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Logos von Audi, VW, BMW, Daimler und Porsche

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Automanager äußern sich zu Kartellvorwürfen

In Sindelfingen bei Daimler treffen sich die Autobosse auf Einladung des Handelsblatts. Themen gibt es genug: Elektromobilität, autonomes Fahren, drohende Dieselfahrverbote. Doch auch untereinander gibt es Gesprächsbedarf. Von Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Eigentlich hätte es das erste Treffen der deutschen Autobosse nach den Kartellvorwürfen werden können. Doch BMW Chef Harald Krüger kam nicht, krankheitsbedingt musste er kurzfristig absagen, wie es in der Münchner Konzernzentrale heißt. Sein Auftritt wäre sicherlich spannend gewesen, schließlich ist man bei BMW auf die Konkurrenz derzeit nicht gut zu sprechen, aufgrund der Kartellvorwürfe. Die Münchner sind ziemlich verärgert darüber, dass sich Daimler und Volkswagen ohne ihr Wissen bei den Wettbewerbsbehörden selbst angezeigt haben, um für sich die Kronzeugenregelung in Anspruch zu nehmen.

Es gab keine Preisabsprachen - sagt der VW-Chef

Man habe bei der Zusammenarbeit mit anderen Herstellern nicht über Preise gesprochen, erklärte nun VW-Chef Matthias Müller auf dem Handelsblatt-Gipfel in Sindelfingen. In den Arbeitsgruppen von VW, BMW, Daimler, Porsche und Audi sei es vor allem um Standardisierungen gegangen, fügte er hinzu. Dass Daimler die Vorgänge als Kronzeuge gemeldet habe, sage nichts darüber aus, wie der Konzern die Rechtslage sehe, meinte Daimlerchef Dieter Zetsche. Ob das BMW besänftigt, wird sich in der nächsten Zeit zeigen.