Felix Lohkemper weinte nach dem Abpfiff Tränen der Freude
Bildrechte: picture-alliance/dpa

Felix Lohkemper weinte nach dem Abpfiff Tränen der Freude

Per Mail sharen
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Tränen der Freude: Blitz-Jokertor lässt 1. FC Nürnberg jubeln

Stark verteidigt und nach dem Seitenwechsel blitzschnell zugeschlagen: Der 1. FC Nürnberg ringt den 1. FC Magdeburg nieder und feiert nach einem Monat wieder einen Sieg in der 2. Bundesliga. Joker Lohkemper macht den Unterschied und wird emotional.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Der 1. FC Nürnberg hat mit viel Leidenschaft den ersten Sieg seit August eingefahren. Die Elf von Trainer Cristian Fiél feierte gegen den 1. FC Magdeburg ein hart erkämpftes 1:0 (1:0) und machte nach drei sieglosen Spielen wieder einen Sprung in die obere Tabellenhälfte. Mit zwölf Punkten sind auch die Aufstiegsränge nur noch einen Dreier entfernt. Gegen die stärkste Offensive der Liga wird Felix Lohkemper (47.) mit einem Blitz-Jokertor zum Matchwinner. Für den ehemaligen Magdeburger brachen nach dem Abpfiff alle Dämme.

Lohkemper emotional: "Viel Druck abgefallen"

Lohkemper hockte nach dem Abpfiff im Mittelkreis und konnte seine Tränen nicht zurückhalten. "Wenn ich ganz ehrlich bin, ist bei mir viel Druck abgefallen. In den letzten Wochen wurde viel geschrieben", sagte Lohkemper bei BR24Sport und skizzierte seinen schweren Weg: "Am zweiten Spieltag habe ich mir das Innenband angerissen. Deswegen bin ich jetzt froh, wieder gesund zu sein und Leistung zu bringen."

Magdeburg war zu Beginn die aktivere Mannschaft, die auch den Ball ansehnlich durch die eigenen Reihen laufen ließ. Beide Teams versuchten den Gegner jeweils durch sehr hohes Pressing früh unter Druck zu setzen, dies gelang den Gästen aus Sachsen-Anhalt besser. Ahmet Arslan (17.) und Luc Castaignos (25.) klopften zart am Nürnberger Tor von Christian Mathenia an. Auf der anderen Seite schlenzte Kanji Okunuki knapp vorbei (33.).

Nürnberg wie ausgewechselt nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel dann prompt die Führung für den Club: Keine 100 Sekunden nach seiner Einwechslung traf Felix Lohkemper, zur Pause für Lukas Schleimer gekommen, per Kopf nach einer Flanke von Jan Gyamerah ins lange Eck. Im Anschluss ging Magdeburg mehr ins Risiko, es eröffneten sich einige Räume für den FCN. Erst scheiterte Lohkemper an Dominik Reimann (52.), kurz darauf vergab Benjamin Goller aus sechs Metern (54.).

Nach einem Konter traf Goller dann gekonnt ins Netz, doch wegen eines Handspiels von Mats Möller Daehli im Vorlauf nahm Schiedsrichter Robin Braun den Treffer nach VAR-Eingriff zurück (68.). Auch in der Schlussphase hielt die Nürnberger Defensive dem Anlaufen der Gäste stand, die in den ersten sieben Spielen 17 Treffer erzielt hatten.

FCN-Chancenwucher bleibt unbestraft

Stattdessen hätte Nürnberg frühzeitig alles klarmachen können. Jens Castrops Schuss streifte knapp am Tor vorbei (79.), auch Goller und Okunuki vertändelten mehrere gute Möglichkeiten. "Der Felix Lohkemper ist schon ein nachtragender Mensch. Ich hätte schon gerne noch das zweite Tor gemacht", sagte Lohkemper: "Mit der ersten Halbzeit waren wir nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit waren wir mutiger, sind vorne mehr draufgegangen und haben Fehler erzwungen." Trotz Zittern bis zum Schlusspfiff ging alles gut und Cristian Fiél feierte seinen dritten Ligasieg als Club-Trainer.

Tabellenführung und Abstiegskampf, aktuelle Spielpaarungen, Ergebnisse und Liveticker, Torjägerlisten, Laufleistung- sowie Zweikampfstatistiken und noch viel mehr: Fußball im Ergebniscenter von BR24Sport.