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Russische und US-Flagge

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Vor Treffen mit Putin: Russland kritisiert Trump

Kurz vor dem Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump hat die russische Regierung den US-Präsidenten heftig kritisiert. Trumps Eintreten gegen russische Gaslieferungen nach Europa und für ein höheres NATO-Budget kommen in Moskau schlecht an.

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Die jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten zur geplanten Pipeline Nord Stream 2 seien ein ungeheuerliches Beispiel für "skrupellosen Wettbewerb" seitens der USA, sagte Dmitri Peskow, der Sprecher von Präsident Putin, der Nachrichtenagentur RIA. Trump hatte die Pipeline, durch die russisches Erdgas nach Deutschland und in die EU fließen soll, als Trauerspiel bezeichnet. Deutschland sei weitgehend abhängig von Energieimporten aus Russland, das sei schlecht für die Bundesrepublik und die NATO. Zudem würden durch die Gasimporte Milliarden in russische Kassen gescheffelt.

"Alarmbereitschaft" gegenüber dern NATO

Kritik übte Peskow auch an einer geplanten Erhöhung des NATO-Budgets. Ein solcher Schritt werde Russland dazu zwingen, in Alarmbereitschaft zu sein. Die Nato-Staaten hatten vergangenen Mittwoch erneut den Plan abgesegnet, bis 2024 ihre Wehretats in Richtung zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Einen Tag später stellte Trump Diplomaten zufolge dafür ein Ultimatum bis nächstes Jahr.

Streit im nahen Osten

Putins Sprecher sagte weiter, die Diskussionen der beiden Präsidenten über den Syrien-Konflikt würden schwierig wegen der Haltung der USA gegenüber dem Iran. Die Islamische Republik ist mit Russland verbündet, das den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützt. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass das erste Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump dazu beitragen werde, die Spannungen zwischen beiden Ländern zu mindern.