Eine siebenköpfige Wandergruppe aus Belgien musste aus dem Hochgebirge im österreichisch-schweizerischen Grenzgebiet gerettet werden. Das könnte teuer werden.
Landespolizeidirektion will den Hilfseinsatz in Rechnung stellen
Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg am Samstag mitteilte, hatten die vier Erwachsenen zusammen mit drei Kindern am Vortag die Schesaplana bestiegen, mit 2.946 Metern Höhe der höchste Gipfel des Rätikon.
Nach der Hüttenübernachtung bekamen die Wanderer Angst vor dem steilen Abstieg über Altschneefelder. Der Hüttenwirt rief die Berg-Rettung. Die Polizei holte alle sieben schließlich mit dem Hubschrauber vom Berg. Diesen Hilfseinsatz will sich die Landespolizeidirektion bezahlen lassen: "Eine Verrechnung des Einsatzes wird aufgrund mangelnder Tourenvorbereitung angeregt werden", schrieben die Beamten in ihrer Mitteilung.
- Zum Artikel: "Hilfloser Wanderer lehnt Berg-Rettung wegen der Kosten ab"
Bis in den Sommer ist mit Schneefeldern zu rechnen
Seit Jahren gibt es in den Alpenländern Diskussionen, ob die Rettungskräfte unvorsichtige oder schlecht ausgerüstete Wanderer zur Kasse bitten sollen, wenn diese Hilfe brauchen.
Die Schesaplana gilt wegen ihrer Steilheit als herausfordernder Berg für Wanderer. Schneefelder halten sich in der großen Höhe knapp unter dreitausend Metern bis in den Sommer.
Mit Informationen von dpa
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