Digitaler Betrug kommt häufig vor (Symbolbild)
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Betrug bei Kleinanzeigen: Das sollte man vermeiden

Über das Portal "Kleinanzeigen" (früher "Ebay Kleinanzeigen") kommt es immer wieder zu Betrugsfällen. So kann man sich davor schützen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Der Name ist anders, die Plattform ist dieselbe: Seitdem Ebay sein Kleinanzeigen-Geschäft an ein norwegisches Unternehmen verkauft hat, heißt die Seite nicht mehr "Ebay Kleinanzeigen", sondern nur noch "Kleinanzeigen". Genutzt wird sie immer noch auf gleiche Weise - und deshalb ist auch nach wie vor Vorsicht geboten.

Vorsicht bei schnellen Nachrichten

Wer auf Kleinanzeigen ein Produkt einstellt, erlebt manchmal etwas Kurioses: Die Annonce ist gerade mal ein paar Sekunden online, da meldet sich schon ein interessierter Käufer. Wer meint, dass das in so kurzer Zeit unmöglich mit rechten Dingen zugehen kann, hat wahrscheinlich recht: Hinter den Blitzanfragen stecken in der Regel Bots, also automatisierte Programme, die sofort Nachrichten abschicken.

Es kann noch andere Hinweise geben, dass ein Profil nicht ganz vertrauenswürdig ist: Ein Account, der erst ein paar Tage oder einige Stunden alt ist und der keine oder nur schlechte Bewertungen aufweist, ist grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.

Vorsicht bei persönlichen Daten

Hat man einmal Kontakt mit einem Kleinanzeigen-Betrüger aufgenommen, besteht der nächste Schritt oft aus dem Austausch von Email-Adresse, Telefonnummer oder anderen persönlichen Daten.

Wenn man das zum Abwickeln von Zahlung und Versand benötigt, kommt man manchmal nicht um das Herausgeben solcher Daten herum. Allerdings ist es empfehlenswert, so lange wie möglich in der Kleinanzeigen-App selbst zu kommunizieren. Betrüger weichen oft schnell auf andere Kommunikationswege aus, um dort leichter unbeobachtet Druck aufbauen zu können.

Erst recht aufpassen sollte man bei dem Herausgeben von sensiblen Daten, etwa von Personalausweis oder Kreditkarte. Diese sind für einen privaten Zahlvorgang nicht notwendig und sollten nur an vertrauenswürdige Stellen gegeben werden.

Vorsicht bei "Sicher bezahlen"

Eine neue gewiefte Masche: Eine falsche SMS mit einem "Sicher bezahlen"-Link. Wie die Polizeiinspektion Regen berichtet, war ein Mann aus Regen beim Verkauf eines Artikels auf einen Trick hereingefallen. Der angebliche Kunde wollte den Kauf über die "Sicher bezahlen"-Funktion abwickeln.

Diese Funktion gibt es zwar tatsächlich. Nur führte der Link, den der Mann per SMS erhielt, auf eine gefälschte Website. Als der Mann dort seine persönlichen Daten eingab, wurde sein Konto mit einem fünfstelligen Betrag belastet. Die Polizei verweist darauf, dass Bezahl-Links von Kleinanzeigen niemals per SMS verschickt werden.

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