hatten nur mit minus 0,7 Prozent gerechnet. Damit liegen die Bestellungen zuletzt 13,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Vor allem die Inlandsnachfrage habe sich angesichts des Ukraine-Kriegs und der hohen Gaspreise schwach entwickelt. Eine abkühlende Weltkonjunktur, Materialmangel und steigende Preise machen der Industrie derzeit zu schaffen. Das Wirtschaftsministerium rechnet nicht mit einer schnellen Trendwende und auch Volkswirte der Banken äußerten sich verhalten.

    09.14 Uhr - Volkswagen-Aktie gefragt zu Handelsstart

    Sie gewinnt 2,5 Prozent und gehört zu den Favoriten im DAX. Offenbar wird die Entscheidung des Konzerns für einen Börsengang von Porsche positiv aufgenommen. Gestern hatten VW-Vorstand und -Aufsichtsrat grünes Licht dafür gegeben. Insgesamt ist die Stimmung freundlich zu Börsenbeginn. Nach dem Minus gestern greifen möglicherweise doch einige Schnäppchenjäger jetzt auf dem niedrigeren Kursniveau wieder zu. Der DAX gewinnt 0,8 Prozent auf 12.864 Punkte, der MDAX legt zwei Prozent zu. Das Papier des designierten DAX-Aufsteigers Siemens Energy gewinnt 3,4 Prozent. Der Euro steigt auf 99,72 US-Cent.

    08.17 Uhr - Nikkei schließt wenig verändert, DAX vorbörslich leichter

    Ohne Vorgaben der New Yorker Wall Street und nur wenig Impulsen aus Tokio dürfte auch der DAX zu Handelsauftakt keine großen Sprünge machen. Gestern hatte der erneute Lieferstopp von russischem Gas nach Europa den Gaspreis nach oben getrieben und den DAX um 2,2 Prozent gedrückt. Aktuell wird der DAX in vorbörslichen Prognosen erneut rund 0,2 Prozent leichter gesehen bei rund 12.730 Punkten. Der Nikkei in Tokio schloss vor wenigen Minuten fast unverändert mit rund 27.627 Punkten. Der Euro notiert mit 99,56 US-Cent.

    07.05 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in Asien

    Vor einer ganzen Reihe anstehender Zentralbanksitzungen im September herrscht Zurückhaltung, so sagen Händler. So wird sich die Europäische Zentralbank am Donnerstag treffen, um da den Leitzins voraussichtlich um 75 Basispunkte anzuheben. Knapp zwei Wochen später am 21. September folgt dann die Sitzung der US-Notenbank. An der Börse in Tokio verbucht der japanische Leitindex Nikkei zur Stunde ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Ebenso der Kospi-Index in Seoul. Der Shanghai-Composite gewinnt rund ein Prozent. Peking hatte ja gestern angekündigt, sich mit mehr Investitionen gegen die Konjunkturschwäche stemmen zu wollen. Der Hang Seng-Index in Hongkong verliert 0,4 Prozent. Vorgaben der wichtigen New Yorker Börsen fehlen heute. Denn in den USA war gestern Feiertag und da wurde nicht gehandelt. Der Euro notiert am Morgen mit 99,46 US-Cent.

    06.47 Uhr - Siemens Energy wird wieder DAX-Mitglied

    Die Deutsche Börse AG hat gestern ihre wichtigsten Indizes neu geordnet. Und inmitten der Energiekrise kehrt der Energietechnik-Konzern Siemens Energy in die erste deutsche Börsenliga zurück. Das Unternehmen, das den DAX erst vor einem halben Jahr verlassen musste, ersetzt in zwei Wochen - zum 19. September - den Lebensmittel-Lieferdienst Hellofresh, teilte die Deutsche Börse gestern Abend mit. Die Hellofresh-Aktien, die von der Corona-Pandemie mit geschlossenen Lokalen und Homeoffice massiv profitiert hatten, büßten in diesem Jahr fast zwei Drittel an Wert ein. Das Unternehmen ist an der Börse nur noch gut vier Milliarden Euro wert und steigt nun in den MDAX ab. Den muss wie erwartet der Gas-Importeur Uniper verlassen, der infolge der stockenden Erdgas-Lieferungen aus Russland und der Marktverwerfungen in große Turbulenzen geraten ist.

    06.17 Uhr - Porsche Börsengang noch in diesem Jahr

    Der VW-Konzern hat gestern Nacht grünes Licht dafür gegeben. Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns beschlossen den Gang an die Börse des Tochterunternehmens „vorbehaltlich des Kapitalmarktumfeldes“ für „Ende September oder Anfang Oktober“ anzustreben und „bis Ende des Jahres“ umzusetzen. Mit dem Erlös durch den Börsengang könnte Volkswagen unter anderem seine Elektroauto-Strategie finanzieren. VW will in den Umbau zur Elektromobilität 35 Milliarden Euro investieren. Die Sportwagenmarke gehört zu 100 Prozent zu Volkswagen. VW wiederum wird kontrolliert von der Porsche Automobil Holding SE, über die die Familien Porsche und Piëch eine Stimmenmehrheit von 53,3 Prozent bei Volkswagen haben. Durch den Börsengang bekämen die Eigner-Familien wieder Zugriff auf Porsche.

    Dienstag, 06. September 2022

    18.15 Uhr - Kursrally am Gasmarkt

    Gazprom liefert erneut kein Gas durch die Pipeline Nord Stream 1. Diese Nachricht vom vergangenen Freitag hat an den Börsen zu einem extrem schwachen Wochenstart geführt. Der DAX schloss 2,2 Prozent tiefer bei 12.760. Der MDAX verlor knapp zwei Prozent. Der Gaspreis schoss an den Börsen in der Spitze auf bis zu 284 Euro je Megawattstunde. Im Verlauf des Handels entspannte sich die Lage. Aber Gas verteuerte sich immer noch um über 17 Prozent auf rund 245 Euro.

    Im MDAX brach die Aktie des angeschlagenen Gaskonzerns Uniper um elf Prozent auf 5 Euro ein. Im DAX verloren Mercedes 6,8 Prozent, Conti 5,9 Prozent. Die US-Börsen sind wegen eines Feiertages geschlossen. Der Euro kostet weiterhin weniger als einen Dollar.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse fünf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Eon verzeichnete bisher mit 1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Siemens Healthineers mit +0,6 Prozent und RWE mit +0,4 Prozent.

    Bisherige Schlusslichter sind Mercedes-Benz Group mit -6,7 Prozent, Continental mit -5,8 Prozent und Porsche mit -5,3 Prozent Kursverlusten.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    16.00 Uhr - OPEC+ will weniger Öl fördern

    Die Notierungen für Rohöl haben sich in diesem Jahr massiv verändert. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stieg der Preis pro Barrel über die Marke von 100 Dollar, erreichte dann im Juni bei 120 Dollar ein Hoch, bevor Konjunktursorgen die Notierungen wieder in Richtung 90 Dollar abrutschen ließen. Jetzt reagieren die OPEC und die mit ihr verbunden Förderländer. Bei einem Treffen der sogenannten OPEC+ wurde beschlossen, pro Tag 100.000 Barrel weniger zu produzieren. In der Folge ziehen die Preise an. Das Barrel der Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um knapp 4 Prozent auf 96,90 Dollar.

    14.50 Uhr BASF erwartet weiter hohe und volatile Gaspreise

    Der Chemiekonzern BASF wird nach dem erneuten Stopp russischer Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 weiterhin noch an allen europäischen Standorten bedarfsgerecht mit Erdgas beliefert. Man erwarte jedoch eine anhaltende Preisvolatilität auf einem weiterhin hohen Preisniveau, so eine Unternehmens-Sprecherin. Der Ludwigshafener Konzern beobachte die Lage und werde situationsbedingt entscheiden, welche Anpassungen gegebenenfalls erfolgen müssten. Bei Anlagen, die große Mengen Erdgas benötigen, etwa für die Herstellung von Ammoniak, reduziere BASF seine eigenen Produktionsmengen und kaufe Ammoniak teilweise vom Weltmarkt zu, so der Konzern. BASF gilt als größter industrieller Gasverbraucher in Deutschland. Die BASF-Aktie verbilligt sich um 4 Prozent.

    12.05 DAX fällt deutlich

    Der erneute Gas-Lieferstopp über die Pipeline Nord Stream 1 hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt den Wochenauftakt ordentlich verhagelt. Am Mittag fällt der DAX um 2,3 Prozent auf 12.748 Punkte. Unter den 40 Standardwerten im DAX gibt es momentan keinen einzigen Gewinner. Die Liste der Verlierer führt hingegen das Papier von HelloFresh mit einem Minus von 5 Prozent an. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Aktie aus dem DAX absteigt. Und der Euro notiert bei 99,25 US-Dollar.

    11.01 Uhr - Gaspreise steigen weiter

    Der russische Gazprom-Konzern schickt doch erstmal weiter kein Gas durch die Pipeline Nord Stream 1. Das lässt den Gaspreis in die Höhe schießen. Der europäische Gas-Future notiert in Amsterdam jetzt 34 Prozent höher bei 280 Euro pro Megawattstunde. Auch die Anleger an den Aktienmärkten trennen sich von ihren Papieren. Der DAX verliert 2,5 Prozent auf 12.722 Punkte. Energieaktien stehen unter Druck. Im DAX büßt das Papier von RWE 3,2 Prozent ein, im MDAX ist das Papier des Gasversorgers Uniper um 9,5 Prozent eingebrochen. Der MDAX selbst verliert 2,6 Prozent. Auch der Ölpreis zieht an. Die Ölförderländer der Opec+ denken in ihrer heutigen Sitzung einem Insider zufolge möglicherweise über eine Kürzung der Förderquoten nach. Das Barrel der Nordseesorte Brent verteuert sich um 2 Dollar 36 auf 95 Dollar 38. Der Euro notiert mit 99,10 US-Cent.

    09.17 Uhr - Russischer Gas-Lieferstopp lässt Gaspreis explodieren

    Der russische Gazprom-Konzern schickt überraschend doch erstmal weiter kein Gas durch die Pipeline Nord Stream 1. Und das löst eine erneute Rally beim Gaspreis aus. Der europäische Future war zeitweise um gut 30 Prozent gestiegen auf 272 Euro je Megawattstunde und steuerte wieder auf das jüngste Rekordhoch zu. Nun kostet er aber wieder etwas weniger mit 256 Euro, das ist ein Aufschlag von 22,5 Prozent. Auch die Anleger an den Aktienmärkten macht das nervös. Der DAX hat die neue Woche mit Verlusten begonnen. Rund 10 Minuten nach Beginn des Xetra-Handels verliert der DAX 2,6 Prozent auf 12.717 Punkte. Energieaktien stehen unter Druck. Im MDAX ist das Papier des Gasversorgers Uniper um neun Prozent eingebrochen. Auch der Ölpreis zieht ab. Das Barrel der Nordseesorte Brent verteuert sich um 2 Dollar 38 auf 95 Dollar 40. Der Euro ist schwach mit 99 US-Cent.

    08.11 Uhr - Nikkei schließt wenig verändert

    Die Nachrichten über neue Corona-Einschränkungen in China sorgten für Zurückhaltung an der Börse in Tokio. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 27.620 Punkten. Anleger fürchten die wirtschaftlichen Auswirkungen der strikten Null-Covid-Strategie Chinas. Wegen einiger Dutzend Corona-Fällen werden in den Metropolen Chengdu und Shenzhen zur Zeit die jeweils rund 20 Millionen Einwohner wiederholt getestet. Überall, wo Fälle auftauchen, dürfen die Menschen ihre Wohnungen und Häuser nicht verlassen.

    07.15 Uhr - Nervosität an den Börsen in Asien

    Nachrichten über weitere Corona-Lockdowns in China dämpfen die Kauflaune. Für die als Tech-Zentrum bekannte chinesische Millionenmetropole Shenzhen wurden ab heute weitere Einschränkungen angekündigt. Bereits für das Wochenende hatte Shenzhen eine Ausgangssperre verhängt nach knapp 90 Corona-Neuinfektionen am Freitag. Örtlichen Medien zufolge sind gegenwärtig mehr als 65 Millionen Menschen in 33 Städten von teilweisen oder kompletten Lockdowns betroffen. Die Anleger fürchten die wirtschaftlichen Folgen der strikten Null-Covid-Politik Chinas. In Hongkong verliert der Hang Seng Index 1,3 Prozent, der Nikkei-Index in Tokio zeigt sich fast unverändert, der Shanghai-Composite notiert leicht mit 0,1 Prozent im Plus. Der Euro hat sich auf 98,90 US-Cent abgeschwächt.

    06.54 Uhr - VW berät über Börsengang von Porsche

    Vorstand und Aufsichtsrat des zweitgrößten Autobauer der Welt, Volkswagen, werden sich heute mit der Frage befassen, ob sie das Tochterunternehmen Porsche Ende September oder Anfang Oktober an die Börse bringen. Mit dem Erlös aus dem Börsengang könnte Porsche unter anderem seine Elektroauto-Strategie finanzieren. Im Februar hatte VW ja bereits mitgeteilt, einen Börsengang von Porsche zu prüfen. Die Sportwagenmarke gehört zu 100 Prozent zu Volkswagen. Der wiederum wird kontrolliert von der Porsche Automobil Holding SE, über die die Familien Porsche und Piëch eine Stimmenmehrheit von 53,3 Prozent bei Volkswagen haben.

    06.17 Uhr - Deutsche Börse überprüft Aktien-Indizes

    In regelmäßigen Abständen nimmt die Deutsche Börse die Zusammensetzung der wichtigen Aktienindizes DAX, MDAX, TecDAX und SDAX unter die Lupe. Heute ist das wieder der Fall und sie entscheidet welche Aktien den entsprechenden Index verlassen müssen und welche dann ihren Platz einnehmen. Gute Chancen für den Aufstieg in die erste Börsenliga hat die Aktie der Commerzbank. Vier Jahre nach ihrem Abstieg aus dem DAX wird sie voraussichtlich ein Comeback feiern können. Aber auch der Rüstungskonzern Rheinmetall könnte aus dem MDAX in den DAX wechseln. Platz dafür machen müssen möglicherweise der Kochboxen-Anbieter Hellofresh und der Bauindustrie-Zulieferer HeidelbergCement. Heute Abend werden die Änderungen werden bekanntgegeben und dann in zwei Wochen umgesetzt.

    Montag, 05. September 2022

    22.00 Uhr Börsen vor spannender Zins-Woche

    Es war eine turbulente Woche für den deutschen Aktienmarkt. Vier Handelstage lang bestimmten Inflations- und Konjunktursorgen das Geschehen und drückten auf die Kurse. Zum Ausklang der Woche gab es dann eine spektakuläre Kehrtwende. Nach der Veröffentlichung starker Zahlen vom US-Arbeitsmarkt machte der Markt einen deutlichen Satz nach oben. Der DAX legte um 3,3 Prozent zu auf 13.050 Punkte. Die Volkswagen-Aktie zum Beispiel verteuerte sich um mehr als 6 Prozent. Die Finanzmärkte erhoffen sich offenbar viel vom neuen Konzernchef Oliver Blume. Spannend wird es aber vor allem in der neuen Woche. Am Donnerstag entscheidet die Europäische Zentralbank über ihre Zins-Politik. Die meisten Investoren erwarten inzwischen eine historisch deutliche Zinserhöhung um bis zu 0,75 Prozentpunkte.

    17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

    Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 39 Aktiengesellschaften ein Plus und ein Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

    Volkswagen verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 6,2 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+5,8 Prozent) sowie Deutsche Bank (+5,5 Prozent) konnten sich steigern.

    Den einzigen Kursverlust verzeichnete bisher Henkel mit 1 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.37 Uhr - DAX geht fest aus dem Handel

    Zum Ausklang der Woche hat der deutsche Aktienmarkt einen Satz nach oben gemacht. Der DAX legte um 3,3 Prozent zu auf 13.050 Punkte. Händler begründeten die gute Stimmung vor allem mit robusten Daten vom US-Arbeitsmarkt.

    16.08 Uhr – DAX-Konzern Bayer gewinnt Glyphosat-Prozess

    Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer-Konzern hat den fünften US-Prozess um angebliche Krebsrisiken des Glyphosat-haltigen Unkrautvernichters Roundup in Folge gewonnen. Die Jury eines Gerichts in St. Louis entschied, dass das Produkt des 2018 von Bayer übernommenen US-Saatgutherstellers Monsanto nicht für die Erkrankungen der Kläger verantwortlich zu machen sei. Der Konzern ist in den USA mit zahlreichen weiteren Glyphosat-Klagen konfrontiert. Aktien von Bayer steigen um 2,4 Prozent. Der DAX legt nach US-Wirtschaftsdaten 2,8 Prozent zu auf 12.992 Punkte.

    13.52 Uhr – Automarkt China wächst – und verliert an Fahrt

    Chinas Automarkt wächst weiter. Der zuletzt kräftige Aufschwung hat jedoch etwas an Fahrt verloren. Nach vorläufigen Berechnungen setzten die Hersteller im August knapp 2,3 Millionen Fahrzeuge an Händler ab. Das waren im Vergleich zum schwachen Vorjahr 27,2 Prozent mehr, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) in Peking mitteilte. Jedoch lag die Zahl gut fünf Prozent unter den Auslieferungen des Vormonats. China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), BMW und Mercedes der wichtigste Einzelmarkt.

    13.27 Uhr – Tesla Rückruf in Deutschland

    Ein weltweiter Tesla-Rückruf hat nun auch Deutschland erreicht. Betroffen davon sind Fahrzeuge der Baureihen S, X, Y und 3 aus den Produktionsjahren 2021 bis 2022. Ein Prozessor könnte zu warm werden und damit wichtige Systeme lahmlegen. Aufgrund der Besonderheit des Problems überwacht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Aktion in Deutschland. „Ungenügende Kühlung der Prozessoren kann zum Ausfall diverser Fahrzeugsysteme führen“, heißt es seit dem 26. August 2022 in der Datenbank des KBA.

    13.02 Uhr – Facebook-Konzern Meta kooperiert mit Chiphersteller Qualcomm

    Der Facebook-Konzern Meta hat mit dem Halbleiterproduzenten Qualcomm die Entwicklung speziell angefertigter Chippakete vereinbart. Diese will Meta in den Virtual-Reality-Geräten der Reihe Quest einsetzen, wie die beiden Firmen in Berlin auf der Messe für Unterhaltungselektronik IFA mitteilten. Entwicklungs- und Produktteams beider Unternehmen sollen demnach zusammen an den Chips arbeiten. Die Produkte würden nicht exklusiv an Meta verkauft, würden aber für die Quest-Geräte wie VR-Brillen und Kopfhörer optimiert, sagte ein Meta-Sprecher.

    12.11 Uhr – EZB Umfrage zur Konjunktur

    Die Verbraucher in der Euro-Zone gehen nach einer Umfrage der EZB von einem Konjunkturrückgang und einer gleichzeitig weiterhin hohen Inflation aus. Die Konsumenten erwarteten im Juli, dass auf Zwölfmonatssicht die Wirtschaftsleistung um 1,9 Prozent schrumpfen und die Arbeitslosenquote in einem Jahr bei 12,0 Prozent liegen wird, wie eine veröffentlichte Erhebung der Europäischen Zentralbank vom Juli ergab. Im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage vom Juni sind die Verbraucher somit noch etwas pessimistischer geworden. An der monatlichen Umfrage mit dem Titel Consumer Expectations Survey nehmen rund 14.000 Verbraucher im Alter von mindestens 18 Jahren aus Belgien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und den Niederlanden teil.

    11:00 Uhr - Adidas und Puma profitieren von Lululemon

    Der Yoga-Bekleidungshersteller Lululemon aus Kanada hat seine Jahresprognose für Gewinn und Umsatz erhöht. Das hilft den Papieren der deutschen Sportartikelherstellern Adidas und Puma auf die Sprünge. Die Aktien von Adidas steigen um 0,7 und die von Puma um 2 Prozent. Wie es an der Börse heißt, profitieren die Titel nach den Lululemon-Zahlen von der guten Branchenstimmung. Die Papiere von Lulu-Lemon legten am Abend im nachbörslichen US-Handel um gut zehn Prozent zu.

    10:22 Uhr - Lufthansa-Aktien plus 2 Prozent

    Ein Anteilsschein ist rund 5,87 Euro wert. Das sind vom tiefsten Stand gestern aus gesehen ungefähr 17 Cents mehr. Die Anleger haben ja gestern nach der Streikankündigung Lufthansa-Papiere verkauft. Der Kurs war deutlich gefallen. Einige nutzen das offenbar für den Einstieg.

    10:15 Uhr - Ryanair meldet erneut Passagierrekord

    Der irische Billigflieger Ryanair hat im August zum vierten Mal in Folge so viele Fluggäste wie noch nie in einem Monat befördert. Mit 16,9 Millionen Passagieren waren es mehr als im Juli, wie Ryanair mitteilte. Im August 2019, vor Ausbruch der Corona-Pandemie, lag die Anzahl bei 14,9 Millionen Reisenden. Der durchschnittliche Anteil leerer Sitze pro Flug lag im August wie im Juli auf dem Vorkrisenniveau von vier Prozent. Der europäischen Flugsicherungsagentur Eurocontrol zufolge führte Ryanair in der vergangenen Woche durchschnittlich mehr als 3.000 Flüge pro Tag durch und damit fast doppelt so viele wie der nächstgrößere Konkurrent easyJet. Die Aktien von Ryanair steigen um 0,2 Prozent, die von easyjet um 0,8 Prozent.

    09:16 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen

    Der DAX steigt um 0,9 Prozent auf 12.745 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,9 Prozent auf 24.630 Zähler. Der TecDAX legt um 1,2 Prozent zu auf 2.895 Punkte.

    08:05 Uhr - Nikkei schließt minimal im Minus

    Der Nikkei in Tokio ist mit einem winzigen Verlust aus dem Handel gegangen bei 27.651. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 1,3, der Shanghai Composite um 0,1 und der KOSPI in Südkorea um 0,2 Prozent.

    07:55 Uhr - DAX im Plus erwartet

    Beim DAX werden zum Handelsbeginn steigende Kurse erwartet, trotz tendenziell schwacher Vorgaben von den internationalen Börsen. Die Anleger warten auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für August. Wie ein Analyst vom Online-Broker CMC-Markets sagte, wäre aus Sicht des Aktienmarktes eine Abkühlung auf dem Jobmarkt durchaus positiv, da damit die Straffungsmaßnahmen der Fed Wirkung zeigen und eventuell früher beendet werden könnten. Ein weiterhin brummender Arbeitsmarkt dürfte die Notenbank andererseits ermutigen, die Zinssätze weiter aggressiv anzuheben, was für die Börse keine guten Aussichten wären, fügte er hinzu.

    07:03 Uhr - Konjunktursorgen wegen Corona-Lockdowns

    Wegen Corona-Lockdowns in Shenzhen und Chengdu werden die Sorgen um die chinesische Konjunktur größer - vor allem bei den Anlegern in Hongkong. Dort fällt der Hang-Seng-Index um 0,6 Prozent und geht auf einen Wochenverlust von ungefähr 3 Prozent zu.

    06:44 Uhr - Spannungen zwischen China und Taiwan beschäftigen die Anleger

    Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 0,6 Prozent. Als Grund dafür stehen auch die Spannungen zwischen China und Taiwan im Raum. Taiwan hatte eine chinesische Drohne über der kleinen Löwen-Insel abgeschossen. Der Premierminister von Taiwan, Su Tseng-chang, hat diesen Abschuss nun als angemessen bezeichnet. In einem Gespräch mit Journalisten sagte er, Taiwan habe mehrfach Warnungen ausgesprochen.

    05:33 Uhr - Nikkei im Minus

    Der Nikkei in Tokio bewegt sich auf seine schwächste Woche innerhalb von fast drei Monaten zu. Begründet wird das vor allem mit der Aussicht darauf, dass die Zinsen auf einen Schlag stark angehoben werden. Nach anfänglichen Gewinnen notiert der Nikkei im Minus. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 0,6 Prozent, Der Shanghai Composite steigt hingegen um 0,3 Prozent und der KOSPI in Südkorea gewinnt 0,1 Prozent.

    Freitag, 2. September 2022

    22.08 Uhr - Wall Street uneinheitlich

    Nach einem schwachen Start hat sich die Wall Street am Ende uneinheitlich präsentiert. Der Dow Jones drehte im Handelsverlauf ins Plus und beendete die Sitzung 0,4 Prozent fester. Deutlich schwächer präsentierte sich die Nasdaq. Der Index der New Yorker Technologie-Börse gab um mehr als ein halbes Prozent nach. Dort drückte vor allem ein Kursrutsch bei der Aktie von Nvidia auf die Stimmung. Die US-Regierung hatte dem Chip-Riesen den Export von besonders leistungsfähigen Halbleitern nach China untersagt. In der Folge fiel die Notierung von Nvidia um fast 8 Prozent.

    19.35 Uhr - Nvidia-Aktien unter Druck

    An den US-Börsen stehen heute vor allem Technologiewerte unter Druck. Während der breiter aufgestellte Dow Jones lediglich knapp im Minus liegt, fällt der Tech-lastige Nasdaq-Index um 1,8 Prozent. Dort herrscht heute schlechte Stimmung im Chipsektor. Hintergrund ist eine politische Entscheidung. Die USA verschärfen angesichts der Streitigkeiten mit China ihre Export-Richtlinien. Konkret schränkt die Regierung die Lieferung von Hochleistungschips von Nvidia nach China ein. Diese sind wichtig für zahlreiche High-Tech-Anwendungen, auch im Militärbereich. Nvidia-Aktien sacken an der Nasdaq um mehr als 10 Prozent ab.

    17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

    Unter den DAX-Werten verzeichnen heute drei Aktiengesellschaften ein Plus und 37 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

    Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1 Prozent (RWE), 0,9 Prozent (Munich Re) und 0,2 Prozent (Hannover Re).

    Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,8 Prozent. MTU Aero Engines (-3,5 Prozent) und Deutsche Bank, Hello Fresh und Airbus (je -2,8 Prozent) verloren ebenfalls.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.35 Uhr - DAX schließt 1,6 Prozent im Minus

    Der deutsche Aktienmarkt hat seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Der DAX fiel um 1,6 Prozent auf 12.630 Punkte. Das ist der niedrigste Schlusskurs seit sieben Wochen. Die im MDAX notierte Aktie der Lufthansa verbilligte sich angesichts des bevorstehenden Streiks um mehr als 3 Prozent

    15.21 Uhr – Verband der Automobilindustrie (VDA) korrigiert Prognose nach unten

    Monatelang haben Lieferprobleme bei Halbleitern der Autobranche zu schaffen gemacht, nun schwächelt auch die Nachfrage: Die Industrie hat ihre Absatzerwartungen für das laufende Jahr deshalb erneut nach unten korrigiert. Inzwischen geht der Verband der Automobilindustrie (VDA) für 2022 nur noch von 2,5 Millionen Neuzulassungen in Deutschland aus. Das wäre ein Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb weniger Monate, dass der Verband seine Erwartungen nach unten anpasst.

    14.51 Uhr – BioNTech: EMA mit grünem Licht für Corona-Auffrischungsimpfungen

    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für die ersten, an die Omikron-Variante angepassten Corona-Auffrischungsimpfungen von BioNTech und Pfizer sowie von Moderna gegeben. Der zuständige Ausschuss der EMA empfahl die Zulassung der Booster, die sich sowohl gegen die Omikron-Untervariante BA.1. als auch gegen den ursprünglichen Virusstamm richten. Die finale Entscheidung liegt noch bei der Europäischen Kommission. Deren Zustimmung gilt aber als Formsache. Aktien der Mainzer BioNtech geben dennoch 1,2 Prozent nach.

    13.57 Uhr – China: Volvo Cars schließt vorübergehend Werk in Chengdu

    Der schwedische Autobauer Volvo Cars schließt vorübergehend sein Werk in der chinesischen Stadt Chengdu aufgrund der dortigen Coronavirus-Beschränkungen. Das Unternehmen werde die Auswirkungen auf das Geschäft abschätzen und die Situation weiter beobachten, heißt es. Zudem sei das Volvo-Werk in Daqing in den vergangenen Tagen ebenfalls von einem Lockdown betroffen gewesen. Das in Stockholm notierte Unternehmen befindet sich mehrheitlich im Besitz des chinesischen Automobilkonzerns Geely und produziert seit 2013 Autos in China. Im vergangenen Jahr verkaufte Volvo fast 172.000 Fahrzeuge in dem Land - dies entspricht etwa 25 Prozent des Gesamtabsatzes.

    13.06 Uhr – Zuckerrübenernte und die Südzucker Aktie

    Kurz vor Beginn der Zuckerrübenernte erwartet die Branche eine durchwachsene Ernte. „Wir rechnen mit enttäuschenden Ernteergebnissen“, sagt Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker. Grund sei die andauernde Trockenheit. Der drohende Gasmangel und insgesamt steigende Energiepreise sind nach Angaben des Verbandes zudem eine Herausforderung. Der Branchenverband schätzt, dass 25,4 Millionen Tonnen Rüben für die Zuckerverarbeitung geerntet werden. Damit liegt die erwartete Menge unter dem Dreijahresdurchschnitt von rund 27,3 Millionen Tonnen. Die Aktie des weltgrößten Zuckerherstellers Südzucker aus Mannheim hält sich aktuell besser als der Gesamtmarkt und legte seit Jahresanfang fast zwei Prozent zu. Hingegen büßte der DAX seit Jahresanfang fast 20 Prozent ein.

    12.14 Uhr – Immobilienkrise in China

    Die Immobilienkrise in China droht sich zu verschärfen. In fast 70 Städten sanken im August die Preise für Wohnungen. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Corona-Pandemie vor zweieinhalb Jahren, wie das landesweit größte Immobilienforschungsinstitut China Index Academy in Peking mitteilte. Demnach gab es in 69 der untersuchten 100 Städte einen Preisrückgang im Vergleich zum Vormonat, darunter auch in Metropolen wie Peking und Shanghai. Obwohl der Rückgang meist nur gering ausfiel, gilt die Entwicklung doch als Alarmsignal für die jahrelang boomende Immobilienbranche, die etwa ein Viertel zum Bruttoinlandsprodukt der nach den USA größten Volkswirtschaft der Welt ausmacht.

    11:26 Uhr - Goldpreis fällt

    Wenn die Zinsen steigen, drückt das tendenziell den Goldpreis, denn damit tritt ein Nachteil der zinslosen Goldanlage stärker in den Vordergrund. Demgegenüber werden festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen mit höheren Zinsen attraktiver. Die Renditen für Anleihen sind zuletzt deutlich gestiegen. Die der zehnjährigen Bundesanleihe liegt jetzt bei 1,62 Prozent. Die Feinunze Gold kostet rund 1.704 Dollar. Das sind ungefähr 35 Dollar weniger als vor zehn Tagen.

    10:18 Uhr - Bondrenditen steigen

    Gestern hat Refinitv Daten als Bilanz für den August veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die Renditen von zehnjährigen und zweijähren Bundesanleihen seit Jahrzehnten keinen so großen monatlichen Anstieg erlebten wie in diesem August. Und es geht weiter nach oben. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen steigt auf 1,62 Prozent.

    09:09 - DAX beginnt Handel mit Verlusten

    Der DAX fällt um 1 Prozent auf 12.707 Punkte. Der MDAX verliert 1,5 Prozent auf 24.851 Zähler. Der TecDAX büßt 1,2 Prozent ein auf 2.889 Punkte.

    08:21 Uhr - Neuer Vorstandsvorsitzender bei VW

    Oliver Blume tritt sein Amt an. Der 54-Jährige will bei einer Managementveranstaltung in Lissabon seine Strategie und sein Führungsverständnis erläutern. Es könnte dabei auch um den geplanten Börsengang der VW-Tochter Porsche gehen.

    Laut Blume ist zum Formel-1-Einstieg von Porsche "noch keine finale Entscheidung" getroffen worden. "Grundsätzlich begrüßen wir das neue Reglement, das eine deutlich höhere Elektrifizierung der Motoren zulässt und den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen", sagte er der "Braunschweiger Zeitung". Die Vorzugsaktien von VW verlieren im frühen Handel der Bayerischen Börse in München 0,4 Prozent.

    08:03 Uhr - DAX im Minus erwartet

    Für Gesprächsstoff an den Börsen sorgen weiter die Inflation, die Geldpolitik der Notenbanken und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft. Experten rechnen für Juli mit stagnierenden Einzelhandelsumsätzen. Der Nikkei schloss 1,5 Prozent schwächer bei 27.661.

    07:29 Uhr - Lufthansa unter Druck

    Lufthansa-Aktien fallen im frühen Handel bei Lang&Schwarz um 1,9 Prozent. Morgen wollen die Piloten der Lufthansa streiken. Morgen wollen die Piloten der Lufthansa streiken. Konkrete Angaben zu den Auswirkungen kann die Airline nach eigenen Angaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen. Laut ihrem Personalvorstand Michael Niggemann hat die Arbeitgeberseite ein sehr gutes und sozial ausgewogenes Angebot gemacht. Man habe kein Verständnis für den Streikaufruf der VC (Vereinigung Cockpit). Um Arbeitskämpfe abzuwenden, müsse Lufthansa ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen, erklärte VC-Tarifchef Marcel Gröls.

    07:02 Uhr - Insider: Opec+ senkt Prognose für Ölmarkt-Überschuss

    Einem Insiderbericht zufolge senkt die Opec+ ihre Prognose für einen Überschuss am Ölmarkt. Laut Nachrichtenagentur Reuters verlautete am Abend aus mit der Angelegenheit vertrauten Personen, dass die Opec+ einen relativ kleinen Überhang von 0,4 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2022 erwarte. Zuvor war das Expertengremium des Ölkartells noch von 0,9 Millionen Barrel pro Tag im besten Szenario ausgegangen. Grund sei die Unterproduktion der Mitgliedsländer, hieß es zur Begründung. Der Preis für das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent fällt auf 95,30 Dollar. Etwa auf dem Niveau bewegte sich der Ölpreis auch Anfang/Mitte Februar.

    05:37 Uhr - Zinssorgen halten an

    Die Aussicht auf steigende Zinsen treibt die Anleger weiter um. Fallende Aktienkurse und im Gegenzug steigende Renditen für Staatsanleihen trüben für einige Investoren die Bilanz für August. Mit zu erwartenden Leitzinserhöhungen dürften sich diese Entwicklungen fortsetzen. So schrieb Rodrigo Catril von der National Australia Bank (NAB), in einer Mitteilung: "Am Monatsende gab es keine Überraschungen, sondern eher eine Fortsetzung der Hauptthemen, die im August mit einem weiteren Anstieg der Renditen für globale Kernanleihen und schwächeren Aktien zu beobachten waren. "

    Donnerstag, 1. September 2022

    22.16 Uhr - Wall Street schließt im Minus

    Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent auf 30.961 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq fiel um 1,4 Prozent auf 11.552. Der S&P 500 büßte 1,1 Prozent ein auf 3.901 Zähler.

    20.56 Uhr - Französische Zentralbank erwartet Konjunkturabschwächung

    Die französische Zentralbank erwartet wegen der europäischen Energiekrise eine Konjunkturabschwächung im Jahr 2023. Die Wirtschaft des Landes dürfte 2022 um 2,6 Prozent und 2023 voraussichtlich um 0,5 Prozent wachsen, prognostizierte die Notenbank. Es gebe auch das Risiko eines stärkeren Konjunkturrückgangs, aber dieser sollte vorübergehend sein. "Sollte es zu einer Rezession kommen, so wird diese begrenzt und gefolgt von einer starken Erholung im Jahr 2024", zitierte die Zeitung "Le Croix" den Gouverneur der Zentralbank, Francois Villeroy de Galhau. Dann solle das Wachstum mit dem Nachlassen der Spannungen auf dem Energiemarkt wieder 1,8 Prozent erreichen.

    19.28 Uhr - Euro fällt auf 7-1/2-Jahres-Tief zum Franken

    Der Euro fällt um ein knappes Prozent und markiert mit 0,95 29 Schweizer Franken den niedrigsten Stand seit mehr als siebeneinhalb Jahren. Damals hatte die Schweizer Nationalbank ihren Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro aufgeben und die Devisenmärkte in Turbulenzen gestürzt. Investoren gehen davon aus, dass die Zentralbank in der kommenden Woche ihren Leitzins um mindestens 0,75 Prozentpunkte anhebt. Die Wahrscheinlichkeit eines Schritts um einen vollen Prozentpunkt taxieren sie auf etwa 45 Prozent.

    19.01 Uhr - Bessere Lage auf US-Arbeitsmarkt

    Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den USA hat sich in der vergangenen Woche weiter verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging um 5.000 auf 213.000 zurück, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Analysten hatten durchschnittlich mit 227.000 Anträgen gerechnet. Die Zahl der Erstanträge war damit in der fünften Woche infolge rückläufig. Zudem korrigierte das Arbeitsministerium die Daten aus der Vorwoche nach unten. Es waren 218.000 neue Hilfsanträge und nicht wie zunächst gemeldet 222.000.

    Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind ein kurzfristiger Indikator für die Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich trotz einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung seit Beginn des Jahres nach wie vor robust. Viele Unternehmen klagen über Arbeitskräftemangel.

    18.05 Uhr - Insider: Finanzinvestoren an Lufthansa Technik interessiert

    Ein Teilverkauf in Höhe von 20 bis 30 Prozent sei wahrscheinlicher als ein aufwendigerer Teil-Börsengang, hieß es heute im Umfeld des Unternehmens. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise unterdessen berichtet, ist für Anfang Dezember eine erste Investorenrunde zu Lufthansa Technik geplant. Im Januar könnte dem Vorstand eine Liste mit unverbindlichen Angeboten, vor allem von Finanzinvestoren vorliegen. Bieter bewerteten die Tochterfirma mit sechs Milliarden Euro.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Deutsche Bank verzeichnete bisher mit 2,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Hannover Re mit +1,3 Prozent und Allianz mit +1 Prozent.

    Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Puma (-4,9 Prozent), Adidas (-3,9 Prozent) und Sartorius (-2,9 Prozent).

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.48 Uhr - Aktien von Vantage Towers plus 11,4 Prozent

    Ein Medienbericht über das Interesse von Finanzinvestoren an Vantage Towers beschert dem Mobilfunkturm-Betreiber den größten Kurssprung seit dem Börsengang vor eineinhalb Jahren. Die Aktien stiegen zeitweise um gut 14 Prozent auf 29,10 Euro. In London gewannen die Titel des Mutterkonzerns Vodafone zeitweise gut fünf Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge bemühen sich KKR und Global Infrastructure Partners neben anderen Finanzinvestoren um Vantage Towers.

    17.37 Uhr - DAX schließt mit Verlusten

    Der DAX hat den Handel 0,6 Prozent im Minus beendet - bei 12.956 Punkten. Der MDAX verlor 1,4 Prozent auf 24.455. Der TecDAX fiel um 0,9 Prozent auf 2.898 Zähler.

    16.42 Uhr – Aktie von US-Softwarekonzern Adobe fällt deutlich

    Der US-Softwarekonzern Adobe übernimmt das Online-Startup Figma für rund 20 Milliarden Dollar. Mit dem Kauf werde der Photoshop-Macher sein Portfolio an kollaborativen Design-Werkzeugen erweitern, meint Adobe. Durch die Übernahme werde Adobe Eigentümer einer Online-Plattform, die Unternehmen wie Zoom, AirBnB und Coinbase für die Zusammenarbeit bei Entwürfen und Brainstorming nutzen, so heißt es. Experten kritisieren, dass Adobe zur Finanzierung der Akquisition voraussichtlich frisches Kapital aufnehmen müsse. Aktien von Adobe verbilligen sich um 14 Prozent.

    13.42 Uhr – Porsche-Börsengang (IPO) wird konkreter

    Volkswagen nutzt den bevorstehenden Börsengang von Porsche zu einem werbewirksamen Fingerzeig auf das berühmteste Modell der Stuttgarter Sportwagenschmiede. In Anspielung auf den Klassiker Porsche 911 ist das Grundkapital der Porsche AG in 911 Millionen Aktien eingeteilt, wie es auf der Internetseite von Porsche zu der Emission heißt. Jeweils die Hälfte davon sind Vorzugs- und Stammaktien. Bis zu 25 Prozent der stimmrechtslosen Vorzüge - also 12,5 Prozent des Grundkapitals - sollen bei Anlegern platziert werden. Unternehmens- und Bankenkreisen zufolge soll am kommenden Montag der Börsenprospekt veröffentlicht werden. Von diesem Zeitpunkt an können auch Privatanleger die Porsche-Aktien zeichnen. Ende September oder Anfang Oktober soll das Unternehmen sein Debüt an der Frankfurter Börse feiern.

    12.56 Uhr – Bleibt Michael O'Leary Chef des Billigfliegers Ryanair?

    Der langjährige Ryanair-Chef Michael O'Leary bleibt dem irischen Billigflieger wohl noch länger erhalten. Er befinde sich in Gesprächen über einen neuen Vertrag, der ihn bis 2028 bei der Fluggesellschaft halten könnte, sagte er vor Journalisten. Er hoffe, den neuen Kontrakt bis März unterzeichnen zu können, sofern man eine Einigung über die Bedingungen erziele. Der derzeitige Vertrag von O'Leary läuft Ende Juli 2024 aus. Der 61-Jährige arbeitet seit 1988 für die Airline und ist seit 1994 Chef. Unter seiner Führung stieg Ryanair zur größten Billigfluglinie Europas auf und setzt Rivalen wie die Lufthansa immer wieder unter Druck. Doch Wettbewerber werfen ihm oft Dumping-Preise vor. Die starke Ausrichtung auf straffe Strukturen und niedrige Kosten sorgte wiederholt für Konflikte mit der Belegschaft.

    12.22 Uhr – Finanzaufsicht Bafin: Umfrage zu Negativzinsen und Verwahrentgelten

    Das jahrelange Zinstief im Euroraum hat Bankkunden zu schaffen gemacht. Nun will die Finanzaufsicht Bafin mit Hilfe einer Umfrage herausfinden, wie stark Sparerinnen und Sparer betroffen waren und ob sie trotz der eingeleiteten Zinswende noch immer Negativzinsen oder sogenannte Verwahrentgelte zahlen müssen. „Ihre Erfahrungen sind gefragt!“, wirbt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) für die anonyme Online-Umfrage. Teilnehmer der Umfrage werden unter anderem gebeten, Auskunft darüber zu geben, ob ihre Hausbank in den vergangenen 24 Monaten Verwahrentgelte oder Negativzinsen berechnet hat und ob das Institut das aktuell tut. Die Bafin interessiert sich zudem dafür, ob das Zinsumfeld die Menschen dazu gebracht hat, ihr Anlageverhalten zu ändern und mehr Risiko bei der Geldanlage einzugehen.

    10.15 Uhr - Gas erneut teurer

    Die Gaspreise ziehen weiter an. Dass die Europäische Kommission zunächst keinen Vorschlag für einen Gaspreisdeckel vorlegen wird, wird als Grund für die jüngsten Preiserhöhungen beim Gas genannt. Überlegt wurde ja eine Obergrenze auf die Kaufpreise für russisches Pipeline-Gas einzuführen, um die Einnahmen Russlands entsprechend zu verringern. Dennoch steigt der europäische Futurekurs um sieben Prozent auf 231,2 Euro je Megawattstunde. Allerdings bleibt der Kurs damit nach wie vor unter seinem Rekordkurs von 345,5 Euro, Ende August.

    09.16 Uhr - Punktgewinne zum Handelsbeginn

    Wie erwartet kann sich der DAX zum Auftakt stabilisieren. Er steigt um 0,3 Prozent auf 13.066. Die Vorgaben aus den USA und Asien haben bereits auf eine gewisse Beruhigung an den Börsen hingedeutet. So schloss der Dow Jones an der Wall Street gestern Abend nahezu unverändert und der Nikkei in Tokio kam heute um 0,2 Prozent voran. Es sieht so aus, als ob die Anleger auf die Notenbankentscheidung der USA warten, bevor sie entscheiden, was sie weiter tun. Die Aktienmärkte befänden sich derzeit im Niemandsland, meint man unter anderem bei der Investmentbank Jefferies in Hongkong. Die Frage, die sich viele stellen, hebt die US-Notenbank in der kommenden Woche den Leitzins um 75 oder gleich um 100 Basispunkte an, um die nach wie vor sehr hohe Inflation zu bekämpfen.

    08.05 Uhr - Goldkurs gibt weiter nach

    Der stärkere Dollar und die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA setzen auch dem Goldkurs zu. Der Preis für eine Feinunze sinkt auf 1.688 Dollar, das sind umgerechnet 1.694 Euro und das ist der niedrigste Stand seit fast zwei Monaten. An den Terminbörsen werde eine Wahrscheinlichkeit von 37 Prozent gesehen, dass die US-Notenbank die Zinsen bei ihrer Sitzung nächste Woche um 100 Basispunkte anheben wird, heißt es. Das könnte den Goldkurs weiter drücken.

    07.15 Uhr - Kunde verklagt Tesla

    Tesla hat erneut juristischen Ärger wegen seiner Fahrassistenzsysteme. In den USA reichte eine Anwaltskanzlei Klage gegen den Autohersteller ein, im Auftrag eines Tesla-Besitzers. Dieser wirft dem Unternehmen irreführende Werbeversprechen vor. Tesla habe die Öffentlichkeit beim Bewerben der Programme getäuscht, heißt es in der Klage. Der Hersteller habe seit 2016 suggeriert, dass seine Technologien für selbstfahrende Autos schon voll funktionsfähig seien oder kurz davorstünden. Doch tatsächlich sei die Software noch unausgereift und unsicher. Von dem Autohersteller gibt es dazu noch keine Stellungnahme.

    06.45 Uhr – Richtungsloser Verlauf in Asien

    Die Anleger scheinen auf die baldige Zinsentscheidung der US-Notenbank zu warten, auch heute in Asien. So kommt der Nikkei in Tokio um 0,2 Prozent voran, der Hang Seng Index in Hongkong ist ein halbes Prozent im Plus. Dagegen muss der Leitindex in Shanghai ein Prozent abgeben. Die Aktienmärkte befänden sich derzeit im Niemandsland, heißt es unter anderem bei der Investmentbank Jefferies in Hongkong. Die Frage, die sich viele stellen, hebt die US-Notenbank in der kommenden Woche den Leitzins um 75 oder gleich um 100 Basispunkte an, um die nach wie vor sehr hohe Inflation zu bekämpfen. Die Herausforderung für die US-Notenbank besteht darin, die rasanten Preissteigerungen in den Griff zu bekommen, ohne die Wirtschaft mit einer strafferen Geldpolitik zu stark zu belasten. Die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA macht den Dollar für viele attraktiver, der Euro notiert weiterhin unter der Parität, bei 99, 73 US-Cent.

    Donnerstag, 15.09.2022

    22.12 Uhr – Dow Jones und Nike tief im Minus

    Neue US-Konjunkturdaten lassen Anleger mit weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank rechnen. Die dürften die Wirtschaft bremsen. Der Dow Jones büßte 1,7 Prozent ein.

    Deutliche Verluste von 12,8 Prozent verzeichneten Aktien von Nike. Der Sportartikelhersteller enttäuschte Anleger. Gestiegene Logistik-Kosten bremsen das Geschäft. Außerdem schnellen die Lagerbestände in die Höhe und werden unter anderem mithilfe von Rabatten abgebaut.

    19.12 Uhr – Tesla setzt sich hohe Ziele

    Tesla will die Produktion seiner meistverkauften Elektrofahrzeuge Model Y und Model 3 im vierten Quartal offenbar deutlich steigern und dieses Wachstum mit dem Hochfahren der Werke in Austin und Grünheide bei Berlin bis 2023 fortsetzen. Der US-Konzern wolle im Schlussquartal 2022 fast 495.000 Fahrzeuge der Baureihen Model Y und Model 3 herstellen, heißt es in internen Plänen, die die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Das wären rund 40 Prozent mehr als die durchschnittliche Analystenprognose. Aktien von Tesla steigen aktuell um fast ein Prozent. Hingegen notiert der Dow Jones leicht im Minus.

    17.54 Uhr – DAX Tages- und Wochenfazit

    Der DAX konnte 1,2 Prozent zulegen auf 12.114 Punkte. Womit sich der DAX ein wenig von seinen jüngsten Verlusten erholt hat.

    Wie schwer es Unternehmen derzeit weiterhin haben - in Zeiten von hohen Energiepreisen und Inflation - zeigte sich heute in der Sportartikelbranche. Nike enttäuschte Anleger. Gestiegene Logistik-Kosten bremsen das Geschäft, heißt es. Außerdem schnellen die Lagerbestände in die Höhe und werden unter anderem mithilfe von Rabatten abgebaut. Nike-Aktien verlieren elf Prozent. Das hat Anleger im Dax gegenüber Adidas und Puma vorsichtiger gemacht. Die Aktien verbilligten sich durchschnittlich um 4,5 Prozent. Trotz der heutigen Gewinne beim DAX ging es über die Woche um fast 1,5 Prozent nach unten.

    Der Euro steht bei 97,94 US-Cent.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Healthineers (+5,8 Prozent), Vonovia (+5,6 Prozent) sowie Zalando (+3,4 Prozent) die größten Kursgewinne.

    Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Puma. Die Aktie notiert 6,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Porsche verlor 4,5 Prozent des Kurswerts, Adidas verbilligte sich um 4,3 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    16.28 Uhr - Gespräche zur Übernahme von ITA dauern an

    Italien hat die Frist für die Exklusivgespräche über eine Übernahme der staatlichen Fluggesellschaft ITA Airways um einen Monat verlängert. Die Gespräche mit dem vom US-Investor Certares geführten Konsortium sollten nun bis zum 31. Oktober laufen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen. Ursprünglich lief die Frist bis heute.

    Das Konsortium, an dem auch Air France-KLM und Delta Air Lines beteiligt sind, sei bereit, 350 Millionen Euro für eine Mehrheit von 50 Prozent plus einer Aktie an ITA zu zahlen, sagten die Insider. Die Offerte beinhalte auch eine Kapitalerhöhung von 600 Millionen Euro zu einem späteren, noch nicht festgelegten Zeitpunkt. Das Konsortium hatte nach einem monatelangen Bieterprozess noch vor den Wahlen den Zuschlag für Exklusivgespräche erhalten. Die voraussichtliche neue Ministerpräsidentin Italiens, Giorgia Meloni, hatte aber gefordert, den Verkaufsprozess zu stoppen.

    15.59 Uhr - Wall Street im Minus

    Der Dow Jones verliert minimal - und steht jetzt bei 29.214 Punkten. Der Nasdaq-Index fällt um 0,1 Prozent auf 10.722. Der S&P 500 büßt 0,3 Prozent ein auf 3.629 Zähler.

    15.20 Uhr - Aktien von Enel Russia steigen um 24 Prozent

    Die bevorstehende Übernahme durch den Rivalen Lukoil beschert Enel Russia den größten Kurssprung seit 13 Jahren. Die Aktien des Ölkonzerns steigen in Moskau zeitweise um gut 24 Prozent. Der russische Präsident Wladimir Putin gab per Dekret grünes Licht, dass Enel die Kontrollmehrheit an der Russland-Tochter an Lukoil abgibt. Enel-Papiere fallen an der Börse in Mailand um 0,9 Prozent. Die Aktien von Lukoil steigen an der Börse in Moskau um 0,8 Prozent.

    14.15 Uhr - BaFin schränkt Futures-Handel für Kleinanleger ein

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) will mit einer neuen Allgemeinverfügung Kleinanleger davor schützen, beim Handel mit sogenannten Futures massive Vermögensverluste zu erleiden. Wie die Behörde in Bonn mitteilte, geht es dabei um Terminkontrakte, bei denen der Anleger je nach Kursentwicklung zum Ausgleich möglicher Verluste Geld nachschießen muss und damit sein Verlustrisiko erhöht. Ab Januar sind die Vermarktung und der Verkauf solcher Produkte an Kleinanleger verboten. Die BaFin hatte die Pläne bereits im Februar angekündigt. Anders als damals in Aussicht gestellt, soll es aber Ausnahmen geben.

    So soll für Kleinanleger der Handel mit Futures zu Absicherungszwecken auch künftig unter bestimmten Bedingungen möglich sein. Dabei hat die Aufsicht unter anderem Agrarbetriebe im Blick. Ausgenommen von dem Verbot sind zudem Futures-Kontrakte mit denen Positionen abgewickelt oder geschlossen werden, die noch vor dem Inkrafttreten des Verbots eröffnet worden sind. Die neue Regelung betrifft nicht solche Futures bei denen die Nachschusspflicht vertraglich ausgeschlossen ist. Kleinanleger können bei diesen Kontrakten nur das investierte Geld verlieren. Der Handel mit solchen Futures soll für sie weiterhin möglich sein.

    13.59 Uhr - Rubel steigt im Wert

    Vor einer erwarteten neuen Sanktionsrunde des Westens als Reaktion auf die offizielle russische Annexion weiterer Teile der Ukraine setzt der Rubel seinen Höhenflug fort. Im Gegenzug fällt der Euro zeitweise um 7,5 Prozent und ist zeitweise mit 51,31 Rubel so billig wie zuletzt vor acht Jahren. An der Börse heißt es, russische Anleger und Unternehmen trennten sich von ihren Fremdwährungsbeständen, weil sie eine Einschränkung des Devisenhandels befürchteten.

    13.51 Uhr - Puma und Adidas - größte Verlierer im DAX

    Am meisten verlieren die Aktien der Sportartikelhersteller Puma und Adidas mit einem Minus von bis zu 6,8 Prozent. Begründet wird das vor allem mit den jüngsten Meldungen des US-Konkurrenten Nike. Dessen Aktien fallen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als zehn Prozent. Zur Begründung heißt es, dass bei Nike der Gewinn eingebrochen und der Ausblick trübe sei.

    12.55 Uhr - Siemens Energy will Siemens Gamesa von der Börse nehmen

    Der Energietechnikkonzern Siemens Energy erwägt, bei seiner spanischen Problemtochter Siemens Gamesa Teile der Produktion auszulagern. Der rapide Hochlauf der Windkraft auf See werde bei den Herstellern hohe Investitionen erfordern, sagte der Vorstandsvorsitzende von Siemens Energy, Christian Bruch, in einem heute vorab veröffentlichten Interview des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

    Die Hersteller machten gerade alle Verluste. Da müsse die Frage erlaubt sein, wie viel der Produktion wir noch selbst stemmen können – oder ob wir bestimmte Fertigungsschritte bei Lieferanten bündeln wollen. Noch sei Siemens Gamesa eine eigenständige Firma, die Siemens Energy nur zu zwei Dritteln gehöre, so Bruch. "Deshalb wollen wir die Minderheitsanteile zunächst komplett übernehmen und die Firma dann von der Börse nehmen." Die spanische Tochter schreibt seit Jahren Verluste, die auch die Bilanz des Mutterkonzerns belasten. Mehrfach wurde die Führung von Siemens Gamesa ausgetauscht.

    12.10 Uhr - Deutscher Aktienmarkt im Plus

    Der DAX steigt um ein Prozent auf 12.089 Punkte. Der MDAX legt um 1,7 Prozent zu auf 22.154. Der TecDAX gewinnt 1,4 Prozent auf 2.643 Zähler.

    11.16 Uhr - Inflation im Euroraum zweistellig

    Nicht nur hierzulande, sondern im ganzen Euro-Raum war die Inflation im September erstmals zweistellig. Die Verbraucherpreise stiegen binnen Jahresfrist um zehn Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilt. Das ist das höchste Niveau seit Einführung des Euro und liegt über den Schätzungen von Analysten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Zentralbank bei ihrer kommenden Sitzung im nächsten Monat den Leitzins deutlich anheben wird. Zuletzt hatten einige Notenbanker erklärt, dass eine Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte auf der Tagesordnung stehen sollte.

    09.38 Uhr – DAX mit Punktgewinnen

    Entgegen den frühen Schätzungen von Bankern und Brokern gibt es an den deutschen Börsen einen neuen Erholungsversuch. Der DAX steigt zum Auftakt um 1,2 Prozent, er steigt damit wieder auf über 12.000 Zähler auf 12.121. Allerdings dürfte das nicht viel helfen. Ein tiefroter Monat geht zu Ende. Anhaltende Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen belasten zusehends. Und wenn es so bleibt, hat der DAX in diesem Monat rund vier Prozent abgegeben. Die Stimmung bleibe geradezu depressiv, heißt es beim Vermögensberater QC Partner. Doch heute wird etwas Boden gutgemacht. Auf der Verliererliste stehen nur zwei Werte, Adidas und Puma mit einem Minus von 3,4 beziehungsweise vier Prozent. Der Gewinnrückgang bei Nike belastet offensichtlich auch die Papiere der Konkurrenten. Die Investoren fürchten offenbar, dass die Gründe für den Gewinnrückgang beim weltgrößten Sportartikelhersteller auch für adidas und Puma gelten. So beklagte Nike unter anderem höhere Frachtkosten wegen globaler Lieferkettenengpässe.

    07.15 Uhr - Meta will nach Medienberichten Kosten sparen

    Der Facebook-Mutterkonzern Meta tritt nach Medienberichten auf die Kostenbremse. Gründer und Chef Mark Zuckerberg habe die Mitarbeiter in einer internen Fragerunde auf einen Einstellungsstopp und Etatkürzungen in einigen Bereichen vorbereitet, berichtet unter anderem der Finanzdienst Bloomberg. Meta hatte im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang seit dem Börsengang des Facebook-Konzerns 2012 verbucht. Das Management verwies unter anderem auf Konjunktursorgen und die hohe Inflation. Diese lassen Werbekunden sparsamer werden. Zugleich macht Facebook und Instagram die Konkurrenz der Video-App Tiktok zu schaffen - und auch Apples Maßnahmen zum besseren Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone brachten das Geschäftsmodell durcheinander. Die Aktien von Meta gehörten gestern Abend in New York zu den größeren Verlierern mit einem Minus von 3,6 Prozent.

    07.03 Uhr - China leidet unter Corona

    Ein offizielles Konjunkturbarometer, der sogenannte Einkaufsmanagerindex für die Industrie, ist in diesem Monat leicht gestiegen auf 50,1 Punkte. Allerdings misst dieser Index vor allem die Stimmung in großen und staatlichen Unternehmen in China. Diese profitieren stark von den staatlichen Hilfen, mit denen die Konjunktur angekurbelt werden soll. Auf der anderen Seite fiel der Index des renommierten Magazins „Caixin“ überraschend stark auf 48,1 Punkte. Dieser Index spiegelt stärker die Stimmung bei privaten und mittelgroßen Unternehmen wider. Es war der zweite monatliche Rückgang in Folge. Ein Wert unter 50 Punkten deutet auf ein Schrumpfen der Industrie hin, während darüber von Wachstum ausgegangen wird. Das sind für die chinesische Regierung schlechte Nachrichten und das im Vorfeld des nur alle fünf Jahre stattfindenden Kongresses der Kommunistischen Partei, der am 16. Oktober in Peking beginnt.

    06.38 Uhr - Nike enttäuscht Anleger

    Nike hat im abgelaufenen Quartal weniger verdient. Der Grund seien der Dollar-Kurs und höhere Frachtkosten wegen globaler Lieferkettenengpässe, teilte der weltgrößte Sportartikelhersteller mit. Der Nettogewinn sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 400 Millionen Dollar auf knapp 1,5 Milliarden Dollar. Die Kosten seien im ersten Quartal um zehn Prozent gestiegen. Der Konzern erwarte allerdings, dass die Lieferengpässe in den kommenden Monaten nachlassen. Die Anleger scheinen nicht so überzeugt: Die Titel gerieten nach der Bekanntgabe der neuen Daten gestern Abend im nachbörslichen Handel unter Druck, nachdem sie zuvor bereits 3,5 Prozent eingebüßt hatten.

    Freitag, 30.09.2022

    22.12 Uhr – Rezessionssorgen und Sturm Ian belasten Dow Jones

    Mercedes und Boeing wollen wegen des Hurrikans Ian ihre Fabriken im Osten der USA vorübergehend schließen. „Aufgrund der möglichen Auswirkungen auf den Großraum Charleston und um die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten, wird unser Werk in Ladson, South Carolina, am Freitag geschlossen sein", sagte eine Sprecherin von Mercedes. Der US-Flugzeughersteller Boeing hat nach eigenen Angaben vor, seine Werke bis Samstag dicht zu machen. An der Wall Street setzte der Sturm zahlreichen Unternehmen zu, weil Flüge und Kreuzfahrten in den betroffenen US-Bundesstaaten gestrichen oder Filialen geschlossen wurden. Der Dow Jones verlor 1,5 Prozent.

    19.42 Uhr – Google scheitert mit Videospiel-Streamingdienst Stadia

    Google erklärt seinen Ausflug ins Geschäft mit Videospielen aus dem Netz für gescheitert. Der Internet-Riese stellt seinen Games-Streamingdienst Stadia ein. Bei solchen Angeboten laufen die Videospiele nicht auf PCs oder Konsolen der Nutzer, sondern auf Servern der Anbieter im Internet und werden mit Hilfe schneller Leitungen gesteuert. Die Lösungen gelten vielen Experten als Zukunft der Spieleindustrie.

    Google war mit Stadia ein Pionier bei solchen Diensten, die es unter anderem auch von Microsoft mit der Xbox-Spieleplattform und dem Grafikkarten-Spezialisten Nvidia gibt. Stadia habe nicht genug Zuspruch von Nutzern bekommen, räumte Google nun in einem Blogeintrag ein. Kunden werden ihre Spiele noch bis zum 18. Januar kommenden Jahres nutzen können und sollen Ausgaben für Hardware und Software zurückerstattet bekommen.

    17.54 Uhr – DAX verliert deutlich, Porsche schlägt sich wacker

    Der DAX verlor 1,7 Prozent auf 11.976 Punkten. Rezessionssorgen beschäftigen die Anleger. Das Herbstgutachten führender Wirtschaftsforscher sieht für nächstes Jahr einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. Dazu ist die Inflation in Deutschland im September mit zehn Prozent auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren gesprungen ist, wie eine erste Schätzung des Statistischen Bundesamtes ergab. Gegen die starke Inflation dürfte die Europäische Zentralbank die Zinsen weiter kräftig erhöhen. Dadurch dürfte allerdings neben der Inflation auch die Wirtschaft gedrückt werden.

    Die Aktie von Porsche schlug sich nach dem heutigen Börsengang in einem generell nervösen Umfeld ganz wacker. Nach frühen Gewinnen konnte der Ausgabepreis von 82,50 Euro gerade so gehalten werden. Schon bald könnte Porsche, Experten zufolge, Zalando im DAX ersetzen.

    Der Euro kann etwas zulegen auf 97,83 US-Cent.

    17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag

    Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse fünf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

    Unter den Unternehmen des DAX hatten Hannover Re (+3,2 Prozent), Munich Re (+2,2 Prozent) sowie Deutsche Börse AG und Merck (je +0,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

    Die höchsten Kursverluste verzeichneten Porsche mit -10,6 Prozent, Continental und Volkswagen mit je -6,9 Prozent und Zalando mit -6,5 Prozent.

    💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

    17.02 Uhr - Hurrikan "Ian" belastet

    Zu den Verlierern gehören die Aktien von Flug- und Kreuzfahrtgesellschaften. Wegen Hurrikan „Ian“ sind zahlreiche Flüge und Kreuzfahrten gestrichen oder umgeleitet worden. Die Aktien von American Airlines, Delta, United und Carnival fallen um bis zu gut fünf Prozent. Dow Jones und Nasdaq-Index fallen um bis zu gut drei Prozent.

    15.50 Uhr - Wall Street im Minus

    Hurrikan „Ian“ hat Teile von Florida verwüstet. Das beschäftigt weiterhin die Anleger an den Börsen in den USA. Die Schäden kommen zu den Sorgen um die Entwicklung der Weltwirtschaft und steigende Leitzinsen noch hinzu.

    In New York verliert der Dow Jones 1,6 Prozent auf 29.212 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq fällt um 1,8 Prozent auf 10.849. Der S&P 500 büßt 1,4 Prozent ein auf 3.666 Zähler.

    14.22 Uhr - Siemens Gamesa streicht 2.900 Stellen

    Der spanisch-deutsche Windanlagenbauer Siemens Gamesa streicht angesichts tiefroter Zahlen 2.900 seiner weltweit 27.000 Stellen. Es gehe darum, Reichweite und Kapazität der Nachfrage am Markt anzupassen, begründete die Tochter des Energietechnik-Konzerns Siemens Energy den Schritt. Die meisten Stellen, und zwar 800, sollen in Dänemark wegfallen, in Spanien sind es den Angaben zufolge 475 und in Deutschland 300.

    Der als Sanierer eingesetzte Vorstandschef Jochen Eickholt hatte ein Strategieprogramm mit dem Namen "Mistral" - nach einem kalten Nordwestwind in Frankreich - aufgelegt, das Siemens Gamesa mit einfacheren und schlankeren Strukturen langfristig in die Gewinnzone zurückführen soll.

    Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern sollen in der kommenden Wochen beginnen. Man werde versuchen, die Folgen des Abbaus zu begrenzen, etwa durch natürliche Fluktuation und interne Versetzungen. Die neue, schlankere Struktur werde zum 1. Januar in Kraft treten. Der Arbeitsplatzabbau solle spätestens 2025 vollzogen sein.

    14.03 Uhr - Inflationsrate steigt auf 10 Prozent

    Die Inflationsrate in Deutschland ist im September auf durchschnittlich 10 Prozent gestiegen - im Vergleich zum September 2021. Das hat das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitgeteilt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 9,4 Prozent gerechnet. Den Statistikern zufolge ist es jetzt die höchste Jahresteuerung seit Herbst 1951 (bezogen auf das Gebiet der damaligen Bundesrepublik Deutschland). Der deutsche Aktienmarkt rutscht tiefer ins Minus. Der DAX verliert 1,5 Prozent auf 12.000 Punkte.

    13.58 Uhr - Zentralbank von Irland verhängt Rekordstrafe

    Die Strafe liegt bei mehr als 100 Millionen Euro und wurde gegen die Geschäftsbank Bank of Ireland wegen Verstößen gegen die Regeln zu Immobilienkrediten verhängt. Betroffen von den Verstößen seien knapp 16.000 Kunden, die nach Ablauf einer vereinbarten Zinsbindung zu einem variablen Zinssatz übergehen wollten, hieß es in einer Mitteilung der Notenbank.

    Die Verstöße sollen sich demnach zwischen 2004 und 2022 zugetragen haben. Kunden, die während der Niedrigzinsphase von einem variablen Zinssatz profitieren wollten, sei dies nicht erlaubt worden, obwohl sie Anspruch darauf gehabt hätten.

    13.25 Uhr - Bundesnetzagentur ruft zum Energiesparen auf

    Der Preis für Rohöl der Sorte Brent steigt leicht auf rund 89,70 Dollar. Der europäische Erdgas-Future fällt auf ungefähr 190 Euro je Megawattstunde. Derweil fordert die Bundesnetzagentur zum Sparen auf. Der Gasverbrauch von Haushalten und Gewerbe habe in der vergangenen Woche um 14,5 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 gelegen, kritisierte Müller.

    Die Bundesnetzagentur gehe im Moment davon aus, dass zur Vermeidung einer Gasmangellage ein Rückgang des Verbrauchs um mindestens 20 Prozent erforderlich sei, so Müller. Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich werde es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden.

    12:16 Uhr - Deutscher Aktienmarkt im Minus

    Der DAX verliert 1,3 Prozent auf 12.024 Punkte. Der MDAX fällt um 1,4 Prozent auf 22.009. Der TecDAX büßt 1,3 Prozent ein auf 2.634 Zähler.

    11.24 Uhr - Rezession kaum mehr vermeidbar?

    Deutschland steuert nach Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute direkt in eine Rezession - mit Wohlstandsverlusten und heftigen Folgen für Verbraucher. Der Wohlstandsverlust durch den Abfluss von Einkommen durch die höheren Energiepreise werde auch längerfristig Bestand haben, sagte Wirtschaftsforscher Torsten Schmidt vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. Das sei kein vorübergehendes Phänomen, das werde sie länger beschäftigen. In ihrem Herbstgutachten sagen die Wirtschaftsforscher mehrerer Institute eine Rezession für Deutschland voraus: Drei Quartale hintereinander werde die Wirtschaft schrumpfen, im zu Ende gehenden Sommerquartal, im Herbst und Anfang 2023. Für das Gesamtjahr 2022 rechnen die Experten wegen des besseren ersten Halbjahrs noch mit einem kleinen Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent, für 2023 sagen sie dann einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent voraus.

    Der DAX verliert am Mittag 1,2 Prozent und sinkt auf 12.037.

    09.52 Uhr - Schleppender Verlauf beim Porsche Börsengang

    Zwar lag die Erstnotiz der Porsche Aktien mit 84 Euro über den Ausgabekurs von 82,5 Euro je Titel, doch dann ging es erst einmal wieder nach unten auf 82,5 Euro. Aktuell steht der Kurs bei 83 Euro und einige Marktbeobachter sprechen bereits von einem Fehlstart, der auch bei den Hauptaktionären im DAX, dem VW Konzern und der Porsche-Holding Spuren hinterlässt. Die Aktien der Porsche Holding verbilligen sich um sieben Prozent, VW knicken um 4,4 Prozent. Trotz positiver Vorgaben aus den USA und Asien verliert der DAX zum Auftakt 1,7 Prozent und sinkt auf 11.970.

    07.25 Uhr - Börsen in Asien machen Boden gut

    Frische Geldspritzen der Bank of England stützen die Börsen in Asien. Die britische Notenbank will sich mit zeitlich begrenzten Käufen von Staatsanleihen gegen die jüngsten Turbulenzen am Finanzmarkt stemmen. Das Ganze sei ein ziemliches Durcheinander, heißt es bei der ANZ in Melbourne. Es bleibe abzuwarten, wie lange die Ruhe und der neue Optimismus anhalten würden. Zum einen werde diese Wiederbelebung die britische Inflation ankurbeln, nicht eindämmen, und das sei schlecht für Anleihen und das Pfund Sterling. Die britische Währung bleibt unter Druck bei einem Dollar acht Cent 07. An den Börsen dagegen machen die Indices Boden gut, nach den jüngsten Verlusten. Der Nikkei in Tokio ist heute früh mit 1,1 Prozent im Plus, der Hang Seng Index in Hongkong gewinnt 1,3 Prozent.

    Donnerstag, 29. September 2022

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