Intensivmediziner wollen Verteilung von Corona-Patienten zentral organisieren

Essen: Die Organisation der Intensivmediziner beklagt Lücken in ihrem Register der besonders ausgestatteten Klinikbetten. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Janssens, berichtete der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Essen), von den 1.160 Kliniken hätten erst etwa 700 ihre Kapazitäten gemeldet. Ein vollständiges bundesweites Intensiv-Register sei aber nötig, falls Corona-Patienten auf die Kliniken in ganz Deutschland verteilt werden müssten. Janssens sagte, sollte in zwei bis vier Wochen der Höhepunkt der Infektionszahlen erreicht sein, würden die Kliniken in einigen Regionen über ihre Belastungsgrenze kommen. An einer zentralen Stelle, die dann die Patienten bundesweit auf weniger ausgelastete Kliniken verteilen könne, sollten das Robert-Koch-Institut, das Gesundheitsministerium, das Innenministerium und die Bundeswehr beteiligt werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.03.2020 03:00 Uhr

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