Bildrechte: dpa

Toni Kroos, Marco Reus, Joshua Kimmich und Julian Draxler (v.l.n.r.)

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Fußball-WM: "Endspiel" gegen Südkorea

Tag der Entscheidung in den WM-Gruppen E und F: Für die deutsche Nationalmannschaft zählt fürs Weiterkommen nur ein Sieg gegen Südkorea - möglichst mit zwei Toren Vorsprung. Wer dann im Achtelfinale wartet, entscheidet sich in der Gruppe E.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Vier Tage nach dem umjubelten Happy End im Duell mit den Schweden steht für den Titelverteidiger die nächste Nervenprobe an. «Es ist der unbedingte Wille bei den Spielern zu spüren, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen», sagte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Duell mit Südkorea um 16 Uhr (MESZ) in Kasan. Viel wird davon abhängen, wie das Team von Bundestrainer Joachim Löw die hohen Temperaturen verkraftet. "Die Physis wird eine wichtige Komponente. Wenn es 30 Grad hat wie angekündigt, spielt das schon eine Rolle", bemerkte Löw. 

Gelingt den Deutschen der Einzug in die K.o.-Runde, wird nur wenige Stunden später der nächste Gegner ermittelt. Wie in der Gruppe F kämpfen auch in der Gruppe E noch drei Teams um die beiden Achtelfinal-Plätze. Brasilien geht mit knappem Vorsprung vor der Schweiz und Serbien in den Showdown. 

Sogar Losentscheid ist möglich

In keiner anderen WM-Gruppe ist die Rechnung komplizierter. Selbst ein Losentscheid ist denkbar. Ein Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz über Südkorea erspart den Deutschen (3 Punkte/2:2 Tore) alle Rechenspiele und garantiert das Weiterkommen. Tabellenführer Mexiko (6/3:1) genügt im Parallelspiel gegen Schweden (2:2) in Jekaterinburg ein Remis zum Gruppensieg. «Ich bin keiner, der unterschiedliche Szenarien durchspielt. Wir wollen mit unserem eigenen Spiel, mit unserem eigenen Ergebnis für Klarheit sorgen», kommentierte Löw die knifflige Ausgangslage. 

In Gruppe E geht zwar Brasilien (4/3:1) aus der Pole Position ins Rennen, kann sich aber vor dem Duell mit dem Dritten Serbien (3/2:2) in Moskau (20 Uhr/MESZ) nicht sicher sein. Schließlich hat der Tabellenzweite aus der Schweiz (4/3:2) in der Partie gegen das bereits ausgeschiedene Team aus Costa Rica (0/0:3) in Nischni Nowgorod die vermeintlich leichtere Aufgabe. Mit einer Revanche gegen den möglichen Achtelfinal-Gegner aus Deutschland für das schmachvolle 1:7 im Halbfinale der vergangenen Heim-WM hat sich der brasilianische Coach Tite nach eigenem Bekunden noch nicht beschäftigt: "Wir dürfen nicht daran denken. Und wir denken nicht daran, das kann ich versichern."