Seehofer verteidigt seinen neuen Kurs in der Seenotrettung

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat sich gegen Kritik an seinem Kurs in der Seenot-Rettung gewehrt. In Berlin sagte der CSU-Politiker, es sei unglaublich, dass man sich als Innenminister für die Rettung von Menschen vor dem Ertrinken rechtfertigen müsse. Seehofer hatte zuletzt zugesagt, dass Deutschland ein Viertel der Menschen aufnehmen werde, die nach der Rettung aus dem Mittelmeer in Italien ankommen. Die Vorsitzende des Innenausschusses, Lindholz, hatte dies kritisiert. Man könne keine solch pauschalen Zusagen machen, so die CSU-Politikerin. In der CDU hieß es, dieser Kurs schaffe neue Fluchtanreize und spiele kriminellen Schlepperbanden in die Hände. Andere CDU-Politiker hatten Seehofers Vorhaben unterstützt.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.09.2019 12:45 Uhr

Zur BR24 Startseite