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Killer’s Security: Von ChatGPT und Chat-Kontrolle

In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über Microsoft’s Entwicklerkonferenz. Bei der stand die KI ChatGPT im Mittelpunkt. Im Cyberspace soll die künftig allgegenwärtig sein. Und fürs iPhone gibt es sie jetzt als App.

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Der ChatGPT breitet sich in der Cloud, auf Handys und in Windows aus. Microsoft’s Entwicklerkonferenz Build war diese Woche. Und da hat der Konzern Großes angekündigt. Der ganze Cyberspace soll mehr oder weniger zu einem Biotop für die hauseigene künstliche Intelligenz werden. Programmierer können bald intelligente Apps schreiben, die in Azure, also in Microsoft-Rechenzentren, laufen und in Office oder in die Suchmachine Bing eingebunden werden können. Ein Ökosystem nennt man sowas in der IT mittlerweile. Und in Windows 11 wird ChatGPT demnächst auch integriert. Der BR hat ihn das bayerische Abi schreiben lassen – außer Konkurrenz, versteht sich - benotet aber von echten Lehrern. Da hat er einen Zweier gekriegt. Und fürs iPhone gibt es ihn jetzt als App. Aber aufm Handy muss man aufpassen. Da sollte man nicht irgendwas installieren, bloß weil es mit dem Zauberwort ChatGPT wirbt. In den Appshops und –Stores steht nämlich auch sehr viel Unseriöses rum, das nur nervt und Reklame macht. Da gibt es mittlerweile einen eigenen Namen für: Fleeceware nennt man das dubiose Zeug.

Chat-Kontrolle

Von ChatGPT zur Chat-Kontrolle. Das ist etwas, das zumindest bei Datenschützern weniger Begeisterung auslöst. Messenger wie WhatsApp beispielsweise, die scannen Bilder, bevor sie vor der Übertragung übers Internet verschlüsselt werden. Das dürfen die. Und künftig werden sie es wahrscheinlich müssen. Das wird ihnen wohl die EU per Gesetz auferlegen. Und jetzt wird darüber diskutiert, ob sie auch Audio abhören sollen, Sprachnachrichten und vielleicht sogar Telefonate per Messenger. Das ist einer der vielen sicherlich irgendwie gutgemeinten Versuche, die im Kampf gegen die Verbreitung von Kinderpornographie unternommen werden. Spanien ist deswegen sogar dafür, die durchgängige Verschlüsselung von Messengern zu verbieten. Das deutsche Justizministerium ist da allerdings strikt dagegen.

Samsung flickt Speicherverwürfelung

Wer ein Samsung-Smartphone hat, sollte nachschauen, ob es auf dem aktuellen Sicherheitsstand ist, ob die Updates vom Mai installiert worden sind. Wenn nicht, haben Cybergangster leichtes Spiel, weil sie dann die Address Space Layout Randomization aushebeln können. Das ist eine Schutzmaßnahme. Mit der verwürfeln Betriebssysteme den Speicher, sodass digitales Ungeziefer sich drin verirrt. Das funktioniert nicht so richtig bei Samsung-Handys, die nicht auf dem aktuellen Sicherheitsstand sind. Die US-amerikanische Cyber-Sicherheitsbehörde stuft das Problem als „Known Exploited Vulnerability ein, als Schwachstelle, die bekannter Maßen schon ausgenutzt wird. - Den Patch vom Mai drauf! Und es ist wieder gut.

Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.

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