Achim Killer
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Killer's Security: Zombies gegen Leoparden und Panther

In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über Zombies, die eine deutsche Rüstungsschmiede angegriffen haben, über Kleingangster, die Omas und Opas betrügen. Und wichtige Sicherheits-Updates gibt es diese Woche auch wieder.

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Zombies gegen Leo: Am Dienstag haben Unbekannte eine dDoS-Attacke gegen den Rüstungskonzern Rheinmetall gefahren. Und es wird natürlich vermutet, dass Russland dahintersteckt. Ist spektakulär, aber nix Besonderes. Bei so einem distributed Denial-of- Service-Angriff mietet sich jemand für ein paar Dollar von Hackern ein paar Tausend Zombies, mit Schad-Software infizierte Rechner, die sich übers Internet fernsteuern lassen, und hetzt die dann gegen eine Web-Site, bis die unter der Arbeitslast zusammenbricht. Unter anderem Panther und Leopard werden von Rheinmetall gebaut.

Künstliche Intelligenz gegen Oma und Opa

"Oma, ich bin in Schwierigkeiten." So oder so ähnlich geht’s los, der Enkeltrick. Jemand ruft an, gibt sich als Enkel aus. Ja, schlechte Leitung. Man versteht ihn kaum. Ein Autounfall im Ausland. Wenn er keine Kaution stellen könne, werde er eingesperrt, sagt der vermeintliche Enkel. Gleich komme ein Freund vorbei, um von der schockierten Oma und dem entsetzten Opa das Geld für die Kaution abzuholen. Sind natürlich alles Gauner, der Enkel und auch dessen angeblicher Kumpel. Das ist einer übelsten Kleingangster-Tricks.

Davon gibt’s eine digitale Neuauflage, quasi der Enkeltrick 2.0. Oma und Opa sind schließlich up to date, haben Whatsapp. Darauf bekommt man jetzt Nachrichten. Unbekannte Nummer. Der Enkel habe ein neues Handy, schreibt der Gauner, der auf Enkel macht, das Online-Banking funktioniere damit auch noch nicht so recht. Und deshalb will er wieder Geld. Enkeltrick 2.0. Und wie 3.0 aussehen könnte, darüber berichtet aktuell die Washington Post. Demnach lassen Gauner jetzt künstlich intelligente Rechner anrufen, die Stimme eines wirklichen Enkels simulieren. Ja, man muss einfach misstrauisch sein, auch wenn man gerade um seine Enkel Angst hat.

Updates!

Die holt sich der Chrome ja selber, der Browser von Google. Aber diesmal sollte man mal nachschauen, ob er es wirklich schon gemacht hat. In alten Versionen sind üble Löcher. Use after free: da gibt der Browser aus Versehen ein Stück Arbeitsspeicher frei. Und ein Hacker oder ein Stück digitales Ungeziefer schreibt dann was rein, was wirkt wie ein Trojaner. Und es waren noch jede Menge andere Sicherheitslücken. Beim Chrome 111 sind sie alle dicht.

Und noch ein Update von Google – für Android – 11, 12, 13. Das muss auf dem Patch-Level, auf dem Sicherheitsstand, von jetzt sein, März 2023. Neue Android-Handys quengeln dieser Tage. Die muss man machen lassen, dann installieren sie Updates selbständig. Ältere von einem seriösen Hersteller auch. Und die anderen bleiben löchrig, bis man sie irgendwann in die Tonne haut.

Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.

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