Andreas Rettig
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Bierhoff-Nachfolger: Ex-FCA-Manager Rettig übernimmt beim DFB

Der DFB hat einen Nachfolger für Oliver Bierhoff gefunden: Andreas Rettig ist der neue Geschäftsführer Sport. DFB-Präsident Neuendorf lobt den ehemaligen Manager des FC Augsburg als "starke Persönlichkeit".

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat einen Nachfolger für Oliver Bierhoff gefunden: Der frühere Bundesligamanager und DFL-Spitzenfunktionär Andreas Rettig wird neuer Geschäftsführer beim krisengeplagten Verband. Das gab der DFB am Freitag bekannt. Der 60-Jährige verantwortet künftig die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie.

Rettig war von 2006 bis 2012 Manager beim FC Augsburg und war maßgeblich an dessen Aufstieg in die 1. Bundesliga beteiligt. Zudem war er als Manager bei Bayer 04 Leverkusen, dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln aktiv. Beim FC St. Pauli fungierte er als Geschäftsleiter und bei Viktoria Köln als Vorsitzender der Geschäftsführung. Von 2013 bis 2015 war er als Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga tätig. Als langjähriges Mitglied im DFB-Vorstand verantwortete er zudem als Kommissionsvorsitzender die Einführung der Nachwuchsleistungszentren.

Neuendorf: Rettig ein "durchsetzungsstarker Geschäftsführer"

Die überraschende Personalentscheidung haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung laut DFB einstimmig beschlossen. "Ich möchte dazu beitragen, künftige Erfolge der Nationalmannschaften wieder möglich zu machen und die Ausrichtung des DFB und das Auftreten seiner Mannschaften in allen Richtungen zu verbessern", wird Rettig auf in einer Pressemitteilung des DFB zitiert.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf lobte den Bierhoff-Nachfolger: "Mit Andreas Rettig haben wir einen überaus erfahrenen, engagierten und durchsetzungsstarken Geschäftsführer gewonnen. Ich bin überzeugt, dass er die vor uns liegenden Aufgaben im Bereich Sport mit großer Leidenschaft angehen wird", sagte Neuendorf: "Die Erledigung der vielfältigen administrativen Aufgaben rund um die Nationalmannschaften und die Akademie bedarf einer starken Persönlichkeit. Daher freue ich mich, dass Andreas Rettig sich für den DFB entschieden hat."

Lob von FCA-Geschäftsführer Ströll

Lob für Rettig gab es auch von seinem ehemaligen Arbeitgeber. "Andreas Rettig steht für die Einheit des Fußballs, weil er nicht nur die Bedürfnisse des Profifußballs kennt, sondern auch die Basis mit Nachwuchs und Amateurfußball fest im Blick hat", sagte FCA-Geschäftsführer Michael Ströll am Freitag und führte aus: "Er kann auch unbequem sein, was vor allem wichtig ist, wenn man Prozesse und Veränderungen anstoßen möchte, die zwingend nötig sind. Der DFB hat eine gute Wahl getroffen und ich freue mich auf den zukünftigen Austausch mit ihm in seiner neuen Rolle."

Rettig ist der Nachfolger von Bierhoff, der nach dem WM-Debakel im vergangenen Jahr zurückgetreten war. Die Nachfolger-Suche beschäftigte den DFB einige Monate. Zuletzt war bekannt geworden, dass es mit Ex-Nationalspieler Sami Khedira keine Einigung gab, die frühere Nationalspielerin Nadine Keßler sagte ab.

Andreas Rettig und Manfred Schwabl
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Andreas Rettig und Manfred Schwabl

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