Fans von Greuther Fürth und 1. FCN
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Greuther Fürth und 1. FCN: Beide Teams müssen in der ersten Runde des DFB-Pokals auswärts antreten. Der Club gegen Oberneuland, Fürth in Halle.

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DFB-Pokal: Nürnberg und Fürth in der ersten Runde Favorit

Erste Runde im DFB-Pokal: Der 1. FCN bekommt es mit dem Fünftligisten Oberneuland zu tun. Die SpVgg Greuther Fürth tritt beim Drittligisten Hallescher FC an. Weiterkommen wäre wichtig, aber eine Nachricht aus Halle zeigt: Fußball ist nicht alles.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der DFB-Pokal beginnt für den 1. FC Nürnberg am Samstag, um 15.30 Uhr im Bremer Stadtteil Oberneuland. Der Fünftligist ist die erste Station für die Cluberer im DFB-Pokal. Anpfiff für die SpVgg Greuther Fürth ist um 18.00 Uhr beim Drittligisten Hallescher SC.

Schocknachricht aus Halle: Niklas Kreuzer an Tumor erkrankt

Der Klub aus Sachsen-Anhalt musste heute eine traurige Nachricht mitteilen, die das Sportliche erstmal in den Hintergrund treten lässt: Auf seiner Webseite und in den sozialen Medien gab der Verein bekannt, dass Abwehrspieler Niklas Kreuzer aufgrund eines diagnostizierten Tumors bis auf Weiteres fehlen wird.

Der Verein zeigt sich tief betroffen: "Diese Nachricht trifft den Verein tief. Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Spieler stehen für uns immer an erster Stelle. Wir unterstützen Niklas in jeder Hinsicht, sei es bei der medizinischen Behandlung, der psychologischen Betreuung oder der Organisation von Unterstützungsmaßnahmen." Anschließend bittet der Verein darum, die Privatsphäre des Spielers zu respektieren.

Zorniger erwartet eine "Truppe, die uns maximal fordert"

Wie sich das auf das Spiel des SC am Samstagabend gegen die SpVgg Greuther Fürth auswirken wird, bleibt abzuwarten. Am Donnerstag hatte Fürths Trainer Alexander Zorniger beim Fußball-Drittligisten eine "knüppelharte Geschichte" erwartet, wie er sagte. "Das ist eine Truppe, die uns maximal fordern wird", so der 55-Jährige. "So werden wir es auch angehen und so wollen wir dann auch in die 2. Runde rein. Da gibt es nicht viel drumherum zu reden, wir sind der Favorit."

Fürth will endlich mal wieder weiterkommen

Dass der Einzug in die zweite Runde des Pokals kein Selbstläufer ist, musste die Spielvereinigung in den vergangenen beiden Jahren feststellen. Da war sie jeweils früh gegen unterklassige Clubs ausgeschieden. Damit das Weiterkommen dieses Mal klappt, will der Chefcoach der Fürther vor allem die richtige Einstellung bei seinem Team sehen: "Du musst dich da einfach durchkämpfen, alle mentale Power, die du hast, einsetzen", fordert er. Denn der HFC war vergangenen Freitag mit einem Sieg gegen Rot-Weiss Essen in die Drittliga-Saison gestartet und hat sein Publikum hinter sich. "Es gilt auf dem Platz einfach, Dinge konsequent umzusetzen. Wir wissen, dass wir in ein hochemotionales Stadion kommen werden", betont Zorniger.

Der Club gegen FC Oberneuland in Bremen

Noch klarerer Favorit ist der 1. FC Nürnberg im Spiel gegen den Fünftligisten FC Oberneuland in der Marko-Mock Arena in Bremen. Alles andere als ein Sieg dort wäre für den Club eine herbe Enttäuschung, auch wenn man in der Zweiten Liga noch auf den ersten Pflichtspielsieg in dieser Saison wartet. Trotz der Favoritenrolle warnte Club-Cheftrainer Cristian Fiél aber davor, den Gegner aus Bremen zu unterschätzen.

Clubtrainer Fiél fordert höchste Konzentration

"Wir tun gut daran, dieses Spiel hochkonzentriert anzugehen und alles dafür zu tun, in die nächste Runde einzuziehen", sagte der 43-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Außenseiter Oberneuland könne in dieser Partie "viel, viel gewinnen", ergänzte er. Klar ist auch: Der Club könnte bei einer Niederlage viel verlieren, auch an Vertrauen bei seinen Fans.

Der FC Oberneuland wurde in der vergangenen Saison Tabellenerster der Oberliga Bremen, verzichtete aber auf die Relegation in die Regionalliga. Mit einem 4:1-Sieg nach Elfmeterschießen Im Finale des Landespokals Bremen qualifizierte sich der Verein dann zum zehnten Mal für den DFB-Pokal.

Einige Stammkräfte fehlen

"Wenn uns das nicht bewusst ist, dass der Gegner so auf den Platz geht und dass wir 100 Prozent brauchen, dann können wir Probleme bekommen. Ist das nicht der Fall, kommen wir in die nächste Runde", betonte Fiél. Und der muss in der Partie auch auf einige Stammkräfte verzichten. Denn Christopher Schindler, Mats Möller Daehli, Joseph Hungbo, Jannik Hofmann, Florian Flick, Felix Lohkemper und Erik Wekesser können in Bremen-Oberneuland nicht antreten.

Der Club rechnet damit, dass rund 1.500 Fans ihre Mannschaft im Marko-Mock-Stadion unterstützen werden – damit wäre das Stadion fast zur Hälfte mit Clubanhängern gefüllt, denn insgesamt passen 3.600 Zuschauer in die Arena.

Mit Material der dpa

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