Am letzten Spieltag der Saison 2022/23 hatte der FC Augsburg gegen die Borussia eine 0:2-Niederlage kassiert. Zum Auftakt der neuen Saison sollte es nun anders laufen. Der erste Schlagabtausch wurde gleich zu einem Torfestival, das Gladbachs Ko Itakura in der 13. Minute eröffnete. Auch Tomas Cvancara (27. Minute) und Nathan N'Goumou (37.) zahlten für die Gäste auf dem Trefferkonto ein. Elvis Rexhbecaj (29.), Maximilian Bauer (41.) und Sven Michel (45. +7) trafen in der ersten Hälfte für Augsburg.
Ein Treffer des Schweizers Ruben Vargas ließ die Schwaben in der 76. Minute dann sogar vom Sieg träumen. Doch ein Elfmeter machte den Traum vom Dreier zunichte. Cvancara schnürte in der 97. Minute seinen Doppelpack per Strafstoß. Und so gab es auch nach acht Toren keinen Sieger zu feiern.
Für Augsburgs Niklas Dorsch überwog im Sky-Interview nach dem 4:4 aber "mehr der Stolz" über die starke Leistung der Mannschaft "als die Enttäuschung" über das Ergebnis. Auch Teamkollege Rexhbecaj war trotz des späten Ausgleichs zufrieden: "Das zeigt die Moral der Mannschaft", lobte der 25-Jährige im BR-Interview. Der neue Kapitän Ermedin Demirović ergänzte allerdings: Wir spielen "dann wieder Unentschieden, was weh tut und sich wie eine Niederlage anfühlt."
Im Video: Stimmen nach dem Spiel
FC Augsburg verpasst Auftaktsieg
Trainer Enrico Maaßen musste im ersten Duell, der immerhin bereits 13. Bundesligasaison der Augsburger in Folge, auf die gesperrten Patrick Pfeiffer und Robert Gumny verzichten. Zudem fehlten Irvin Cardona, Raphael Framberger, Jeffrey Gouweleeuw, Masaya Okugawa und Arne Maier im ersten Saisonvergleich verletzungsbedingt.
Schon nach 12 Spielminuten war klar, das wird gegen die Borussia auch dieses Mal kein Selbstläufer. Obwohl die Gastgeber die aktivere Mannschaft waren, gab es den ersten Jubelmoment nicht aufseiten der Augsburger.
Eine Ecke brachte den ersten Treffer für Gladbach: Franck Honorat hatte den Ball von rechts auf den Elfmeterpunkt gelenkt, von dort köpfte der Japaner Ko Itakura das Leder locker zur Führung ins linke Eck. Treffer Nummer zwei verbuchte dann Tomas Cvancara (27.), der unbeeindruckt von FCA-Schlussmann Finn Dahmen zum 0:2 einschob. Nur zwei Minuten später stellte allerdings Elvis Rexhbecaj, der den Ball wuchtig ins kurze Eck jagte, die Anzeige auf 1:2.
Torfestival und Augsburger Aufholjagd
Nach turbulenten Minuten sortierten sich die Mannschaften wieder. Gladbach lauerte auf Konter, der FCA wollte viel Ballbesitz. Doch schnell lag ein weiterer Treffer in der Luft. Die Augsburger Abwehrkette konnte einen weiten Abschlag von Jonas Omlin nicht klären. Nathan N'Goumou schnappte sich das Leder und tauchte in hohen Tempo alleine vor Dahmen auf. Der 23-Jährige nutzte seine Chance und erhöhte auf 1:3.
Doch Augsburg gelang auch dieses Mal durch Maximilian Bauer, der auf 2:3 erhöhte, eine schnelle Antwort. Den Ausgleich ermöglichte dann in der Nachspielzeit eine VAR-Entscheidung. Netz hatte Engels im Strafraum leicht am Bein touchiert und der war zu Boden gegangen. Nach Sichtung zeigte Schiedsrichter Schlager auf den Punkt. Sven Michel verwandelte in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 3:3.
Vargas bringt den FCA in Führung
Nach der Pause machte es die Augsburger Defensive deutlich besser. Und die Offensive? Da legte Tietz für Ruben Vargas auf, der zum 4:3 traf und damit für die Schlussphase auf scharf stellte. Omlin konnte die Vorentscheidung in der 81. Minute gerade noch verhindern, als der eingewechselte Dion Beljo das Leder aus spitzem Winkel aufs Tor abfeuerte. Einen erfolgreichen Ausgang der Partie verhagelte den Augsburgern dann noch ein Elfmeter. Rexhbecaj hatte Borges Sanches im Strafraum getroffen. Schlager zeigte erneut auf den Punkt und Cvancara verwandelte nach 90 + 7 Minuten zum 4:4-Endstand.
So steht es beim FC Augsburg jetzt: das Video
Im Audio: Elvis Rexhbecaj spricht nach dem Spiel
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