Radprofi Georg Zimmermann bei der Siegerehrung in Australien mit Blumenstrauß in der Hand
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Der Augsburger Radprofi Georg Zimmermann fuhr im Januar 2024 auf Platz 3 beim "Cadel Evans Great Ocean Road Race" in Australien.

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Radprofi Georg Zimmermann will wie ein Krokodil "zuschnappen"

Der Augsburger Radprofi Georg Zimmermann verpasste bei der Tour de France 2023 nur knapp einen Etappensieg. In diesem Jahr will er diesen Traum endlich wahr machen. In Australien hat der 26-Jährige bereits einen sehr guten Saisonstart hingelegt.

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Noch spüre er nichts vom Jetlag, sagt Georg Zimmermann, als er am frühen Mittwochnachmittag im BR-Studio in Augsburg zu Besuch ist. Der 26-Jährige ist direkt vom Münchner Flughafen nach Augsburg gekommen. In "Down Under" lief es richtig gut, strahlt der Radprofi. Und in der Tat: Zimmermann konnte dort gleich mehrfach jubeln.

Zwölfter Platz in der Gesamtwertung

Bei der Tour Down Under, dem Etappenrennen im Bundestaat South Australia rund um die Hauptstadt Adelaide, wurde Zimmermann Zwölfter in der Gesamtwertung. Ein zweiter und dritter Platz auf den Einzelstrecken machten das möglich und damit den bislang besten Saisonstart in einem World Tour-Rennen. Beim Cadel Evans Great Ocean Road Race sind es dann nur wenige Zentimeter, die der Augsburger hinter dem Neuseeländer Laurence Pithie und dem Eritreer Natnael Tesfatsion über die Ziellinie fährt.

Zimmermann will bei Tour de France starten

Doch das war erst der Auftakt für 2024. Georg Zimmermann rechnet fest damit, dass er auch heuer bei der Tour de France an den Start gehen wird. Im letzten Jahr hatte es fast für den Sieg gereicht in der 10. Etappe. Der gebürtige Augsburger sagt: "Einmal in meinem Leben eine Etappe der Tour de France zu gewinnen, das war schon immer mein Traum."

Für die Olympischen Spiele nur knapp zwei Wochen später hingegen ist seine Teilnahme noch völlig offen. Denn für Deutschland waren gerade einmal zwei Startplätze drin und es gibt mehr als 30 Profis.

Beim Radsport brauche es eine gewisse Leidensfähigkeit, verrät Georg Zimmermann. Gerade auf Rennen wie der Tour de France müsse man sich durchbeißen können. Fast täglich eine Strecke von 150 Kilometern zu bewältigen, das sei eine echte Herausforderung. Er sei dabei wie ein Krokodil, das im entscheidenden Moment plötzlich zuschnappe.

Radprofi trainiert am Ammersee

Zuhause in Augsburg ist der 26-Jährige auch immer mit seinem Rad unterwegs. Da habe sich auch innerhalb der Stadt sehr viel an der Infrastruktur für die Radlfahrer getan, stellt er fest. Als Trainingsroute nutzt Zimmermann gern die Ammersee-Umrundung und startet dazu von Augsburg aus. Aber wer keine 150 Kilometer auf dem Rad zurücklegen möchte, der kann auch nur um den Ammersee fahren: Das seien etwa 40 Kilometer und das vor traumhafter Alpenkulisse. Was der Radprofi aber auch empfehlen kann: eine Tour durch die Westlichen Wälder. Das beständige Auf und Ab sorge dafür, dass man recht gut im Training bleibt, so Zimmermann.

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