Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel mit Gewinnen beendet. Der Auftakt im Xetra-Handel war zwar recht schwach. Am Ende stand beim DAX dann aber ein Gewinn von 0,7 Prozent bei 12.977 Punkten. Begründet wurde das vor allem mit recht soliden Firmenbilanzen, Konjunkturhilfen und mit robusten Konjunkturdaten. Bei den Industrie-Betrieben in Deutschland sind zuletzt mehr Aufträge eingegangen.
Deutscher Aktienmarkt schwächer als Wall Street
Von Euphorie war am deutschen Aktienmarkt dennoch nichts zu spüren. Ein Marktexperte vom Handelshaus CMC Markets schrieb, während es an den US-Börsen Rekorde zu beklatschen gebe, herrsche in Deutschland Sommerpause. Er sieht den Leitindex zudem aus technischer Sicht angeschlagen, nachdem dieser mehrfach daran scheiterte, die Marke von 13.000 Punkten nachhaltig zurückzuerobern.
Betriebsrat für Wirecard in Planung
Die Aktien von Wirecard legten im DAX am meisten zu – mit plus 4,7 Prozent. Die Gewerkschaft Verdi will für 1.500 Beschäftigte des Zahlungsabwicklers aus Aschheim bei München bis Oktober einen Betriebsrat einrichten, der ihre Interessen im Insolvenzprozess vertritt. Laut Verdi gibt es Bieter, die den Zahlungsdienstleister samt der Töchter übernehmen wollen. Bei Kündigungen und Sozialplänen im Fall von Betriebsschließungen könne der Betriebsrat dann mitbestimmen. Die größten Verlierer im Index waren die Papiere von RWE mit einem Minus von 4,6 Prozent. Die Wall Street in New York verbucht kleine Gewinne. Und der Euro ist knapp 1,18 76 Dollar wert.