Mehr als 3.000 Menschen sind im Süden Spaniens in der Nacht auf Donnerstag wegen eines Waldbrandes in der Touristenhochburg Costa del Sol in Sicherheit gebracht worden. Das am Mittwochnachmittag ausgebrochene Feuer bedrohte in erster Linie die 8.000-Einwohner-Gemeinde Benahavís sowie das 300-Einwohner-Dorf Pujerra rund hundert Kilometer westlich von Málaga.
Wie die Zeitung El País berichtete, wurden drei Feuerwehrmänner verletzt, einer von ihnen habe schwere Verbrennungen erlitten. Ob Touristen von den Evakuierungen betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.
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Hitze, Trockenheit und Winde erschweren Löscharbeiten
Der Brand sei aus noch unbekannter Ursache in einem dichten Kastanien- und Kiefernwald ausgebrochen, berichtete El País. Die Rauchsäule sei noch in der rund 65 Kilometer entfernten Stadt Málaga sichtbar gewesen. Die Trockenheit in der Region, Temperaturen von mehr als 30 Grad, und starke Winde erschwerten am Donnerstag die Löscharbeiten in dem schwer zugänglichen Gebiet.
Im Einsatz waren rund 500 Helfer der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Militärischen Nothilfeeinheit UME, wie der Notdienst der Region Andalusien mitteilte. Laut amtlichen Angaben wurden zunächst keine Schäden an Gebäuden gemeldet.
Die Bewohner der Sierra Bermeja hätten nun erneut "eine schwierige Nacht" erlebt, schrieb Ministerpräsident Pedro Sánchez bei Twitter. Er drückte den Betroffenen seine Solidarität aus.
Region bereits 2021 von Bränden betroffen
Das betroffene Gebiet an der Bergkette Sierra Bermeja war erst im vorigen September von einem sechstägigen Waldbrand verwüstet worden. Damals wurden mehr als 9.000 Hektar Wald zerstört - das entspricht der Fläche von etwa 13.000 Fußballfeldern. Die Behörden machten damals Brandstifter für das Feuer verantwortlich. Die möglichen Täter konnten aber nicht ermittelt werden.
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