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Verbraucherschutz: EU-Kritik an Facebook und Twitter

Facebook und Twitter müssen verbraucherfreundlicher werden, findet die EU. Vor allem beim Löschen von Inhalten, sollen die Konzerne noch nachbessern.

Vor fast genau einem Jahr hatte die EZ-Kommission soziale Netzwerke aufgefordert, sich strikter an europäisches Verbraucherschutzrecht zu halten. Am Donnerstag zog EU-Justizkommissarin Vera Jourová nun eine gemischte Bilanz: Einerseits hat es in den Monaten deutliche Fortschritte gegeben. Facebook, Twitter und Google Plus haben ihre Geschäftsbedingungen in einigen Punkten überarbeitet, etwa bei Haftungsfragen oder wenn es um die Kennzeichnung von gesponserten Inhalten geht. Andererseits gibt es immer noch ein paar Baustellen (die vollständige Liste finden Sie hier).

Transparenter Löschen

Eine Baustelle hat mit dem Löschen von Beiträgen oder ganzer Konten zu tun. Hier moniert die EU-Behörde, dass Verbraucher nur unzureichend über die Gründe einer Löschung informiert werden, zudem fehlen Möglichkeiten Widerspruch einzulegen. Vor allem Twitter kommt bei der EU-Kommission nicht gut weg: Das Netzwerk hinke beim Verbraucherschutz am meisten hinterher.

Konsequenter Löschen

Ansonsten drängt die EU-Kommission darauf, dass die Netzwerke illegale Inhalte schneller und konsequenter entfernen als bisher. Im Fokus stehen hier aber nicht nur Hass-Postings, sondern auch kommerzielle Inhalte, die Mitglieder auf betrügerische Art und Weise dazu verleiten sollen, beispielweise ein unerwünschtes Abonnement abzuschließen.