Seehofer verbietet rechtsextreme Gruppe "Combat 18"

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat die rechtsextreme Gruppe "Combat 18" verboten. Wie es aus seinem Ministerium heißt, gibt es seit den Morgenstunden Razzien in sechs Bundesländern. Bayern ist nicht betroffen. Bei den Durchsuchungen seien neben Handys, Datenträgern und NS-Devotionalien auch - so wörtlich - "waffenrechtlich relevante Gegenstände" sichergestellt worden, so das Ministerium. An den Razzien waren gut 200 Beamte beteiligt. Schwerpunkte waren Nordrhein-Westfalen und Thüringen. In Thüringen wurde ein mutmaßlicher Rädelsführer von der Polizei von seinem Arbeitsplatz zu seiner Wohnung gebracht, die durchsucht wurde. Seehofer sprach von einer klaren Botschaft, dass Rechtsextremismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz hätten. "Combat 18" wird von den Behörden als rassistisch und judenfeindlich eingestuft. Die Gruppe hat demnach deutschlandweit 20 Mitglieder.

Sendung: BR24 Nachrichten, 23.01.2020 09:45 Uhr

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