Unionsfraktion will mehr Transparenz über Einkünfte

Berlin: Nach der Lobbyaffäre um den CDU-Abgeordneten Amthor will die Unionsfraktion im Bundestag mehr Transparenz. Der "Saarbrücker Zeitung" liegt ein Gesetzentwurf vor, demzufolge auch Aktienoptionen als Nebeneinkünfte offengelegt werden sollen. Bislang ist das nicht der Fall. Der parlamentarische Geschäftsführer Schnieder sagte, er wolle noch vor Weihnachten eine entsprechende Regelung auf den Weg bringen. Aktienoptionen ermöglichen es, nach einer bestimmten Zeit Aktien zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Es ist deswegen im Interesse des Besitzers, den Unternehmenswert innerhalb dieses Zeitraumes zu steigern - für Politiker ist das ein möglicher Interessenskonflikt. Das hatte sich im Fall Amthor gezeigt. Dieser hatte sich für ein US-Unternehmen eingesetzt, für das er Aktienoptionen bekam.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.11.2020 17:00 Uhr

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