Für Tennisprofi Alexander Zverev sind die US Open in New York beendet. Der Olympiasieger von Tokio unterlag dem Weltranglistenersten Novak Djokovic im Halbfinale des letzten Grand Slam-Turniers des Jahres nach hartem Kampf in fünf Sätzen mit 6:4, 2:6, 4:6, 6:4, 2:6.
Keine Wiederholung von Tokio
Zverev muss damit weiter auf seinen ersten Titel bei einem der vier Grand Slam-Turniere warten. Trotz einer guten Leistung gelang es dem 24-Jährigen nicht, seinen Coup von den olympischen Spielen in Tokio zu wiederholen. Dort war es Zverev gelungen, den scheinbar unbezwingbaren Djokovic im Halbfinale zu besiegen. Nach diesem Triumph stürmte der Hamburger zu Gold, der Serbe verlor auch das Match um Bronze und fuhr überraschend ohne Medaille heim.
Djokovic auf dem Weg in die Geschichtsbücher
Novak Djokovic hat diese bittere Enttäuschung inzwischen weggesteckt, so scheint es. Bei den US Open winkt dem 34-Jährigen nun ein Eintrag in die Tennis-Geschichtsbücher. Er kann nach Siegen bei den Australian Open, French Open und in Wimbledon als erster Mann nach 52 Jahren den Grand Slam aus allen vier Major-Turnieren in einem Kalenderjahr gewinnen. Zuletzt gelang das Rod Laver 1969.
"All in, all in"
Für den Serben ist das Ziel nach dem Halbfinal-Erfolg gegen Zverev zum Greifen nah. "Es ist nur noch ein Spiel übrig. All in. All in. Packen wir es an", sagte Djokovic nach dem Match gegen den Deutschen. "Ich werde mein Herz und meinen Körper da reinpacken. Ich werde das nächste Spiel so behandeln, als wäre es das letzte Spiel meiner Karriere." Djokovic will diesen Grand Slam unbedingt holen, nachdem ihm der sogenannte "Golden Slam" verwehrt blieb. Dafür hätte er neben Siegen bei allen vier Grand Slam-Turnieren auch noch Gold bei Olympia holen müssen. Das gelang bisher nur Steffi Graf 1988.
Federer und Nadal hinter sich lassen
Sollte Djokovic das Finale der US Open gegen den Russen Daniil Medwedew gewinnen, wäre er auch der alleiniger Rekordhalter was die Zahl der gewonnenen Grand Slam-Turniere angeht. Bisher stehen der Serbe, der Schweizer Roger Federer und der Spanier Rafael Nadal jeweils bei 20 Titeln.
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