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Bora-Hansgrohe bei Tour de France: "Alles tun fürs Podest"

Das Team Bora-Hansgrohe aus dem oberbayerischen Raubling ist bei der Tour de France 2023 die einzige deutsche Mannschaft im Starterfeld. Angeführt wird das Team von Kapitän Jai Hindley. Und der gibt sich vor dem Tour-Start forsch.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Neues Team, neues Glück? Bislang klappte es mit dem ersehnten Tour-de-France-Podium für den oberbayerischen Radsport-Rennstall Bora-Hansgrohe noch nicht mit einem Platz unter den Top drei bei der größten Rad-Rundfahrt der Welt. 2019 war Emanuel Buchmann noch am nähesten dran als Vierter. Ab Samstag (alle Etappen live in der ARD) folgt nun von Bilbao/Spanien aus also der nächste Angriff, das Team dafür wurde bereits am Donnerstagabend vorgestellt.

Der Hoffnungsträger fürs Podium in Paris ist diese Mal ein mit 27 Jahren bereits hoch dekorierter Mann: Kapitän Jai Hindley aus Australien, der im Vorjahr die zweitwichtigste Rundfahrt des Kalenders, den Giro d'Italia, gewann.

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  • Auch der Augsburger Georg Zimmermann fährt wieder mit

    Neben ihm wird aus Bora-Sicht auch Buchmann wieder mit dabei sein. Sowie Marco Haller (Österreich), Bob Jungels (Luxemburg), Jordi Meeus (Belgien), Patrick Konrad (Österreich), Nils Politt (Köln) und Danny van Poppel (Niederlande). Als Ersatzmänner stehen noch bis zum Start die der Italiener Giovanni Aleotti und Ryan Mullen aus Irland bereit.

    Sie sind aber nicht die einzigen, die bei der Tour de France 2023 aus bayerischer Sicht teilnehmen. Wieder mit dabei ist nämlich auch der gebürtige Augsburger Georg Zimmermann vom Intermarché-Circus-Wanty-Team, der in den vergangenen beiden Jahren aufsteigende Form bewies: Als Debütant wurde er 2021 80, im Jahr darauf schon 43. Bleibt die Frage, wo es dieses Mal für den Schwaben hingeht.

    Hindley aufs Tour-Podest? "Warum nicht?"

    Und da wären wir wieder bei Bora-Hansgrohe - und dem großen Traum vom Tour-Podest: "Warum nicht? Ich werde alles dafür tun", sagte der Australier auf der Pressekonferenz vor der ersten Etappe am Samstag im spanischen Bilbao. Das sei "das Ziel", erklärte er. Als einer der wenigen im Starterfeld, der bereits eine große Rundfahrt gewonnen hat.

    Helfen soll ihm dabei unter anderem der Bergspezialist Buchmann. Auf weitere Etappenerfolge hoffen die Oberbayern durch den Allrounder Politt sowie den Sprinter Meeus.

    v.l.n.r. Jai Hindley , Marco Haller, Emanuel Buchmann, Bob Jungels und Jordi Meeus
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    Fahrer von Bora-hansgrohe bei der Teampräsentation der Tour de France

    Kletterkünstler sollen Hindley entscheidend helfen

    Es gebe aber "noch eine Menge Arbeit zu erledigen", gab der Australier zu. Vor allem in den Bergen braucht er die Unterstützung seiner Edelhelfer. Die könnte schon zum Auftakt auf den 182 Kilometer rund um Bilbao gefordert sein. Im Baskenland stehen bereits auf der ersten Etappe fünf Bergwertungen an.

    Deshalb betont Hindley: Der deutsche Meister Buchmann sei "wichtig. Wir arbeiten gut zusammen". Und er verweist auf dessen bisherige Erfolge: "Er hat schon Großes geleistet in der Vergangenheit."

    Bisherige Bestleistung: Gesamt-Vierter Buchmann 2019

    Der Ravensburger hatte wie erwähnt 2019 das Podium als Vierter nur knapp verpasst. Jetzt soll er seinen Kapitän auf das Treppchen führen. Einen Fahrer im Gelben Trikot hatte der Raublinger Rennstall auch schon einmal: Peter Sagan hatte es im Jahr 2018 aber schon nach einem Tag wieder abgeben müssen. Dafür holte der Slowake drei der bisher insgesamt neun Etappensiege für Bora-Hansgrohe.

    Hindley: Aufgeregt, aber mit "sehr starker Mannschaft" dabei

    Es bleibt also spannend. Schließlich ist es für Hindley zwar die erste Tour de France. Und bei der ist halt immer noch alles größer, vor allem der Druck und die Konkurrenz. Aber trotzdem ist er ein heißer Kandidat.

    Er freue sich sehr auf seinen ersten Tourstart, er sei aufgeregt, habe aber eine sehr starke Mannschaft dabei, das erklärte er auf der Teampräsentation. Und man sah ihm dort die Vorfreude auf den ersten Start an.

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