Deutsche Wirtschaft besorgt wegen Antisanktionsgesetz in China

Berlin: Nach dem Beschluss eines neuen chinesischen Antisanktionsgesetzes zeigt sich der Bundesverband der Deutschen Industrie besorgt über die Entwicklungen in Fernost. Geschäftsführungsmitglied Niedermark hat der Zeitung Die Welt gesagt, alle Aktivitäten im Ausland, die im Widerspruch mit Chinas wirtschaftlichen und politischen Interessen stehen, würden dadurch zum Minenfeld erklärt. Unternehmen würden Gefahr laufen, zwischen die Mühlsteine zu geraten, so der Wirtschaftsexperte. Statt auf Deeskalation zu setzen, schaffe die Regierung neue Unsicherheit. Peking hatte das neue Gesetz als Reaktion auf die von den USA und der EU verhängten Sanktionen beschlossen. Washington und Brüssel wollten so ihrerseits eine Verbesserung der Menschenrechtslage der muslimischen Minderheit der Uiguren in China erreichen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.06.2021 08:00 Uhr

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