Spielszene Eintracht Braunschweig - 1. FC Nürnberg
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Spielszene Eintracht Braunschweig - 1. FC Nürnberg

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Die zwei Gesichter des 1. FC Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg hängt weiter im Mittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga fest. Bei Eintracht Braunschweig drehte der Club in nur 120 Sekunden zunächst einen Rückstand. Am Ende konnten die Franken glücklich sein, dass es zumindest noch einen Punkt gab.

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Der 1. FC Nürnberg rettete am 7. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ein 2:2 in Braunschweig. Der Club begann stark und führte zwischenzeitlich 2:1. Nach einer starken Braunschweiger Schlussphase durften die Mittelfranken aber froh sein, dass sie das Remis über die Zeit retten konnten.

Im Duell der Bundesliga-Gründungsmitglieder hatten zunächst die Braunschweiger Löwen das Momentum auf ihrer Seite. Ex-Bundesligaprofi Anthony Ujah nickte eine Flanke fast schon unbedrängt zum 1:0 ein (29. Spielminute). Gegenspieler Ahmet Gürleyen konnte beim wuchtigen Kopfball des 32-jährigen Routiniers nur zuschauen.

Nürnberg dreht das Spiel in 120 Sekunden

Doch die Eintracht wirkte nach der Führung mehr gehemmt als beflügelt. Der 1. FC Nürnberg übernahm mehr und mehr die Kontrolle und drehte das Spiel gegen eine auseinanderbrechende Braunschweiger Defensive in nur 120 Sekunden.

Kanji Okunuki traf zunächst zum Ausgleich, nachdem Braunschweig den Ball in der Vorwärtsbewegung vertändelte (38.), Benjamin Goller fälschte einen Fernschuss von Tim Handwerker goldrichtig zum 2:1 ab (40.). Goller hatte sogar noch das 3:1 auf dem Fuß, verstolperte den Ball aber (45.). Für den Club ging’s mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause.

Ujah degradiert Club-Abwehr erneut zum Zuschauer

Die brachte allerdings einen Bruch ins bis dahin solide Nürnberger Spiel, nach dem Seitenwechsel war Braunschweig wieder die agilere Mannschaft. Club-Torwart Christian Mathenia stand ein ums andere Mal im Mittelpunkt. Doch gegen einen glänzend aufgelegten Anthony Ujah war er ein weiteres Mal machtlos.

Wieder kam der Ball per Flanke zum bulligen Stürmer, Brustannahme, einmal Drehung um die eigene Achse, satter Flachschuss – Tor (64.). Und wieder blieb Nürnbergs Defensive nur eine Zuschauer-Nebenrolle.

Kania trifft den Pfosten

Es war angerichtet für eine unterhaltsame Schlussphase, mit feinen Kombinationen auf der einen Seite (Braunschweig) und fulminanten Einzelleistungen auf der anderen (Nürnberg). Der eingewechselte Julian Kania ließ mit einem satten Flachschuss von der Strafraumgrenze den Pfosten wackeln (70.). Eintracht-Keeper Ron-Thorben Hoffmann hatte Glück, dass der zurückspringende Ball von seinem Rücken nicht ins Tor rutschte.

Braunschweig aber insgesamt mutiger in den Schlussminuten. Der eingewechselte Thorir Johann Helgason versuchte es mit einem Volleyschuss aus 20 Metern, verfehlte aber das Nürnberger Tor (78.). Maurice Multhaup scheiterte freistehend an Mathenia (86.). Das letzte Club-Lebenszeichen kam von Tim Handwerker: Einen Freistoß aus über 20 Metern setzte er aber weit übers Tor.

Nürnberger Last-Minute-Glück

In der Nachspielzeit dann gleich zwei Aufreger. Erst verhinderte Braunschweigs Anton Donkor auf der Torlinie unabsichtlich das 3:2 für die Hausherren (90.) – ganz viel Dusel für den Club. Nur wenig später rettete Mathenia spektakulär gegen Ujah. Der Torwart räumte den Stürmer mit Vehemenz ab, Braunschweigs Fans forderten Elfmeter, doch der Pfiff blieb aus.

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