Bäume liegen in einem Wald (Symbolbild)
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Bayerische Staatsforsten sehen Entspannung auf Holzmarkt

Die Preise für Schnittholz kannten in den vergangenen eineinhalb Jahren nur eine Richtung - nach oben. Die Lage entspannt sich langsam, bilanzieren die Bayerischen Staatsforsten in Regensburg. Die Holzversorgung sei wieder gesichert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Lage auf dem Holzmarkt hat sich nach Einschätzung der Bayerischen Staatsforsten mit Sitz in Regensburg entspannt. Der Absatzmarkt habe sich nach dem Engpass im Frühjahr und Sommer beruhigt, teilte die Behörde am Dienstag mit. "Alle, die gerne mit Holz bauen oder Holz anderweitig verwerten wollen, können mit einer sicheren Holzversorgung rechnen", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Neumeyer.

Preise für Rundholz könnten steigen

Nachdem die Preise für Schnittholz in den vergangenen eineinhalb Jahren stark gestiegen seien, zeichne sich jetzt eine stabile bis leicht steigende Entwicklung ab. Anders als beim Schnittholz seien die Preise beim Rundholz - der Rohware aus dem Wald - verzögert und geringer angestiegen.

"Deshalb rechne ich beim Rundholz mit stabilen bis moderat steigenden Preisen im nächsten halben Jahr bei einem Niveau von rund 120 Euro bis zu 140 Euro je Festmeter frischem Fichtenholz bei regionalen Unterschieden", sagte Neumeyer.

Weniger Borkenkäferholz

Der Staatsforsten-Chef führt das auch auf die Borkenkäfer-Entwicklung in diesem Jahr zurück. Diese sei schwächer als ursprünglich erwartet. Grund seien kurze, feuchte Perioden gewesen, die die Ausbreitung gebremst hätten. Die Staatsforsten rechnen gegenüber 2020 mit einem weiteren Rückgang beim Borkenkäferholz um rund ein Viertel auf ihren Flächen. "Bereits 2020 gab es rund ein Drittel weniger Käferholz als im Trockenjahr 2019", bilanzierte Neumeyer.

Die Bayerischen Staatsforsten sind nach eigenen Angaben mit einer Fläche von rund 810.000 Hektar der größte Forstbetrieb Deutschlands.

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