Achim Killer
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Killer’s Security: Cyberangriffe und Ausweiskopien

In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über Angriffe aufs deutsche Gesundheitswesen. Google hat Ärger in Europa und schickt seine Kamera-Fahrzeuge wieder auf die Straßen.

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Bard muss draußen bleiben.

Die irische Datenschutzbehörde hat Googles künstlich intelligenten Chatbot vorerst aus der Europäischen Union ausgesperrt. Ursprünglich wollte der Konzern ihn diese Woche auch für Europa freischalten. Doch die Behörde will wissen, wie Google sicherstellen will, dass Bard die europäische Datenschutzgrundverordnung einhält. Darauf hat der Konzern bisher keine zufriedenstellende Antwort gegeben.

Google knipst

Apropos: Ab nächster Woche fahren die Kameraautos des Konzerns wieder durch Deutschland und machen Bilder für den Straßenatlas Street View. Wie schon 2010 - damals ein Riesenaufreger. Wer nicht will, dass ein Bild seiner Wohnung im Netz landet, kann es wie beim letzten Mal verpixeln lassen. Das geht direkt in Street View, im Browser oder in der App. Einfach auf die drei Punkte und dann auf „Problem melden“ klicken.

Google gehört zu den Big Five, den Konzernen, denen das Internet mehr oder weniger gehört und die deshalb unter verschärfter Beobachtung der EU-Kommission und des deutschen Bundeskartellamts stehen. Und die zuständige Kommissarin Margrethe Vestager wirft Google nun vor, den Markt für Internetwerbung sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite zu dominieren. Sollte Google diese ausnutzen, um zu tricksen, also seinen Kunden die attraktivsten Werbeplätze zuzuschanzen, droht dem Konzern die Zerschlagung.

Angriffe aufs Gesundheitswesen

Im deutschen Gesundheitswesen steckt der Wurm oder der eine oder andere Trojaner. Die Cyber-Attacken reißen nicht ab. Jetzt hat es die Medizinischen Dienste in Niedersachsen und Bremen erwischt. - Das sind die Ärzte, die Pflegebedürftigkeit und Reha-Maßnahmen begutachten. - Per Mail oder Telefon geht da im Moment gar nichts. Die Forensiker - quasi die SpuSi, wie man sie aus Krimis kennt - die schauen jetzt, ob Patientendaten abgeflossen sind. Bei dem Angriff auf die Allgemeinen Ortskrankenkassen letzte Woche war das nicht der Fall, da sind nach bisherigen Erkenntnissen keine personenbezogenen Daten kopiert worden. - Es sind kriminelle Profis, die solche Angriffe durchführen. Aber auch Kleingangster versuchen es - mit eher plumpen Tricks. Davor warnen derzeit die Verbraucherzentralen. Die Betrüger verschicken Mails, in denen es heißt, man bekäme mehrere hundert Euro von der Krankenkasse zurück und solle dafür eine Kopie des Personalausweises schicken. - Das sollte man nicht tun. Sonst gehen die Betrüger mit der Ausweiskopie einkaufen und man bekommt die Rechnung.

Updates

Sicherheitsupdates sind da - von Microsoft. Patchday war. Das Übliche: Man muss Windows laufen lassen und hoffen, dass alles gut geht. Und Zoom, die Videokonferenz-Software, muss auf dem neuesten Stand sein.

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