Johannes Kühn aus Deutschland beim Anschießen.
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Biathlon: Kühn mit sechs Schießfehlern bei Maillet-Gold

Quentin Fillon-Maillet holt sich Einzel-Gold im Biathlon. Bei den deutschen Biathleten überzeugte Benedikt Doll auf Rang sechs und Roman Rees als Siebter. Johannes Kühn schoss sechs Mal daneben und kam nicht unter die besten 40.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der französische Gesamtweltcup-Führende Quentin Fillon Maillet gewinnt seine erste olympische Goldmedaille. Maillet holte sich den ersten Platz mit zwei Strafminuten vor dem fehlerfreien Überraschungsmann Anton Smolski (Belarus/+14,8 Sekunden). Bronze ging an den norwegischen Biathlonstar Johannes Thingnes Bö (2/+31,1). Benedikt Doll (+1,07,1) und Roman Rees (+1:21,6) kamen in die Top-Zehn.

Sechs Fehler für Kühn

Für Johannes Kühn war der Wettkampf schnell beendet. Der Niederbayer hatte schon beim ersten Schießen drei Mal daneben gelegen. Nach seinem zweiten Besuch am Schießstand lag er schon bei fünf Strafminuten. Als sich Kühn schließlich mit sechs Minuten und acht Sekunden Rückstand auf Maillet und sechs Fehlern die Ziellinie überquerte, war klar, dass es ein verschenkter Tag für Kühn war. Am Ende reichte es nur für Rang 43. Nur Erik Lesser, der mit großen Hoffnungen in die 20 Kilometer gegangen war, war von den deutschen Startern hinter Kühn.

"So einen Start mit drei Fehlern beim Liegendschießen hat wohl keiner erwartet", sagte Kühn und erklärte diese Leistung mit schwierigen Windbedingungen. "Das Rennen war dann für mich vorbei. Ich hatte 16 Kilometer vor mir und wusste: Das wird nichts mehr."

Doll und Rees in den Top-Zehn

Benedikt Doll hat eine weitere Überraschung im Einzel knapp verpasst. Der 31-Jährige aus Breitnau lag im Klassiker über 20 km bis zum letzten Schießen auf Medaillenkurs, handelte sich dann aber eine zweite Strafminute ein und lag als Sechster 36 Sekunden hinter dem Podium. Auch Roman Rees (SV Schauinsland) zeigte mit nur einem Fehlschuss ein starkes Rennen und wurde direkt hinter seinem Teamkollegen Siebter.

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