EHC München - Adler Mannheim

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München bezwingt Mannheim, Nürnberg verliert in Berlin

In einem engen und torreichen Kampf auf Augenhöhe setzte sich der EHC München gegen die Mannheimer Adler mit 4:2 durch. Die Nürnberg Ice Tigers nutzten ihre Offensivchancen zu wenig. Sie unterlagen bei den Eisbären Berlin mit 5:1.

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Im Spiel des Titelverteidigers München gegen ehemaligen Meister Mannheim des Jahres 2015 warteten beide Mannschaften nicht lange ab. Mannheim hatte nach acht Sekunden die erste Möglichkeit, Matthias Plachta donnerte Goalie Aus den Birken die Scheibe auf die Brust. 60 Sekunden später klingelte es fast im Adler-Nest. Mads Christensen wollte Dennis Endras umkurven, doch der Keeper zeigte seine erste gute Reaktion. Dann erzwang der EHC einen Puckverlust der Adler, Maximilian Kastner (6.) nutzte das zur 1:0-Führung. Mannheim schaffte im Powerplay nur ein irreguläres Tor. Christoph Ullmann machte es besser, ihm gelang (13.) der Ausgleichstreffer. Eine Fünf-gegen-Drei-Phase nutzte Dominik Kahun 36 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels zum 2:1.

Ausgleich und erneute Führung innerhalb 34 Sekunden

Ausgerechnet kurz, nachdem sie eine Unterzahlsituation überstanden hatten, mussten die Münchner den Ausgleichstreffer durch Luke Adam (26.) hinnehmen. Aber eine Minute später antwortete Michael Wolf mit dem 3:2. Kahun konnte kurz vor der Drittelpause im Überzahlspiel zwei gute Einschussmöglichkeiten nicht nutzen.

Aufregung im Schlussabschnitt

Im letzten Drittel zeigten beide Mannschaften hohes Tempo. Ein wüster Ellbogencheck von Steve Pinizotto gegen Matthias Plachta sorgte für große Aufregung, wurde aber trotz Protesten der Adler nur mit einer kleinen Strafe belangt. Kaum zurück auf dem Eis kassierte der Münchner aber eine Zehn-Minuten-Strafe, weil er seinen Mannheimer Gegner Wolf in einen Boxkampf verwickeln wollte. In der 55. Minute zeigte der EHC wieder spielerische Qualitäten: Michael Wolf erzielte das 4:2. Der Titelverteidiger geht mit einem Spiel Vorsprung in die zweite Playoffpartie.

Nürnberg gerät nach fünf Minuten in Rückstand

Den besseren Beginn zeigen zwar die Gäste, die sich über Brett Festerling das erste Mal in Position brachten. In der fünften Minute aber gingen die Hausherren in Führung. Nach einem schönen Spielzug verwandelte Frank Hördler (5.) ins Netz. Die Franken ließen sich davon nicht beirren und gingen beherzt in die Offensive, allerdings nicht gefährlich genug. Auch Distanzschüsse wie von Steven Reinprecht (15.) brachten nichts ein. In der 16. Minute hätte Patrick Reimer eigentlich den Ausgleich markieren müssen. Aber der Nationalspieler setzte den Schuss etwas zu hoch an und verfehlte den Kasten. 

Anschlusstreffer nach dem 2:0, Debakel im letzten Drittel

Kai Wissmann scheiterte (24.) an der Latte, fast hätten die Franken das 2:0 kassiert. Aber auch Nürnberg war das Aluminium im Weg: Patrick Bjorkstrand zimmerte den Puck von links (25.) an den Querbalken. Leo Pföderl schaffte es völlig freistehend (28.) nicht, den Puck ins Tor der Berliner zu befördern. Die hingegen nutzten ihre Möglichkeiten, Nick Petersen (30.) erhöhte auf 2:0. Nach 37 Minuten durften die Franken dann endlich jubeln, Yasin Ehliz hatte den Puck zum Anschlusstreffer in den Kasten der Haupstädter befördert.

Die Hausherren suchten im dritten Spielabschnitt die Vorentscheidung. In der 48. Minute gelang dieses Unterfangen den Berlinern, Jamie Macqueen traf zum 3:1. Nürnberg hatte nichts mehr entgegen zu setzen und musste in der 59. Minute noch das 4:1 durch Louis Marc Aubry sowie das 5:1 durch Nick Petersen (60.) hinnehmen.