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Datensouveränität

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DLD 2018: Datensouveränität und Selbstschutz

In München wird über die großen Themen rund um die Digitalisierung diskutiert - auf der DLD-Konferenz des Burda-Verlages. Eine Frage, die dabei nicht fehlen darf: Wie werden wir Herr unserer Daten? Von Florian Regensburger

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag.

Datensouveränität heißt, dass der einzelne Internet-Nutzer möglichst viel Kontrolle über seine persönlichen Daten haben soll, die er zum Beispiel Facebook oder Google anvertraut. Andererseits fordern deutsche Unternehmen größere Spielräume bei der Nutzung dieser Daten, um gegenüber der Konkurrenz aus den USA überhaupt noch wettbewerbsfähig zu sein. Das ist nicht leicht unter einen Hut zu bringen. Wichtig für uns als Nutzer von Internet und Smartphone ist, zu wissen, dass alles, was wir bei US-Firmen wie Google, Facebook oder auch Amazon im Internet tun, von diesen Unternehmen auch dokumentiert und zum Beispiel für Werbezwecke genutzt wird. Man sollte sich also grundsätzlich überlegen, ob man diese Dienste nutzen will. Das ist eine Form von Datensouveränität.

Schutz vor Hackern

Hier wird klar, dass man mit Kleinstaaterei nicht mehr weiterkommt. Online-Kriminelle agieren längst international. Sei es bei groß angelegten Hackerangriffen auf Staaten oder Unternehmen - oder auch bei Computerviren, die auf unseren PCs und Handys großen Schaden anrichten können. Entsprechend wird hier auch mindestens über europäische, wenn nicht über weltweite Ansätze diskutiert, die Internet-Kriminalität zu bekämpfen. Doch der Nutzer darf sich nicht nur auf den Schutz von außen verlassen.

Digitale Schmarotzer

Die zwei wichtigsten Grundregeln lauten nach wie vor: Software wie Betriebssystem und installierte Programme aktuell halten, also neue Sicherheitsupdates möglichst immer sofort einspielen. Und: zumindest auf dem PC auf jeden Fall eine Virenschutzsoftware verwenden, besser eine kostenlose als gar keine. Außerdem gibt es in letzter Zeit immer mehr Schadprogramme für das Handy, die man erst gar nicht bemerkt. Die nutzen die Rechenleistung unserer Geräte, um damit virtuelles Geld wie Bitcoins auszurechnen. Ein Hinweis darauf kann sein, dass das Gerät sehr heiß wird oder der Akku ohne offensichtlichen Grund sehr schnell leer wird. Dann sollte man das Gerät entweder entsprechend durchsuchen - oder als nicht so versierter Nutzer einen Fachbetrieb aufsuchen.